DE450417C - Maschine zum Berechnen des Lederbedarfs beim Ausschneiden von Oberlederteilen - Google Patents

Maschine zum Berechnen des Lederbedarfs beim Ausschneiden von Oberlederteilen

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DE450417C
DE450417C DEK97807D DEK0097807D DE450417C DE 450417 C DE450417 C DE 450417C DE K97807 D DEK97807 D DE K97807D DE K0097807 D DEK0097807 D DE K0097807D DE 450417 C DE450417 C DE 450417C
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disk
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Description

  • Maschine zum Berechnen des Lederbedarfs beim Ausschneiden von Oberlederteilen.. Die vorliegende Erfindung betrifft Maschinen zum Berechnen des Lederbedarfs beim Ausschneiden von Oberlederteilen und insbesondere Maschinen der in der Patentschrift 294 56o beschriebenen Gattung. Derartige Maschinen weisen eine Anzahl konzentrischer Größen- oder Längenscheiben auf, durch deren Drehung der erforderliche Lederbedarf für Schuhwerkteile auf Grund einer empirisch vorbereiteten Tabelle ermittelt wird. Das Drehen der Scheiben zwecks Ermittelns des Lederbedarfs erfolgt durch Federkraft, und der Arbeiter war bisher gezwungen, die einzelnen Scheiben nach erfolgter Berechnung von Hand aus in die Ausgangsstellung oder Nullstellung zurückzudrehen und hierbei die die Scheiben drehende Feder von neuem zu spannen. Das Zurückdrehen der Scheiben ist nicht nur zeitraubend, sondern es erfordert auch einen beträchtlichen Aufwand von Körperkraft. Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu beseitigen. -Bei der neuen Maschine werden alle aus ihrer Ausgangslage herausbewegten Teile der Maschine nach Ermittlung des erforderlichen Lederbedarfs selbsttätig in die Ausgangsstellung zurückgeführt. Die Maschine ist dann ohne weiteres Zutun zum erneuten Gebrauch bereit. Das Zurückdrehen der Maschinenteile und das Spannen der dieselben aus der Ausgangslage herausbewegenden Feder erfolgt durch einen Kraftantrieb, der selbsttätig ausgerückt wird, nachdem die Maschinenteile in die Ausgangsstellung, nämlich die Nullstellung, zurückgedreht worden sind.
  • Der Erfindungsgegenstand ist beispielsweise an einer in der Patentschrift 294 56o beschriebenen Maschine veranschaulicht. Die Schuhlängen und -weiten sind nach amerikanischem Maß bezeichnet. Die Längen sind durch Ziffern, z. B. i bis g angedeutet, die Weiten durch Buchstaben A bis E. Der erforderliche Lederbedarf kann nach Dezimetern oder nach Quadratfuß bestimmt werden.
  • Die Maschine ist mit einer Anzahl von Längenscheiben io versehen, die auf einer gemeinsamen Achse oder Welle 12 sitzen und durch eine Kopfplatte 14 auf der Achse gehalten werden. Der Durchmesser der Scheiben io nimmt von oben nach unten fortschreitend zu, und zwar sind die Scheiben entsprechend ganzen und halben Schuhgrößen abgestuft. An j eder Scheibe io ist eine nach oben ragende Knagge 16 und (mit Ausnahme der untersten Scheibe) eine nach unten ragende Knagge 18 vorgesehen. Wenn die unterste Scheibe in dem dem Uhrzeiger entgegengesetzten Sinne gedreht wird, so werden die übrigen Scheiben mitgenommen.
  • An dem Umfang jeder Scheibe sind Stifte 2o angebracht, und zwar stehen die Stifte 2o aller Scheiben in gleichen Entfernungen voneinander. Jede Scheibe wird gewöhnlich gegen Drehung im Sinne des Uhrzeigers der angrenzenden oberen Scheibe gegenüber durch einen Hebel 27, gehalten. Der Hebel 22 jeder Scheibe trifft mit einem der Stifte 2o der nächst unteren Scheibe zusammen. Der Hebel 22 kann durch ein federbelastetes Fingerdruckstück 24 ausgehoben werden, wobei der Stift 2o freigegeben wird und die untere Scheibe sich im Sinne des Uhrzeigers drehen kann. Eine mit der Achse 12 und der untersten Scheibe io verbundene kräftige Feder 26 sucht die unterste Scheibe im Sinne des Uhrzeigers zu drehen. Die Feder 26 hält im Ruhezustand die ersten Stiftego, von links gerechnet, gegen die Hebel 22, wobei die Knaggen 16, 18 in begrenzter Entfernung voneinander stehen.
