DE4499552C1 - Adjuvans für Antigene, Verfahren zur Herstellung und Verwendung - Google Patents
Adjuvans für Antigene, Verfahren zur Herstellung und VerwendungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Adjuvantien für Antigene
wie Viren, Bakterien, Parasiten einschließlich ihrer
Stoffwechselprodukte bzw. Teile der Strukturen von Viren,
Bakterien und Parasiten zur Immunisierung, Verfahren zur
Herstellung und Verwendungen.
Die Applikation von Impfstoffen erfolgt zur Verbesserung
der Antikörperausbildung mit Hilfe von Adjuvantien. Adju
vantien sollen dabei die Resorption parenteral
verabreichter Antigene verlangsamen und damit einen
langen Antigenreiz ausüben. Dadurch wirken sie als
Verstärker immunogener Wirkung von Antigenen.
Bekannt ist das sogenannte Freund-Adjuvans, daß in seiner
inkompletten Form eine Mineralöl-in-Wasser-Emulsion dar
stellt, während die komplette Form unter Zusatz von
inaktivierten Mykobakterien zur inkompletten Form
hergestellt wird. Die Adjuvanswirkung inaktivierter
Mykobakterien wird einer darin enthaltenden Wachsfraktion
zugeschrieben. Das komplette Freund-Adjuvans ruft häufig
am Ort der Applikation eine Granulombildung hervor. Daher
wird das originäre komplette Freund-Adjuvans nur für
tierexperimentielle Zwecke verwendet.
In der Medizin werden als Adjuvantien häufig
Aluminium-Verbindungen in Form von Hydroxiden oder Phosphaten
angewendet. Diese Aluminiumverbindungen ergeben durch
Kopplung mit Impf-Antigenen die sogenannten Adsorbat-Impfstoffe,
deren immunpotenzierende Wirkung durch
entstehende Impfstoffdepots erklärt werden, aus denen das
Antigen verzögert zur Resorption freigesetzt wird.
Nachteilig beim Einsatz der festen Aluminiumverbindungen
ist ihre Neigung zur Aggregation und zur Sedimentation
sowie ihr Rückstandsverhalten.
Ein weiterentwickeltes inkomplettes Freund′sches Adjuvans
ist eine stabile Wasser-in-Öl-Emulsion, die
bekanntermaßen aus Mineralöl, einfachem Emulgator wie
Manitolmonooleat, physiologischer Kochsalzlösung und
Tween 80 besteht. Diese Komponenten werden in der Regel
mit einem Hochleistungshomogenisator dispergiert und mit
spezifischen Impfantigenen zur Vakzine komplettiert.
Allen diesen Vakzinen auf der Basis der genannten Wasser
in-Öl-Emulsion ist gemeinsam, daß die Antigenverteilung
nur in der wäßrigen Phase der Emulsion erfolgt und damit
keine entsprechend lange Depotwirkung des Antigens er
reicht wird. Da die Viskosität von Wasser-in-Öl-Emulsionen
relativ hoch ist, lassen sie sich schlecht
applizieren, d. h. es müssen Kanülen mit großem Kaliber
verwendet werden. Hierzu kommt, daß alle eingesetzten
Geräte wegen der Verölung einer intensiven Reinigung
bedürfen.
Am Ort der Injektion erfolgt möglicherweise eine
Granulombildung, die zufolge hat, daß die Antigene über
die Lymphbahnen rasch inkorporiert werden.
Die maximale Haltbarkeitsdauer bei Temperaturen von 37°C
wird in der Literatur mit einer Woche angegeben.
Danach kommt es zur Trennung und Abscheidung der Wasser- von
der Ölphase und damit zur Zerstörung der Emulsion.
Nachteilig ist es ebenfalls, daß zur Herstellung dieser
Wasser-in-Öl-Emulsionen Hochleistungshomogenisatoren
unbedingt erforderlich sind. Ein weiterer Nachteil ist,
daß der Transport und die Aufbewahrung der Emulsion
ausschließlich bei Kühlschranktemperaturen erfolgen muß.
In der DD 2 65 992 ist ein Adjuvans für Antigene zur
Immunisierung sowie Verfahren zur Herstellung desselben
beschrieben. Die hier vorliegende Öl-in-Wasser-Emulsion
weist eine niedrige Viskosität der Vakzine auf, die keine
besonderen Anforderungen an die Applikationstechnik
stellt. Die Geräte können ohne besonderen Aufwand
gereinigt werden und die Verwendung des hier angegebenen
dipolaren aprotonischen Lösungsmittels soll die
Verteilung des Antigens in der wäßrigen und in der
Öl-Phase garantieren und damit den Immunisierungseffekt
erhöhen. Zur Herstellung der Öl-in-Wasser-Emulsion sollen
relativ geringe mechanische Energien notwendig sein, so
daß einfache Rührapparate genügen sollen, um eine
Emulsion der dort beschriebenen Art herzustellen. Der
Ölanteil der Emulsion besteht aus Mineralöl und kann ggf.
auch Silikonöle enthalten.
