DE448106C

DE448106C - Zufuehrvorrichtung fuer keramische, koernige und mehlige Stoffe

Info

Publication number: DE448106C
Application number: DEW66634D
Authority: DE
Original assignee: FRITZ WEHRMANN
Current assignee: FRITZ WEHRMANN
Priority date: 1924-07-18
Filing date: 1924-07-18
Publication date: 1927-09-17

Description

Zuführvorrichtung für keramische, körnige und mehlige Stoffe. Zuführvorrichtungen für keramische sowie körnige und mehlige Massen, welche aus einem drehbaren Teller mit oberhalb desselben angebrachten verstellbaren Abstreichern versehen sind, sind bekannt. Bei der üblichen Verwendung eines zentral angeordneten Materialzuflußrohres (Auslaufstutzen) konnten aber bisher die zur Verwendung kommenden Schaber nur sehr unvollkommen bis an die Tellermitte heranreichen, um regulär in kleinsten Mengen auszutragen.
Durch die Anordnung besonderer an den in radialer Richtung nicht verstellbaren Hauptschabern in radialer Richtung verstellbar angeordneter Hilfsschaber ist der technische Fortschritt gegeben, daß die Hauptschaber immer in voller Höhe bis an die über den Auslaufstutzen geschobene Manschette anstehen können und nur die niedrigen Hilfsschaber bzw. einer derselben bis zur Tellermitte unterhalb der Manschette vorgeschoben zu werden braucht, um das Gut unterhalb der Manschette zu lockern und hervorzuholen.
Randausschnitte im Hauptschaber selbst; wie solche bei den bislang bekannten Zuführvorrichtungen nötig waren, kommen völlig in Fortfall, womit die Gefahr des Übertritts von Material über diese Aussparungen und somit eine ungleichmäßige Materialzuführung vermieden wird.
Ferner ist die leichte Auswechselbarkeit und die vorteilhafte Wirkung der Hilfsscha, ber als schützender Messerbelag der Hauptschaber als technischer Fortschritt zu bewerten.
Die Abstreifvorrichtung gemäß der Erfindung, welche in der Zeichnung in Abb. i im Längsschnitt, in Abb. a im Grundriß dargestellt ist, und zwar zur Hälfte a-b in Draufsicht oberhalb des später erläuterten. Strahlenkranzes und zur anderen Hälfte c-d die Draufsicht oberhalb des Tellers, ist wie folgt eingerichtet.
Um die vielfache in der Zeichnung beispielsweise nach 16 verschiedenen Richtungen dargestellte Abstreichung des Gutes zu ermöglichen, ist unterhalb des drehbaren Tellers a der Strahlenkranz b fest angebracht, an welchem durch lösbare Verbindung (Schlitze c und Schraubenbolzen d) die den Abstreifschaber versteifenden gabelförmigen Flacheisen e befestigt sind. Durch Anbringung von Schlitzen f an den Schabern selbst ist die senkrechte Verstellbarkeit durch Schraubenbolzen g jederzeit in beliebiger Höhe und ebenso an beliebiger Stelle am Umfang des Tellers gegeben.
Zur Feststellung der Schaber ist ferner unterhalb des Strahlenkranzes um den Tragrahmen h der flacheisenförmige Ring i angeordnet, in welchem wiederum Schlitze k zur Führung der an den Schabern befestigten Schraubenbolzen l angebracht sind.
Um nun etwaigen im Vorratsbehälter m auftretenden Hemmungen (Festsetzen) des Gutes bei dessen Niedersinken entgegenzuwirken, ist in bekannter Weise jeder Hauptschaber n mit einem Hilfsschaber o versehen, wobei letzterer in der Weise angeordnet ist, daß bei dem jeweils die unterste Stufe des Gutes abstreifenden Schaber der Hilfsschaber bis zur Mitte des Vorratsbehälters vorgeschoben wird. Hierdurch erreicht man, daß das im Auslaufstutzen p anstehende Gut in der Mitte stets untergraben und durch den Hilfsschaber gleichzeitig aus der Mitte hervorgeholt wird.
Um eine schnelle Vor- und Rückwärtsbewegung der am Hauptschaber liegenden Hilfsschaber zu ermöglichen, sind im Hilfsschaber Schlitze q angebracht, welche von auf den Hauptschabern befestigten Schraubenstiften r durchsetzt sind. Letztere dienen dazu, den Hilfsschaber an beliebiger Stelle festzustellen.

Claims

PATRNTANSPRÜCIiR: i. Zuführvorrichtung für keramische, körnige und mehlige Stoffe, bei welcher die zum Abstreichteller in der Höhe einstellbaren Abstreicher mit ihrem niedrigeren Endteil unter den Auslaufstutzen vorgeschoben werden können, dadurch gekennzeichnet, daß der niedrigere End-* teil des Abstreichers an dem in radialer Richtung nicht verstellbaren höheren Hauptteil in radialer Richtung verstellbar angeordnet ist. a. Zuführvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Verteilungstellers ein feststehender vielarmiger Strahlenkranz zur Führung und Einstellung der Abstreichschaber angeordnet ist. 3. Zuführvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß weiter unterhalb des Verteilungstellers ein ringförmiges, mit Schlitzen versehenes Bandeisen angebracht ist, das die Schaber nebst den Hilfsschabern in gewünschter Höhe hält und ebenso die senkrechte Verstellung durch Schlitzlöcher zuläßt.