  • Die unterste Scheibe io weist einen glatten Boden 2,8 auf, der sich an einem auf einer Welle 32 sitzenden Diskusrad 30 abrollt. Die Drehung des Diskusrades 30 ist ein Maß für die Bewegung der untersten Scheibe aus der Nullstellung heraus. Die Durchmesser der Scheiben io sind entsprechend der Flächenausdehnung ähnlicher Schuhwerkoberleder aufeinanderfolgender halber Schuhgrößen so bemessen, daß durch Verschiebung des Hebels 22 von einem Stift 2o zu dem nächsten Stift die betreffende Scheibe und die sich unter der letzteren befindenden Scheiben eine Winkelbewegung unter dem Einfiuß der Feder 26 ausführen, die proportional zu dem Flächenmaß des erforderlichen Lederbedarfs ist. Die oberste Scheibe io ist für das größte Oberleder (Größe g) bestimmt, da eine bestimmte Umfangsbewegung einer kleineren Scheibe eine. größere Winkelbewegung dieser Scheibe zur Folge hat und demzufolge eine größere Bewegung des Diskusrades 30 herbeiführt.
  • Wenn der Lederbedarf beispielsweise für eine Anzahl von Vorderblättern berechnet werden soll, so läßt der Arbeiter entsprechend der Anzahl und Größe der in Betracht kommenden Vorderblätter eine Anzahl von Stiften der für die jeweiligen Schuhgrößen bestimmten Scheibe an den Hebeln 22 vorbeigleiten. Die Bodenscheibe 28 zählt mittels des Diskusrades 3o alle vorgenommenen Drehungen der Scheiben zusammen, und das Ergebnis kann auf einer durch die Welle 32 bewegten Skala 34 abgelesen werden.
  • Das Diskusrad 3o kann gegen die Achse 12 radial verstellt werden. Beim Berechnen des Lederbedarfs für unähnliche Lederteile, z. B. Vorderblätter und Spitzenkappen, müssen verschiedene radiale Einstellungen des Diskusrades vorgenommen werden. Das Einstellen erfolgt auf Grund einer empirisch vorbereiteten Tabelle, in welcher der Materialbedarf für ein Paar Schuhe mittlerer Länge und Breite für die betreffende Machart enthalten ist.
  • Die Welle 32 ist an einem Schlitten 36 angebracht, der in Führungen 38 des Maschinengestelles verschoben werden kann. Eine Bügelfeder 40 stützt sich gegen den Schlitten 36, und bei 44 ist an dem letzteren ein Hebel 42 drehbar, dessen herabgebogener Fuß 46 (Abb. 5) auf der Führung 38 aufliegt. Die Feder 40 sucht das äußere Ende des Hebels 42 anzuheben, wobei das innere Ende des Schlittens 36 mit dem Diskusrad 3o angehoben wird. Wenn der Arbeiter den Hebel 4,- herabdrückt, so wird der Wagen 36 gesenkt, und zwar kann der Hebel durch eine mit dem Wagen 36 zusammenwirkende Sperrung 48 in der Tieflage gehalten werden.
  • Die Vorrichtung zur radialen Einstellung des Diskusrades 3o besteht aus einer mit einer Gradeinteilung versehenen Scheibe 54, die um einen festen Zapfen 56 gedreht werden kann. Die Scheibe 54 ist durch ein Metallband mit dem Schlitten 36 verbunden, so daß der letztere durch Drehung der Scheibe 54 in seiner Führung verschoben wird. Die Einzelheiten der Einstellvorrichtung können beliebig ausgebildet sein und gehören nicht zur Erfindung.
  • Das Zurückführen der Scheiben io mit der Scheibe 28 in die Nullstellung mußte bisher durch den Arbeiter unter Überwindung der Spannung der Feder 26 bewerkstelligt werden. Bei der neuen Maschine erfolgt das Zurückführen der in Betracht kommenden Maschinenteile in die Nullstellung selbsttätig.
  • An einer Konsole 135 (Abb. 6) des Maschinengestelles 134 ist bei 133 ein senkrechter Ständer 136 in Zapfen 133 drehbar. Ein an der Konsole 135 befestigter elektrischer Motor 138 ist mit einer Welle 14o auf Drehung verbunden. Die Welle 14o dreht durch ein Schneckengetriebe 142 eine in dem Ständer 136 gelagerte Welle 144, an deren oberem Ende ein Reibrad 146 angebracht ist. Der Ständer 136 paßt in ein Gehäuse 148 hinein und kann um Zapfen 133 in das Gehäuse und. aus dem letzteren herausgeschwungen werden. Wenn der Ständer aus dem Gehäuse herausgeschwungen ist, so liegt das Reibrad 146 an dem Umfang 15o der untersten Längenscheibe an, die nicht mit io, sondern mit 152 bezeichnet ist, und bewirkt selbsttätig das Spannen der Feder 26 und das Zurückdrehen der Scheiben 1o in die Nullstellung.