Nachteilig an diesem Adjuvans ist jedoch, daß die Verwen
dung von Mineralölen, in diesem Falle Paraffinöle, eine
Reihe Probleme bezüglich der Stabilität der Öl-in-Wasser-Emulsion
mit sich bringt. So ist die Variation der
Viskosität des Mineralöls nur in kleinen Grenzen möglich.
Das führt dazu, daß bei der Dispergierung Öltröpfchen mit
relativ großer Teilchengröße entstehen. Größere
Öltröpfchen bewirken eine Erhöhung der Gesamtviskosität
der Emulsion mit den damit verbundenen Nachteilen und sie
beeinflussen auch die Stabilität der Emulsion ungünstig,
d. h. ein Aufrahmen des Öles läßt sich nicht vermeiden,
insbesondere nach längerem Stehen der Emulsion.
Auch die in dieser Öl-in-Wasser-Emulsion vorhandene poly
disperse Größenverteilung der Öltröpfchen führt zu
instabilen Verhältnissen und Histoinkompatibilitäten.
Nachteilig ist weiterhin, das Rückstandsverhalten der
Mineralöle, die im Organismus Unverträglichkeiten
herbeiführen und die bei der Anwendung im Tier Probleme
bei der Verwertung der Tiere für die menschliche
Ernährung schaffen können.
Hinzu kommt, daß Mineralöle bestimmte Antigene angreifen
und damit Impfstoffe unwirksam machen können.
Auch der Einsatz der sogenannten dipolar-aprotischen Lö
sungsmitteln wie Dimethylsulfoxid in Verbindung mit Mine
ralölen bringt nicht die erhoffte Depotwirkung.
Offensichtlich ist der Austausch der Antigene zwischen
Wasser- und Öl-Phase im Sinne einer langsamen
Nachlieferung von Antigenen aus der Öl-Phase in die
wäßrige Phase (Boosterung) in Gegenwart eines
dipolar-aprotischen Lösungsmittels nicht optimal gewährleistet.
Aufgabe der Erfindung ist es, Adjuvantien zur Verfügung
zu stellen, die durch die Kombination mit Impfantigenen
oder in Kombination mit Peptidoglycanen in einer
histokompatiblen Formulierung es möglich machen, daß die
Abwehrmechanismen im Körper so weit stimuliert werden,
daß erstmalig neben der aktiven Immunprophylaxe auch
schwacher Antigene die allgemeine und spezifische
Immuntherapie möglich wird. Dabei soll die
Adjuvansherstellung den allgemein üblichen Aufwand nicht
übersteigen und die Applikationsmöglichkeit des
Impfstoffes sichern. In relativ immuninkompetenten
Lebensabschnitten soll durch eine Kombination der
allgemeinen Immunprophylaxe oder alleinige Anwendung des
Adjuvans eine hohe Immunkompetenz erreicht werden. Das
Rückstandsverhalten des Adjuvans soll keine Probleme mit
sich bringen.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit Adjuvantien für
Antigene, ein Verfahren zur Herstellung und Verwendung
der Adjuvantien gemäß der kennzeichnenden Teile der
Ansprüche 1, 6 und 8 sowie des Verwendungsanspruchs 9.
Die erfindungsgemäßen Adjuvantien sind vom Typ her
Öl-in-Wasser-Emulsionen. Die Öl-Phase besteht aus Po
lydimethylsiloxanen und die wäßrige Phase im wesentlichen
aus biokompatibler Salzlösung. Stabilisiert wird die
Öl-Phase in der Wasser-Phase mittels eines
Komplexemulgators, der einen HLB-Wert von 9-16 aufweist.
Der Komplexemulgator ist eine Kombination aus
aliphatischen Alkoholen im wesentlichen mit der
Kettenlänge C₁₀ bis C₁₀₀ aus Sorbitol und/oder
Glycerolfettsäureestern und aus Polysorbaten. Die
biokompatible Salzlösung ist eine Phosphat gepufferte Na
triumchloridlösung, die Chelatbildner enthält.
Erfindungsgemäß enthält die Kombination zusätzlich
Dimethylsulfoxid, das sich entsprechend seinem
Löslichkeitsverhalten in beiden Phasen verteilt.
Zweckmäßig ist es, mehrwertige, wasserlösliche Alkohole
wie Glycerol zuzusetzen. Insbesondere die Chelatbildner
bewirken eine weitere Stabilisierung der Emulsion.
Erfindungsgemäß wird durch Zusatz von Peptidoglycanen auf
der Basis von speziesspezifischen St.aureus-Stämmen und
wasserlöslichen natürlichen und/oder synthetischen
Polymeren zum inkompletten Adjuvans ein komplettes
Adjuvans hergestellt. Die im kompletten Adjuvans
anwesenden wasserlöslichen Polymere üben eine zusätzliche
stabilisierende Wirkung auf die Emulsion aus. Sie
beeinflussen weiterhin außerordentlich günstig die
Freigabe der Antigene am Injektionsort sowohl aus der
Öl- aus auch aus der Wasserphase.
