DE451045C - Einrichtung zum Reinigen von Bohr-, Niet- und Abbauhaemmern mittels innerer Durchspuelung - Google Patents

Einrichtung zum Reinigen von Bohr-, Niet- und Abbauhaemmern mittels innerer Durchspuelung

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DE451045C
DE451045C DEE34594D DEE0034594D DE451045C DE 451045 C DE451045 C DE 451045C DE E34594 D DEE34594 D DE E34594D DE E0034594 D DEE0034594 D DE E0034594D DE 451045 C DE451045 C DE 451045C
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hammer
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25DPERCUSSIVE TOOLS
    • B25D17/00Details of, or accessories for, portable power-driven percussive tools

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Reinigen von Bohr-, Niet- und Abbauhämmern mittels innerer Durchspülung. Überall, wo früher Pickel und' Schlegel und Eisen zum Hereinbrechen der Kohle und anderer Mineralien vorherrschend waren, gewinnt heute schnell der Abbauhammer die Oberhand. Bohr-und Niethämmer sind bereits eingebürgert. Ein vorteilhaftes Arbeiten dieser Hämmer hängt in der Hauptsache von der Kraft des zu erzielenden Schlages ab. Hauptbedingung aber ist das richtige Arbeiten des Kolbens der Hämmer und zur Erreichung dieses Zweckes die peinliche Sauberhaltung der Hammerkonstruktion durch den Arbeiter und die Reparaturwerkstätte. Gerade der Kohlen- und Gesteinsstaub sind die Feinde des Hammers; sie dringen selbst in die inneren Hammerteile, setzen sich in allen Fugen und Ritzen fest und wirken in- der bekannten Weise wie Schmirgel auf die Eisenteile. Der Erfolg ist der frühzeitige Verschleiß und eine kurze Lebensdauer der Hämmer.
  • Unerläßlich ist daher das tägliche Durchschwenken der Hämmer mit Petroleum, um die eingefressene Staubschicht zu lösen und zu entfernen. Die bisher übliche Art des Schwenkens der Hämmer von Hand oder mit primitiven Hilfsmaschinen verfehlen ihren Zweck und sind außerdem zu zeitraubend und dadurch kostspielig. Die hierunter beschriebene selbsttätige Spülvorrichtung für Preßluftwerkzeuge genügt allen Anforderungen einer gründlichen Spülung der Hämmer bei größtmöglicher Ersparnis an Arbeitskraft und Zeit.
  • Der Apparat besteht in der Hauptsache aus einem Petroleumbehälter 7 mit einem darin auf und ab gleitenden Hammerkorb 2 und einer Schlammabdeckvorrichtung am Boden g. Ein über dem Petroleumbehälter aufgehängter Zylinder B, in dem durch Preßluft ein Kolben mit Stange C auf- und abwärts bewegt wird, dient zur Bewegung des Hammerkorbes im Kübel. Der Hammerkorb setzt sich zusammen aus der Kopfplatte zum Aufnehmen der Hämmer 3, der Bodenplatte mit Führungsröhrchen q. und einem beweglichen Flacheisenroste 5 mit Kolbenrückstoßröhrchen und Aufhängebolzen 6. Am Petroleumbehälter sitzt noch der Schlammablaßhahn B. Die Schlammabdeekvorrichtung besteht aus beweglichen Abdeckplatten ii, die durch den Hebel io betätigt werden.
  • An der Aufhängevorrichtung A hängt der Zylinder B mit Kolben und Stange C. Zur federnden Aufnehmung des Kolbens sind im Zylinder an den beiden Deckeln die' Federn D angebracht. Ein Ausblaserohr E, ein Druckluftrohr F, der Dreiwegehahn G und die Hammerkorbarretierung H vervollständigen die Aufhängevorrichtung. Die Anfassung des Hammerkorbes i stellt die Verbindung zwischen Kraftquelle und Spülvorrichtung im Hammerkorbe her.
  • Der Arbeitsvorgang ist folgender: Die jalousieplatten der Schlammabdeckvorrichtung, die beim Nichtspülen senkrecht hochgestellt sind, damit die Trübe des Petroleums sich ungehindert am Kübelboden absetzen kann, werden durch das Hebelwerk io geschlossen. Dadurch wird verhindert, daß der bereits abgesetzte Schmutz aufgewirbelt und das geklärte Petroleum aufs neue verunreinigt wird.
  • Um zu verhüten, daß der mit der Bedienung des Apparates betraute Arbeiter das Umlegen des Hebelwerkes io vergißt, ist eine zwangläufige Kuppelung 12 dieses Hebelwerkes mit der Hammerkorbanfassung i hergestellt. Diese Kuppelung verhindert durch die Nase 13 das Senken des Hammerkorbes, wenn das Hebelwerk nicht umgelegt ist, das heißt wenn die Jalousieplatten nicht geschlossen sind. Vor Betätigung der Spülvorrichtung sind also zuerst, und zwar zwangläufig, die Jalousieplatten zu schließen, so daß der bereits abgesetzte Bodenschlamm nahezu hermetisch nach oben abgeschlossen ist und das abgeklärte Petroleum nicht wieder trüben kann.
