DE1773970A1 - Viskosimeter zur selbsttaetigen Viskositaetsmessung der Loesungen von hochmolekularen Substanzen - Google Patents

Viskosimeter zur selbsttaetigen Viskositaetsmessung der Loesungen von hochmolekularen Substanzen

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Description

PATENTANWALT
Akten,.: P 17 73 970.7-52 11.August 1971
Anw.-Akte: 75/104
PA T Il H Ϊ ANMELDUNG
Anmelder: ÖESKOSLOVENSKÄ AKADEMIE VED Praha
Titel: Viskosimeter zur selbsttätigen Viskositätsmessung der Lösungen von hochmolekularen Substanzen
Die Erfindung betrifft ein Viskosimeter zur selbsttätigen Viskositätsmessung der Lösungen von hochmolekularen Substanzen, insbesondere zum Messen der Abhänigkeit der Viskosität von der Konzentration von Lösungen in einem Kapillarviskosimeter, welche« eine qualifizierte, zu diesem Messvorgang geforderte Arbeitekraft zu ersparen ermöglicht.
In der Fachliteratur wird eine ganze Reihe von verschiedenen Typen der selbsttätig arbeitenden Kapillarviskosimeter beschrieben, deren Automatisierung jedoch vorwiegend die Ablesung der Zeit des Durchflusses der abzumessenden Flüssigkeit durch das Kapillarrohr des Viskosimeter betrifft. Außerdem
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wird das Kapillarrohr in einigen Fällen zwangsläufig, z.B. pneumatisch, mit der abzumessenden Flüssigkeit gefüllt. Nichtsdestoweniger wurde bisher nicht festgestellt, daß die Lösung nach dem Abmessen deren Durchflusszeit durch das Kapillarrohr automatisch verdünnt und die Messung wiederholt würde. Mit dieser Arbeit wird nämlich immer der Viskosimeteroperator betraut. Gleichfalls ist kein Viskosimeter bekannt, bei welchem alle Operationen vom Anfang bis zur Beendigung des Messvorgangs selbsttätig mittels eines pneumatischen und elektronischen Systems vor sich gehen.
Die bisher bekannten Viskosimeter bestehen aus eine» Meeakapillarrohr und einem oberhalb desselben angeordneten Vorratsbehälter für die abzumessende Flüssigkeit. Am unteren Ende des Kapillarrohre ist ein Kolbei angeschlossen, in welchem einerseits ein mit einer Druckquelle, am häufigsten einem Gummiballon, kommunizierendes Füllrohr, andererseits ein Kompensierrohr einmündet. Das Füllrohr ist bei den erwähnten Viskosimetertypen nicht mit einer selbsttätigen Dosiereinrichtung und mit einem Vorratsbehälter für lösungsmittel verbunden. Beim Messen von Viskositäten in Kapillarviskosimetern nach den bisherigen Verfahren ist es notwendig, das Viskosimeter mit der abzumessenden Lösung, am häufigsten durch Einblasen derselben mit dem erwähnten Gummiballon in den oberhalb des Meeskapillarrohrea befindlichen Vorratsbehälter zu speisen und dann die Zeit des Durchflusses der Lösung aus dem Vorratsbehälter durch das Kapillarrohr entweder visuell mit Stoppuhr oder mittel»
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eines elektrischen, die Passage der Flüssigkeit zwischen zwei Niveauanzeigern registrierenden Zeitmessgerät abzumessen. Nach Beendigung dieses Messvorgangee ist die Lösung im Viskosimeter durch eine Zugabe des dazu geeigneten Lösungsmittels auf ein gegebenes Volumen zu verdünnen, diese durchzumischen, und die oben angeführte Prozedur eventuell mehrmals zu wiederholen. Das Verdünnen der abzumessenden Lösung muß zumindest zweimal und vorwiegend von Hand aus durchgeführt werden.
