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Kontrollvorrichtung für Garderobenmarken. Es ist bisher in verschiedener
Weise versucht worden, die Garderobenmarken so zu kennzeichnen, daß eine Nachahmung
zu betrügerischen Zwecken nicht vorgenommen werden kann. Ein günstiges Resultat
kann aber z. B. nur dann erzielt werden, wenn die Garderobenmarken oder -scheine
alle andere Kennzeichen tragen, wie es durch das Aufdrucken verschiedener Bilder
schon geschehen ist, die mit den Kontrollabschnitten in der Garderobenausgabe übereinstimmen
müssen, oder auch durch einen gleichmäßigen, doch schwer zu fälschenden Aufdruck.
Die Herstellung nicht nachahmbarer Garderobenmarken oder -scheine ist jedoch in
vielen Fällen kostspielig.
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Dieser Nachteil wird durch vorliegende Erfindung behoben, bei der
immer wieder dieselben Garderobenmarken verwendet werden können, die in bekannter
Weise außer der Nummer besondere Kennzeichen tragen. Gemäß der Erfindung ist für
jede Garderobennummer eine drehbare Scheibe vorgesehen, auf deren Mitte in deutlicher
Schrift die Nummer vermerkt ist. Diese Scheibe besitzt seitliche Einsteckschlitze,
in welche Garderobenmarken mit der gleichen Garderobennummer, jedoch mit verschiedenen
Kontrollzeichen verdeckt eingesteckt sind. Die Kontrollzeichen der Garderobenmarken
werden nur der Garderobenfrau während der Herausnahme der Marke aus der Scheibe
und während des Einführens der Marke in die Scheibe sichtbar und müssen mit entsprechenden
Kontrollzeichen übereinstimmen, die beim Einführen der Marke in die Scheibe vorübergehend
seitlich aus dieser Scheibe heraustreten.
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In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand näher erläutert. Es
zeigen: Abb. i die ganze Kontrollvorrichtung in Ansicht, Abb. z eine Seitenansicht
der Abb. i, Abb.3 einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 2, Abb. 4. eine Ansicht,
teilweise irn. Schnitt, gemäß der Abb. 3 in anderer Stellung, Abb. 5 eine Garderobenmarke
in Vorderansicht, Abb. 6 eine Garderobenmarke in Rückansicht.
Die
Garderobenmarken d sind mit ihren nicht sichtbaren Kontrollzeichen in einer Scheibe
a untergebracht. Die Scheibe a ist drehbar auf einer Achse b über dem betreffenden
Kleiderhaken angeordnet. Auf der vorderen Scheibenfläche. steht die Garderobennummer.
Die zur Ausgabe gelangenden Mar-ken a stecken in seitlichen Schlitzen c der
Scheibe a; im vorliegenden Falle sind drei Marken gezeichnet, die außer der Garderobennummer
verschiedene Kontrollziffern, z. B. i, 2; 3, tragen. Zur Ausgabe gelangt natürlich
immer nur eine von den drei Marken, in Gestalt einer Hülse d, auf deren Vorderseite
die Garderobennummer steht. Im Innern dieser Hülse befindet sich der Kontrollzeichenträger
e, der verschiebbar ist und nur dann sichtbar wird, wenn. er beim Einstecken in
die Scheibe a an der Öffnung f der Marke d
vorbeigleitet. Zugfedern
n halten den Kontrollzeichenträger e in dem verdeckten unteren Teil der Marke d
fest. Bei der Ausgabe der Marke kann. also ein etwa danebenstehender Dieb nicht
erkennen, welches Kontrollzeichen die Marke trägt.
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Beim Abholen des Kleidungsstückes steckt nun die Garderobenfrau die
Marke d wieder in den leeren Schlitz der Scheibe a ein, wobei ein in der Scheibe
a angeordneter Stift m in eine kleine Öffnung am unteren Rande der
Marke eingreift und dadurch den Kontrollzeichenträger e nach oben schiebt. Sobald
die Kontrollziffer an der Öffnung f der Marke d
vorbeigleitet, ist
sie für die Garderobenfrau sichtbar (Abb. q.) und muß mit dem anderen Kontrollzeichen
g, das in demselben Augenblick aus der Scheibe a herausgedrückt wird, übereinstimmen.
Die Anordnung und Betätigung des Kontrollzeichens g in der Scheibe a ist bei dem
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung so getroffen, daß die Kontrollscheibe
g mit einem Arm h verbunden ist, der um einen Punkt i drehbar ist. Eine Feder j
sorgt dafür, daß das Kontrollzeichen g nach innen gehalten wird. Zieht man eine
Marke d heraus, so bleibt das Kontrollzeichen g unsichtbar; steckt man aber die
Marke wieder herein, so trifft sie mit ihrer unteren Kante auf die Spitze des Armes
h und nimmt diesen mit, wodurch das Kontrollzeichen g um den Punkt i nach
außen gedreht wird, wie die Abb. q. zeigt. Ist die Marke wieder in ihrer Endstellung,
so gleitet auch, durch die Wirkung der Feder j, das Kontrollzeichen in seine unsichtbare
Stellung (Abb.3)- zurück. Dementsprechend ist in der Markenhülse d eine Ausnehmung
h vorgesehen, damit sich der Arm h unbehindert zurückbewegen kann. Als Anschlag
für die Kontrollscheibe g ist eine Blattfeder L vorgesehen, die gleichzeitig als
Gegendruck für die Zugfeder j dient, um zu verhindern, daß der Arm h nicht ganz
aus dem Schlitz C herausgedreht wird, da er sonst beim Einstecken der Marke von
deren Kante nicht gefaßt werden könnte. Da die Scheibe a drehbar .angeordnet ist
und während der Benutzung stets unwillkürlich gedreht wird, kann sich auch niemand
merken, welche Kontrollziffern die oberen, seitlichen oder unteren Marken haben
könnten.
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In den Schlitzen e können Blattfedern o. dgl. vorgesehen sein, um
die Marken d nach dem Einstecken in die Schlitze darin festzuhalten, weil die Marken
sonst leicht wieder aug dem Schlitz heraustreten könnten, da sie unter der Kraftwirkung
der beim Einstecken gespannten Zugfedern n für den Kontrollzeichenträger e in der
Marke stehen.