DE45014C

DE45014C - Apparat zum Einfangen von Fischen

Info

Publication number: DE45014C
Application number: DENDAT45014D
Authority: DE
Original assignee: AUG. RlNCKLAiffi^in Braunschweig
Anticipated expiration: 1907-11-26

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Der Apparat ist nach Art der »Bungen« construirt, bei welchen die Fische in einen trichterförmigen Eingang eines sonst ringsum geschlossenen Netzes hineingeleitet werden. Bedient man sich hierbei für gewöhnlich seitlich des Einganges angebrachter Flügelnetze, so ist bei dem hier in Frage stehenden Apparat der Eingang mittelst eines Lichtstrahlenbündels erleuchtet; die Fische werden hierdurch angezogen, den Eingang zum Netz aufzusuchen, dem Licht folgend, fangen sie sich alsdann.

In Fig. 1 und 2 ist ein solcher Apparat dargestellt; α ist ein Licht, welches im Brennpunkte der Linsen b steht, so dafs durch diese, die Lichtstrahlen hinausgeworfen werden. Das Licht α und die Linsen b sind in dem Apparat so angeordnet, dafs die Strahlenbündel genau durch die Eingänge c in das Wasser hinausstrahlen. Zwischen den Linsen b und den Eingängen passiren die Lichtstrahlen zunächst die schräg gestellten Glasplatten d, an welchen vorbei die Fische seitlich ab in das an dem Apparat befestigte Netz e geführt werden.

Fig. 3 veranschaulicht, wie statt der Linsen auch eine einfache Abblendung f benutzt werden kann, um die Lichtstrahlen so zu führen, dafs sie ledigdich die Eingänge des Apparates erleuchten.

Fig. 4 zeigt, wie das Licht von mehreren Linsen umstellt sein kann, so dafs also hierdurch zugleich eine gröfsere Anzahl Eingänge erleuchtet werden kann.

Fig. 5 und 6 zeigen eine Abänderung, bei welcher der vorhin beschriebene, mit den rohr-J artigen Zugängen c versehene Fischbehälter e durch ein Senknetz s ersetzt ist, an welchem mittelst der Schnüre t und der Ringe u oder eines sonstigen Mechanismus Seitentheile ν hochgezogen werden können, so dafs dadurch ein kastenartiger Fischbehälter gebildet wird. Auf der Zeichnung sind links die Seitentheile ν in hochgezogener Lage dargestellt, während sie rechts als niedergelassen gezeichnet sind. In letzterem Zustande haben also die Fische von den Seiten her ungehinderten Zugang zu der sie anlockenden Lichtquelle a. Bevor man beim Fischen das Senknetz aus dem Wasser heraushebt, zieht man die Seitentheile ν hoch, so dafs die Fische dann seitlich nicht mehr entweichen können.

Claims

Patent-AnSprüche:

ι. Ein Apparat zum Einfangen von Fischen, dessen Eingänge c durch Glaslinsen b, Fig. i, 2 und 4. oder durch₍ gewöhnliche Gläser f, Fig. 3, von der innerhalb des Apparats angeordneten Lichtquelle α aus beleuchtet werden, um dadurch die Fische durch die rohrartigen Zugänge c¹ in den Fischbehälter e zu locken.
2. An dem in Anspruch 1. angegebenen Apparat der Ersatz des mit den rohrartigen Zugängen c versehenen Fischbehälters e durch ein Senknetz s, Fig. 5 und 6, an welchem Seitentheile ν aufgezogen werden können, so dafs dadurch ein kastenartiger Fischbehälter gebildet wird.