DE448330C - Aus einem an der Gleitflaeche des Schneeschuhs anzubringenden Keile bestehende Hemmvorrichtung fuer Schneeschuhe - Google Patents
Aus einem an der Gleitflaeche des Schneeschuhs anzubringenden Keile bestehende Hemmvorrichtung fuer SchneeschuheInfo
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C7/00—Devices preventing skis from slipping back; Ski-stoppers or ski-brakes
- A63C7/08—Stoppage blades attachable to the skis in such manner that these blades are permanently in the operative position
Landscapes
- Cleaning Of Streets, Tracks, Or Beaches (AREA)
Description
Es gibt bereits Hemmvorrichtungen für Schneeschuhe, die aus einem an der Unterseite
des Schneeschuhs zu befestigenden Keile bestehen, dessen sanft geneigte Schrägfläche
gegen das vordere Ende des Schneeschuhs hin gerichtet ist, während der Keil gegen hinten durch eine auf der Unterfläche
des Schneeschuhs senkrecht stehende oder etwas zurückspringende Fläche begrenzt ist.
Diese hintere Begrenzungsfläche des Keils soll beim Bergaufgehen den Widerstand
gegen das Abwärtsgleiten erhöhen. Die gegen das Vorderende des Schneeschuhs sanft geneigte Keilfläche vergrößert aber den
Widerstand beim Vorwärtsgleiten nur in einem ganz unbedeutenden Maße. Die kleine
hintere Begrenzungsfläche des Keils kann aber nur bei sehr hartem Schnee eine genügende Sicherheit gegen Rückwärtsgleiten
nieten.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun gleichfalls eine solche keilförmige
Hemmvorrichtung für Schneeschuhe, die j aber von anderen theoretischen Erwägungen
ausgeht wie die bekannten Vorrichtungen dieser Art. Dies soll zunächst an Hand der
beiliegenden schematischen Zeichnungen erläutert werden.
Sowohl beim Bergaufgehen als auch beim Gehen auf wagerechter Ebene beruht das
Streben des Schneeschuhs, rückwärts zu gleiten, darauf, daß das jeweils rückwärtige
Bein in der letzten Phase des Schrittes eine Stoßkraft auf den Schneeschuh ausübt, die
in der Richtung des Pfeiles St der Abb. 1 verläuft. Diese Stoßkraft St wird bei dem
gewöhnlichen Schneeschuh ohne Hemmvorrichtungen in zwei Komponenten zerlegt, von denen die eine, />
(Abb. 2), auf dem Boden senkrecht steht und die zweite, G, parallel zum Boden verläuft. Die Komponente
D erzeugt den Druck auf den Boden, und die Komponente G bewirkt das Rückwärtsgleiten,
welchem lediglich die durch die Druckkomponente D erzeugte Reibung entgegenwirkt.
Wird nun an der Unterseite des Schneeschuhs A ein Keil K befestigt, dessen rückwärtige
Fläche F auf der Stoßkraftrichtung St senkrecht oder nahezu senkrecht
steht, so wird die ganze Kraft St von dieser Fläche F aufgenommen, ohne daß' die in
Abb. 2 dargestellte Kräftezerlegung stattfinden würde. Es wird daher auch kein Zurückgleiten infolge der Stoßkraft St stattfinden.
Die vordere Fläche .F1 des Keiles K kann
ebenso geneigt sein wie die hintere Fläche F oder auch in einem anderen Winkel. Um den
ίο Widerstand beim Vorwärtsgleiten möglichst klein zu halten, empfiehlt es sich, die vordere
Keilfläche .P1 möglichst sanft gegen die Unterfläche des Schneeschuhs A zu neigen.
Sehr harter Schnee würde aber dem Eindringen eines Keils, wie er in Abb. 1 dargestellt
ist, einen großen Widerstand entgegensetzen, und es könnte sein, daß. hierdurch
die ganze Vorrichtung unwirksam werden würde. In diesem Falle empfiehlt es sich, die vordere Fläche F1 steiler zu machen,
so daß der Keilwinkel schärfer wird und das Eindrücken in den harten Schnee erleichtert.-Hierdurch
wird allerdings der Widerstand gegen das Vorwärtsgleiten erhöht, was aber durch entsprechendes Heben des Fußes
beim Vorwärtsschreiten behoben werden kann. Um aber dort, wo diese stärkere Neigung
der vorderen Keilfläche F1 nicht nötig ist, also bei weichem Schnee, den Widerstand
gegen das Vorwärtsgleiten möglichst klein zu halten, kann man einem Keil K, wie er in
Abb. 3 dargestellt ist, einen Zusatzkeil Z hinzufügen, wodurch ein Gesamtkeil KZ erhalten
wird, dessen vordere Fläche wieder so sanft geneigt ist, daß der Widerstand gegen das
Vorwärtsgleiten das gewünschte niedrige Maß erreicht.