Die Polydimethylsiloxane sind durch entsprechende Wahl
des Polymerisationsgrades bezüglich ihrer Viskosität in
weiten Grenzen variierbar.
Es zeigte sich nun überraschend, daß insbesondere die
Kombination zwischen Polydimethylsiloxan als Öl-Phase und
durch Verwendung des Komplexemulgators eine feinteilige
Emulsion mit enger Größenverteilung der Öltröpfchen
herstellbar ist, die bei Anwesenheit von Dimethylsulfoxid
eine rasche Verteilung des Impf-Depots am Injektionsort
bei Erhaltung der Boostereffekte ermöglicht. Dadurch wird
eine hohe Histokompatibilität erreicht, die die
Voraussetzung für die Anwendung der Polydimethylsiloxane
darstellt.
Das Zusammenwirken von Polydimethylsiloxanen und den
Peptidoglycanen auf der Basis der St.aureus-Stämmen führt
zu einer bemerkenswerten, bisher nicht bekannten
Intensität der unspezifischen Immunantwort vom T- und
B-Zell-Typ.
Gemäß der Erfindung erfolgt die Herstellung des
kompletten Adjuvans für Antigene wie Viren, Bakterien,
Parasiten einschließlich ihrer Stoffwechselprodukte bzw.
Teile der Strukturen von Viren, Bakterien und Parasiten
zur Immunisierung dadurch, daß zu dem Glycerol
enthaltenden inkompletten Adjuvans eine Kochsalz
enthaltene wäßrige Zusammensetzung von Peptidoclycanen
auf der Basis von spezifischen St.aureus Stämmen und
wasserlöslichen- und natürlichen und/oder synthetischen
Polymeren zugefügt werden, wobei zur Herstellung der
Peptidoglycane speziesspezifische Stämme von St.aureus
ausgewählt werden, die auf 5% Blutagar 24 Stunden
bebrütet werden. Die geernteten Staphylokokken werden in
0,5% phosphatgepufferten Phenolkochsalzlösung aufgenommen
und 48 Stunden bei 37°C inaktiviert. Die inaktivierten
Staphylokokken werden separiert gewaschen und in einer
5%igen Lösung eines wasserlöslichen natürlichen und/oder
synthetischen Polymeres in Kochsalzlösung aufgenommen und
autoklaviert. Die Behandlung im Autoklaven erfolgt als
optimale Variante bei 121°C. Die Dosierung der
Peptidoglycane liegt zwischen 10² und 10⁹ bezogen auf
geerntete Keime je ml fertige Vakzine.
Als bevorzugt eingesetzte wasserlösliche Polymere
haben sich insbesondere die partialsynthetischen Cellulo
seester Polyvinylpyrrolidon und Poly-6-Aminohexansäure
bewährt.
Die erfindungsgemäß eingesetzten Polydimethylsiloxane
weisen verschiedene Vorteile auf. So sind sie
insbesondere gegenüber oxidativen und hydrolytischen
Einflüssen beständig, sie sind temperaturbeständig und
die Viskositätsabhängigkeit von der Temperatur ist
gering. Hinzu kommt, daß sie geruchs- und geschmackslos
sind. Da die Viskosität mit steigendem
Polymerisationsgrad zunimmt, ist es ohne weiteres möglich
a priori die gewünschte Viskosität der Emulsion
einzustellen. Hinzu kommt, daß die Polydimethylsiloxane
im Gegensatz zu einem Mineralöl eine sehr geringe
Temperaturabhängigkeit zeigen. So eignet sich
insbesondere ein Polydimethylsiloxan mit linearer
Kettenstruktur und einem Viskositätswert von 125 mm²/s zur
Herstellung sehr feinteiliger und im wesentlichen
homodisperser Emulsionen. Die relativ niedrige
Oberflächenspannung der Polydimethylsiloxane erlaubt es
mit geeigneten Komplexemulgatoren erfindungsgemäß durch
spontane Emulgierung die gewünschten Verteilungen der
Öl-Phase in der wäßrigen Phase zu erreichen. Die dazu
erfindungsgemäß eingesetzten Komplexemulgatoren bestehen
aus aliphatischen Alkoholen der Kettenlänge C₁₀ bis C₁₀₀,
aus Sorbitol und/oder Glycerolfettsäureester und aus
Polysorbaten. Ein optimales Verhältnis der genannten drei
Bestandteile beträgt 1 : 1 : 1.