Es ist überflüssig, hervorzuheben, daß diese Arbeitsart die ^ ständige Anwesenheit eines in der Experimentalpraxis erfahrungsreichen Operators erfordert. Dabei ist es auch notwendig, alle Hilfsmittel, wie z.B. Pipetten, Gefässe usw., vor Verunreinigungen zu schützen und die Temperatur des Lösungsmittels mit einem getrennten Thermostaten einzustellen·, übrigends ist dieser Verdünnungsprozeß an sich für das nachträgliche Hineintragen von Verunreinigungen in das betreffende Messystem verantwortlich.
Die oben erwähnten Nachteile des bisherigen Standes der Technik werden durch die vorliegende Erfindung beseitigt und|i.hr liegt I die Aufgabe zugrunde, ein Viskosimeter zur selbsttätigen Viskositätsmessung der Lösungen von hochmolekularen Substanzen, das aus einem Messkapillarrohr mit einem Photozellen-Durchflusszeitmesser, einem über einen Kolben an das Kapillarrohr angeschlossenen Kompensier- und einem Füllrohr t einer Druckmediumsquelle, und einem Flüssigkeitsvorratsbehälter besteht, zu schaffen, welches der Erfindung gemäss dadurch gekennzeichnet ist,
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daß es eine, elektromagnetische Ventile für die Regulierung des Ein- und Austritts eines Druckmediums in3 "bzw. aus dem Viskosimeter oder ein elektromagnetisches Ventil einer Dosiereinrichtung steuernde Programmiervorrichtung aufweist, mit welcher ein elektronisches, mit Photozellen zum Abmessen der Durchflusszeit durch eine Kapillarküvette, einer Photozelle der Dosiereinrichtung und einer Registriereinrichtung verbundenes Hilfssteuergerät zusammenarbeitet.
Nach eienem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Viskosimeters weist die Dosiereinrichtung ein mit seinem Unterteil mittels eines siphonartigen Rohrs mit dem Füllrohr kommunizierendes Dosierrohr auf, und der oberste Kniebogen des Siphons befindet sich in der Bahn des auf die letztgenannte Photozelle einfallenden Lichtstrahlbündels.
Sin anderes Merkmal des erfinclungsgemässen Viskosimetsro besteht darin, daß das hüllrohr einerseits mittels eines Rohres, mit dem Qtoerteil, andererseits mittels eines anderen Rohres mit dem Unterteil der Dosiereinrichtung kommuniziert, welche letztere überdies mit einem Vorratsbehälter für frisches Lösungsmittel verbunden ist.
Nach eienem anderem Ausführungsbeispiel weist die Dosiereinrichtung das Dosierrohr mit einem elektromagnetischen, den Austritt aus demselben überwachenden Ventil auf. Außerdem ist an die Wand des Dosierrohres ein verjüngtes Röhrchen parallel mit seiner Längsachse angeschlossen, welches den Ober- mit dem
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des Dosierrohres verbindet und in der Bahn dea auf die Photozelle einfallenden Lichtstrahlbündels angeordnet ist.
Noch ein anderes Merkmal des erf inciungsgemässen Viskoaimeters besteht darin, daß das Kompensierrohr, das Füllrohr und der Vorratsbehälter für frisches Lösungsmittel mittels der elektromagnetischen Ventile zwischeneinander und mit einem druckerzeugenden, z.B. pneumatischen System kommunizieren.
Das erfindungsgemässe Viskosimeter soll nachfolgend mit Bezug auf di-e beigefügten Zeichnungen näher beschrieben v/erden. Es zeigen:
tfig.1 ein Gesamtschema des erfindungsgemäasen Viskosimeter;
Fig.2 eine ijetailansicht der ein siphonartiges nohr verwendenden Dosiereinrichtung und
Fig.3 eine mit einer elektromagnetisch gesteuerten Bürette versehene .Dosiereinrichtung.
