DE450697C - Plattenfilzmaschine mit Ruettelvorrichtung und abhebbarer Oberplatte zum Filzen von Wollhutfilzen - Google Patents

Plattenfilzmaschine mit Ruettelvorrichtung und abhebbarer Oberplatte zum Filzen von Wollhutfilzen

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DE450697C
DE450697C DEM96243D DEM0096243D DE450697C DE 450697 C DE450697 C DE 450697C DE M96243 D DEM96243 D DE M96243D DE M0096243 D DEM0096243 D DE M0096243D DE 450697 C DE450697 C DE 450697C
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lever
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DEM96243D
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und EISENGIESSEREI WILHELM QUA
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und EISENGIESSEREI WILHELM QUA
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04HMAKING TEXTILE FABRICS, e.g. FROM FIBRES OR FILAMENTARY MATERIAL; FABRICS MADE BY SUCH PROCESSES OR APPARATUS, e.g. FELTS, NON-WOVEN FABRICS; COTTON-WOOL; WADDING ; NON-WOVEN FABRICS FROM STAPLE FIBRES, FILAMENTS OR YARNS, BONDED WITH AT LEAST ONE WEB-LIKE MATERIAL DURING THEIR CONSOLIDATION
    • D04H17/00Felting apparatus

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Plattenfilzmaschine mit Rüttelvorrichtung und abhebbarer Oberplatte zum Filzen von Wollhutfilzen. Bei der Wollhutherstellung werden die auf der Konuskrempel gefachten Hutfilze zur weiteren Bearbeitung den Plattenfilzmaschinen übergeben. Die Arbeitswerkzeuge der üblichen Plattenfilzmaschinen bestehen aus einer unten liegenden, mit Dampf geheizten Rüttelplatte, auf die die Hutfache gelegt werden, und aus einer abhebbaren Oberplatte, die auf den Filz federnd gepreßt wird. Ober- wie Unterplatte erhalten durch Exzenterantrieb eine gegenläufige Rüttelbewegung, durch die die lose Wolle zusammengefilzt wird. Nach genügendem Filzen wird die Oberplatte abgehoben, und die Wollhutfilze werden gegen ungefilzte ausgewechselt. Die Zeitdauer des Filzens wurde bisher gefühlsmäßig bestimmt; dadurch wurden die Filze oft ungleichmäßig und durch zu langes Filzen verdorben.
  • Bei der'yPlattenfilzmaschine mit Rüttelvorrichtung ist erfindungsgemäß die Oberplatte nach einer genau einstellbaren Zeit durch eine besondere Abhebevorrichtung selbsttätig abhebbar eingerichtet, wodurch zunächst eine stets gleichmäßige Filzdauer und gleichmäßiges Arbeitsgut bewirkt wird. Gleichzeitig wird dem bedienenden Arbeiter das Hochheben der Oberplatte erspart; der ganze Arbeitsvorgang wird noch insofern verbessert als dem Arbeiter das vorzeitige Öffnen der Oberplatte möglich ist, um nach wie vor in keiner Weise bei der Ausnutzung der Maschine gehindert zu sein. Ein rasches Anpassen an das Arbeitsgut wird durch zweckentsprechende Ausbildung der Einstelleinrichtung mit Zeiger und Zifferblatt erreicht.
  • Die Abb. r stellt die neue Plattenfilzmaschine in der Seitenansicht und Abb. 2 einen Schnitt durch die Hebevorrichtung dar. Die Zeiteinstellungsskala ist 'in Abb. 3 dargestellt.
  • Auf der üblichen Maschinentischplatte ist die Unterplatte a in Gleitlagern oder Rollenlagern gelagert und wird von einem Exzenter c in gegenläufige Rüttelbewegung versetzt. Die Oberplatte b besitzt eine geschwungene Blattfeder d, auf die die Druckstütze e aufgestützt wird, so daß der zwischen den Platten liegende Hutfilz f zusammengedrückt der Rüttelung unterworfen wird.
  • Die selbsttätige, nach Zeit einstellbare Vorrichtung zum Abheben der Oberplatte ist auf der Welle g aufgebaut, die von der üblichen Exzenterwelle h durch Riemen angetrieben wird. Die Abhebevorrichtung für die Oberplatte b besteht aus dem auf der Welle g aufgekeilten Gehäuse i, das innen das umlaufende Planetenstirnrad k am Zapfen l trägt. Das Planetenrad k kämmt mit den beiden Stirnrädern m und n, deren Zähnezahlen verschieden sind. Durch die Differenz der Zähnezahlen werden die beiden Stirnräder m und n gegeneinander langsam verdreht. Das Stirnrad m ist auf der Büchse o befestigt, die an dem aus dem Gehäuse ragenden Ende eine Nase p trägt. -Stirniad n trägt an dem aus dem Gehäuse tretenden Teil den Sperrzahnkranz q. In die Büchse o des Zahnrades m ist die Nabe des Hebels y eingeschoben, dessen Arm durch die Stange s mit der Druckstütze e der Filzoberplätte b verbunden ist. In den Zahnkranz q .des Stirnrades n legt sich die Sperrklinke t, wodurch das Stirnrad n an der Drehung verhindert wird, während das Stirnrad m durch die Differentialwirkung gezwungen wird, sich in Pfeilrichtung zu drehen (s. Abb. i). Mit dem Stirnrad m dreht sich auch die Nase p und nimmt beim Auftreffen auf den Knaggen u den Hebel y mit. Beim Herumgehen des Hebels y wird die Druckstütze e der Filzoberplatte b in Pfeilrichtung weggezogen.. Sobald die Stütze e von der Blattfeder d gezogen ist, wird die Oberplatte b von dem üblichen Kettenzug mit Gegengewicht hochgehoben. Der sich nach hinten legende Hebel r klinkt hierbei durch den Knaggen ti die Sperrklinke t aus und entkuppelt das Differentialgetriebe. Das Stirnrad m ist außerdem durch eine Verdrehungsfeder v mit dem _ Hebel r verbunden. Die Feder dreht Stirnrad m mit Nase p nach dem Ausklinken sofort in die Anfangsstellung zurück. Die Anfangsstellung ist durch den Anschlagstift w gegeben, der an der verstellbaren Drehbrille x befestigt ist. Drehbrille x trägt den Zeiger y, mittels dessen man auf dem Zifferblatt z die eingestellte Zeit ablesen kann. Beim Herunterdrücken der Filzoberplatte b und Einstützen der Druckstütze e fällt die Sperrklinke t wieder in den Zahnkranz q des Stirnrades n und hält es fest. Das Differentialgetriebe tritt wieder von neuem in Tätigkeit. Wird die Druckstütze e willkürlich zurückgeschoben, so wird auch die Sperrklinke t sofort ausgeklinkt, und die Nase p des Stirnrades m geht in die Anfangsstellung zurück. Der Filzer kann mithin die Filzoberplatte b auch willkürlich jederzeit vor Ablauf der eingestellten Zeit abheben und schließen. Sollten mehrere Filzstellen an der Maschine vorhanden sein, so erhält jede Stelle eine Hebevorrichtung. Durch die selbsttätig wirkende Abhebevorrichtung wird zunächst erreicht, daß die Filzdauer stets gleich lang bleibt. Durch genaue Einstellung der Filzzeit kann den verschiedenen Güten der Wolle und der Hutfilze Rechnung getragen werden, so daß zu langes oder zu kurzes Filzen ausgeschlossen ist. Die Filze werden von stets gleichmäßiger Beschaffenheit. Da die Einstellung auf die kürzeste gerade noch ausreichende Zeit erfolgen kann, wird eine erhebliche Zeitersparnis erzielt. Des weiteren wird dem Arbeiter das Beobachten der Zeit und der Öffnungsgriff erspart, wodurch eine weitere Beschleunigung des Arbeitsvorganges gegeben ist.