Zur Charakterisierung der Wirkung der erfindungsgemäßen
Komplexemulgatoren dient der HLB-Wert (HYDROPHILE-LIPO-
PHILE-BALANCE). Ein günstiger HLB-Wert liegt bei 12. Ein
optimal wirkender erfindungsgemäßer Komplexemulgator be
steht beispielsweise aus Polyoxyethylen-Sorbitol-Hexao
leat, Polyoxyethylen-(20)-Sorbitanmonooleat und
Cetylstearylalkohol. Zur Herstellung des kompletten
Adjuvanses werden die Peptidoglycane separat oder
zusammen mit dem Antigen zur Immunisierung in dem
inkompletten Adjuvans im Temperaturbereich von 20-30°C
als wäßrige Lösung zugeführt.
Das erfindungsgemäße Adjuvans kann entsprechend seiner
Fertigung wäßrige Antigenlösung aufnehmen.
Die erfindungsgemäßen Adjuvantien dienen der Immunprophy
laxe in der Human- und Veterinär-Medizin. Sie werden zur
Verbesserung der Immunprophylaxe durch aktive
Stimulierung der zellulären und humoralen Immunkompetenz
eingesetzt und können durch ihren Wirkungsmechanismus zur
allgemeinen und spezifischen Immuntherapie eingesetzt
werden. Die Formulierung des Adjuvans bewirkt eine rasche
Verteilung des Impf-Depots am Injektionsort bei Erhaltung
der Boostereffekte. Dadurch wird eine hohe
Histokompatibilität erreicht. Die Adjuvansherstellung
übersteigt nicht den allgemein üblichen Aufwand und die
Applikationsfähigkeit des Impfstoffes. Durch die Ver
wendung der Polydimethylsiloxane ist eine sehr gute
Temperaturbeständigkeit und Stabilität der Öl-in-Wasser-Emulsion
gesichert. Insbesondere wird durch die
Kombination von erfindungsgemäßem Adjuvans allein mit
Impf-Antigenen oder in Kombination mit Peptidoglycanen in
einer histokompatiblen Formulierung erreicht, daß die
Abwehrmechanismen im Organismus soweit stimuliert werden,
daß erstmalig neben der aktiven Immunprophylaxe schwacher
Antigene die allgemeine und spezifische Immuntherapie
möglich wird.
Der Wirkungsmechanismus des erfindungsgemäßen Adjuvans
sichert auch eine Immunstimulation bei nichtinfektiösen
Immundepressionen (z. B. Prophylaxe und Therapie
dystrophischer Prozesse, Autoimmunerkrankungen,
Osteopathien etc.).
In relativ immuninkompetenten Lebensabschnitten soll
durch sinnvolle Kombination mit der allgemeinen
Immunprophylaxe oder alleiniger Anwendung des bzw. der
erfindungsgemäßen Adjuvantien eine hohe Immunkompetenz
erreicht werden (Pädiatrie, Geriatrie).
Zur Herstellung von 1000 g erfindungsgemäßem inkompletten
Adjuvans werden 5 g Polydimethylsiloxane, 3,5 g
Komplexemulgator mit einem HLB-Wert von 12, 2,5 g
Glycerol und 2,1 g Dimethylsulfoxid mit 986,9 g
biokompatibler Salzlösung, die 0,2 g
Ethylendiamintetraacetat, Na₂Ca, enthält, verrührt und
unter ständigem Rühren auf 100°C erwärmt und bei 121°C
und 0,5 Atmosphären autoklaviert und anschließend durch
kräftiges Rühren, beginnend bei 90°C und bei weiterer
abfallender Temperatur bis unter 30°C, reemulgiert. Das
auf diese Weise hergestellte Adjuvans ist bei
Ampullenlagerung mehr als 4 Jahre und 4°C lagerfähig.
Zur Herstellung des kompletten Adjuvans werden die
Peptidoglycane dem inkompletten Adjuvans, hergestellt
nach Beispiel 1, im Temperaturbereich von 20 bis 30°C als
wäßrige Lösung zugeführt. Die Peptidoglycankonzentration
pro Impfdosis liegt in Abhängigkeit von der
Speziesspezifität bei 0,001-50 µg Eiweißstickstoff. Das
Adjuvans kann entsprechend seiner Fertigung wäßrige
Antigenlösung zur Vakzinfertigung aufnehmen.
Zur Herstellung der Peptidoglycane werden
speziesspezifische Stämme von ST.aureus ausgewählt und
auf 5% Blutagar 24 Stunden bebrütet. Die geernteten
Staphylokokken werden in 0,5% Phosphat gepufferten
Phenolkochsalzlösung aufgenommen und 48 Stunden bei 37°C
inaktiviert. Die inaktivierten Staphylokokken werden
separiert, gewaschen und in einer 5%igen
Polyl(2-oxo-1-pyrrolidinyl)ethylenkochsalzlösung aufgenommen und
autoklaviert (121°C). Die Peptidoglycane werden danach
abzentrifugiert und in einer phosphatgepufferten
Kochsalzlösung aufgenommen und auf einen Stickstoffgehalt
von 0,001-50 µg je ID eingestellt. Bei der Auswahl der
Stämme von Staphylokokken bzw. Streptokokken sollten bei
den jeweiligen Spezies solche Stämme ausgewählt werden,
die aus pathogenen Prozessen stammen und noch nach
Möglichkeit Hospitalstämme der jeweiligen Art sind.
