DE448222C - Doppelt wirkende Brennkraftmaschine - Google Patents

Doppelt wirkende Brennkraftmaschine

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DE448222C
DE448222C DEB120826D DEB0120826D DE448222C DE 448222 C DE448222 C DE 448222C DE B120826 D DEB120826 D DE B120826D DE B0120826 D DEB0120826 D DE B0120826D DE 448222 C DE448222 C DE 448222C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B75/00Other engines
    • F02B75/002Double acting engines
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B3/00Engines characterised by air compression and subsequent fuel addition
    • F02B3/06Engines characterised by air compression and subsequent fuel addition with compression ignition

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Cylinder Crankcases Of Internal Combustion Engines (AREA)

Description

  • Doppelt wirkende Brennkraftmaschine. Brennkraftmaschinen mit Kurbelgetrieben, deren Zylinder bzw. Kolben während der Verdichtungs- und Verbrennungsvorgänge hohem Druck (dem Vielfachen des mittleren indizierten Druckes) ausgesetzt sind, wie dies z. B. bei dem Dieselverfahren der Fall ist, müssen so gebaut werden, daß die Kraftäußerungen. zwischen Zylinder und Fundamentrahmen möglichst unmittelbar, d. h. möglichst in der durch die Zylinder- und Kurbelwellenachsen gehenden Ebene des Motors oder deren Nähe geleitet werden, unter Vermeidung großer Biegürigsmömente und mehrfacher Hintereinanderschaltung von Verbindungsmitteln, sofern das Gewicht und die Herstellungskosten auf ein Minimum gehalten-werden sollen. Es, trifft dies in erhöhtem Maße bei doppelt wirkenden Brennkraftmaschinen zu, bei denen neben der Verdoppelung der Zahl der Kraftäußerungen die Richtung derselben sich abwechselnd ändert.
  • Ein Beispiel einer derartigen Konstruktion ist die Verwendung durchgehender Zugstangen, die, unter Entlastung des dadurch bedeutend leichter gewordenen Maschinengestells, den Druck auf den Zylinderdeckel unmittelbar an die Grundplatte übertragen. In Abb. 3 sind solche Zugstangen 13, 14 veranschaulicht.
  • Vorliegende Erfindung bezweckt, bei doppelt wirkenden Brennkraftmaschinen. gleichwertige Mittel zu schaffen für die unmittelbare Übertragung des Druckes des unteren Zylinderdeckels, unter Entlastung des Maschinengestells, auf die Grundplatte und in ihrem weiteren Ausbau den unteren Zylinderdeckel besonders leicht zu gestalten. Sie besteht darin, den unteren Deckel im Zylinder achsial verschiebbar zu zentrieren, wobei der dadurch frei gewordene Achsialdruck des Deckels vermittels Drucksäulen ohne Biean_-spruchung des Maschinengestells ummittelbar auf die Grundplatte übertragen wird.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht beim Abstützen auf die Lagerdeckel in, der Entlastung oder Vermeidung der Lagerdeck el-: schrauben, die, wenn. vorhanden, nicht stärker bemessen werden müssen als solche einfach wirkender Maschinen.
  • Ferner kann die Zylinderlaufbüchse besonders einfach gebaut werden, und an dem Ende, an dem säe den Verbrennungsraum umschließt, kann sie als einfaches Rohr ausgebildet werden, mit der Fähigkeit, sich in allen Richtungen unter den Einflüssen von Wärme und Druck unbehindert ausdehnen zu können.
  • Eine beispielsweise Anwendung der Erfindung ist in den Abb. i bis io veranschaulicht, die eine stehende dreizylindrige doppelt wir-Icende Zweitakt-Brennkraftmaschine darstellen.
  • Abb. i ist ein Schnitt durch i-2 der Abb. 2; Abb. 2 ist ein Schnitt durch 3-4 der Abb. i, Abb.3 eine Endansicht, Abb.4 eine Draufsicht der Zylinder mit ihren oberen Deckeln, Abb. 5 eine Draufsicht des Motors mit abgehobenen Zylindern, aber belassenen unteren Zylinderdeckeln, Abb. 6 ein Schnitt durch 5-6 der Abb. i; Abb. 7 veranschaulicht eine Verbindung von Deckel und Zylinderlaufbüchse; Abb. 8, 9 und io veranschauliichen Einzelheiten der Dichtung der Deckel.
  • In diesem Beispiel bestehen die Zylinder aus einem gemeinsamen Block 7, der die Auspuffkanäle 8 und die Spülluftkanale 9 enthält und die Zylinderlaufbüchsen io aufnimmt. Sowohl die oberen wie die unteren Zylinderdeckel i i und 12 sind in den Laufbüchsen achsial verschiebbar zentriert, und der Achsialdruck der ersteren wird durch die Zugstangen 13, 14 unmittelbar bei 15 und 16 an die Grundplatte 17 übertragen (Abb.3).