Wie in Fig.1 veranschaulicht, besteht das Viskosimeter aus einem der laufend verwendeten Kapillarviskosimetertypen wie z.B. Ostwald, Fenske, Ubbelohde oder anderen. Dieses ist dadurch modifiziert, daü an das Füllrohr 36 eine zum Verdünnen der abzuschätzenden Lösung bestimmte Dosiereinrichtung 1d mittels der Röhre 20 und 21 angeschlossen ist. Diese Dosiereinrichtung 18 kann entweder nach Fig.2 oder Fig.3 ausgeführt werden. Die in Fig.2 dargestellte, einen Siphon aufweisende Dosiereinrichtung
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18 kommuniziert über ein Rohr 20 mit dem JPüllrohr 36 und läuft in ein Ms zum Boden eines Vorratsbehälter für frisches Lösungsmittel herunterragendes Ablassrohr 22 aus. Das gegenüberliegende Ende des Dosierrohrs 37 mündet mittels eines verjüngten, einen Kniebogen bildenden Rohr 21 ins Füllrohr 36 ein. Knapp am obersten Bogenteil des Rohres 21 ist eine Photozelle 28 mit Austrittsklemmen 24 angebracht, die auf den Durchgang des die Bahn eines von einer Lichtquelle 38 gesandten Strahlb-ündels kreuzenden Flüssigkeitsmeniskus anspricht.
Demgegenüber besteht die eine automatisch elektromagnetisch gesteuete Bürette aufweisende Dosiereinrichtung 18 (siehe Fig.3) aus dem Dosierrohr 37» die an das hüllrohr 36 analog durch die Röhren 20 und 21 angeschlossen ist» Der aus dem Dosierrohr 37 ins Rohr 21 führende Ablass kann von einem elektromagnetisch Gesteuerten Yentil 31 abgesperrt werden» Die elektromagnetische Steuerung des Ventils 31 ist derart ausgeführt, daß der hin- und herbewegliche Kegel des Ventils 31 mit einem ferromagnetischen, im oberen Stutzen des Dosierrohrs 37 befindlichen Kern W mechanisch gekuppelt ist, während von aussen dieser Stutzen des Dosierrohres 37 eine mit Austrittsklemmen 23 versehene Elektromagnetspule 29 trägt. Dem Dosierrohr ist ein verjüngtes parallel verlaufendes Röhrchen 41 zugefügt, welches die Bahn des von der Lichtquelle gesandten und auf die Photozelle 28 mit Austrittsklemmen 24 einfallenden Strahlbündels kreuzt» In die Wand des Dosierrohres 37 ist ferner ein AHassrohr 22 eingefügt, mittels dessen die Dosiereinrichtung 18 mit dem Vorratsbehälter 19 für frisches Lösungsmittel kommuniziert· Der Oberendteil des
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ffüllrohrs 36, das Kompensierrohr 11 und die Kündung des Vorratsbehälters 19 für frisches Lösungsmittel kommunizieren mittels elektromagnetischer Ventile 1,2,3 u. 4 (siehe Fig.1). Das elektromagnetische Einweg-Ventilfmit den elektrischen Austritts klemmen 12 schafft bsw. unterbricht die Verbindung zwischen dem Kompensierrohr 11 und dem Zuführrohr 5, das zum Zuführen eineε vcrteilhafterweise aus Luft oder Stickstoff bestehenden G-asmediums unter geringem Überdruck dem betreffenden System dient,, Diesem Ausführungsbeispiel nach sind beide elektromagnetische Ventile 1 und 2 an den gemeinsamen .Austritt 32 aus dem Kompensier rohr 11 angeschlossene ΰ-emäss einer anderen Anordnung kann man dem Austritt 32 aus dem Kompensierrohr 11 nur das elektromagnetische Ventil 1 zuordnen, während das elektromagnetische, in diesem Fall äweiwegventil 2 an den Austritt 53 aus der Kapillarlrüvette 7 anzuschliessen ist.« An den Austritt 34 aus dem hüllrohr 36 ist ein elektromagnetisches Zweiwegventil 3 mit Austrittskiemmen 14 angeschlossen, durch welches das hüllrohr 36 entweder mit der Aussenatmosphäre mittels