Entsprechend des Einsatzes erfolgt die Abfüllung des
kompletten Adjuvans in Impfstofflaschen.
Status präsens:
Ein Bestand von 300 Tauben war an PMV-Infektion erkrankt. Innerhalb von 4 Wochen verendeten 120 Tiere. Zum Zeitpunkt der Impfung waren von den 180 verbleibenden Tieren 40 klinisch stark erkrankt und die restlichen 140 Tiere morbid.
Ein Bestand von 300 Tauben war an PMV-Infektion erkrankt. Innerhalb von 4 Wochen verendeten 120 Tiere. Zum Zeitpunkt der Impfung waren von den 180 verbleibenden Tieren 40 klinisch stark erkrankt und die restlichen 140 Tiere morbid.
1 ml inkomplettes Adjuvans (Beispiel 1) mit PMV-Antigenen
10⁶ EID pro ml. In die Vakzination wurden alle Tiere
einbezogen. Von den 40 schwer erkrankten starben noch
25%, von den übrigen 3% des Bestandes.
Ergebnis:
Bereits nach 3 bis 5 Tagen stabilisierte sich der Gesundheitszustand erheblich. Das Sterben ließ nach und selbst Tiere mit extrem verändertem Allgemeinbefinden kehrten zur Norm zurück.
Bereits nach 3 bis 5 Tagen stabilisierte sich der Gesundheitszustand erheblich. Das Sterben ließ nach und selbst Tiere mit extrem verändertem Allgemeinbefinden kehrten zur Norm zurück.
Epikrise:
3 Wochen vor der Immunisierung mit dem inkompletten Adjuvans wurden die Tauben mit einem Wasser-in-Öl-Adjuvans PM-Impfstoff ohne Effekt immunisiert. Deutlich wurde erstmalig, daß mit dem inkompletten Adjuvans und PMV-Antigen in eine Infektion hineingeimpft werden konnte und das klinische Bild sich schlagartig besserte (3 bis 5 Tage p.a.).
3 Wochen vor der Immunisierung mit dem inkompletten Adjuvans wurden die Tauben mit einem Wasser-in-Öl-Adjuvans PM-Impfstoff ohne Effekt immunisiert. Deutlich wurde erstmalig, daß mit dem inkompletten Adjuvans und PMV-Antigen in eine Infektion hineingeimpft werden konnte und das klinische Bild sich schlagartig besserte (3 bis 5 Tage p.a.).
Anamnese:
S.t.m. Infektion in einem Bestand von etwa 50 Tieren über mehrere Jahre. Behandlung mit Antibiotika entsprechend Antibiogramm; bisher keine nachhaltigen Effekte. Auch inaktivierte S.t.m. Vakzinen dämmten das Geschehen nicht ein.
S.t.m. Infektion in einem Bestand von etwa 50 Tieren über mehrere Jahre. Behandlung mit Antibiotika entsprechend Antibiogramm; bisher keine nachhaltigen Effekte. Auch inaktivierte S.t.m. Vakzinen dämmten das Geschehen nicht ein.
Vakzination:
Immunisierung des Gesamtbestandes mit inkomplettem Adjuvans (Beispiel 1) pro ml und Tier und 10⁹ inaktivierte S.t.m. Keime pro ml brachten einen optimalen Schutz. Eine Boosterung 4 Wochen nach der Erstvakzination brachte eine Verbesserung der Aufzucht junger Tauben und die Eradikation der S.t.m. Infektion.
Immunisierung des Gesamtbestandes mit inkomplettem Adjuvans (Beispiel 1) pro ml und Tier und 10⁹ inaktivierte S.t.m. Keime pro ml brachten einen optimalen Schutz. Eine Boosterung 4 Wochen nach der Erstvakzination brachte eine Verbesserung der Aufzucht junger Tauben und die Eradikation der S.t.m. Infektion.
In die Immunisierung mit inkomplettem Adjuvans wurden die
Nestjungen mit guter Verträglichkeit einbezogen.
Anamnese:
Seit Mitte der achtziger Jahre wird europa- und weltweit das Ansteigen des sogenannten Malabsoptionssyndroms (Slowvirusinfektion) beschrieben (Synonyma: Helikopter disease, Brittle bone disease, Standing syndrom, Femoral head necrosis, Leg problems u. a.).
Seit Mitte der achtziger Jahre wird europa- und weltweit das Ansteigen des sogenannten Malabsoptionssyndroms (Slowvirusinfektion) beschrieben (Synonyma: Helikopter disease, Brittle bone disease, Standing syndrom, Femoral head necrosis, Leg problems u. a.).
Damit im Zusammenhang traten opportunistische Infektionen
wie Marek′sche Krankheit, Kokzidiose, Staph. Arthritis,
Salmonellen u.v.a.m. auf.