  • Nun wird durch den Dreiwegehahn Preßluft in den Zylinder geleitet und dadurch Kolben mit anhängendem Hammerkorb in die Höhe gehoben. In dieser Stellung werden die Hämmer durch die Kopfplatte eingesteckt, so daß der untere Teil des Hammers in dem Führungsrohre der Bodenplatte endet. Durch dieses Führungsrohr geht das Kolbenrückstoßrohr des Flacheisenrosteshindurch. DieserhängtmitvierBolzen lose an der Bodenplatte; er kann sich also beim Niederlassen des Korbes ganz an die Bodenplatte anlegen. Ist der Hammerkorb mit Hämmern gefüllt, dann wird die Luftzuführung nach dem Zylinder umgestellt, wodurch sich gleichzeitig das Ausblaserohr öffnet. Die Luft unter dem Kolben entweicht, und der Hammerkorb geht evtl. mit Preßluft beschleunigt abwärts. Sobald der Eisenrahmen, der an dem Flacheisenroste angebracht ist, die Schlammabdeckvorrichtung des Petroleumkastens erreicht hat, setzt sich der ganze Korb im Abwärtsgleiten auf die Abdeckplatten auf. Die Kolbenrückstoßröhrchen werden dabei durch die Führungsrohre der Bodenplatte hochgedrückt und damit gleichzeitig die darauf ruhenden Kolben der Abbauhämmer. Während der Abwärtsbewegung des Hammerkorbes wirkt die Bodenplatte auf das im Kübel befindliche Petroleum als Kolben, so daß das Petroleum zwangläufig unter hohem Drucke das Innere der Hämmer durchspült und so jeder Schmutz mit der auslaufenden Flüssigkeit weggeschwemmt wird.
  • Das Heben und Senken des Hammerkorbes wird drei- bis viermal wiederholt, und die Hämmer sind gründlich gespült. Zum Abtropfen der Hämmer wird der Korb wieder in die Anfangsstellung zurückgebracht.
  • Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit und zum Zwecke der Schonung und der Lebensverlängerung der Hämmer sollte diese automatische Spülvorrichtung in keiner Hammerwerkstätte fehlen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Finrichtung zum Reinigen von Bohr-, Niet- und Abbauhämmern mittels innerer Durchspülung, gekennzeichnet durch ein in einem Petroleumbehälter (7) kolbenartig bewegliches, die zu reinigenden Bohrhämmer aufnehmendes Gestell (2) mit einer Kopfplatte (3), welche Öffnungen zurr Durchstecken der Hämmer aufweist, und mit einer Bodenplatte (q.), ebenfalls mit Öffnungen, an welche sich aufgesetzte, in den Zylinderkopf der eingesetzten Abbauhämmer hineinreichende Rohrstücke anschließen, durch welche Rohrstücke engere, auf einem für sich längsbeweglich an dem Gestell gehaltenen und geführten Flacheisenrost (5) stehende Röhrchen hindurchragen, die bei Niedergehen des Gestelles und Aufsetzen des Rostes auf Rasten sich in den Bobrhammerzylinder hineinschieben, den Hammerkolben zurückstoßen und dem infolge der Pumpwirkung des von einem pneumatisch gesteuerten Antriebskolben (C) bewegten Gestelles aufgetriebenen Petroleum den Weg durch das Innere der Bohrhämmer frei machen.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch =, gekennzeichnet durch einen als Jalousie (9) ausgebildeten Blindboden des Behälters, der während des Reinigungsvorganges geschlossen und nach dessen Beendigung durch Ausschwenken der Jalousieplatten (ii) geöffnet wird, so daß die Verunreinigungen durch ihn hindurchfallend sich auf dem unteren Behälterboden absetzen können und ihr Wiederaufwirbeln durch den bei der nächsten Reinigung wieder geschlossenen Jalousieboden unmöglich gemacht wird.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine mit dem Hebel (io) verbundene Arretierung (i2) zum Feststellen des hochgezogenen Hammerkorbes, durch deren Ausrücken zugleich zwangläufig die Jalousieplatten zugelegt werden.
DEE34594D 1926-09-15 1926-09-15 Einrichtung zum Reinigen von Bohr-, Niet- und Abbauhaemmern mittels innerer Durchspuelung Expired DE451045C (de)

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