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Fensteranordnung für Automobiltüren mit feststehender Zahnstange und
unter Federwirkung stehender Feststellvorrichtung. Bei den im Hauptpatent 387 198
beschriebenen Schiebefenstern sitzt das Glas in einem Rahmen, dessen Außenseiten
unmittelbar in der zu seiner Führung dienenden Schiene gleiten. Hieraus folgt, daß
die Breitenausladung dieser Schiene schon durch die Dicke des Glases bestimmt ist,
was natürlich auch die Dicke der ganzen Tür beeinflußt.
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Zweck der vorliegenden Erfindung ist, die Dicke der Tür bzw. jene
der Führungsschiene von der Dicke des Glases unabhängig zu machen bzw. die Möglichkeit
zur Herstellung relativ dünner Türen zu schaffen.
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Dies wird dadurch erzielt, daß der Rahmen nicht unmittelbar mit seinen
Außenflächen in der Führung sitzt, sondern Fortsätze erhält, die geführt werden.
Die Breitenausladung dieser Fortsätze kann also, von der Glasdicke unabhängig, sogar
dünner als diese gemacht werden.
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Zweckmäßig erfolgt die Verwirklichung des Erfindungsgegenstandes in
der Weise, daß die Fenstereinfassung im Querschnitt H- oder U-förmig gestaltet
ist, so daß zwischen den oberen Schenkelenden die Scheibe und zwischen.den unteren
Schenkelenden oder sie umfassend die Führung angeordnet ist, wodurch die Breite
der Führung von; der Dicke der Scheibe unabhängig wird und der Außenrahmen also
dünn gehalten werden kann.
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Ist .die Einfassung im Querschnitt U-förmig, so können die senkrechten
Schenkel derselben stufenförmig abgebogen sein, so daß die Scheibe zwischen den
weiter voneinander abstehenden Schenkelenden angeordnet ist und die ebenfalls U-förmige
Führungsschiene die einander näher stehenden unteren Schenkelenden faßt, derart,
daß Einfassung und Führung in beinahe einer Flucht liegen.
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In .der Führung oder in einer dieser abstützenden kastenförmigen Schiene
kann eine Wasserableitung vorgesehen sein. Die Zeichnung veranschaulicht verschiedene
Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes.
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Es zeigen Abb. r eine H-förmige Fenstereinfassung sowie die zugehörige
Führungsschiene, wobei es sich um ein verschiebbares Fenster allein handelt.
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Abb. 2 veranschaulicht die Ausgestaltung für ein verschiebbares und
ein feststehendes Fenster, das an einer an einem Flügel der Führungsschiene angeordneten
weiteren Schiene abgestützt ist.
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Abb. 3 und q. zeigen bei zwei verschiebbaren Fenstern die Art und
Weise der Anordnung der Feststellvorrichtungen, die, wie ersichtlich, auf gleicher
Rahmenseite angeordnet sind und mit einer und derselben Zahnstange zusammenwirken.
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Abb.5 zeigt eine Fenstereinfassung an sich, Abb.6 einen Rahmenteil
mit zwei wagerecht verschiebbaren Fenstern und einer Wasserableitung in Ansicht.
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Abb. 7 ist ein Schnitt nach a-a der Abb. 6. Abb.8 zeigt ein Fenster
mit zwei feststehenden äußeren Scheiben und einer ver-3chiebbaren mittleren Scheibe.
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Abb. 9 ist ein wagerechter Schnitt nach b-h der Abb. B.
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Abb. io und i i sind lotrechte Schnitte nach c-c und d-d der Abb.
B.
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Abb,12 zeigt die Ansicht eines engen metallischen Rahmens, dessen
Scheibeneinfassung in eine verschmälerte Leiste ausläuft, wobei ein feststehendes
und ein verschiebbares Fenster vorhanden sind.
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Abb. 13 ist ein Querschnitt in vergrößertem Maßstabe nach e-e der
Abb. 12.
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Gemäß der ersten, in den Abb. 1 bis i 1 dargestellten Ausführungsform
ist ein Einfassungsprofil vorgesehen, das zugleich zur Fenstereinfassung als auch
zur Festlegung
einer ausgefütterten Hohlschiene dient, die auf einer
feststehenden Führungsschiene gleitet.
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Die Fenstereinfassung i des verschiebbaren Fensters 2 hat ein H-förmiges
Profil. Das Glas wird zwischen den oberen Schenkeln dieses Profils eingesetzt; zweckmäßig
sind diese Schenkel ein wenig zusammengedrückt, so daß sie das Glas zwischen sich
einzwängen, «-elche Bauart einerseits den Glasbruch ver-
hütet und anderseits
ein gutes Festsitzen der Scheibe verbürgt.
