DE937998C

DE937998C - Anlage zum Erzeugen von Hartformengips

Info

Publication number: DE937998C
Application number: DEK17238A
Authority: DE
Inventors: Friedrich Steinmann
Original assignee: KOENIGSHUETTE GmbH
Current assignee: KOENIGSHUETTE GmbH
Priority date: 1953-03-03
Filing date: 1953-03-03
Publication date: 1956-01-19

Description

Gewöhnlicher Bau-, Modell- und Stuckgips, wie er in der Bauindnstrie .bekannt ist, wird aus nai-ürlichem Rohgipsges:tein. 2 H20 -f- Ca S 04 in. offenen, lediglich unter .atmosphärischem Druck stehenden Kesseln von einem Teil seines freien Wassers und Kristallwassers befreit und slo zu 1/2 H2 O -I- Ca S 04 gekocht.
Die Gewinnung vom. s@ogemanntem Hartgips. für die Porzellanindusttie und Zahntechnik erfolgt aus gleichem Naturgips in geschlossenen Behältern. unter Einwirkung von Dampfdruck bis zu 6 atü.
Bisherige Methode: Der Rohgips wunde in faustgroßen Stücken in Druckkessel gefahren und unter Dampfdruck .gesetzt. Der Dampf wurde einem Dampfkessel entnommen. Der Kochprozeß dauerte 1.2 Stunden.. Nach dem Kochen erfolgte- die Entleerung des gekochten Gipses in einen zweiten Kessel, um in diesem i2 Stunden zu trocknen. Von hier gelangte der Gips in eine Kühlanlage, wo die Auskühlung ebenfalls. r2 Stunden in. Anspruch nahm. Auf dem Wege vom Kochkessel zum Trockenkessel entstand für den Gips eine Gefahrenzone. Der noch in denn Gips enthaltene Dampf kondensierte, sobald ,die Temperatur unter ioo° sank. Damit aber, war die Qualität und die Gebrauchsfähigkeit des Hartgipses für die vorgesehenen Zwecke in ,Frage gestellt.
Der Gegenstand der Erfindung isst eine Hartform#gipskoohanlage und besteht darin, daß Kochkessel, Trockentrommel und Dampferzeuger in einem Apparat vereinigt sind.
Beschreibung derZechnung: Das Rohgipsgestein gelangt in zerkleinertem Zustand durch den FüllstutzenA in den KochkesselB, der mit einemRührwerk C ausgerüstet ist. Die Rührarme D sind so auf der Hohlwelle E befestigt, daß sie durch eine Verstedds:tange S über kurbelförmig ausgebildete Drehzapfen: U, R mittels eines Handrades F während. des Betriebes verstellt werden können., se daß sie nasch vollendetem Kochen -wie eine Transportschnecke wirken und den gekochten Gips durch den Entleerungsstutzen G in den Trockenkessel H befördern. DerTsoiokenkegselverfügt übeT ein Rührwerk gleicher Konstruktion wie in denn Kochkessel B. Nach dem Trocknen befördern die auf Schneckenförderung umgestellten Rührflügel den fertigen Gips durch den Stutzen I in dien Kühlbehälter.
Die Tiockentrommel H befindet sieh, in dem Dampferzeuger K, der die Trockentrommel H ummantelt Der erzeugte Dampf steigt: durch Siederotere L in den Dampfmantel M, der dem, als Druckkessiej ausgebildetem. Kooherkessel umgibt. Gleichzeitig wird der Druckkessel mit Dampf gespeist. Auf dem Wege vom Dampfkessel zum Dampfmantel des Druokkes.sels und dem von Rauchgasen umspültem Dampfmantel M selbst wird der Dampf so weit überhitzt, daß die Kochtemperatur und der erforderliche Druck. im Kochkessel erreicht wird. Um einen; geschlossenen Druckkessel zu .erhalten, ist bei N ein Abschlußventill angebracht, das mit dem Handrad 0 geöffnet und geschlossen wird. Der Troickenke@ssel erhält bei P eine Wendeklappe, die die Öffnung zum -Entleerungsrohr I durch den Handhebel Q schließt oder öffnet.
Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend im einzelnen beschriebenen und in den Zeichnungen veranschaulichten Ausführungs@.fmrmen beschränkt, sondern kann in verschiedener Weise abgeändert werden, ohne von ihrem Grundgedanken abzuweichen. _

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i: Anlage zum Erzeugen von HartfoTmen-;gips, ,bestehend aus, einem dampfbeheizten Druckkeis:sel, einem zweiten dämpfbeheizten Kessel für das Trocknen des Gutes und einem Dampferzeugez, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckkessel und der Trockenkessel durch je eine rauchgasbeheizte Trommel des Dampferzeugers so hindurchgeführt isst, daß beide Kessel von je einem Dampfraum umgeben sind, und daß die beiden Trommeln durch rauehga"sbeheizte Siederohre miteinander verbunden sind.
2. Anlage nasch Anspruch i, bei welcher im, den " Kesseln Rührwerke, bestehend aus einer Welle und auf dieser befestigten Rührarmen., vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Rühraxrne (D)' durch ein HandTld oder einen Hebel (F) so umgestellt werden. können, daß .sie wie Schneckenflügel wirken und das Gut fortbewegen.
3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (E) hohl ist, daß eine Verstellstange (S) durch sie hindurchgeführt ist; mittels deren dieRührarme (D) über kurbelförmig ausgebildete Drehzapfen (U, R) verdrehbar.sind. Angezo,ge4ie Druckschriften: Deutsche Patentsehrilft NT. 451791-