DE449809C - Widerstandsanordnung, besonders fuer Bruecken- und Kompensationsmessungen - Google Patents

Description

• Widerstandsanordnung, besonders für Brücken- und Kompensationsmessungen. Es ist bekannt, bei Brückenanordnungenmit Meßdraht einen Teil des Meßdrahtes durch Widerstandsspulen zu ersetzen, um Raum zu sparen. Die Anordnung muß dabei so getroffen werden, daß der Meßdraht in der Reihe der Spulenwiderstände an jeder Stelle eingeschaltet werden kann, an der die jeweilige Messung die Stellung des Schleifkontaktes ergibt. Zu diesem Zweck ist bereits vorgeschlagen worden, die .sämtlichen Spulenwiders.tän:de umschaltbar tanzuordnen, so daß eine beliebige Anzahl von ihnen vor den Meßdraht, der Rest hinter den Meßdraht geschaltet werden kann. Dabei müssen die beiden Enden jeder Spule mit Kontakten versehen werden, und man erhält so eine Schaltung mit sehr viel= Kontaktstellen., deren Widerstände: für die Messung in Frage kommen.
• Gemäß der Erfindung wird der gleiche Zweck, innerhalb einer Reihe unter sich gleicher Spulen.@videxstände :einen Meßdraht an beliebiger Stelle einzuschalten, mit nur zwei Kontakten erreicht, -indem die Reihe der Spulen- verdoppelt wird.
• Abb. i zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel der neuen Brückenschaltung. 1Viit dem Meßdraht 5 sind beiderseits je vier -Spulen 1, 2, 3, 4 und 6, 7, 8, 9 von dem gleichen Widerstand wie der Meßdraht in. Reihe geschaltet. Die anderen beiden Brückenseiten werden durch Widerstände i o und i i gebildet und sind zwischen zwei Kontaktegn 12 und. 13 angeschaltet, die durch eine starre- Verbindung 14 in konstantem Abstand gehalten werden. Das Kontaktpaar 12, 13 läßt sich an den beiden Reihen der Widerstände entlang derartig anschließen, daß es entweder die Widerstände 1-5, 2-6 (wie in. der Abb. 1), 3-7, 4-8 oder 5-9 einschließt. Es sind also in jeder Stellung fünf Widerstandseinheiten insgesamt angeschlossen, und das durch den Schleifdraht 5 gebildete Fünftel des G@esamtwiderstandes kann an jede mögliche Stelle gelegt werden. Die Zuführung des Stromes geschieht an dem Schl--ifk ontakt 15 und dem g:egenüberliegen.den Eckpunkt 16 zwischen den Widerstände>? io und ii des Brückenvierecks. Das Galvanometer 17 ist an die Endpunkte 18, 19 der gesamten Widerstandsreihe i bis 9 angeschlossem. Die als Meßwiderstand nicht benutzten Spulen, im Beispiel die Spulens 1, 7, 8, 9, dienen dabei als Vor'schaltwiderstand für das Galvanometer. Dieser Vorschaltiidderstand besteht bei jeder Stellung der Ko_ntaktd 12, 13 aus derselben Anzahl Spulen, hat also eine konstante Größe.
• Bekannterweise kann der Ort von Stromquelle, und Anzeigegerät vertauscht werden, und die Schaltung ist für Wechselstrom zeit Telephon ,als Anzeigelgerät .ebenso . verwend- S bar wie für Gleichstrom.
• Abb. 2 zeigt, dalß der Widerstandssatz auch für Kompensationsmessung brauchbar ist. Die größere Spannung 2 0 ist an die, Kontakte 12, 13 gelegt. Der Kompensationszweig, enthaltend die zu kompensierende Spannung' 2 z und das Galvanometer' 22, wird einerseits an einen der Endpunkte 18 oder i9 angeschlossen, anderseits an den Schleifkontakt' 15. je nachdem man die Kontakte 12, 13 anschließt, kann man den Schleifdraht in. jedes Fünftel des zwischen den Kontakten 12, 13 befindlichen Widerstandes legen. Der Schleifdraht der gezeichneten Beispiele kann gegebenenfalls auch in an sich bekannter Weise durch einen Schleifdraht mit parallelem Widevstand ersetzt werden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Widerstandsanordnung, besonders'für Brücken- und Kompensationsmessungen, dadurch gekennzeichnet, daß an einen Schleifdraht (5) beiderseits eine gleiche Anzahl von Spulen (1-4; 6-9) von je dem gleichen Widerstand wie der Schleifdraht angeschaltet und ein Kontaktpaar (12 und 13) vorgesehen ist, das sich an diese Widerstaaidsreihe in verschiedenen Stellungen so anschließen lä.ßt, daß jedesmal der Meßdraht (5) und ein bestimmter Teil der Spulenwiderstände von ihn@.en eingeschlossen wird und je nach dem Ort des Anschlusses der-Meßdraht verschiedene Stellungen. innerhalb der von den Kontakterseingeschlossenen Widerstandsreihe einnimmt.
2. 2. Widerstandsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kaitakte des Kontaktpaares (12, 13) starr miteinander verbunden sind.