Es ist aber auch möglich, die rückwärtige Keilfläche F des Hauptkeils K steiler zu
machen, als in Abb. 1 gezeigt, und den Zusatzkeil Z an der Rückseite anzuordnen, während
die vordere, sanft geneigte Keilfläche F1 etwa die in Abb. 1 dargestellte sanfte Neigung
beibehält. Wird in diesem Falle der Zusatzkeil Z weggenommen, so ergibt sich wieder ein scharfer Keilwinkel, der das Eindringen
des Keils in harten Schnee erleichtert, und die Neigung der hinteren Keilfläche F kann dabei immer noch so gewählt
sein, daß die das Gleiten anstrebende Kraftkomponente der Stoßkraft St keine schädliche
Wirkung ausüben kann, da sie ja vor allem das Bestreben haben wird, den Keil in den Schnee einzudrücken. Die sanfte Neigung
der vorderen Keilfläche F1 wird aber stets einen geringen Widerstand gegen das
Vorwärtsgleiten gewährleisten. Bei hartem Schnee wird man also einen solchen an der
Rückseite anzubringenden Zusatzkeil Z abnehmen und bei weichem Schnee aufsetzen, ti«
Selbstverständlich kann mit der beschriebenen Vorrichtung auch beim Abwärtsfahren
eine Bremswirkung erzielt werden, wobei ebenfalls verschiedene Anwendungsarten möglich sind, die sich wie beim Aufwärtsfahren
nach den Schneeverhältnissen und nach dem Maß der beabsichtigten Bremswirkung richten.
Das Wesen der Erfindung liegt also darin, daß nicht nur der Winkel, den die vordere
Keilfläche mit. der Unterseite des Schneeschuhs einschließt, wie dies an sich bekannt
ist, ein spitzer Winkel ist, sondern auch der Winkel, den die hintere Keilfläche mit der
Unterseite des Schneeschuhs einschließt, wogegen dieser letztere Winkel bisher immer
als ein Winkel von 90 ° oder mehr ausgebildet wurde. Dieser rückwärtige Winkel soll eben-
-fa-Hs-ein-spitzer—sein,r-damit -die auf diese
rückwärtige Keilfläche wirkende Stoßkraft St des Fußes eine auf dieser rückwärtigen Keilfläche
senkrecht stehende Druckkomponente hervorbringt, die vorzugsweise größer ist als
die in der Ebene dieser rückwärtigen Keilfläche verlaufende Gleitkomponente der ge- By
nannten Stoßkraft St. Theoretisch am günstigsten ist natürlich eine solche Neigung
der rückwärtigen Keilfläche, daß die Stoßkraft St auf dieser Keilfläche senkrecht steht.
Die konstruktive Ausbildung des Keils und des Zusatzkeils, ferner auch der zur abnehmbaren
Befestigung dieser Keile zu verwendenden Mittel kann verschiedenartig sein.
Claims (3)
1. Aus einem an der Gleitfläche des
Schneeschuhs anzubringenden Keile bestehende Hemmvorrichtung für Schneeschuhe, dadurch gekennzeichnet, daß der
Winkel der gegen das hintere Ende des Schneeschuhs zu gelegenen Keilfläche ein spitzer ist.
2. Hemmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide an der
Gleitfläche des Schneeschuhs liegenden Winkel spitze sind, und zwar entweder gleiche oder voneinander verschiedene.
3. Hemm vor richtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch an den
Schrägflächen des Keils anzubringende xio auswechselbare Zusatzkeile, die eine
Änderung der wirksamen Keilwinkel entsprechend den jeweiligen Schneeverhältnissen
ermöglichen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT621102X | 1926-01-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE448330C true DE448330C (de) | 1927-08-16 |
Family
ID=3677647
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB127031D Expired DE448330C (de) | 1926-01-30 | 1926-08-27 | Aus einem an der Gleitflaeche des Schneeschuhs anzubringenden Keile bestehende Hemmvorrichtung fuer Schneeschuhe |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE448330C (de) |
FR (1) | FR621102A (de) |
-
1926
- 1926-08-27 DE DEB127031D patent/DE448330C/de not_active Expired
- 1926-09-06 FR FR621102D patent/FR621102A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR621102A (fr) | 1927-05-05 |
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