Klinisch tritt in diesen Herden im Alter von 2 bis 4
Wochen bereits eine erhebliche Wachstumsdifferenzierung
auf (Standing Syndrom).
Bis zur Legereife von etwa 20 bis 24 Wochen kann ca 1/4
des Bestandes verlustig gehen.
Ein Bestand von etwa 7000 Tieren hatte in der 3.
Lebenswoche bereits 10 bis 15% der Tiere des Bestandes
Untergewichte. Die erreichten Gewichte der
zurückgebliebenen Tiere lagen bei 65% Gewicht vom
Mittelwert der Gruppe.
Die Tiere wachsen erheblich langsamer, schlechte
Befiederung und erhöhte Krankheitsanfälligkeit sind die
Folge.
Die auf diese Weise ausgesonderten Tiere können in der
Aufzucht bis zu 25% ausmachen. Durch die erhöhte
Krankheitsanfälligkeit treten in diesen Herden auch nach
Legebeginn viele oft kaum zu beherrschende
opportunistische Infektionskrankheiten auf.
Durch versuchsgemäße Vakzination einer solchen Herde mit
komplettem Adjuvans (Beispiel 2) wurden folgende
Beobachtungen gemacht:
Nach der Vakzination erholte sich die Herde. Die abgemagerten Tiere konnten bei freier Fütterung innerhalb von 10 bis 14 Tagen einen großen Teil ihres Gewichtes aufholen; auch die Morbidität opportunistischer Krankheiten nahm ab.
Nach der Vakzination erholte sich die Herde. Die abgemagerten Tiere konnten bei freier Fütterung innerhalb von 10 bis 14 Tagen einen großen Teil ihres Gewichtes aufholen; auch die Morbidität opportunistischer Krankheiten nahm ab.
Bei vergleichendem Einsatz handelsüblicher
Ölemulsionsvakzinen trat dieser Effekt nicht auf.
Nach diesen Beobachtungen wurden weitere Herden mit
kompletten Adjuvans wie folgend immunisiert:
Eine Impfdosis komplettes Adjuvans (1 ml) wurde mit je einer Impfdosis ND, IB und IBD versehen (Serologie ND, IB und IBD entsprach im Titer vergleichbaren Ölemulsionsadjuvantien).
Eine Impfdosis komplettes Adjuvans (1 ml) wurde mit je einer Impfdosis ND, IB und IBD versehen (Serologie ND, IB und IBD entsprach im Titer vergleichbaren Ölemulsionsadjuvantien).
Nach den Wachstumskurven erfolgte die erste Immunisierung
unmittelbar vor dem ersten Auftreten des Standing
Syndroms im Alter von 3 bis 4 Wochen, die zweite
Immunisierung im Alter von 10 bis 12 Wochen und die
dritte Immunisierung im Alter von 18 bis 20 Wochen mit
komplettem Adjuvans.
Nach diesem Immunisierungsprogramm waren die
Wachstumskurven wieder eine Gerade, die Verluste gingen
auf das normale Maß zurück. Besonders deutlich waren die
Effekte bei MK und Leukose. Ohne Änderungen im MK
Impfprogramm gingen die Verluste durch Neoplasien gegen
Null zurück.
Epikrise:
Das Standing Syndrom wurde durch die Vakzination mit kompletten Adjuvans aufgehoben und alle anderen Probleme der opportunistischen Krankheiten wurden auf ein Minimum zurückgedrängt.
Das Standing Syndrom wurde durch die Vakzination mit kompletten Adjuvans aufgehoben und alle anderen Probleme der opportunistischen Krankheiten wurden auf ein Minimum zurückgedrängt.
In vergleichsweise anderen Herden mit mineralölhaltigen
Impfstoffen durchgeführten Vakzinationen wurden keine
solchen Effekte erzielt.
Durch die Gesundheitsstabilisierung in der Aufzucht wurde
eine erheblich Leistungssteigerung bei den erwachsenen
Tieren festgestellt.
In den einzelnen Zuchtstufen wurde nach der Immunisierung
ein begrenzter Generationeneffekt feststellbar, der über
4 Wochen anhielt und nicht mit maternalen Antikörpern zu
deuten ist, d. h. in der nachfolgenden Generation wurden
diese frühzeitigen Wachstumsprobleme des Standing
Syndroms nicht gesehen.
Gegenwärtig werden in anderen Linien mit gleichen
Symptomen diese Effekte reproduziert (ca. 30 000 Tiere).
Status präsens:
Patientin mit multiplen Furunkeln am Stamm nach Entbindung.
Patientin mit multiplen Furunkeln am Stamm nach Entbindung.
Bakteriologische Untersuchung ergab St.aureus mit
antibiotischer Mehrfachrestistenz.
Die Lysotypie ergab Stammübereinstimmung mit
Hospitalkeimen der Entbindungsstation. Die konventionelle
Therapie versagte. Eine Autovakzine mit inaktivierten
St.aureus Antigen verhinderte das erneute Exazerbieren
für maximal 4 Wochen.