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Die unteren Schenkel dieses H-Profils nehmen zwischen sich eine Hohlschiene
3 von U-förmigem Querschnitt auf, die mit Plüsch, Filz o. dgl. ausgefüttert ist.
Die Ausfütterung ist innen und außen an der Hohlschiene vorgesehen. Im untersten
Teile sind zwei Abbördelungen 5 vorgesehen, welche zur Festlegung der Hohlschiene
mit ihrer Ausfütterung dienen. Vorteilhafter Weise wird eine Leiste 6 aus Fiber
o. dgl. in die Hohlschiene eingebracht, «-elche auf die Führungsschiene sich legt
und dadurch das Zerreißen und die Abnutzung der Ausfütterung verhütet.
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Die Scheibe 2, die in der H-Einfassung sitzt, ruht unter Vermittlung
der Leiste 6 auf der Führungsschiene 7 auf, wobei die seitlichen Futterteile gegen
die Führungsschiene mit einem gewissen Druck anliegen. Die Führungsschiene kann
durch Umfalten eines Blechbandes gebildet sein. Die Anzahl und Gestalt solcher Führungsschienen
richtet sich nach Anzahl der verschiebbaren Scheiben und deren Anordnung.
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So stützt beispielsweise in Abb. i die Führungsschiene 7 ein einziges
verschiebbares Fenster 2 ab und ist U-förmig im Querschnitt, wobei ein U-Schenkel
verstärkt ist. Bei zwei verschiebbaren Fenstern kann an Stelle eines einfachen
U ein doppeltes U verwendet werden.
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Gemäß Abb. 2 ist der metallische Rahmen 12 kastenförmig gestaltet
und besteht aus einem Stück mit der Führungsschiene 7. Am Ralilnen sind zwei Flügel
13 vorgesehen, .welche zur Anfügung einer Einfassung i4 für die feststehende Scheibe
15 dienen. Hier muß bemerkt werden, daß auch zwei feststehende Fenster, je eines
auf jeder Rahmenseite vorgesehen werden könnten, in welchem Falle (las verschiebbare
Fenster also das mittlere wäre, es könnte die Anordnung auch in dein Sinne umgekehrt
werden, daß ein mittleres feststehendes Fenster und zwei seitliche verschiebbare
Fenster gegeben seien.
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Eine doppelte Führungsschiene ist in den Abb.3 und .I dargestellt;
die beiden verschiebbaren Fenster werden durch Feststellvorrichtungen arretiert,
die mit einer und derselben Zahnstange 16, welche am innerer: Rahmenrand angeordnet
ist, zusammenwirken.
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Das äußere Glas :2 (Abb. 3) wird durch eine Vorrichtung 18 festgestellt,
die auf einem entlang der Schiene i der Scheibe 2 verlaufenden Reiter 17 angeordnet
ist, der gegen innen' sich erstreckt und oberhalb der Führungsschiene 7' der inneren
Scheibe 2' gelegen ist. Der Reiter 17 kann mit einem Gummianschlag, der sich gegen
die innere Scheibe 2' leg<, versehen sein.
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In gleicher Weise ist auf der Schiene i', die die Einfassung der Innenscheibe
2' bildet, . eine Feststellvorrichtung 18' vorgesehen, «-elche mit der Zahnstange
16 zusammenwirkt.
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In den Abb. 6 und 7 sind am Rahmen zwei wagerecht verschiebbare Fenster
vorgesehen, die Führungsschiene ist doppelt und dient zur Ableitung des die Scheiben
entlang herunterfließenden Wassers bzw. zur Verhinderung des Spritzens desselben
infolge der durch den Wind bewirkten Erschütterung. Die Führungsschiene besteht
aus zwei ineinandergesteckten U-Schienen 22, 23, zwischen deren Rückenteilen ein
freier Raum 24 vorhanden ist, in welchen das Wasser durch lotrecht gelegene Bohrungen
25 dringt, die zwischen den Schienen 7 und 7' sich befinden. Das Wasser wird nach
außen durch Bohrungen 26 abgeführt, welche in der lotrechten äußeren Wandung der
Führungsschiene vorhanden sind. Die Befestigung der Führungsschiene an die untere
Querleiste der Tür erfolgt mittels Schrauben 27, die gegenüber den Bohrungen 25
gelegen sind und durch diese eingeführt werden.
