DE450480C - Kollergang mit feststehender Mahlbahn und umlaufenden, von einer Mittelwelle aus angetriebenen Laeufern - Google Patents

Kollergang mit feststehender Mahlbahn und umlaufenden, von einer Mittelwelle aus angetriebenen Laeufern

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DE450480C
DE450480C DEH107736D DEH0107736D DE450480C DE 450480 C DE450480 C DE 450480C DE H107736 D DEH107736 D DE H107736D DE H0107736 D DEH0107736 D DE H0107736D DE 450480 C DE450480 C DE 450480C
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DE
Germany
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runners
pan mill
central shaft
fixed grinding
revolving
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Expired
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DEH107736D
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AUGUST HERRMANN
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AUGUST HERRMANN
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C15/00Disintegrating by milling members in the form of rollers or balls co-operating with rings or discs
    • B02C15/14Edge runners, e.g. Chile mills
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C15/00Disintegrating by milling members in the form of rollers or balls co-operating with rings or discs
    • B02C15/14Edge runners, e.g. Chile mills
    • B02C2015/143Edge runners, e.g. Chile mills each runner pivot carrying more than one runner

Description

angetriebenen Läufern.
Schmelztiegel werden bekanntlich aus Graphit und anderen feuerfesten, dazu geeigneten Stoffen angefertigt. Diese Stoffe müssen zunächst gut zerkleinert und gemischt werden. Während oder nach der Zerkleinerung wird dem Mischgut Wasser zugeführt, so daß bei weiterem Laufen der Zerkleinerungs- und Mischvorrichtung die Zerkleinerung und Mischung mit Wasser vollendet wird, bis schließlieh eine knetbare Masse entsteht, aus der die Schmelztiegel hergestellt werden.
Zur genannten Arbeit verwendet man meistens Kollergänge, die aus einem großen, runden Becken von einigen Metern Durchmesser mit starkem Boden aus Hartguß bestehen. Quer über dem Becken liegt eine Traverse mit kräftiger Nabe, die durch eine stehende Welle in drehende Bewegung gesetzt wird. An der Rückseite der Traverse im Bewegungssinne ist eine drehbankartige Wange mit Support angebracht, an dem die Läufer angehängt sind. Der Support mit den Läufern wird durch eine Leitspindel, die durch eine besondere Antriebsvorrichtung während des Ganges, abhängig von der Umdrehung der Traverse, angetrieben wird, einmal vom Rande des Beckens nach der Mitte zu und dann umgekehrt, hin und her geschoben. Die Läufer sind dergestalt beweglich an dem Support angehängt, daß sie stets mit ihrem ganzen Gewicht auf das zu zerkleinernde Gut drücken und dasselbe bis zur mehlförmigen Beschaffenheit zermahlen.
Um .ein zu feines Zermahlen und das schädliche Zertrümmern der Graphitblättchen zu verhindern, gibt es schon verschiedene Verfahren, die aber meistens mehrere besondere maschinelle Einrichtungen erfordern.
Vorliegende Erfindung verhindert nun das .Zerdrücken äes Mischgutes zur mehlartigen Beschaffenheit dadurch, daß die Läufer mittels einer Vorrichtung dergestalt gehalten werden, daß sie nicht auf diem Beckenboden selbst laufen können und daß sie das Mahlgut nur so weit zerdrücken, als es für die Schmelztiegelfabrikation zweckdienlich ist.
Um die Läufer gut führen und in der Schwebe halten zu können, werden statt der früher angewandten Traverse mit Support zwei kräftige, runde, wellenartige Führungen verwendet, die an einem kräftigen Mittelkörper befestigt sind. An diesen runden Führungen werden die Läufer durch Leitspindel beim Arbeiten der Maschine vom Rand der Mahlbahn nach der Mitte hin und umgekehrt bewegt.
Die Abb. 1 zeigt einen Kollergang gemäß der Erfindung im Durchschnitt. Derselbe besteht aus dem Becken α und dem Boden b aus Hartguß. In der Mitte des Beckens α steht ein Fundamente; die stehende Welled wird von oben aus in drehende Bewegung gesetzt [ und wird unten in dem Fußlagere geführt.
Zum Tragen und Führen der Läufer sind quer durch die Mitte der Mahlbahn zu beiden Seiten der stehenden Welle je ein geschlossener Rahmen angebracht, dessen Steitenstangen g den Läuferträgern als Führung dienen.
An dem Rahmen, der aus den Mittelkörpern/ und den runden Führungeng· sowie aus dem Verbindungssteg q besteht, sind die Laufrollen/· angebracht, die auf der Laufbahn s während des Arbeitens laufen und das Gewicht der Läufer, die an den Führungeng1 hängen, in der Ruhe und während des Arbeitens mit tragen.