Ablassrohrs 6 oder mit dem Suführrohr 3 des Hilfsgases kornmuniziert. Das elektromagnetische Zweiwegventil 4 mit Austrittsklemmen 15 verbindet den Austritt 35 aus dem Vorratsbehälter 19 für frisches Lösungsmittel entweder mit - er Aussenatmospare durch Ablassrohre 6 oder mit dem Suführrohr 5 des Hilfsgases. Die elektromagnetischen Zweiwegventile 3 und 4 kann man eventuell durch vier elektromagnetische, ähnlicherweise wie elektromagnetische Ventile 1 und 2 eingeschaltete üinwegventile ersetzen© Die elektrischen Austrittsklemmen 12,13,14 und15 der
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Ventile 1,2,3 und 4 sowie auch die Austrittsklemmen der .Elektromagnetspule 29 sind gemäss dem in Fig.3 veranschaulichten Ausführungsbeispiel an die programmiereinrichtung 25 angeschlossen. Oberhalb sowie auch unterhalb des erweiterten, die Kapillarküvette'7 beendigten Rohrteile sind Photozellen 8 und 9 mit Austrittsklemmen 16 bzw. 17 und Glühlampen 39 bzw. 40 so angeordnet, daß der Flüssigkeitsmeniskus im Viskosimeter das von den beiden Glühlampen 39 und 40 gesandte und auf die Photozellen 8 bzw. 9 einfallende Lichtstrahlbündel kreutzt. * Die Photozellen 8 und 9 mit den Austrittsklemmen 16 bzw. 17 sowie auch die Photozelle 28 der Dosiereinrichtung 18 mit den Austrittsklemmen 24 (siehe Fig.2. und 3) sind an das elektronische Hilfssteuergerät 26 angeschlossen.
Die Messtemperatur des Viskosimeters zusammen mit der Dosiereinrichtung 18 und dem Vorratsbehälter 19 für frisches Lösungsmittel ist von einem Thermostaten gesteuert.
Die Messung von Lösungsviskositäten mit Verwendung des erfind ungs gemäss en Viskosimeters wird so durchgeführt, daß man den Kolben 10 des Viskosimeters mit einem bestimmten Volumen der Grundlösung einer abzumessenden Substanz in geeignetem Lösungsmittel von bekannter Konzentration durch das Füllrohr 36 einfüllt. Der Vorratsbehälter 19 für frisches Lösungsmittel wird mit einer geforderten Menge des betreffenden Lösungsmittels gefüllt. Die Klemmen 12,13|H,15 der elektromagnetischen Ventile
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werden, dann eingeschaltet und das ganze System wird temperiert. Nachher wird das aus der Programmiereinrichtung 25, dem elektronischen Hilfssteuergerät 26 und der die Durchflusszeit überwachenden Registriereinrichtung 27 bestehende elektrische Steuersystem inganggesetzt, wodurch die Programmiereinrichtung 25 das Programm zu verfolgen anfängt. Der eigene Arbeitsvorgang besteht aus einigen Zyklen, deren jeder in vier nacheinanderfolgende Schritte zerlegt wird.
I. ZYKLUS · M
Schritt 1. Die elektromagnetischen Ventile 1 und 2- sind geschlosaen und die elektromagnetischen Ventile 3 und 4 sind für das unter einem Überdruck zugeführte, durch das Zuführrohr 5 fließende Hilfsgas offen. Dadurch wird die abzumessende Lösung aus dem Kolben 10 in die Kapillarküvette heraufgedrückt. Erreicht der 3?lüssigkeitsmeniskus das durch den Lichtkörper 39 und die Photozelle 8 gegebene Niveau, wird die Photozelle 8 durch das elektronische Hilfssteuergerät 26 die Programmiereinrichtung 25 mit einer bestimmten Zeitverzögerung einschalten:, A wodurch das Programm zur füllung dea zweiten Schritte» vorgeschoben wird.