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Die Glaseinfassungen sind den vorbeschriebenen gleich.
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Die Abb. 8 bis i i zeigen als beispielsweise Ausführungsform einen
metallischen Rahmen, der zwei feststehende äußere Scheiben 15 und eine verschiebbare
mittlere Scheibe 2 aufweist.
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Die Führungsschiene 7 des verschiebbaren Fensters 2 besteht aus einem
Stück mit dem metallischen Rahmen 28, der kastenförmig gestaltet ist und einen herausragenden
Teil 29 aufweist, auf dem entweder die Zahnstange 16 oder die Abstutzschiene 14
des feststehenden Fensters 15 befestigt ist.
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Das Wasser dringt durch Bohrungen 25 in den Kanal 24 und wird von
diesem durch Bohrungen 26 nach außen -abgeleitet.
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Die seitlichen sowie die oberen Rahmenteile sind rechteckig ausgebildet,
wie dies bei 32 in den Abb.9 und ro ersichtlich ist. Seitlich sind Gummianschläge
33 vorgesehen, die den Stoß am Hubende des verschiebbaren Fensters 2 dämpfen.
Im
oberen Teile werden die beiden feststehenden Fenster ,i 5 in gleicher Weise--in
zwei Schienen 14 gelagert, welche entlang des Rahmens 32 an diesem befestigt sind
(Abb. 8 und io). Das verschiebbare Fenster sitzt in einer Schiene 34, die (/-förmig
gestaltet und bei 36 mit Plüsch o. dgl. ausgefüttert ist, was an sich bekannt ist.-
Die Schiene 35 führt das Fenster bei dessen wagerechten Verschiebungen. Seitlich
wird das Fenster durch ein Winkeleisen 37 abgestützt, das mit einer Umbördelung
38 zur Festlegung der Innenschiene versehen ist; anderseits erfolgt die Abstützung
durch eine entsprechend abgebogene Schiene 39, die am Rahmen 32, an dessen von der
feststehenden Scheibe 15 nicht beanspruchten Teil, befestigt ist.
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Gemäß der zweiten Ausführungsform (Abb. 12 und 13) der Fenstereinfassungen
und der Führungsschienen ist es zum Zwecke, einen metallischen Rahmen möglichst
geringer Dicke zu erhalten, erforderlich, dtLLß diie Fenstereinfassung 43 - des
verschiebbaren Fensters in einer sehr schmalen Rinne gleitet. Zu diesem Behufe ist
die Feristereinfassungsschiene entsprechend abgebogen und zusammengedrückt, so daß
bei 44 sich eine Art Zunge oder Leiste ergibt. Tatsächlich handelt es sich bei dieser
Ausführung um eine Umkehrung der vorbeschriebenen Ausführungsform, in dem Sinne,
daß die Einfassung in einer Hohlschiene gleitet, während früher eine Hohlschiene
auf einer . Vollschiene gleitete.
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In Abb. 12 ist ein metallischer Rahmen dargestellt; der ein feststehendes
Fenster 41 aufweist, das gegen vorn gelegen ist, während das bewegliche Fenster
42 hinter diesem angeordnet ist.
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Die Leiste 44 der Einfassung 43 gleitet in einer weiteren Schiene
45, die durch eine Leiste 46 verstärkt ist und bei 47 außen oder innen mit Plüsch
o. dgl. ausgefüttert ist. Gegebenenfalls ist eine Fiberleiste 48 vorhanden. Die
Schiene 45 ist an einem metallischen Rahmen49 befestigt, an dessen oberem oder unterem
Teil eine die Zahnstange 16 tra= gende Schiene 5o angeordnet ist. Die Schiene 43
trägt auf ihrem Ende die rechte Feststellvorrichtung 18. Das feststehende Fenster
41 ist im gleichen Teil 5o, auf dessen linker Seite, die von der Zahnstange nicht
in Anspruch genommen ist, befestigt.
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Eine der Schiene 50 gleiche Schiene 53 (Abb. 12) von entsprechender
Länge stützt die' feststehende Scheibe 41 in deren unterem Teil ab. Die Zahnstange
kann entweder im unteren Teil des metallischen Rahmens oder seitlich von demselben
angeordnet sein, je nachdem das Fenster wagerecht oder lotrecht verschiebbar sein
soll.
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Die beschriebenen Einrichtungen sind bei Windschutzfenstern mit zwei
festen äußeren Scheiben und einer beweglichen mittleren Scheibe anwendbar.