Vakzination:
In 1 ml komplettes Adjuvans (Beispiel 2) wurden 10⁹ inaktivierte Keime des Hospitalstammes St.aureus verbracht.
In 1 ml komplettes Adjuvans (Beispiel 2) wurden 10⁹ inaktivierte Keime des Hospitalstammes St.aureus verbracht.
Die Immunisierung erfolgte mit 1 ml komplettem Adjuvans.
Bereits nach drei Tagen begannen die Furunkel
einzutrocknen und nach 10 Tagen war die Furunkulose
geheilt.
Als ein weiteres Familienmitglied dieser Patientin an
Furunkulose erkrankte wurde mit komplettem Adjuvans und
inaktivierten St.aureus Antigen mit gleichem Effekt
immunisiert.
Status präsens:
Wegen Allergie wurde ein Patient mit den spezifischen Allergenen desensibilisiert. Nach einer dieser Injektionen entstand ein Spritzenabzeß im Gesäß. Trotz chirurgischer Intervention brach der Abzeß in das kleine Becken durch. Die Staphylokokken konnten aus dem Blut isoliert werden.
Wegen Allergie wurde ein Patient mit den spezifischen Allergenen desensibilisiert. Nach einer dieser Injektionen entstand ein Spritzenabzeß im Gesäß. Trotz chirurgischer Intervention brach der Abzeß in das kleine Becken durch. Die Staphylokokken konnten aus dem Blut isoliert werden.
Da der Allgemeinzustand sich täglich verschlechterte
wurde als ultimo ratio komplettes Adjuvans (Beispiel 2)
eingesetzt.
Vakzination:
Es wurden 1 ml komplettes Adjuvans mit einer inaktivierten St.aureus Keimdichte von 10⁹ Keimen pro ml i.m. appliziert.
Es wurden 1 ml komplettes Adjuvans mit einer inaktivierten St.aureus Keimdichte von 10⁹ Keimen pro ml i.m. appliziert.
Der kritische Zustand hielt noch 2 Tage an mit
abnehmender Krise.
Nach 3 Tagen stand der Patient erstmalig wieder auf und
nach weiteren 7 Tagen war er geheilt.
Status präsens:
Ein Patient seit etwa 10 Jahren mit Beginn der Pubertät hatte im Gesicht, am Rücken und auf der Brust vorwiegend in der Schweißrinne stark entstellende Aknefurunkel. Die bakteriologische Untersuchung ergab Str.pyogenes und Corynebact acne mit guter antibiotischer Sensibilität. Da aber alle bisherigen Behandlungen einschließlich einer antibiotischen keine Besserung brachten, wurde versuchsweise vakziniert.
Ein Patient seit etwa 10 Jahren mit Beginn der Pubertät hatte im Gesicht, am Rücken und auf der Brust vorwiegend in der Schweißrinne stark entstellende Aknefurunkel. Die bakteriologische Untersuchung ergab Str.pyogenes und Corynebact acne mit guter antibiotischer Sensibilität. Da aber alle bisherigen Behandlungen einschließlich einer antibiotischen keine Besserung brachten, wurde versuchsweise vakziniert.
Vakzination:
Es wurde komplettes Adjuvans (Beispiel 2) ohne zusätzliche Antigene appliziert.
Es wurde komplettes Adjuvans (Beispiel 2) ohne zusätzliche Antigene appliziert.
Nach einer Woche begannen bereits die tieferen
Aknefurunkel abzuheilen. Nach drei Wochen erfolgte eine
zweite Vakzination mit der gleichen Dosis. Nach 6 Wochen
von der ersten Immunisierung an gerechnet, entstand ein
völlig neuer Gesichtsausdruck, da auch die Narben
verblaßten und keine neuen Aknefurunkel entstanden.
Status präsens:
Eine Patientin mit Osteoporose, Ende des 4. Lebensjahrzehntes Menopause bereits eingetreten, war 4 Wochen in einer orthopädischen Klinik zur Stabilisierung des Bewegungsapparates zur Behandlung eingewiesen worden. Die Patientin konnte die Arbeiten im Haushalt nur mit Mühe oder fremder Hilfe verrichten. Da der Zustand auch nach dem Krankenhausaufenthalt sich nicht besserte, wurde der Versuch der Vakzination unternommen.
Eine Patientin mit Osteoporose, Ende des 4. Lebensjahrzehntes Menopause bereits eingetreten, war 4 Wochen in einer orthopädischen Klinik zur Stabilisierung des Bewegungsapparates zur Behandlung eingewiesen worden. Die Patientin konnte die Arbeiten im Haushalt nur mit Mühe oder fremder Hilfe verrichten. Da der Zustand auch nach dem Krankenhausaufenthalt sich nicht besserte, wurde der Versuch der Vakzination unternommen.
Vakzination:
Im Abstand von 3 Wochen wurden jeweils 1 ml komplettes Adjuvans (Beispiel 2) ohne weitere Antigene i.m. appliziert.