Schritt 2. Die elektromagnetischen Ventile 1„3 und 4 kommunizieren durch das Ablassrohr 6 mit der Aussenatmosphäre, während das elektromagnetische Ventil 2 abgesperrt ist. Somit kann die Flüssigkeit aus dem Kompensierrohr 11 und dem Raum oberhalb der Kapillarküvette 7 in den Kolben 10 herabfließen und die abzumessende Lösung durch die Kapillarküvette 7 in dea Kolben 10 gegen den atmosphärischen Druck durchfließen. Beim
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Durchgang des Flüssigkeitsmeniskus über das vom Lichtkörper 39 auf die Photozelle 8 einfallende Lichtstrahlbündel wird die Registriereinrichtung 27 von dem elektronischen Hilfssteuergerät 26 in Tätigkeit gesetzt. (Dazu kann man eine beliebige, durch elektrische Impulse steuerbare Vorrichtung wie z.Bο elektrische Stoppuhr, ferner mit einer stabilisierten Inpulsquelle zusammenarbeitende Oszillationszähler oder dergleichen benützen).
Der Durchgang des l?lüssigkeitsmeniskus über das Niveau der Photozelle 9 und des Lichtkörpers 40 verursacht die Ausschaltung der Registriereinrichtung 27, worauf die Programmiereinrichtung 25 den nächsten Schritt 3 bzw. die Wiederholung der vorangehenden Schritte 1 und 2 mit bestimmter Zeitverzögerung einstellt. Dabei ist es zweckmäseig, die Registriereinrichtung 27 so zu konstriiieren, daß die im Schritte 2 gewonnene Angabe dauerhaft registriert werden kanne Demgegenüber soll die Programmiereinrichtung 25 so gebaut werden, daß die Schritte 1 und 2 mehrmals, z.B. zweimal, wiederholt und die Durchflusszeit nach jedweder Wiederholung beibehalten werden kann. Bei der letzten Wiederholung wird dann die Programmiereinrichtung auf Impuls von der Photozelle 9 den nächsten Schritt 3 einstellen.
Schritt 3» In dieser Phase wird die G-rundlösung im Kolben 10 mit abgemessenem Volumen von frischem Lösungsmittel verdünnt. Dieser Schritt verläuft in zwei naoheinanderfolgenden Phasen (a) und (b). In der ersten Phase (a) kann das elektromagnet!—
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sehe Ventil 1 eine beliebige Lage einnehmen, während das elektromagnetische Ventil 2 abgesperrt ist und das elektromagnetische Ventil 3 das hüllrohr 36 mit der Aussenatmosphäre duroh das Ablassrohr 6 verbindet. Das letzte elektromagnetische Ventil 4 schafft wiederum die Verbindung des Vorratsbehälters 19 für frisches Lösungsmittel mit dem Zuführrohr 5 des Hilfsgases. Dieses drückt das frische Lösungsmittel durch das Rohr 22 in die Dosierrichtung 16.
ALTERNATIVE A:
Bei Verwendung der Dosiereinrichtung mit Siphon (siehe fig. 2) werden das Dosierrohr 37 und der aufsteigende, durc.h das Rohr 21 gebildete Siphonarm mit dem aus dem Vorratsbehälter gedrückten Lösungsmittel gefüllt. Sobald der flüssigkeitsspiegel den G-ipf el des Siphonkniebogens erreicht, fängt das Lösungsmittel an, durch das Rohr 21 ins hüllrohr 36 überzufliessen, und in diesem Augenblick wird die Programmiereinrichtung 25 von der Photozelle 28 in Tätigkeit gesetzt, um die Phase (b) einzustellen.
In dieser wird das elektromagnetische Ventil 4 durch das Ablassrohr 6 mit der Aussenatmosphäre verbunden, während die übrigen elektromagnetischen Ventile 2,1 und 3 in unveränderter Lage verbleiben. Darauf wird der nächste Schritt 4 von der Prograunmiereinrichtung 25 mit Zeitverzögerung eingestellt.
