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Anzeigevorrichtung für Flüssigkeitsausgabevorrichtungen. Die Erfindung
betrifft Anzeigevorrichtungen an Meßrasten u. dgl., insbesondere an den Meßrasten
der für den Verkauf von Gasolin im Gebrauch befindlichen Zapfsäulen.
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Gegenstand der Erfindung ist eine Mengenanzeigevorrichtung für jede
der Meßrasten der Zapfsäulen, wobei jede der Anzeigevorrichtungen gewöhnlich dem
Käufer verborgen ist, aber bei dem Betrieb der Zapfsäule in die sichtbare Stellung
gebracht wird, wodurch der Käufer leicht die Menge erkennen kann, für deren Abgabe
die Vorrichtung eingestellt ist. Auf der Zeichnung ist Abb. i eine Ansicht einer
Zapfsäule gemäß der Erfindung in kleinem Maßstabe, Abb. a in größerem Maßstabe eine
Ansicht der Meßrasten und der damit verbundenen Anzeigevorrichtungen, Abb. 3 in
größerem Maßstabe ein wagerechter Querschnitt nach Linie 3-3 der Abb. i und Abb.
q. in größerem Maßstabe ein Bruchstück der Vorrichtung in Ansicht, welches eine
Meßrast mit dem Mengenanzeiger darstellt. Die auf der Zeichnung als Beispiel dargestellte
Zapfsäule ist eine sogenannte Meßvorrichtung mit sichtbarer Messung. Sie besteht
aus einem Meßgefäß io mit einer Grundplatte i i, einer Haube i a und einer zylindrischen,
durchsichtigen Wandung 13, die von den Bolzen 1q. umgeben und gehalten wird. Eine
passende
Anzahl von Marken 15 ist vor dem Glas
13 angebracht, um die verschiedenen Flüssigkeitsspiegel zu bezeichnen, die
den verschiedenen abzumessenden Flüssigkeitsmengen entsprechen. Die Grundplatte
i i wird von dem oberen Ende eines hohlen Unterteils 16 getragen, das unten eine
Pumpe 17 enthält. Diese ist, wie beispielsweise dargestellt, eine durch den Hebel
18 zu bedienende Flügelpumpe. Das Rohr i 9 verbindet den Saugstutzen der Pumpe 16
mit dem Vorratsbehälter, und das Rohr 2o verbindet den Druckstutzen der Pumpe mit
dem Gefäß i o. Das Rohr 21 kommt vom Vorratsbehälter und tritt aufwärts in das Unterteil
und endigt mit einer Stopfbüchse 22. Ein im Gefäß io befindliches einstellbares
überlaufrohr 23 geht abwärts in den Unterteil und bewegt sich teleskopisch in dem
Rohr 21, indem es die Stopfbüchse verschiebbar und drehbar durchdringt. Das Gefäß
io besitzt einen Ablaufstutzen 24 mit einem Zapfhahn 25, der von Hand mittels des
Hebels 26 bedient wird. Der Bedienende schwenkt den Hebel 18 zum Betrieb der Pumpe
und fördert Flüssigkeit in das Gefäß io. Durch senkrechte Einstellung des überlauf-
oder Meßrohrs 23 wird jedes Übermaß über die vom Käufer gewünschte Flüssigkeitsmenge
nach dem Vorratsbehälter zurückgeleitet, worauf Hahn 25 geöffnet wird, um die gewünschte
abgemessene Flüssigkeit aus dem Gefäß i o abfließen zu lassen.
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Das verschiebbare Meßrohr 23 hat einen Halsring 35 (Abb. 4) mit einem
Handhebel 36, der radial nach auswärts steht. Dieser Handgriff 36 ragt für gewöhnlich
aus dem Unterteil 16 durch einen Ausschnitt 37 heraus (Abb. i), der neben der Tür
38 darin angebracht ist. Ist die Tür geöffnet, so kann der Handgriff 36 aus dem
Ausschnitt 37 heraus in die Türöffnung 39 geschwenkt und gehoben werden, um das
Meßrohr auf eine vorher bestimmte Flüssigkeitshöhe zu heben. Um das Rohr auf einer
bestimmten Höhe zu halten, ist eine Anzahl von Rasten 4o angebracht, von denen jede
eine obere wagerechte Meßfläche 41 besitzt, auf die sich der Handgriff 36 stützt.
Diese Rasten sind am besten in nachs,tellbarer Weise, wie dargestellt, an einem
senkrechten Stab 42 befestigt, dessen Enden in passenden Lagern 43, 44 i dem Unterteil
16 gelagert sind. Das Lager 44 dient auch dazu, um das obere Ende des überlaufrohrs
--i zu halten.
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Das Kennzeichen der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Angabe der
Menge, die an jeder Rast beweglich angebracht ist und in die sichtbare Stellung
dadurch gebracht wird, daß der Handgriff 36 mit den Rasten in Berührung gebracht
wird. Eine dieser Anzeigevorrichtungen ist in der Abb. 2 dargestellt. Sie besteht
aus einem dünnen Metallstück 45, welches um eine zwischen seinen Enden liegende
Achse 46 an der Rast 40 gelagert ist und gewöhnlich infolge der Schwere die senkrechte
Lage einnimmt, die in ausgezogenen Linien in dieser Abbildung dargestellt ist. In
dieser Lage steht das obere Ende des Metallstückes 45 über die Fläche n i der Rast
40 vor und liegt so in dem Weg des Handgriffs 36, so daß es dabei- von dem Handgriff
getroffen und bewegt wird, wenn dieser über der Fläche 41 fortstreicht. Dadurch
wird die Anzeigevorrichtung aus ihrer Hängestellung gehoben und um 9o° in die sichtbare,
durch punktierte Linien gezeichnete Stellung gedreht. Die Anzeigevorrichtung kann
eine geeignete Bezeichnung tragen, gewöhnlich eine Nummer wie bei 47, die die Zahl
von Einheiten angibt, die durch die Vorrichtung abgemessen werden, wenn. der Handgriff
36 mit der Rast in Eingriff gebracht wird. Die Anzeigevorrichtungen sind mit Ausnahme
desjenigen Teils, der über die Fläche hinausragt, durch dünne Platten 48 verdeckt,
die an der vorderen Fläche der Rasten 4o befestigt sind. Diese Platten 48 ragen
über die Fläche 41 hinaus und bilden einen Anschlag 49 für die Bewegung des Handgriffs
36, wenn dieser über die Fläche 41 geschoben wird.