Jeder Läufer (Abb. 4 bis 6) besteht aus den Stegen/ mit angegossenen Augen, die auf den Führungen g während des Ganges hin und her bewegt werden, sowie aus den Schlepparmen tn, die an den Führungen g hängen und die kurzen Wellen ti tragen, auf denen alle Läufer/ laufen. Durch die Wellenn, die durch die Läufer/ und durch die Schlepparme tn gehen, werden die Läufer zu einem Ganzen verbunden. An den Schlepparmen tn sitzt je ein Scharnierteil 0; der Schraubenbolzen ρ hat ebenfalls ein Scharnierteil. Die beiden Scharnierteile sind mit einem kleinen Bolzen verbunden. Das obere Ende des Schraubenbolzens ρ geht durch eine angegossene Warze des Steges / hindurch. Mittels der sichtbaren Muttern kann man nun die Läufer/ mit den sich dabei pendelartig bewegenden Schlepparmen tn so weit von dem Boden b entfernen oder herablassen, daß zwischen dem Boden δ und den Läufern/ ein Zwischenraum entsteht, der der gewünschten Korngröße des Mahlgutes entspricht.
Bei einem Mahl- und Mischgut, dessen einzelne Bestandteile von recht verschiedener Härte sind, kann für den Fall, daß ein besonders harter Körper unter eine Läuferscheibe kommt, es vorkommen, da alle drei Läufer untereinander verbunden sind, daß trotz des großen Gewichtes aller drei Läuferscheiben der Körper nicht sofort zerdrückt wird, sondern die Läuferscheibe darüber hinweggeht; während dieser Zeit, während welcher natürlich alle Läuferscheiben gleichmäßig gehoben werden, hört auch der Druck auf die Mahlmasse durch die beiden anderen Läuferscheiben auf. Da sich dieses Vorkommnis, wie es die Praxis auch gelehrt hat, oft wiederholt, wird die Zeit der ganzen Mahl- und Mischarbeit unnötig verlängert. Um diesem Übelstand zu begegnen, ordnet man zweckmäßig bei einem der beiden Läufer, die zu dem Kollergang gehören, jede Läuferscheibe unabhängig von der Nachbarscheibe an, verbindet also die Läuferscheiben unter sich nicht, sondern lagert jede der drei Läuferscheiben für sich nach oben und unten beweglich und für sich verstellbar. Eine Ausführungsform dieser Sonderbauart ist in Abb. J und den folgenden Abbildungen dargestellt. Abb. 7 zeigt wieder das Becken« mit dem Boden b, dem Fundament c und der stehenden Wellet, dem Fußlagerg und dem geteilten Mittelkörper/. Für die Läufer sind auch hier Stege/ mit angegossenen Augen vorgesehen, die auf den Führungen g durch die schon erwähnte Leitspindel während des Ganges hin und her bewegt werden, sowie gabelförmige Schlepparme /, die mit ihrer Gabel zu beiden Seiten jedes Läufers nach der Mitte derselben die Läuferwellen tragen, die aber jetzt aus kurzen Wellen ti bestehen. An den Gabeln der Schlepparme t sitzt auf jeder Seite ein Scharnierteil μ, mit dem die gabelförmigen Hebearme w mit der Schraube χ durch ein dazu passendes Schamierteil verbunden sind. Das obere Ende der Schrauben geht durch eine angegossene Warze des Steges/ hindurch. Mittels der aus Abb. 10 bis 12 erkennbaren Muttern kann man nun jede einzelne Läuferscheibe mit den sich dabei pendelartig bewegenden Schlepp armen t so weit von dem Boden b entfernen oder herablassen, daß zwischen dem Boden b und den Läufern/ ein Zwischenraum entsteht, der der gewünschten Korngröße des Mahlgutes entspricht.
Bei dieser Anordnung der Läufer wird der Übelstand des vorher beschriebenen Läufers vermieden, ohne daß jener etwa entbehrlich wäre, da es sich besonders zum Zerdrücken sehr harter Mahlstücke eignet. Daher wendet man bei der beschriebenen Art von Koller1-gängen zweckmäßig beide Läuferbauarten nebeneinander an.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    r. Kollergang mit feststehender Mahlbahn und umlaufenden, von einer Mittelwelle aus angetriebenen Läufern, dadurch gekennzeichnet, daß als Träger der Läufer ein geschlossener Rahmen dient, dessen Mittelstück (/) auf der Welle befestigt ist und dessen Seitenstangen (g) als Führung für die Läuferträger dienen.
  2. 2. Kollergang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in an sich bekannter Weise aus einzelnen Läuferscheiben bestehenden Läufer von die Höheneinstellung des Läufers ermöglichenden Rahmenträgern (Z, tn, p) getragen werden, die während des Umlaufes der Läufer ge-
    ■ meinsam auf den Führungen (g) zwangläufig hin und her geschoben werden.
  3. 3. Kollergang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die einzelnen Läuferscheiben tragenden Rahmen (/, t, w) ebenso wie die Achsen der einzelnen Läuferscheiben unabhängig voneinander ausgebildet sind, so daß jede Läuferscheibe für sich in der Höhe einstellbar ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEH107736D Kollergang mit feststehender Mahlbahn und umlaufenden, von einer Mittelwelle aus angetriebenen Laeufern Expired DE450480C (de)

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DE450480C true DE450480C (de) 1927-10-08

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19634935A1 (de) * 1996-08-29 1998-03-05 Josef St Zinkl Kollergang

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19634935A1 (de) * 1996-08-29 1998-03-05 Josef St Zinkl Kollergang
DE19634935C2 (de) * 1996-08-29 1998-08-06 Josef St Zinkl Kollergang

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