ALTERNATIVE B:
Bei Verwendung der Dosiereinrichtung mit selbsttätiger,
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elektromagnetische betätigter Bürette (siehe i?ig.3) wer§en das Dosierrohr 37 zusammen mit dem verjüngten, daran parallel angeschlossenen Röhrchen 41 mit dem aus dem Vorratsbehälter 19 gedrückten lösungsmittel durch das Rohr 22 gefüllt. In dieser Phase ist das elektromagnetische Ventil 31 abgesperrt. Erreicht die Flüssigkeit im verjüngten Röhrchen 41 das Niveau der Photozelle 28 und des Lichtkörpers 38, wird die Programmiereinrichrung 25 vom elektronischen Hilfssteuergerät 26 angeregt, um die Phase (b) einzustellen.
In der Phase (b) wird die Verbindung des elektromagnetischen Ventils 4 mit der Aussenatmosphäre durch das Ablassrohr 6 geschaffen und die übrigen Ventile 1,2,3 und 31 verbleiben in unveränderter Lage. Somit wird das überschüssige Lösungsmittel bis zur Mündung des Rohres 22 in den Vorratsbehälter 19 für frisches Lösungsmittel abfliessen. Die Programmiereinrichtung 25 Öffnet dann das elektromagnetische Ventil 31 Mit Zeitverzögerung, so daß daa abgemessene Volumen des Lösungsmittels ins Viskosimeter herabfliesst und der nächste Schritt ™ 4 nach einem weiterem Zeitabschnitt eingestellt wird.
Schritt 4. In dieser Phase wird die Lösung im Kolben 10 des Viskosimeters mit dem durch das Kompensierrohr 11 eingeblasenen Gasstrom durchgerührt.
Das' elektromagnetische Ventil 1 ist abgesperrt, während das elektromagnetische Ventil 2 offen ist und das Kompensierrohr 11 mit dem Zuführrohr des Hilfsgaees verbindet| demgegenüber
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schafft das elektromagnetische Ventil 3 die Verbindung des Füllrohrs 36 und gleichfalls das elektromagnetische Ventil 4 die Verbindung des Vorratsbehälter 19 für frisches Lösungsmittel mit der Aussenatmosphäre durch das Ablassrohr 6, Auf diese Weise barbotiert das Hilfsgas durch die im Kolben 10 befindliche Lösung und entweicht schließlich durch das Füllrohr 36 und das elektromagnetische Ventil 3 nach aussen.
Wie schon oben angeführt, kann das elektromagnetische Ventil 2 auch an den Austritt aus der Kapillarküvette 7 angeschlossen werden} in diesem Fall wird das Gas ins Viskosimeter durch die Kapillarküvette 7 hineingeblasen. Dabei verbleiben die übrigen Ventile in unveränderter Lage. ITach einem vorgewählten, von der Programmiereinrichtung 25 eingestellten Zeitintervall wird das ganze System in den ursprünglichen Zustand wie am Anfang, des Zyklus I versetzt.
Die Programmiereinrichtung wiederholt dann den gesamten Schritt zyklus 1 bis 4 in der oben erwähnten Reihenfolge und auf glei-,che Weise wie vorher beschrieben. Der ganze Zyklus kann zweimal bzw. mehrmals, je nach der geforderten Anzahl von Messfällen der Abhängigkeit der Konzentration von der Viskosität der betreffenden lösung, wiederholt werden. Dabei ist es zweekmäasig, das Programm so zu wählen, daß der dritte Schritt; im zweiten Zyklus, d.i, Verdünnung der Lösung mit frischem Lösungsmittel unmittelbar zweimal nacheinander wiederholt und erst dana der näschete Schritt 4 eingeleitet wird. In weiteren Zyklen ist
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empfehLenswert, die Wiederholungszahl des Schrittes 3 bezüglich des vorangehenden Zyklus immer zu verdoppeln.
