DE450878C - Lehrmittel fuer den Unterricht in der sphaerischen Trigonometrie - Google Patents

Lehrmittel fuer den Unterricht in der sphaerischen Trigonometrie

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DE450878C DEK97591D DEK0097591D DE450878C DE 450878 C DE450878 C DE 450878C DE K97591 D DEK97591 D DE K97591D DE K0097591 D DEK0097591 D DE K0097591D DE 450878 C DE450878 C DE 450878C
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Description

  • Lehrmittel für den Unterricht in der sphärischen Trigonometrie. Die Erfindung hat zum Gegenstand eine Vorrichtung, welche zu Demonstrationszwecken beim Unterricht in der sphärischen Trigonometrie dienen soll, insbesondere beim Lösen von astronomischen Aufgaben, wo die veränderliche Lage der Koordinatensysteme am Himmelsgewölbe erfahrungsgemäß, bedeutende Anforderungen an das Vorstellungsvermögen der Schüler stellt und wo daher der Lehrer ohne ein solches Hilfsmittel mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen hat.
  • Für die Konstruktion eines solchen Apparates müssen die folgenden Gesichtspunkte maßgebend sein i. Die gegenseitige Lage der Hauptkreise am Himmelsgewölbe sowie ihre Beziehung zum Beobachtungsort und zu gewissen Kreisen auf der Erde muß anschaulich zur Darstellung gebracht werden. Es ist also unbedingt erforderlich, daß die Erde selbst durch eine kleine Kugel dargestellt und daß ihre Achse ebenfalls kenntlich gemacht wird. Der Horizontkreis ist in fester, horizontaler Ebene anzuordnen, da dies der natürlichen Anschauung am besten entspricht.
  • 2. Es muß in einfacher, leichter Weise ersichtlich gemacht werden können, wo ein Himmelskörper am Himmelsgewölbe steht, wenn zwei seiner Koordinaten gegeben sind, wobei nicht allein der Fall zu berücksichtigen ist, daß diese beiden Koordinaten demselben System angehören, sondern auch der, wo eine Koordinate dem Horizontal-, die andere dem Äquatorialsystem angehört.
  • 3. Aus drei der fünf Elemente: geographische Breite, Deklination, Stundenwinkel, Höhe, Azimut müssen sich die beiden andern auf rein mechanische Weise bestimmen lassen.
  • q.. Die scheinbare Bahn eines Himmelskörpers infolge der Achsendrehung der Erde muß durch den Apparat deutlich und hemmungslos illustriert werden können, so daß man z. B. ohne weiteres die Auf- und Untergangszeiten ablesen kann. Diesen Anforderungen wird erfindungsgemäß dadurch genügt, daß die einzelnen Teile des Apparates folgendermaßen angeordnet sind: Auf einem Holzstativ a befindet sich der Nleridiankreis b in vertikaler Stellung fest montiert und mit diesem fest verbunden in horizontaler Ebene der Horizontkreis c. In dem Ringe b gleitet in der aus Schnitt A-B ersichtlichen Anordnung ein zweiter konzentrischer Ring d, an welchem der Äquator e und die Himmelsachse f mit der Erdkugel g befestigt sind. Horizont c, Äquator e und Meridian b sind mit Gradeinteilung versehen, die ersteren beiden über ihren ganzen Umfang, der letztere nur auf der oberen Hälfte seiner Vorderseite und seitlich auf dem Quadranten links oben. Der Horizont enthält außerdem an den beiden Stellen, wo er den Meridian schneidet, und an den Punkten, die 9o° davon entfernt liegen, die Buchstaben S, N, O, W als Bezeichunng für die vier Himmelsrichtungen. Auf der oberen Hälfte des Ringes d befindet sich da, wo die Mittellinie der Himmelsachse f ihn schneidet, eine Marke h, welche dazu dient, die Lage des Himmelspols auf dem Meridian genau ablesbar zu machen. Dreht man z. B. den Ring d in dem Ring b, bis Marke h auf 521/2 ° zeigt, so ist das Äquatorialsystem auf Berlin eingestellt. Ebenso befindet sich auf dem Äquatorring c da, wo er links den Meridian kreuzt, parallel mit den beiden Rändern, genau in der Mitte zwischen ihnen, eine Marke i, welche den Punkt auf dem Meridian anzeigt, von dem aus die Deklination zu messen ist. Zur Demonstration der Lage und scheinbaren Bewegung eines Himmelskörpers am Himmelsgewölbe dienen endlich der Höhenkreis k und der Stundenkreis 1, zwei halbkreisförmige Bogen, von denen der erstere an dem höchsten und tiefsten Punkt des Meridianringes b, m und n, der letztere an den beiden Enden der Achse f, o und p drehbar angebracht ist. Auf diesen Kreisen sitzen vermittels federnder Klemmen zwei kleine runde Scheiben q und y, von denen die erste schwarz und die zweite rot ist, die sich leicht verschieben lassen und zur Bestimmung ihres Mittelpunktes auf ihrer Oberfläche mit einem Kreuz versehen sind.
