DE447999C - Vorrichtung zum Lueften von Bremsen, insbesondere bei Hebezeugen - Google Patents

Vorrichtung zum Lueften von Bremsen, insbesondere bei Hebezeugen

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DE447999C
DE447999C DES62549D DES0062549D DE447999C DE 447999 C DE447999 C DE 447999C DE S62549 D DES62549 D DE S62549D DE S0062549 D DES0062549 D DE S0062549D DE 447999 C DE447999 C DE 447999C
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DES62549D
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Inventor
Dr-Ing Carl Roeren
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Siemens Schuckertwerke AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B1/00Control systems of elevators in general
    • B66B1/24Control systems with regulation, i.e. with retroactive action, for influencing travelling speed, acceleration, or deceleration
    • B66B1/28Control systems with regulation, i.e. with retroactive action, for influencing travelling speed, acceleration, or deceleration electrical

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Lüften von Bremsen, insbesondere bei Hebezeugen. Bei Hebezeugen, Förderanlagen und auf einer geneigten Bahn laufenden Fahrzeugen ist es bekannt, zur Verhinderung einer Bewegung in unerwünschtere Sinne Vorrichtungen anzuordnen, durch die der Stromkreis des Bremslüftmagneten durch einen Schleppschalter beeinflußt wird. Dieser Schleppschalter wird mittels einer rreilaufkupplung von der sinkenden Last betätigt. Bei einer anderen bekannten Vorrichtung erfolgt zur Verhinderung einer Bewegung in unerwünschtein Sinne die Lüftung der Breiase in Abhängigkeit von dem Bewegungssinne des Hubwerkes, so daß nur bei dem gewünschten Bewegungssinn eine Lüftung stattfindet. Hierbei erfolgt aber das Lösen der Bremse nicht immer in Abhängigkeit vcm Gleichgewicht des Motorantriebsinornentes und des Lastmomentes und ist nur für einseitige Lasten, also eintrümige Förderung, und nur beim Vorhandensein einer Senkbremsschaltung für den Antriebsmotor verwendbar.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Lösen der Bremse auch für nicht einseitige Lasten und ohne besondere Senkbrem#schaltung für den Antriebsmotor und ohne Abhängigkeit vom Gleichgewicht des 1lotorantriebsmomentes und des illotorlastmomentes zu bewirken.
  • Erfindungsgemäß erfolgt das Lösen der Bremse für iede Lastbewegung nur dann, und zwar selbsttätig, wenn der Antriebsmotor in der umgekehrten Bewegungsrichtung, in der ihn die Last zu bewegen sucht, ein genügend große. Drehmoment ausübt. Zweckmäßig bringt die Last eine Kupplung mit beschränktem Freilauf in die eire Endstellung, während sie der =@ntriebsmotor nach dem I:rreicheil eines genügenden Drehmomentes aus dieser Stellung dreht und dabei einen die lirenise mittelbar oder unmittelbar lösenden Kontakt schließt. Dieser Kontakt kann durch einen vom Antriebsmotor betätigten Schleppschalter geschlossen werden. Damit die Vorrichtung nach beiden Seiten wirken kann, wird der Schleppschalter bei stillstellendem Motor durch eine Kraft oder durch mehrere Kräfte in einer Mittellage gehalten werden, deren Einwirkung auf den Schleppschalter in Abhängigkeit von vier Einschaltung oder vom Fließen des Antriebsstromes aufgehoben wird.
  • Die Abb. i gibt ein Beispiel der Erfindung. d. ist der Antriebsmotor, der die Treibscheibe 5 antreibt. Der Förderkorb 6 ist schwerer als der Förderkorb 7 und sticht clie Treibscheibe 5 ,in der Pfeilrichtung zu drelien_ Auf der Welle 8 sitzt fest die finit zwei Schlitzen 9 und io versehene Kuppluligsscheibe i i. Die die Bremsscheibe 12 tragende Welle 13 sitzt fest auf einer Kupplungsscheibe 1:I, die mit zwei Stiften 15 und 16 versehen ist; diese Stifte können sich in den Schlitzen 9 und io bewegen.
  • In dein gezeichneten Beispiel sind die Bremsbacken 17 angelegt. Da nun die Last 6 die Treibscheibe 5 in der Pfeilrichtung zu drehen strebt, wird auch die Kupplungsscheibe i i in der Pfeilrichtung gedreht, bis sie durch die Stifte 15 und 16 an einer Weiterdrehung, verhindert wird, weil die diese Stifte tragende Scheibe 14. durch die Bremse festgehalten wird. Bei stillstehendem Motor befindet sich also die Kupplung in der gezeichneten Lage, wenn 6 schwerer ist als 7. Ist 7 schwerer als 6, so befinden sich die Stifte am anderen Ende der Schlitze. Soll nun die Last 6 gefördert werden, so wird der Strom durch Einlegen des durch den Schalter 18 nur angedeuteten Steuerhebels so geschlossen, daß sich die Treibscheibe 5 in der umgekehrten Pfeilrichtung zu drehen strebt. Sie kann sich aber erst drehen, wenn das Drehmoment des Motors d. das von der Last 6 ausgeübte Drelinioment überwiegt.