  • Der Achsäaldruck der unteren Deckel 12 wird erfindungsgemäß vermittels, achsial verschiebbarer Drucksäulen 18, 18 unmittelbar auf die Lagerdeckel i g, i 9 der Kurbelwelle Lund somit auf die Grundplatte 17 übertragen. Zu diesem Zwecke besitzen die Deckel. 12 seitliche Pratzen 2 i, 22, die die Übertragung des Achsialdruckes auf diese Säulen vermitteln.
  • An Stelle einer Drucksäule können deren zwei oder mehrere in Druckausgleich unter sich den Druck einer Pratze 2 i, 22 vermitteln.
  • Durch diese Zug- und Druckstangen bzw. Drucksäulen werden die Maschinengestelle £3 von den großen achsialen Kraftäußerungen, entlastet und können leicht und billig gebaut werden, ohne die Stabilität des. Ganzen zu beeintxächtigen. Die Lagerdeckel 19 können mit Schrauben versehen werden, die nicht stärker zu sein brauchen wie die für einfach wirkende Maschinen, wodurch Platz sowie Gewicht und Kosten erspart werden und die örtliche Zugänglichkeit verbessert wird. An Stelle von Schrauben an den Lagerdeckeln können solche oder Keile 2o an den Drucksäulen angebracht werden. Die Säulen werden vorzugsweise in den Maschinengestellen 23 gelagert.
  • Bei Maschinen kleinerer Abmessungen kann die Zylinderlaufbüchse aus einem Stück mit dem Deckel 12 oder an demselben befestigt im Zylinder oder Zylinderblock versclii.ebbar ausgeführt werden.
  • Abb.7 veranschaulicht eine Konstruktion dieser Art, bei der die Zylinderlaufbüchse 44 vermittels des Absatzes 45, welcher durch, Schrauben 46 .gesichert ist, sich auf den QuerbaIken 47 abstützt, der den Deckeldruck auf die Drucksäulen 48, 48 weiterleitet. 49 ist eine zylindrische Dichtung zwischen Balken 47 und ZylLndergehäuse 5o. Nach Lösen der Schrauben 46 und Entfernen des zweiteiligen Ringes 5 i kann der Balken 47 und darauf die Zylindexlaufbüchse 44 seitlich aus der Maschine herausgenommen werden.
  • Um die Drucksäulen 18 bzw. die Lagerdekkel 19 nebst Lagerschalen24 leicht ausbauen zu können, werden erstere zweckmäßig in mehrere Teilstücke 25,, 26 so: unterteilt, daß nach Entfernen eines hierfür vorgesehenen Zwischenstückes 27 obige Maschinenelemente ohne Schwierigkeit ausgebaut werden können. Das Zwischenstück 27 kann als Linse ausgeiiil-.rt werden, um den Druck gleichmäßig auf die Stirnfläche zu verteilen.
  • Ein weiterer Vorteil besteht in der Möglichkeit, die unteren Deckel doppelt wirkender :Maschinen nebst ihren Stopfbüchsen leicht auszubauen. Zu diesem Zwecke wird zwischen Deckelpratzen 2 i, 22 und Gestellbalken 23, 23 ein Zwischenraum 28 frei gelassen, der größer ist als der Betrag 29 des Eintauchens des Deckels t2 in die Zylinderlaufblüchse io. Durch Drehen eines Deckels um seine Achse i:i die Lage 3o (Abb. 5) und Senken um die Strecke 28 wird derselbe nach Wegnahme der Kolbenstange frei zum seitlichen Ausbau aus der Maschine.
  • Dic Dichtung zwischen Deckel und Zylinderlaufbüchse muß Wärmeausdehnungen und Dtirchbiegungen Rechnung tragen und den :Ausbau des Deckels leicht gestatten. Abb. 8 iin Schnitt durch 3I-32 der Abb. 9 und Abb. 9 in Draufsicht veranschaulichen eine Dichtung, die diese Bedingungen erfüllt. Ein einteiliger Ü-förrniger Ring 33 wird um die Stirnfläche des Deckels 3.1 geschrumpft und durch Stifte ;5 gesichert. Die äußere Wandstärke dieses Ringes ist so dünn bemessen, d,aß derse1@)e durch den Druck im Verbrennungsraum dichtend gegen die Wand der Laufbüchse gepreßt wird. Es ist zweckmäßig, dem l-',ing eine geringe federnde Umfangsvorspannung zu geben und ihn aus einem nicht rostaadei: legierten Stahl mit geringem Wärmeausdehnungskoeffizienten herzustellen. Abb. i o veranschaulicht eine Dichtung vermittcls Kolbenringe 36.
  • L m die Unigebung vor den der gleitenden Dichtung zwischen Deckel und Zylinderlaufl:üclise entströmenden Leckgasen zu schützen, empfiehlt es sich, letztere durch .einen nach außen hin dichtenden, ringförmigen Leckkanal ;7 abzufangen und nach dem Auspuff oder nach einer Stelle. mit geringem Unterdruck abzuleiten. Die Dichtung des Leckkanals 37 kann nach außen vermittels einer Stopfbüchse 38 gesichert werden. Letztere kann gemeinsam mit der KühlmantelstopfimÜchse 39 angezogen werden. Auch die oberen Zylinderdeckel, mit oder ohne Verbindung mit den Zylinderlaufbüchsen, können, ähnlich wie die unteren, mit Pratzen .1o versehen werden. Diese greifen mit Zähnen ,4 I unter von den Zugstangen 13, i ¢ festgehaltene Querbalken 42. Auch diese Dekkel können durch Drehen um ihre Achsen in die Lage 4.; (Abb. ¢) gebracht werden und ohne Lösen weiterer Verbindungen in kürzester Zeit- aus- und eingebaut werden.

