DE632775C - Maschine mit vereinigter Bohr- und Schleifspindel - Google Patents

Maschine mit vereinigter Bohr- und Schleifspindel

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DE632775C
DE632775C DESCH105200D DESC105200D DE632775C DE 632775 C DE632775 C DE 632775C DE SCH105200 D DESCH105200 D DE SCH105200D DE SC105200 D DESC105200 D DE SC105200D DE 632775 C DE632775 C DE 632775C
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grinding
spindle
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DESCH105200D
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KARL SCHARRINGHAUSEN
Friedrich Schmaltz GmbH
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KARL SCHARRINGHAUSEN
Friedrich Schmaltz GmbH
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  • Constituent Portions Of Griding Lathes, Driving, Sensing And Control (AREA)

Description

Bei der Bearbeitung von Lokomotivtreib- und Kuppelstangen in der Neuherstellung und im Reparaturbetrieb kommt nicht nur das Ausschleifen der Innenflächen von den Stangenköpfen, sondern auch die Bearbeitung der zylindrischen Bohrungen für die Kuppelstangengelenke und des konischen Kreuzkopfzapfensitzes an gegabelten Pleuelstangen vor.
Das Feinbohren findet bei zylindrischen Löchern Verwendung, während die konischen Löcher geschliffen werden. Für letztere Arbeiten müßten getrennte Maschinen oder solche, die eine auf besonderem Support angeordnete Bohrspindel und eine auf zweitem Support befindliche Planetenschleifspindel besitzen, verwendet werden. Da getrennte Maschinen oder Maschinen mit je einem Bohr- und Schleifsupport entsprechend teuer sind und das Arbeitsverfahren durch zeitraubendes Einstellen auch verlangsamt wird, ist es zweckmäßig, auf die im Werkzeugmaschinenbau allgemein bekannten vereinigten Schleif- und Bohrwerke (Feinbohrwerke) zurückzugreifen. Die bisher bekannten Bauarten entsprechen, aber nicht vollständig den zu stellenden Anforderungen, denn sie arbeiten teilweise mit auswechselnden Spindeln, derart, daß die Feinbohrspindel in umständlicher Weise an die Stelle der Planetschleif Spindel eingebaut wird, teilweise mit teueren ineinandergesteckten Spindeln, wobei auch der Antrieb, namentlich der Schleifspindel, verwickelt wird, oder teilweise mit nicht gleichachsigen Spindeln, sowohl auf Verstellsupport als auch zum Vorstecken und mit Kardan-Antrieb, woraus sich ebenfalls eine umständliche Anordnung und bei dem letzteren Antrieb auch ein unsauberer, von-Rattermarken nicht freier Schliff ergibt.
Mit dem Erfindungsgegenstand werden die vorerwähnten Nachteile der vereinigten Bohr- und Schleif apparate vermieden dadurch, daß als Bohr- und Schleifspindel nur eine Welle verwendet wird, die Auswechselung daher nicht in Betracht kommt und die Spindel durch Vorschalten eines Rädergetriebes einmal für das Schleifen und das andere Mal für das Bohren in einfachster *Weise die notwendige Umdrehungszahl erhält. Durch einen Hebel kann die in einer exzentrisch liegenden Büchse eingelagerte Spindel in zwei Arbeitsstellungen gebracht werden, einmal zum Schleifen in eine bestimmte exzentrische Lage zu der die kreisende Bewegung ausführenden äußeren Spindel des Planetenspindelsystems, das andere Mal zum Bohren zylindrischer Löcher in die zentrische Lage hierzu. Da nun beim Schleifen die Zuspannung nicht durch Veränderung der Exzehtrizität erfolgt, so benutzt man bei der Bearbeitung des konischen Zapfensitzes an ge-
gabelten Pleuelstangen auf Dornen aufgesteckte kegelförmige Schleifkörper, die axial angestellt werden.
Die neue vereinigte Bohr- und maschine hat den Vorzug, daß die
lung vom Feinbohren auf das Schleifen?* äußerst einfach vorzunehmen ist, daß nur die Spindeleinsätze ausgewechselt zu werden brauchen und mit dem betreffenden Schalthebel eine andere Geschwindigkeit für Vorschub und Drehzahl der Spindel sofort eingestellt werden kann.
Die Maschine ist in drei Abbildungen dargestellt, und zwar zeigt Abb. ι die Arbeitsstellung beim Feinbohren. Der . Flanschmotor ι treibt über ein Geschwindigkeitswechselgetriebe, das mit Hebel 5 geschaltet wird, die Arbeitsspindel 9 an, die in diesem Falle zentrisch sitzt und mit einem Bohrstahlhalter 7 ausgerüstet ist. Der Motor 2 für die Planetendrehung ist ausgeschaltet, dagegen läuft Motor 3, der die axiale Bewegung des Schlittens bewirkt; die Hubbegrenzung und Ausschaltung wird durch Hebel 6 an den verstellbaren Anschlägen vorgenommen.
In Abb. 2 ist die Maschine zum Schleifen eingestellt, und zwar ist durch einen Hebel 10 die Arbeitsspindel 9 auf die Exzentrizitat e gestellt.
Mit Hebel S wird die Spindeldrehzahl für das Schleifen geändert. Motor 3 für die axiale Längsbewegung wird ausgeschaltet, dafür Motor 2 für die Kreisung der Planetenspindel eingeschaltet.
Mit Handrad 4 kann der Schleifschlitten ' von Hand axial nach rechts bewegt werden, so daß sich die eine konische Schleifscheibe gegen das Werkstück anstellt, während die andere Scheibe Luft hat und nicht zum Angriff kommt.
In Abb. 3 wird die Anstellung durch ippxialbewegung nach links ausgeführt, so "aß die rechte konische Scheibe zum Schlei-
kommt, während die linke Scheibe Luft hat.

