DE433225C - Hilfsvorrichtung fuer Leitspindeldrehbaenke - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Hilfsvorrichtung für Drehbänke, die dem Dreher ermöglicht, die richtige Stellung des Supportes in bezug auf die Leitspindel für das Einsetzen des Mutterschlosses beim Gewindeschneiden zu finden. Derartige bekannte Einrichtungen bestehen aus einem mit einer Teilung versehenen, von der Leitspindel fortschaltbarem Rade, das am Support angeordnet ist und unmittelbar in die Leitspindel eingreift. Ihnen gegenüber besteht die Erfindung darin, daß die drehbare Teilscheibe von einem an der Leitspindel angebrachten und mit ihr umlaufenden Arm fortgeschaltet wird und an der Drehbank ortsfest gelagert ist. Der Vorzug des Erfindungsgegenstandes gegenüber den bekannten Einrichtungen besteht einmal darin, daß er viel einfacher zu handhaben ist, weil ein Umstecken von Merkzeichen nach den ao verschiedenen Gewinden, die geschnitten werden sollen, nicht erforderlich ist und sodann in seiner baulichen Einfachheit und Billigkeit; außerdem kann er an jeder Drehbank ohne weiteres angebracht werden. . In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt.

Abb. i, 2 und 3 zeigen die Vorrichtung in Ansicht, Grundriß und Seitenansicht und

Abb. 4 erläutert in einer Ansicht die Art der Anbringung der Vorrichtung an einer Leitspindeldrehbank.

In dem wagerechten Ann des Winkelträgers α ist mit einem Bolzen b eine Platte c befestigt, auf der um den Bolzen b drehbar ein Schaltstern d gelagert ist. In einer senkrechten Bohrung der Platte c ist eine Kugel e gelagert, die durch eine auf der Unterseite der Platte c angeordnete Feder / gegen die Unterseite des Schaltsterns d gedrückt wird. Der Schaltstern besitzt auf der Unterseite eine Anzahl Vertiefungen oder Rasten g für die Kugel e, die in gleichen Abständen in einer der Zahl der Zacken des Schaltsterns gleichen Anzahl im Kreise angeordnet sind, so daß die Kugel nacheinander in die verschiedenen Rasten g eintritt. Hierdurch wird die Schaltstellung des Sterns festgelegt.

Der Schaltstern besitzt doppelt soviel Zacken, nämlich acht, wie die viergängige Leitspindel h der Drehbank Gänge auf eine Gewindeeinheit. Zur Fortschaltung des Sternes dient ein Schaltarm i, der an einer zur Befestigung auf der Leitspindel h geeigneten Schelle k mit der Klemmschraube I befestigt ist. .

Zum Gebrauch der Vorrichtung wird der Winkelträger α des Schaltsternes an der Drehbank an beliebiger geeigneter Stelle auf beliebige Weise ortsfest angebracht und der Schaltarm i mit der Schelle k auf der Leitspindel /;. so befestigt, daß er bei jeder Umdrehung der Leitspindel den Stern um eine Zacke fortschaltet.

Die Vorrichtung wird vom Dreher in folgender Weise benutzt: Beim Schließen des Leitspindelschlosses zum Anfang des Schneidens merkt er sich die Stellung des Sternes, dessen Zacken zweckmäßig mit Merkzeichen, z. B. Zahlen, versehen sind, in bezug auf den Schaltarm, die in der Zeichnung des Ausführungsbeispiels durch die Zacken 6 und 7 bestimmt ist. Nachdem der Stahl aus dem Gewinde des Werkstücks herausgezogen, das Leitspindelschloß gelöst und der Support an den Gewindeanfang zurückgebracht ist, hat der Dreher nur darauf zu achten, daß er das Leitspindelschloß schließt, wenn der Schaltarm i wiederum zwischen den Sternzacken 6 und 7 steht; alsdann ist der Stahl wieder auf das Gewinde des Werkstücks eingerichtet.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Hilfsvorrichtung für Leitspindeldrehbänke, gekennzeichnet durch einen auf der Leitspindel befestigten Schaltarm (i) und einen an der Bank ortsfest angebrachten, von dem Schaltarm fortzuschaltenden Schaltstern oder einer drehbaren Teilung mit doppelt soviel Einheiten wie die Leitspindel (h) Gewindegänge auf die Gewindeeinheit besitzt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.