DE298757C - - Google Patents

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DE298757C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/30Treatment of water, waste water, or sewage by irradiation
    • C02F1/32Treatment of water, waste water, or sewage by irradiation with ultraviolet light
    • C02F1/325Irradiation devices or lamp constructions

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Toxicology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)
  • Physical Water Treatments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
.KLASSE-85 β.-GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. März 1914 ab.
Die bisher bekannten Vorrichtungen zur Sterilisation von Flüssigkeiten mittels ultravioletter Strahlen haben in der Praxis einiges Mißtrauen dadurch erregt, daß man einerseits eine fortwährende Kontrolle über die Lichtquelle ausüben muß, andererseits auch darauf zu achten hat, daß das Wasser nicht zu schnell fließt und nicht zu stark durch Bakterien verunreinigt ist.
ίο Diese Beobachtungen machen es aber unmöglich, diese Vorrichtungen für große Flüssigkeitsmengen in schnellfließendem Zustande zur Anwendung zu bringen; denn abgesehen von der sehr großen Anzahl von Apparaten, die zur Sterilisation z. B. von Wasser für einen Großbetrieb nötig sind, ist die Betriebssicherheit nicht immer vollständig. Dies zeigte sich, wenn die Quarzquecksilberlampe als Lichtquelle zur Sterilisation von Flüssigkeiten benutzt wurde.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, Flüssigkeiten mittels Bestrahlung dadurch zu sterilisieren, daß man die Flüssigkeit an den Quecksilberlampen vorbei bzw. über die Lampenwandung hinweg fließen ließ. Die für dieser!
Zweck bisher vorgeschlagenen Einrichtungen haben aber den Hauptfehler, daß die Belichtung meist in dicker Schicht geschieht, und daß da, wo wirklich eine dünne Schicht sich bildet, wie z. B. beim Überfließen des Lampenrohres, diese Bestrahlung in dünner Schicht nur kurze Zeit und eine kurze Strecke geschieht.
Zudem ist im Prinzip die Verwendung der Quecksilberbogenlampe für die Sterilisation durch Bestrahlung insofern unpraktisch, als bei aller Durchlässigkeit der Lampenwandung für die ultravioletten Strahlen doch sehr erhebliche Verluste an letzteren eintreten, wodurch naturgemäß eine längere Bestrahlung zur Erreichung desselben Sterilisationszweckes erforderlich wird.
Die Erfindung beruht nun auf der Tatsache, daß der oszillierende Funken zwischen Metallelektroden eine große Energie an ultravioletten Strahlen besitzt, und es wurde festgestellt, daß die Verwendung derartig oszillierender Funken unter sonst gleichen Bedingungen erheblich bessere Sterilisationswirkungen ausübt.
Bei dem vorliegenden Apparat wird die zu sterilisierende Flüssigkeit möglichst oft und in möglichst fein verteilter Form bzw. dünner Schicht an der Strahlenquelle vorbeigeführt.
Durch diese Vorrichtung ist die Möglichkeit gegeben, die Sterilisation von Trinkwasser auch für Großbetriebe in Anwendung zu bringen, da der Apparat nicht umfangreich ist v und volle Gewähr für Betriebssicherheit bietet.
In der Zeichnung (Vertikalschnitt) ist eine solche Vorrichtung schematisch zur Darstellung gebracht.
In dem Behälter 1, der aus einem Material besteht, welches von der Flüssigkeit nicht angegriffen wird, befindet sich ein Zuflußkanal 2 für das zu sterilisierende Wasser. In diesem wird es unter Druck in wirbelnde Bewegung versetzt und verläßt als kräftiger Strahl den Kanal, um mit großer Kraft gegen einen Reflektor 4 zu stoßen; dort wird es in feine Strahlen aufgelöst, die dann beim Herabrieseln von der Lichtquelle bestrahlt werden. Damit

Claims (1)

  1. der Wasserstrahl als solcher ohne Verlust an Energie bis zum Reflektor gelangt, wird er durch einen offenen Zylinder 3 gezwungen, seine Richtung beizubehalten. Unmittelbar über dem Zuflußkanal sind mehrere Funkenstrecken 5 und 6 ringförmig so eingebaut, daß ihre Energie nach . allen Seiten hin auf die Flüssigkeit wirken kann. In der Zeichnung sind vier solcher Funkenstrecken angegeben
    Der Behälter nimmt über den Funkenstrecken nach unten zu eine tulpenförmige Gestalt an, seine größte Krümmung ist so angeordnet, daß die Flüssigkeit beim Herabrieseln bis unmittelbar zur Lichtquelle kommt, wodurch bewirkt wird, daß isie vor dem Abfließen in die Abzugskanäle 7 und 8 nochmals bestrahlt wird.
    Strömt nun das Wasser nach dem Reflektor, so findet bereits eine Bestrahlung statt; beim
    ao Herabfallen der feinen Strahlen wird die Flüssigkeit wiederum bestrahlt und kommt schließlich beim Abfließen nach den Abzugskanälen nochmals mit der Lichtquelle in Berührung.
    Hierdurch wird erreicht, daß man der Flüssig
    keit eine große Geschwindigkeit geben kann, 25 ohne eine ungenügende Bestrahlung befürchten zu müssen.
    Ρλ τ ε ν τ - A ν s ρ R trc H:
    Vorrichtung, um größere Mengen von Flüssigkeiten in schnellfließendem Zustande der sterilisierenden Wirkung ultravioletter Strahlen auszusetzen, gekennzeichnet durch Anordnungen, mittels welcher die Flüssigkeit unter Druck in wirbelnder Bewegung gegen einen Reflektor geführt, hier zu feinen Strahlen aufgelöst wird und in dem Behälter zu den Abzugskanälen hinabrieselt, wobei eine mehrmalige Bestrahlung durch eine in den Behälter ohne Umhüllung eingebaute, zwischen Metallelektroden oszillierende Funkenstrecke derart stattfindet, daß zunächst der eingeführte wirbelnde Flüssigkeitsstrahl und darauf das teils in Tropfenform zurückfallende, teils in dünner Schicht an den Behälterwänden herabrieselnde Wasser nochmals an der Lichtquelle vorbeikommen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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