  • Nun ist auf der Welle 8 ein Schleppschalter i9 angebracht, der iin Ruhezustande durch Glas Gewicht 2o in die Mittelstellung zwischen den Kontakten :2i und 22 gezogen wird. Sobald jedoch der Strom finit dein Steuerhebel 18 ,geschlossen wird, fließt ein Zweigstrom durch die Spule 23 und liebt das Gewicht 2o iin. Wenn nun der Motor d. beim Erreichen eines genügend großen Drellnionientes an-!äuft, so legt er den Schleppschalter gegen. clie I-Zontakte 2i. Dabei wird ein Strom atis der Phase 2 über den olleren Kontakt 21 und dein unteren lzont;il;t a i geschlossen, der durch die Spule 24 nach clcr Phase i flicht. Die Shule 24. zieht clen Kern 25 an tind dreht den Halin 26 11111 oo`, so (laß die ini BremszYlinder 27 befindliche Luft durch den, _@uspuff 28 entweichen kann. Dadurch wird die Bremse gelöst. Sobald der Steuerhebel 18 ausgeschaltet wird, fällt der LZagliet 25 aus der Spule 24., der Hahn 26 geht wieder in die gezeichnete Stellung, so daß Luft durch den Einlaß 29 in den Zylinder 27 tritt und die Bremse festzieht. Zugleich fällt auch das Gewicht 2o wieder ein, <la die Spule 23 stromlos wird, und der Schleppschalter geht in seine Mittelstellung.
  • Außer den beschriebenen Vorrichtungen ist in der Abb. r noch ein Festhaltekontakt -)o vorgesehen, durch dessen Spule 31 ein Strom fließt, sobald der Schleppschalter -den mittleren Kontakt 2i berührt. Der Kontakt 30 wird dann geschlossen und hält den Stroln -durch die Spulen 31 und =4 aufrecht, bis der Strom bei i 8 unterbrochen wird. Dies hat folgenden Z%veck: Will man die Last nicht heben, sondern weiter senken, so m1113 man auch die Bremse lösen. Dies geschieht dadurch, daß man die Last 6 zunächst etwas hebt, bis sich die Bremse löst. Dann geht man mit dem Steuerhebel so weit zurück. daß die Last den Motor durchzieht. Dabei schlägt dann der Schleppschalter von den Kontakten 21 nach den Kontakten 22 hinüber, und es entsteht bei diesem Hinüberschlagen eine kurze Unterbrechung, die das Einfallen der Bremse zur Folge hätte. Durch die Anordnun<- des Selbsthaltekontlktes 30 aber wird die Stromunterbrechung beim Umlegen des Schleppschalters vermieden und die Bremse bleibt gelöst, bis der Strom an, Steuerhebel ig für die Dauer unterbro,2he:i wird.
  • Die Abb. 2 zeigt ein weiteres Beispiel der Erfindung, bei der die Bremsmittel oder'Teile davon selbst die Rolle des Schleppschalters übernehmen. Sie sind nämlich so befestigt, daß sie sich in beschränktem Maße mit der Bremsscheibe drehen können. wobei sie in der Brenisstellting von dieser Scheibe unter der Eimvirkung der Last in die eine Endstellung gedreht, vorn Antrieb aber bei geni.igendem Anlaufmoment nach der anderen Endlage zu mitgenommen werden. 'Zach der Erfindung wird die Breni-,e durch diese Drehung der Bremsmittel beim Anlaut gelöst. Dies kann z. B. dadurch -eschehen. daß durch die Drehbewegung der hreinsinittel ein Kolltakt geschlossen wird, der die Bremse mittelbar oder unmittelbar löst. Auch lii#:ri)ei 1cii.inen die Bremsmittel in geli*)steni Zustande durch die Einwirkung einer Kraft orler mehrerer Kräfte in einer -\littclstellttilg "ehalten \\-erden. In der =\llll. 2 sind die: lireiiiartcl;en t j 2111 eilteill Hebel 3.I befestigt. der durch die ledern 32 -eN@-<ilililicli in eileer Mittellage gehalten wird, in der er den Kontakt 3 3 schließt. Ist jedoch die Bremse angezogen, wie. (lies in der .-11b.2 dargestellt i#;i, und ist wieder die Last 6 größer als die Last ; , so wird der Hebel 34 in die geze ichnete Lage gedreht, indem die Bremsklötze von der Bremsscheibe 12 in clei- l'feilriclitung mitgenommen werden. Wird nun der Motor durch den Steuerhebel i(9 angelassen, so wird die Bremsscheibe 12 entgegen der Pfeilrichtung gedreht, sobald das Anlaufnionlelit (las Lastinonient überwiegt. Dabei wird dann der Hebel 34 in' Uhrzeigersinn ;;eclreht, und der Kontakt 3 3 wird geschlosen. Infolgedessen fließt ein Strom von der Phase 2 durch die Spule 24 nach der Phase i, und die Bremse wird wie beim gleichen Vorgang nach der Abb. i gelüftet.
  • Ist die Last 7 schwerer als die Last 6, so stellt der Hebel 34 in der Punktiert gezeichneten Lage und die Vorgänge vollziehen :ich sinngemäß.
  • Will man die Bremse nicht selbsttätig, sondern von Hand lösen, so kann man eine Verrie-elung, - - e n rlas Lösen des Brem-.;-l# g g e hebels anordnen. die im Augenblick des Gleichgewichts zwischen Last- und Antriebsriloinent durch die Mittel freigegeben wird, mit denen die Bremse bei der selbsttätigen Lüftung unmittelbar gelöst wird.
  • Die Allbildungen -zeigen lediglich Beispiele der Erfindulig, die auch auf zahlreiche andere Arten in die Wirklichkeit übersetzt werden kann.

