DE448220C - Aus Blech gepresster Finger mit oben liegender Naht fuer das Schneidwerk von Maehmaschinen - Google Patents

Description

44822α

von Mähmaschinen.

Die Erfindung bezieht sich auf einen aus Blech gepreßten, hohlgebogenen Mähmaschinenfinger. Hohlfinger dieser Art bestehen zumeist aus einer Grundplatte, aus welcher das kahnförmige Fingerteil gebogen wirdj und zwei seitlichen Lappen, durch welche die Spitze des Fingers im vorderen Teil geschlossen wird. Bei dieser Anordnung Hegt die Schweißoder Lötnaht oben am Finger. Es handelt ίο sich bei den bekannten indessen stets um Mähmaschinenfinger, bei welchen Fingerteil, Deckplatte und Gegenmesser durch eine gemeinsame Nietverbindung zu einem starr tsnd unlösbar miteinander verbundenen Stück vereinigt werden. Hierbei ruht die Messerangel in dem hohlgepreßten, kegelförmigen vorderen Fingerteil. Sie muß dazu genau; eingepaßt sein, um seitliche Bewegungsmöglichkeiten auszuschließen. Das ist aber schwierig, weil die Messerangel nur lose in die Fingerspitze eingeschoben werden kann. Jedenfalls gehört hierzu eine sehr sorgfältige genaue Arbeit.

Bei dem Hohlfinger nach der Erfindung sollen indessen die zu verbindenden Teile nicht durch eine Nietverbindung starr miteinander verbunden werden, sondern Fingerteil, Deckplatte und Gegenmesser sollen aus losen Körpern bestehen, welche nur durch eine Längsverschiebung der Teile aufeinander festgeklemmt werden. Wenn bei dieser Anordnung die Messerangel schließend in die Fingerspitze 'eingreifen würde, so würde letztere gesprengt werden müssen.

Der den Gegenstand dar Erfindung bildende hohle Mähmaschinenfinger besitzt, wie bekannt, zwei gleichmäßig zu dem Mittelstück angeordnete seitliche Lappen, die, wie üblich, zu einer hohlen Spitze gebogen werden und eine oben auf dem Finger liegende Naht bilden! Es wird indessen erfindüngsgemäß die Naht nicht durch Löten oder Schweißen geschlossen. Das hat zur Folge, daß eine Einpassung der Messerangel in der Fingerspitze nicht mehr stattzufinden braucht. Es wird vielmehr die Angel durch den Längs,-schub fest in den Fingerspitzenkegel eingetrieben, wobei dieser dann dem Druck der Messerangel federnd nachgeben kann, sie dabei aber derartig fest umschließt, daß ein seitliches Nachgeben unmöglich wird.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt.

Abb. ι zeigt das Fingerteil vor dem Zusammenbiegen,

Abb. 2 im fertiggeformten Zustande von oben,

Abb. 3 von" der Seite gesehenj "

Abb. 4 und 5 zeigen Hohlfinger mit eingesetzter Messerangel im Längsschnitt und Oberansicht,. ■ - . -

. Abb. 6 und 7 Längsschnitt und Oberansicht einer anderen Ausführuingsforrn des Hohlfingers.

Das Fingerteil besitzt im wesentlichen die bekannte Form, es besteht aus einem Mittelstück α mit seitlichen Lappen b, welche zur hohlen Spitze c umgelegt werden. An letztere schließen sich die Lippenwangen e an. Das Fingerteil -erhält dann die aus den Abb. 2 und 3 ersichtliche, an sich bekannte Form. Neu ist indessen, daß die Naht/ nicht geschlossen wird und die Spitze federnd nachgiebig ausgebildet ist. Diese Ausbildung hat auf die Festigkeit keinen schädlichen Einfluß, ergibt aber eine vorzügliche, feste Klammer für das Gegenmesser m, weil die federnden Seitenteile des Fingers die keilförmige Messerangel I (Abb. 5 bis 7), welche sich gegen die Wangen h des Fingerteiles stützt, fest umschließen.

Claims (1)

1. Patentanspruch: .

   Aus Blech gepreßter Finger mit oben liegender Naht für das Schneidwerk von Mähmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Naht (/) nicht geschlossen wird und dadurch die Spitze des Fingerteiles mit federnden Schließwangen für die Befestigung der Angel (I) des Gegenmessers (m) ausgebildet ist.