  • Der Ständer 136 wird durch eine bei 156 (Abb. g) an dem Gehäuse 148 drehbare Klinke 154 in eingeschwenkter Lage verriegelt. Die Klinke 154 fällt gewöhnlich in eine Kerbe 16o einer bei 164 an einem Arm 166 drehbaren Klaue 162 ein. Der Arm 166 ist an einer Schwingwelle 168 befestigt, die durch ein Fingerdruckstück 170 (Abb. Z und 5) gedreht werden kann. Die Klaue 162 wird durch diese Bewegung der Schwingwelle gegen einen Stift 172 angehoben, wobei ihr abgeschrägtes Ende 174 mit dem Stift 172 zusammentrifft. Hierdurch wird das Schwanzstück 158 der Klinke 154 angehoben und der Eingriff der Klinke mit dem Ständer gelöst. Ein federbelasteter Kolben 176 schwingt dann den Ständer nach außen. Die Klaue 162 gibt nach dem Auslösen der Klinke das Schwanzstück 158 infolge der Keilwirkung des schrägen Endes 174 frei. An der Klinke 154 und der Klaue 162 sind Stifte 178 bzw. 18o angebracht, die einen kleinen, durch eine Feder 184 nach unten gezogenen Doppelhaken 182 (Abb.7) tragen. Dieser Doppelhaken zieht die Klinke und die Klaue in wirksame Lage zurück, wenn der Ständer nach dem Freigeben des Fingerdruck-Stückes 170 wieder in das Gehäuse hineinbewegt wird.
  • Das selbsttätige Zurückführen des Ständers in das Gehäuse wird folgendermaßen bewerkstelligt. Die zweitunterste der Längenscheiben, die mit 186 statt mit 1o bezeichnet ist, trägt ihre Klaue 18 nicht unmittelbar, sondern diese Klaue ist unten an einer um die Welle 12 bewegbaren Platte 188 (Abb. 2) angebracht. Zwei Federn igo, Tga suchen die Platte 188 in ihrer gewöhnlichen Lage zu halten, wobei ein Flansch 194 an einer Speiche 196 der Scheibe 186 anliegt. Wenn der Motor die Scheiben io zurückdreht, so kann die unterste Scheibe 152 sich über die Nullstellung hinausbewegen, bis der Flansch 194 mit der Speiche 198 zusammentrifft.
  • An der Scheibe 152 ist bei Zoo (Abb. 5) ein Arm 204 drehbar, dessen Ende bei 202 an einer Stange 205 angelenkt ist. Die Stange 205 kann sich in einem Loch der Scheibe 152 verschieben. Das obere Ende des Zapfens 2,02 ist zu einer Rolle ausgebildet, die in einem Kurvenschlitz 2o6 der Scheibe 186 Aufnahme findet. Abb. 5 zeigt die Teile der Maschine in derjenigen Lage, die sie beim Erreichen der Nullstellung einnehmen, und das Reibrad 146 steht noch in treibendem Eingriff mit dem Umfang 15o der untersten Scheibe. Fortgesetzte Drehung der Scheibe 152 bewegt die Rolle des Zapfens 2o2 gegen das obere Ende des Kurvenschlitzes 2o6 (Abb. 5) und drängt die Stange 205 nach außen. Die Stange 205 trifft dann mit einer Anschlagplatte 2o8 (Abb. 6) des Ständers 136 zusammen und bringt den Ständer wieder in seine verriegelte und wirksame Lage. - Das Reibrad 146 dreht jetzt die Scheibe 152 nicht mehr, und die Feder igo zieht die Platte 186, die Scheibe 152 und die Stange 205 in die in der Abb. 5 dargestellte Nullstellung zurück, in der die Maschine wieder zu erneutem Gebrauch bereit ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine zum Berechnen des Lederbedarfs beim Ausschneiden von Oberlederteilen mit einer Anzahl von Längenscheiben, die durch Federn aus ihrer Nullage in die einzustellende Lage herausgedreht werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Längenscheiben nach erfolgter Berechnung zusammen mit den von ihnen angetriebenen Maschinenteilen durch Kraftantrieb in die Ausgangsstellung zurückgeführt werden, wobei die die Längenscheiben bewegenden Federn gespannt werden, worauf der Kraftantrieb selbsttätig ausgerückt wird, wenn alle Längenscheiben die Nullage erreicht haben.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die unterste Längenscheibe etwas über die Nullstellung heraus zurückgedreht wird.
DEK97807D 1925-02-20 1926-02-09 Maschine zum Berechnen des Lederbedarfs beim Ausschneiden von Oberlederteilen Expired DE450417C (de)

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DEK97807D Expired DE450417C (de) 1925-02-20 1926-02-09 Maschine zum Berechnen des Lederbedarfs beim Ausschneiden von Oberlederteilen

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