Claims (3)

  1. PATE \ rA.NsPRLCiiE: i. Vorrichtung zum Lüften voll Breiasen, insbesondere bei Hebezeugeil, Förderanlagen und Fahrzeugen, dadurch gelceiln7eichnet, claß das Lösen der Bremse für jede Lastbewegung nur dann. und zwar selbsttätig, erfolgt, wenn der Antriebsmotor in der umgekehrten Bewegüiigsrichtung, in der ihn die Last zu bewegen sucht, ein genügend großes Drehmoment ausübt.
  2. 2. Vorrichtung- nach dem Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Last eilte Kupplung mit beschränktem Freilauf in die eine Elidstellung briligt, während sie der Antriebsmotor nach dein Erreichen eines genü-enden Drehmomentes aus dieser Stellung dreht und dabei einen die Breillse mittelbar oder ulinlittelhar lösenden Kontakt schließt.
  3. 3. Vorrichtung nach (lein Anspruch 2, dadurch gekennzeichliet, claß der die Bremse Misendc Kontakt durch einen vorn Antriebsmotor betätigten Schleppschalter geschlossen wird. 4.. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleppschalter bei dicht eingeschalteten Motor durch eilte Kraft oder durch mehrere Kräfte in einer Mittellage gehalten wird, deren Einwirkung auf deii Schleppschalter in Abhängigkeit von der Einschaltung oder vorn Fließen des Antriebsstromes aufgehoben wird. j. Vorrichtung nach dem Anspruch i, gekennzeichnet durch eine solche Befestigung der Bremsmittel oder von Teilen davon, daß sie sich in beschränktem Maße mit der Bremsscheibe drehen können, wobei sie in der Bremsstellung von dieser .Scheibe unter der Einwirkung der Last in die eine Endstellung gedreht, vorn Antrieb aber bei genügendem Anlaufinonient nach der anderen Endlage zu mitgenommen «-erden. 6. Vorrichtung nach dein Anspruch dadurch- gekennzeichnet, claß die Bremse in Abhängigkeit von der Drehbewegung der Bremsmittel beim Anlaufen gelöst wird. i. Vorrichtung nach (lein Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Drehbewegung der Bremslilittel ein Kontakt geschlossen wird, der die Bremse mittelbar oder unmittelbar löst. S. Vorrichtung flach den Ansprüchen 5 his ; , dadurch gekennzeichnet, claß die Bremsmittel in gelöstem Zustancle durch die Einwirkung einer Kraft oder mehrerer Kräfte in eine 'Mittelstellung gedreht werden. 9. Vorrichtung nach dem Anspruch gekennzeichnet durch einen Festhaltekontakt, der den vom Schleppschalter geschlossenen Strom bis zur Unterbrechung des Antriebsstromes geschlossen hält. io. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Verriegelung des Bremshebels gegen das Lösen, die ein Augenblick des Gleichgewichts zwischen Last- und Antriebsinoinent ,furch die Mittel freigegeben wird, mit denen die Bremse bei der selbsttätigen Lüftung unmittelbar gelöst wird.
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