DE450308C - Walzendrehbank - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Walzendrehbank nach Patent 416266, bei welcher die Kuppel- oder Mitnehmermuffe der das Drehmoment von der Arbeitsspindel auf die Walze übertragenden Mitnehmerkupplung in einem in der Achsenrichtung verschiebbaren Lager gelagert ist. Wenn mit einer solchen Walzendrehbank Walzen von anderem Durchmesser und anderem Kuppelzapfendurchmesser bearbeitet werden sollen, muß das Lager der Kuppelmuffe geöffnet und die Kuppelmuffe gegen eine dem veränderten Walzen- und Kuppelzapfendurchmesser entsprechend neue Mitnehmermuffe und Kuppelstange ausgewechselt werden.

Gemäß der Erfindung wird demgegenüber vorgeschlagen, die achsial verschiebbare Mitnehmervorrichtung so auszubilden, daß beim Übergang von einem Walzendurchmesser zu einem anderen ein Auswechseln der Kuppelmuffe nicht mehr erforderlich ist.

Dadurch wird die Handhabung der Maschine wesentlich vereinfacht und Zeit gespart.

Bei Mitnehmern an Drehbänken oder ähnlichen Werkzeugmaschinen ist es an sich bekannt, die Mitnehmereinrichtung derart verstellbar auszubilden, daß Werkstücke verschiedenen Durchmessers eingespannt werden können. »

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Einrichtung in Abb. ι im Aufriß,
Abb. 2 in Stirnansicht und in Abb. 3 im Achsenschnitt dargestellt.

Wie bei der Einrichtung nach dem Hauptpatent wird das Drehmoment der Arbeitsspindel der Maschine auf das Werkstück (die Walze) durch eine Mitnehmerscheibe a mittels der Kuppelstange b auf die Mitnehmereinrichtung c und von dieser auf das Werkstück übertragen. Die Mitnehmereinrichtung c ist in dem Lagerbock e gelagert, der seinerseits auf die Führung / von dem Getriebe g" aus in achsialer Richtung verschoben werden kann. Die Mitnehmereinrichtung besteht aus einer Muffe c, die von dem Lager e dicht umschlossen wird und einerseits (bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel auf der linken Seite) der Kuppelstange b entsprechend ausgebildet, andererseits (auf der rechten Seite) soweit ausgespart ist, daß der Walzenzapfen d mit Spiel in diese Aussparung hineinragt. Gemäß der Erfindung sind auf dem dem Werkstück zugekehrten Flansch der Muffe c in radialer Richtung verstellbare Mitnehmer m angeordnet, die mit dem Kleeblattzapfen d des Werkstücks in Eingriff gebracht werden können (Abb. 2). Dadurch wird die bewegliche Mitnehmermuffe für jeden beliebigen Walzen durchmesser anwendbar.

An Stelle der dargestellten Spannklauen können auch gewöhnliche Spannschrauben Anwendung finden, und die Spannelemente können einzeln oder gleichzeitig von einer gemeinsamen Stellvorrichtung aus einstellbar sein. Auch geteilte Ringe, die zweckmäßig der Form des Walzenzapfens angepaßt sind, können als Spannelemente Anwendung finden, wesentlich ist nur, daß die Einrichtung so getroffen ist, daß ein und dieselbe Kuppelmuffe für alle praktisch vorkommenden Fälle genügt.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Walzendrehbank nach Patent 416 266, dadurch gekennzeichnet, daß die achsial verschiebbare Mitnehmermuffe (c) zur Aufnahme von verschieden großen Kuppelzapfen eingerichtet ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.