Claims (3)

  1. PA T 1?NT ANSPRÜ C:ILE i. Plattenfilzmaschine mit Rüttelvorrichtung und abhebbarer Oberplatte zum Filzen von Wollhutfilzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberplatte (b) nach einer beliebig einstellbaren Zeit durch eine besondere Abhebevorrichtung selbsttätig abhebbar eingerichtet ist.
  2. 2. Plattenfilzmaschine nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Antriebswelle (g) der Abhebevorrichtung ein Gehäuse (i) aufgekeilt ist, welches ein Planetenrad (k) trägt, das mit Differentialstirurädern (m und n) zusammenarbeitet, deren Zähnezahlen verschieden sind, so daß beim Festhalten des einen Differentialstirnrades (n) durch eine Klinke (t) das _ zweite Differentialstirnrad (m) mit Nase (p) sich verdreht und beim Anschlag der letzteren an einen Knaggen (u) einen Hebel (v) mitnimmt, hierdurch mittels Zugstange (s) eine Druckstütze (e) von einer Blattfeder (d) der Oberplatte (b) zieht und ein weiteres Verdrehen des Hebels (v) durch Auslösen der Klinke (t) verhindert, wobei das zweite Differentialstirnrad (m) mit seiner Nase (p) durch eine das zweite Differentialrad (m) mit dem Hebel (r) verbindende Verdrehungsfeder (v) in die Anfangsstellung sofort zurückgedreht wird.
  3. 3. Plattenfilzmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anfangsstellung vom zweiten Differentialstirnrad (m) mit seiner Nase (p) durch einen an einem konzentrisch drehbaren-Einstellhebel (x) mit Zeiger (y) verstellbaren Anschlagstift (w) einstellbar ist, und so die Filzzeit an einem Zifferblatt (z) durch den Zeiger (y) unmittelbar abgelesen werden kann.
DEM96243D 1926-09-23 1926-09-23 Plattenfilzmaschine mit Ruettelvorrichtung und abhebbarer Oberplatte zum Filzen von Wollhutfilzen Expired DE450697C (de)

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