Claims (1)

  1. YATENTANSPRÜCIII;: i. Doppelt wirkende Brennkraftmaschine. deren unterer Zylinderdeckel achsial verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Achsialdruck des Deckels (i2) vermittels Drucksäulen (i8) ohne Beanspruchung des Maschinengestells (23) unmittelbar auf den Lagerdeckel (i 9) der Kurbelwelle bzw. auf die Grundplatte (17) übertragen wird. z. Brennkraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (i 2) mit seitlichen, auf den Drucksäulen ruhenden Pratzen (2 i, 22) versehen ist, die durch Drehen des Deckels um seine Achse vor. den Drucksäulen freikommen, worauf nach Ausbau der Kolbenstange der Deckel durch achsxale Verschiebung seitlich herausgenommen werden kann. 3. Brennkraftmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß, um den Ausbau der unteren Zylinderdeckel und der Lagerschalen der Kurbelwelle zu erleichtern, die Drucksäulen in Teilstücke (25, 26) unterteilt sind. :1. Brennkraftmaschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß unter die Stirnflächen der 'Drucksäulen bzw. deren Teilstücke Linsen (27) gelegt sind, um den Druck auf diese Flächen gleichmäßig zu verteilen. 5. Brennkraftmaschine nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die der gleitenden Dichtung zwischen Deckel und Zylinder entströmenden Leckgase durch einen nach außen hin abgedichteten ringförmigen Sammelkanal (37) abgefangen und abgeleitet werden (Abb. 8 und 1O).
DEB120826D 1925-07-18 1925-07-18 Doppelt wirkende Brennkraftmaschine Expired DE448222C (de)

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DE448222C true DE448222C (de) 1927-08-10

Family

ID=6995378

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DE (1) DE448222C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4325364A1 (de) * 1993-07-28 1995-02-02 Zoche Michael Befestigungsanordnung für Zylinder von Kraftmaschinen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE4325364A1 (de) * 1993-07-28 1995-02-02 Zoche Michael Befestigungsanordnung für Zylinder von Kraftmaschinen

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