Claims (1)

  1. Patentanspruch :
    Maschine mit vereinigter Bohr- und Schleifspindel zum Bearbeiten von zjdindrischen Stangenschlössern und konischen Bohrungen an Stangenschlössern, insbesondere von Lokomotivtreib- und Kuppelstangen, dadurch gekennzeichnet, daß die als einfache Welle ausgebildete Arbeitsspindel (9), die unter Zwischenschaltung eines mit einem Hebel (5) bedienten Geschwindigkeitsregelgetriebes vom Hauptmotor (1) angetrieben wird, beim Feinbohren zentrisch zur Lochmitte liegt und
    beim Schleifen mit Hilfe eines zweiten Motors (2) und dazwischenliegender, durch einen Hebel (10) bedienter Getriebe bekannter Art mit fester Exzentrizität eine kreisende Bewegung um die betreffende Lochmitte macht, wobei der beim Feinbohren von einem dritten Motor (3) unter Zwischenschaltung eines Getriebes bewirkte Vorschub an einem Hebel (6) ausgerückt ist und die Zuspannung durch eine axiale Spindelverstellung, die an einem Handrad (4) eingeleitet wird, derart erfolgt, daß ein auf die Arbeitsspindel (9) mit Dorn (8) aufgestecktes kegelförmiges Schleifrad zum Arbeiten kommt, oder daß bei Gabelstangen auf einem Dorn zwei derartige Schleifräder sitzen, die abwechselnd angestellt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DESCH105200D 1934-09-20 1934-09-20 Maschine mit vereinigter Bohr- und Schleifspindel Expired DE632775C (de)

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DE (1) DE632775C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE845593C (de) * 1950-03-26 1952-08-04 Licentia Gmbh Mehrzwecke-Werkzeugmaschine, insbesondere zum Schleifen, Bohren, Fraesen u. dgl.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE845593C (de) * 1950-03-26 1952-08-04 Licentia Gmbh Mehrzwecke-Werkzeugmaschine, insbesondere zum Schleifen, Bohren, Fraesen u. dgl.

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