DE448329C - Herstellung von aus ebenen Gummiblaettern zusammengefuegten Hohlkoerpern, insbesondere fuer Spielwaren - Google Patents

Description

• Herstellung von -aus ebenen Gummiblättern zusammengefügten Hohlkörpern, insbesondere für Spielwaren. Die Erfindung betrifft die Herstellung von Hohlkörpern, insbesondere für Spielwaren, die aus =vulkanisierten, verschweißbaren Gummiblättern mittels verschweißender, z. B. stumpfer Stanzschnitte derart erzeugt werden, daß mindestens zwei Blätterpaare paarweise auseschnitten und verschweißt werden. Die' Erfindung bezweckt, die Massenerzeugung dadurch zu vereinfachen, daß das Ausstanzen bzw. Verschweißen mehrerer Blattpaare - gleichzeitig ausgeführt werden kann.
• Gemäß der Erfindung werden hierzu zwei gegeneinander bewegte und mit zwischen die ersteren lose eingesetzten, die Gummiblattpaare voneinander trennenden, doppelseitig wirkenden Gegenwerkzeugen zusammenwirlcende Stempel verwendet.
• In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele einer solchen Stanzvorrichtung in schematischem Schnitte dargestellt. 5 und 6 sind zwei einander gegenüber angeordnete verschweißende Schnittwerkzeuge, welche zu diesem Zweck stumpfe Schnittkanten 5a bzw. 6a erhalten. Zwischen diesen beiden Schnittwerkzeugen ist ein Gegenwerkzeug 7 angeordnet, welches doppelseitig wirkt und sowohl mit dem oberen Schnittwerkzeug 5 als mit dem unteren Schnittwerkzeug 6 zusammenwirken kann. Das Gegenwerkzeug 7 besteht hier z. B. aus einer an beiden Seiten ebenen Platte. Die paarweise zu vereinigenden Gummiblätter 1, 2 bzw. 3, q. werden derart eingelegt, daß das mittlere Werkzeug 7 das Blattpaar 1, 2 von dem anderen Blattpaar 3, 4 trennt. Beim Stanzen wird die Schnittwulst 6a, das Blattpaar 1, 2 und die Schnittwulst 5a das Blattpaar 3, q. durchschneiden und an den Schnittkanten gleichzeitig miteinander verschweißen. Das Blattpaar 1, 2 wird also, wie aus Abb. 2 ersichtlich, in die beiden doppellappigen Blattpaarhälften ia, 2a und ib, 2b und das Blattpaar 3, 4 in die doppellappigen Blätterpaarhälften 3a, 4a und 3b, 4b zerschnitten, deren Lappen je durch eine Naht 8 miteinander verschweißt sind. Die Anordnung der Schnittwülste 5a bzw. 6a kann an den beiden Schnittwerkzeugen eine verschiedene sein. Statt die Schnittwülste an den äußeren Werkzeugen 5, 6 .-vorzusehen, kann man dieselben, wie aus Abb. 3 ersichtlich, an dem mittleren Werkzeug 7 anbringen, in welchem Fall dann die äußeren Werkzeuge 5 und 6 als einfache Preßplatten ausgeführt werden können. Sind die Schnittwülste 7a und 7b kongruent, so kann die Platte 7 gänzlich fortfallen, und es kann das mittlere Schnittwerkzeug aus einem den Umrissen des Schnittes folgenden geschlossenen Rahmen bestehen, der aus einem Stab gebildet ist, welcher einen solchen, zweckmäßig den aus Abb. 4 ersichtlichen, kreisförmigen Querschnitt besitzt, daß an beiden Seiten des Rahmens stumpfe Schneiden entstehen. Dies gestattet die Erzielung beliebiger verwickelter Umrisse in sehr einfacher und billiger Weise. -- -Die-Vorrichtung - läßt sich: äußerst vorteilhaft bei der Herstellung von aufblasbaren Gummihohlkörpern aus vier Blättern verwendeir. -Die Herstellungsweise'eines solchen Hohlkörpers