DE449273C

DE449273C - Ruehrvorrichtung fuer Trockentrommeln

Info

Publication number: DE449273C
Application number: DEN24792D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-08-09
Filing date: 1925-07-09
Publication date: 1927-09-09

Description

Rährvorrichtung für Trockentrommeln. Die Erfindung betrifft eine Trockenvorrichtung zum Trocknen verschiedenartiger Stoffe, bestehend aus einer von außen erwärmten Trockentrommel mit hohlen, an beiden Enden offener: Rührarmen, die radial von einer sich drehenden Hohlwelle ausgehen, welche Hohlwelle eine andere als Tragwelle dienende Hohlwelle umschließt, die an ihrem unteren Teil mit einem Längsschlitz versehen ist und durch welche trockene heiße Luft zugeführt wird, die durch den Schlitz und die Arme in die Trommeleintritt, je nachdem die letzteren beim Umdrehen der hohlen Außenwelle vor den Schlitz gelangen.
Das neue Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die innere, hohle und mit Längsschlitz versehene Tragwelle drehbar gelagert ist und mittels geeigneter Vorrichtungen so eingestellt werden kann, daß der Längsschlitz nicht unmittelbar nach unten, sondern mehr oder weniger schräg nach unten gerichtet-ist.
Auf der Zeichnung veranschaulicht Abb. i einen senkrechten Längsschnitt und Abb.2 einen Querschnitt durch die Vorrichtung.
i ist ein liegender, in einem geeigneten Gestell 2 angeordneter Hohlzylinder, in welchem eine hohle, im einen Ende geschlossene, im anderen Ende offene Welle 3 drehbar gelagert ist. Das offene Ende dieser Welle ist mit .einem auf der Zeichnung' nicht dargestellten Bläser in Verbindung. Die Welle 3 ist für gewöhnlich stillstehend, kann aber nach der vorliegenden Erfindung mittels eines an der Welle befestigten Handgriffes ¢ (Abb. i) ein wenig um ihre Achse gedreht werden. Im unteren Teil der Welle 3 ist ein Längsschlitz 5 vorgesehen. Um die Welle 3 ist eine zweite rohrähnliche Welle 6 angeordnet, die mit einer Anzahl von radialen rohrförmigen Armen 7 versehen ist, die sowohl gegen den Hohlraum der Welle 3 als auch in ihrem freien Ende offen sind. Die Austrittsöffnung 8 ist der Drehrichtung des Armes abgekehrt und besitzt ein rechtwinkelig gebogenes Schaufelblatt 9. An dem außerhalb des Zylinders i liegenden Ende der Welle 6 ist ein Zahnrad io befestigt, das mit einem Getriebe i i in Eingriff steht. Letzteres ist an einer im Gestell 2 gelagerten Welle 12 befestigt, die ferner Riemenscheiben 13 und 14 für einen ,auf der Zeichnung nicht dargestellten Riemen tragen.
i _q ist eine im Zylinder i angeordnete Einfüllöffnung, die entweder oben oder im einen Ende des Zylinders vorgesehen ist, je nachdem der Betrieb unterbrochen bzw. ununterbrochen geführt werden soll. 16 ist eine durch eine Tür 17 geschlossene Entleerungsöffnung. Der untere Teil des Zylinders i ist von einem mit einem Zuflußrohr i 9 und einem Abflußrohr 2o für das Heizmittel versehenen Heizmantel 18 umschlossen. Letzterer erstreckt sich ein wenig höher aufwärts an der Seite der Zylinderwand, gegen welche die Rührarme 7 gedreht werden, als an der entgegengesetzten Seite, da das Gut bei der Umdrehung der Rührarme sich an dieser Seite etwas höher als an der entgegengesetzten Seite stellen, wird. Der Heizmantel 18 kann jedoch auch den ganzen Zylinder i umschließen.
Zu Beginn des Trockenvorganges wird der Zylinder i bis zu einer gewissen Höhe mit dem zu trocknenden Gut gefüllt, wobei sich die Höhe nach der Art und Beschaffenheit des Gutes richtet sowie danach, ob die Vorrichtung ununterbrochen oder mit Unterbrechungen betrieben werden soll. Es wird dabei ein Heizmittel durch den Heizmantel 18 geleitet, während gleichzeitig heiße Luft durch das Rohr 3 geblasen. und die Welle 6 mit den Rührarmen 7 entsprechend der Pfeilrichtung 21 (Abb. 2) in Umdrehung versetzt wird. Die heiße Luft tritt durch ,den Schlitz 5 in die Rührarme 7 ein, wenn die letzteren vor den Schlitz gelangen. Die heiße Luft strömt deshalb nur in das Gut im unteren Teil des Zylinders aus. Je nachdem das Gut die Negung hat, mehr oder weniger von den Rührarmen und den Schaufeln in die Drehrichtung mitgeführt zu werden, kann die Hohlwelle 3 mittels des an dieser Welle befestigten Handgriffes q. ein wenig um ihre Achse gedreht werden, so daß der Schlitz 5 derart eingestellt wird, daß die Luft durch die Rührarme nicht geleitet werden kann, bevor die letzteren in das Gut getaucht sind, und Luft wird fortdauernd durch die Arme geblasen, bis sie ganz an die Oberfläche des Materials an der Seite gelangen, an welcher sie wieder aus dem Gut hinaustreten.

Claims

PATLNTANSPRUCII: Rührvorrichtung für Trockentrommeln mit einer radiale, hohle und an beiden Enden :offene Rührarme tragenden umlaufenden Hohlwelle, welche eine andere, als Tragwelle dienende, mit einem Längsschlitz versehene und Heißluft zuführende Hohlwelle umschließt, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragwelle (3) drehbar gelagert und mittels eines Handgriffes (¢) o. dgl. einstellbar ist.