Bei dem letzten Zyklus, d.h. im dritten oder weiterem Zyklus, wird der Schritt 3 nach Beendigung des Schrittes 2 von der Programmiereinrichtung nicht eingeschaltet, sondern die Programmiereinrichtung 25 und die Registriereinrichtung 26 vom elektronischen Hilfssteuergerät ausgeschaltet, und gleichzeitig wird eine das Ende des Messvorganges meldende Audio- baw. Video-Signalisierungseinrichtung eingeschaltet.
In der Registriereinrichtung bleiben dabei die Durchflußzeiteini der Lösungen von solcher Konzentrationsanzahl registriert wie viel Arbeitszyklen verwendet wurden. Durch graphische Auswertung solcher Angaben wird dann auf bekannte Weisender gesuchte Wert der Viskositätslimitzahl bzw. einer anderen Viskositätseinheit gewonnen.
Das erfindungsgemässe Viskosimeter arbeitet automatisch, so daß man zu dessen Bedienung keine qualifizierte, in Experimentalpraxis erfahrungsreiche Arbeitskraft braucht} eventuell kann auch eine Anzahl von diesem Systemen von einem einzigen Operator "bedient werden.
Vorteil dieser Vorrichtung besteht darin, daß sie alle subjektive, durch momentane Disposition des Bedienungspersonals veruraaohte Einflüsse ausscheidet. Der gesamte Meßvorgang kann
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durch die gleichzeitige Verwendung einer Anzahl der Viskosimeter "beträchtlich verkürzt werden.
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Claims (1)

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Patentans prüche
1. Viskosimeter zur selbsttätigen Viskositätsmessung der Lösungen von hochmolekularen Substanzen, das aus einem Messkapillarrohr mit einem Photo-Durchfluaszeitmesser, einem über einen Kolben an das Kapillarrohr angeschlossenen Kompensier- und einem hüllrohr, einer Druckmediumquelle, und einem Flüssigkeitsvorratsbehälter besteht, dadurch gekennzeichnet, daß es eine elektromagnetische Ventile (1,2,3,4) für Regulierung des Ein- und Austritts eines Druckmediums ins bzw. aus dem Viskosimeter oder ein elektromagnetisches Ventil einer Dosiereinrichtung (1ö) steuernde Programmiereinrichtung (25) aufweist, mit welcher ein elektronisches, mit Photozellen (ö,9,) zum Abmessen der Durchflusszeit durch eine Kapillarküvette (7), einer Photozelle (26) der Dosiereinrichtung (1ö) und einer Eegistriereinrichtung (27) verbundenem Hilfssteuergerät (26) zusammenarbeitet.
2. Viskosimeter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das hüllrohr (36) einerseits mittels eines Eohres (20) mit dem Oberteil, andererseits mittels eines anderen Rohrs (21) mit dem Unterteil der Dosiereinrichtung (18) kommuniziert, wobei letztere mit einem Vorratsbehälter (19) für frische Lösungsmittel verbunden ist.
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ο Viskosimeter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosiereinrichtung (1ö) ein mit seinem Unterteil mittels eines siphonartigen Hohrs (21) mit dem Füllrohr (36) kommunizierendes Dosierrohr (37) aufweist, und daß der oberste Kniebogen des Siphons sich in der Bahn des auf die Photozelle (23) einfallenden Lichtstrahlbündels befindet.
4. Viskosimeter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosiereinrichtung (18) das Dosierrohr (37) mit einem elektromagnetischen, den Austritt aus demselben überwachenden Ventil aufweist und da ß an die Wand des Dosierrohra (37) ein verjüngtes Röhrchen (41) parallel mit seiner Längsachse angeschlossen ist, welches den Ober- mit dem Unterteil des Dosierroirfcs (37) verbindet und in der Bahn des auf die Photozelle (28) einfallenden Lichtstrahlbündels angeordnet ist.
5. Viskosimeter nach den Ansprüchen 1,2,3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daßdaa Kompensierrohr (11), das Füllrohr (36) und der Vorratsbehälter (19) für frisches Lösungsmittel mittels der elektromagnetischen Ventile (1,2,3»4») zwischeneinander undmit einem druckerzeugenden, z.B. pneumatischen System kommunizieren.
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