ist aus den Abb. 5 und 6 ersichtlich. Aus den zwei übereinandergelegten Gummiblättern 2 und 3 wird mittels eines stumpfen Schnittwerkzeuges, z. B. eines. in der Gestalt eines geschlossenen Ringes beliebigen Umrisses gebogenen Drahtes 9 und der Preßplatte io, der mit punktierten Linien angedeutete mittlere Teil ausgeschnitten. Dieser, mittlere ausgeschnittene Teil bildet den Abfall, während .die mit vollen Linien. gezeichneten äußeren Teile der Gummiblätter an den Rändern des Ausschnittes zusammengeschweißt werden. Auf die Platte 6 (Abb. 6) wird nun ein - Gummiblatt i- und auf dieses Gummiblatt das in dem mit Bezug auf Abb. 5 beschriebenen ersten Arbeitsgange hergestellte ausgestanzte Doppelblatt 2, 3 aufgelegt, zwischen dessen beide Lappen der Stanzring 7 eingelegt worden ist. Das Ganze wird jetzt mit dem vierten Blatt 4 bedeckt und zwischen den Preßplatten 5 und 6 zusammengepr eßt. Der Ring 7 schneidet die Blattpaare i, 2 und 3, 4 gleichzeitig durch, wobei die Blattpaare an den Schnittkanten miteinander verschweißt werden. Es entsteht also der in Abb.7 im Querschnitt dargestellte Hohlkörper, der luftdicht verschlossen ist und durch eine geeignete Luftzuleitung hindurch aufgeblasen werden kann.
• Abb. 8 zeigt die in Abb. 6 veranschaulichte Zusammenstellung unter Verwendung der in Abb.3 dargestellten Werkzeuganordnung, welche es gestattet, daß die Blätter i, 2 und die Blätter 3, 4 nach verschiedenen Umrissen ausgeschnitten werden.
• Es sei bemerkt, daß die feit dieser Vorrichtung verarbeiteten einzelnen Blätter ihrerseits in vorhergehenden Arbeitsgängen aus mehreren Teilen zusammengesetzt sein können.
• Auch können mehr als zwei Blätterpaare gleichzeitig gestanzt werden, indem zwischen je zwei Blätterpaare ein zweiseitig schneidendes - loses Zwischenwerkzeug 7. (Abb. 3, 4 oder 8) eingelegt wird.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Herstellung von aus ebenen Gummiblättern zusammengefügten Hohlkörpern, insbesondere für Spielwaren, die durch paaxweises=A.u.sschneidanlind LVerschweißen von unvulkanisierten, verschweißbaren Gummiblättern mittels verschweißender Starizschnitte erzeugt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausstanzen mittels zweier gegeneinander bewegter und mit zwischen die ersteren lose eingesetztem, - die -Gummiblattpaare (i, 2 und 3, 4) voneinander trennendem, doppelseitig wirkendem Gegenwerkzeug (7) zusammenwirkender Stempel (5, 6) erfolgt.
2. 2. Herstellung von Hohlkörpern nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß -die zwischen die einzelnen Blattpaare (i, und 3, 4) lose eingesetzte Zwischenstanze aus einer Platte (7) besteht, die an ihren beiden Seiten. verschieden ausgestaltete Schnittwülste (7ä, 7b) aufweist.
3. 3. Herstellung von Hohlkörpern nach Anspruch i, dadurch- gekennzeichnet, däß zwischen die einzelnen Blattpaare (i, 2 und 3, 4) ein dem auszustanzenden Umriß folgender geschlossener Rahmen (7) mit zu beiden Seiten desselben liegenden stumpfen Schneiden ergebendem Querschnitt als solche Zwischenstanze eingelegt und daß der Rahmen mit den zu beiden Seiten desselben liegenden Gummiblattpaaren (i, 2 und 3, 4) zwischen zwei glatten Platten (5, 6) gepreßt wird (Abb.6).