Im Abstand von 3 Wochen wurden jeweils 1 ml komplettes Adjuvans (Beispiel 2) ohne weitere Antigene i.m. appliziert.
14 Tagen nach der zweiten Injektion besserte sich das
Befinden, so daß Arbeiten im Haushalt wieder leichter
möglich wurden. Nach der dritten Vakzination ließen die
Knochenschmerzen fast gänzlich nach und die
Bewegungsfähigkeit wurde wieder völlig hergestellt.
Drei Monate nach Behandlungsbeginn begann der normale
Menstruationszyklus ohne jegliche Komplikationen bei
einem Jahr Nachbeobachtungszeit.
Claims (10)
1. Inkomplettes Adjuvans für Antigene, insbesondere wie Viren, Bakterien, Parasiten einschließlich ihrer
Stoffwechselprodukte oder Teile der Strukturen von Viren, Bakterien und Parasiten, zur
Immunisierung,
dadurch gekennzeichnet, daß das Adjuvans aus:
0,01%-30% Polydimethylsiloxanen, die einen Polymerisationsgrad von n = 20-400 und eine kinematische Viskosität von 4-250 mm²/s bei 20°C aufweisen,
0,01%-15% Komplexemulgator mit einem HLB-Wert von 9.16,
45-99% biokompatibler Salzlösung,
0,01-10% Dimethylsulfoxid und
0,0001-1% Chelatbildner
besteht.
0,01%-30% Polydimethylsiloxanen, die einen Polymerisationsgrad von n = 20-400 und eine kinematische Viskosität von 4-250 mm²/s bei 20°C aufweisen,
0,01%-15% Komplexemulgator mit einem HLB-Wert von 9.16,
45-99% biokompatibler Salzlösung,
0,01-10% Dimethylsulfoxid und
0,0001-1% Chelatbildner
besteht.
2. Inkomplettes Adjuvans nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Komplexemulgatoren aus aliphatischen Alkoholen der Kettenlängen C₁₀ bis C₁₀₀,
aus Sorbitol- und/oder Glycerolfettsäureester und aus Polysorbaten bestehen.
3. Inkomplettes Adjuvans nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Massenverhältnis von aliphatischen Alkoholen, Sorbitol- und/oder
Glycerolfettsäureester und Polysorbaten 0,5-3 zu 0,2-4 zu 1-5 beträgt.
4. Inkomplettes Adjuvans nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß als Chelatbildner Salze der Ehylendiamintetraessigsäure enthalten sind.
5. Inkomplettes Adjuvans nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich mehrwertige, wasserlösliche Alkohole, bevorzugt Glycerol, in einer Konzentration
von 0,01-10% enthalten sind.
6. Komplettes Adjuvans für Antigene, insbesondere wie Viren, Bakterien, Parasiten einschließlich ihrer
Stoffwechselprodukte oder Teile der Strukturen von Viren, Bakterien und Parasiten, zur
Immunisierung,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Adjuvans aus inkomplettem Adjuvans gemäß einem der Ansprüche 1-5,
Peptidoglykanen auf der Basis von speziesspezifischen St.aureus-Stämmen und/oder anderen
Stämmen in einer Konzentration von 0,00001 bis 1 mg Eiweißstickstoff pro ml Adjuvans und
wasserlöslichen natürlichen und/oder synthetischen Polymeren in einer Konzentration von
0,0001 bis 10 mg pro ml Adjuvans besteht.
7. Komplettes Adjuvans nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß als wasserlösliche natürliche und/oder synthetische Polymere
- - Polyvinylpyrrolidon,
- - Poly-6-Aminohexansäure,
- - Polyvinylalkohol,
- - Alkali- und Ammoniumalginate,
- - Cellulose und partialsynthetische Celluloseester
enthalten sind.
8. Verfahren zur Herstellung von kompletten Adjuvantien gemäß einem der Ansprüche 6 oder
7, dadurch gekennzeichnet,
daß zu einem inkompletten Adjuvans gemäß der Ansprüche 1 bis 5 eine Kochsalz enthaltende
wäßrige Zusammensetzung von Peptidoglykanen auf der Basis von spezifischen St.aureus-Stämmen
zugefügt wird, wobei zuvor zur Herstellung der Peptidglykane
speziesspezifische Stämme von St.aureus ausgewählt, auf Blutagar bebrütet, die geernteten
Staphylokokken in gepufferter Phenolkochsalzlösung aufgenommen, inaktiviert, die
inaktivierten Staphylokokken separiert, gewaschen, anschließend mit einer Kochsalz
enthaltenden wäßrigen Lösung von wasserlöslichen natürlichen und/oder synthetischen
Polymeren aufgenommen und im Autoklaven bei einer Temperatur von über 121°C behandelt
werden.
9. Verwendung eines Adjuvans nach einem der Ansprüche 1 oder 6 für die Herstellung von
Vakzinen und für die Immunisierung in der Human- und Veterinärmedizin.
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