DE449031C

DE449031C - Gebogener Gewindestrehler

Info

Publication number: DE449031C
Application number: DEW63890D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1923-05-13
Filing date: 1923-05-13
Publication date: 1927-08-30

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Gewindeschneidbacke, welche derartig stark gebogen ist, daß beim Schneiden eine stützende Umfassung des Werkstückes so bewirkt, daß Erschütterungen und Durchbiegungen des Werkstückes verhindert werden. Die Backe ist mit einem prismenförmigen Ansatz versehen, mit welchem sie in einem zugehörigen geschlitzten Halter eingeklemmt

ίο wird. Die so bewirkte feste Einspannung der Backe wird nötigenfalls durch eine auf der Rückseite des Ansatzes vorgesehene Zähnung mit einer darin eingreifenden, am Halter befestigten Blattfeder noch unterstützt, so daß eine Sicherung für die unveränderliche Lage der Backe in der eingestellten Stellung gegeben ist.

Ein Ausführungsbeispiel der neuen Stiehlerbacke mit dem dazugehörigen Halter ist auf der Zeichnung durch Abb. 1 bis 4 dargestellt, von denen die Abb. 1 und 2 um 90" nach rechts in der Bildebene gedreht zu denken sind.

Die Strehlerbacke α ist stark gebogen ausgebildet, so daß sie das Werkstück b führend umfaßt. Die Schneidkante a² liegt über der Mitte des Werkstückes. Die Schneidzähne der Strehlerbacke« wirken als hinterdreht, indem der untere Teil a¹ der Backe etwas vom Werkstück abgehoben ist. Die Schneidzähne der Backe liegen bei Flachgewinde mit den Flanken rechts und links an den Flanken des Gewindes an. Durch die Gewindesteigung ist die Berührungsfläche zwischen Strahler- und Gewindeflanke schräg gerichtet, wodurch das Gewinde des Werkstückes durch die Flanken der Strehlerbacke an verschiedenen Punkten abgestützt wird. Durch die Schräglage der Berührungsflächen und durch die Lage teils oberhalb, teils unterhalb der Werkstückmitte werden Erschütterungen und Durchbiegungen des Werkstückes verhindert. Der oberhalb

der Werkstücknaitte Kegende Teil, der in der Schnittrichtung liegenden Strehlerflaiiken fängt die nach, oben gerichteten Drücke des Werkstückes auf, während die abwärts gerichteten Drücke von der anderen Flankeaiseite des Strehlers aufgefangen werden (Abb. 3).

Bei Spitzgewinde würden dieFlankenß³ des

abgehobenen Teiles«¹ der Backe nicht mehr an den Gewindeflanken anliegen. Der untere Backenteil a¹ wird deshalb so weit seitwärts gedreht, daß sich die Flanken einseitig wieder berühren, so daß auch hier wieder durch die Gewindesteigung die Abstützungspunkte an den Berührungsstellen der Flanken oberhalb und unterhalb der Werkstückmitte gebildet werden (Abb. ,4). Die Abstützung des Werkstückes nach oben und unten durch die Strehlerflanken ist durch die Drehung des unteren Backenteiles a¹ entsprechend derjenigen bed Flachgewinde.

Die Backe α besitzt einen schwalbenschwanzförmigen Ansatz, mit welchem sie in einem Halter c eingeklemmt ist. Die Rückseite des Ansatzes ist mit einer Zahnung d versehen, in welche eine am Halter c be- *as festigte Blattfeder e eingreift. Die Blattfeder e stützt sich, auf den Halter c und verhindert dadurch einen Rückgang der Backe a. Nach erfolgtem Nachschliff der Backe greift die Blattfedere in einen der nächsten Zähne 3p ein. Der Schlitz des Halters c wird von einer Schraube/ zusammengeklemmt, wodurch die Backe α eingespannt und gesichert in der Arbeitsstellung gehalten wird.

Claims

Patentansprüche:

1. Gebogener Gewindestrehler, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidbacke derart gebogen ist, daß sie durch Eingriff ihres Hinterschnitteils in das Gewinde des Werkstückes dessen feste Lage gegen Bewegungen in senkrechter Richtung sichert.

2. Strehlerbacke nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß sie auf der Rückseite eine Zahnung trägt, in die eine am Klemmbackenhalter befestigte Blattfeder eingreift, welche die Backe in richtiger Schneidstellung hält.

Abb.

Abk 3.

Abb. 4.