  • Die Einstellung der Scheiben q und r auf bestimmte Koordinaten geschieht in folgender Weise r. Ist die Höhe gegeben, so dreht man den Höhenkreis k, bis er über dem Meridian b steht, und verschiebt die Scheibe q, bis ihre Mitte über der vorgeschriebenen Gradzahl auf b steht. Dreht man dann k, so behält q immer dieselbe Höhe; 2. Ist die Deklination gegeben, so dreht man den Stundenkreis 1, bis er unter dem Meridian b steht, und verschiebt die Scheibe r, bis ihre Mitte von der Marke i den vorgeschriebenen Winkelabstand hat. Dreht man dann 1, so behält r immer dieselbe Deklination; 3. Ist das Azimut gegeben, so dreht man den Höhenkreis k, bis sein rechter Rand auf der Gradeinteilung des Horizonts einen Grad weniger anzeigt als vorgeschrieben ist, wodurch die Reduktion auf die Mittellinie des Höhenkreises erzielt wird. Verschiebt man dann q auf k, so bleibt das Azimut immer dasselbe; q.. Ist der Stundenwinkel gegeben, so dreht man den Stundenkreis 1, bis seine Mittellinie die vorgeschriebene Gradzahl auf dem Äquator anzeigt. Verschiebt man dann r auf 1, so bleibt der Stundenwinkel dabei immer derselbe.
  • Will man daher den Himmelskörper auf eine bestimmte Höhe und ein bestimmtes Azimut einstellen, so verfährt man nach z und 3, ebenso, wenn Deklination und Stundenwinkel gegeben sind, nach 2 und q..
  • Etwas anders ist die Handhabung des Apparates, wenn zwei Koordinaten aus verschiedenen Systemen, z. B. Höhe und Stundenwinkel, gegeben sind. In diesem Fall wendet man zunächst das Verfahren z und .4 an und dreht dann den Höhenkreis - wobei man mit dem Auge in der Weise folgt, daß man über q nach g visiert, so daß von der weißen Kugel g ein überall gleich breiter Kreisring um die schwarze Scheibe q erscheint - so lange, bis der Stundenkreis mitten durch q und g hindurchgeht. Nunmehr zeigt q die Stellung des Himmelskörpers am Himmelsgewölbe an. Von den beiden nicht gegebenen Koordinaten, Azimut und Deklination, läßt das erstere, nachdem man die vorstehenden Manipulationen ausgeführt hat, sich unmittelbar auf der Gradeinteilung des Horizonts ablesen, während man die Deklination in der Weise findet, daß man die Scheibe r durch Schieben auf dem Stundenkreis in die Linie q-g einfluchtet, bis um die schwarze Scheibe q ein roter und um diesen ein weißer konzentrischer Kreisring erscheint, und dann den Stundenkreis bis an den Meridian herandreht, wo man nunmehr die Deklination ablesen kann. In entsprechender Weise können stets für eine bestimmte geographische Breite aus zwei beliebigen Koordinaten, die gegeben sind, die beiden andern durch bloßes Drehen des Höhen- und Stundenkreises sowie Verschieben der Scheiben q und y gefunden werden.
  • Schließlich lassen sich mit Hilfe des Apparates auch aus drei gegebenen Koordinaten die vierte und die geographische Breite des Beobachtungsortes bestimmen. Sind z. B. Höhe, Azimut und Stundenwinkel gegeben, so verfährt man zunächst nach x, 3 und q. und dreht dann den Ring d in dem Ring b so lange, bis der Stundenkreis beim Visieren über q nach g genau durch die Mitte von q geht. Nunmehr zeigt die Marke lt auf der Gradeinteilung des Ringes b die geographische Breite an, während man die Deklination durch entsprechendes Verschieben der Scheibe r und Zurückdrehen des Stundenkreises auf den Meridian findet.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Demonstrationsmittel für den Unterricht in der sphärischen Trigonometrie, gekennzeichnet durch die Verbindung eines horizontal fest angeordneten Kreises (Horizontkreis (c) und eines fest angeordneten Meridiankreises (b) mit einem um zwei diametral gegenüberliegende Punkte des Horizontkreises (c) innerhalb des letzteren drehbaren, von einem zum Meridiankreis konzentrisch angeordneten Ringe (d) getragenen Äquatorring (e), der eine kleine, die Erde darstellende Kugel (g) mit einer Achse (f) trägt, deren Enden als Drehpunkte für einen drehbaren, halbkreisförmigen Stundenkreis (1) dienen, der mit dem Meridiankreis sich innerhalb eines drehbaren, nur als Halbkreis ausgeführten Höhenkreises (k) drehen läßt, dessen Drehpunkte mit den höchsten und tiefsten Punkten (Zenit und Nadir) des Meridiankreises zusammenfallen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch x, gekennzeichnet durch zwei verschieden gefärbte Scheiben (q, y), die mittels federnder Klemmen verschiebbar auf dem Höhen-und dem Stundenkreis (k und 1) angeordnet und so bemessen sind, daß, wenn sie auf die Erdkugel (g) eingefluchtet sind, die zweite (r) von ihnen die erste als schmaler konzentrischer Ring umgibt und diese (r) wieder von der Erdkugel (g) in derselben Weise umgeben wird.
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