DE447901C - Vorrichtung zum Behandeln der Papierbahn in Rotationshochdruckmaschinen o. dgl. - Google Patents

Vorrichtung zum Behandeln der Papierbahn in Rotationshochdruckmaschinen o. dgl.

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DE447901C
DE447901C DEU8784D DEU0008784D DE447901C DE 447901 C DE447901 C DE 447901C DE U8784 D DEU8784 D DE U8784D DE U0008784 D DEU0008784 D DE U0008784D DE 447901 C DE447901 C DE 447901C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F23/00Devices for treating the surfaces of sheets, webs, or other articles in connection with printing
    • B41F23/04Devices for treating the surfaces of sheets, webs, or other articles in connection with printing by heat drying, by cooling, by applying powders
    • B41F23/0403Drying webs
    • B41F23/0416Drying webs by conduction
    • B41F23/042Drying webs by conduction using heated rolls

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Supply, Installation And Extraction Of Printed Sheets Or Plates (AREA)

Description

Beim Drucken von illustrierten Zeitschriften u. dgl. auf Rotationsmaschinen oder Schnellpressen bietet die Erzielung eines sauberen und feinen Druckes dann Schwierigkeiten, wenn die Papierbahn beiderseits bedruckt werden muß.
Man läßt die zu bedruckende Papierbahn gewöhnlich zusammen mit einer Abschmutzpapierbahn durch die Druckmaschine laufen^ um das Verschmieren des Schöndrucks beim Widerdruck zu verhindern. Die zeitraubende Verwendung der mitlaufenden Abschmutzpapierbahn ist aber besonders deshalb lästig, weil durch Klebstellen oder zerknitterte Stellen usw., die unvermeidlich sind, häufig ein Beschädigen und Unbrauchbarmachen der Platten und Bezüge oder sonstige Betriebsstörungen verursacht werden.
Man hat auch versucht, die mit Schöndruck versehene Papierbahn über beheizte Leitungen zu führen oder heiße Luftstrahlen und Flammen unmittelbar gegen die einseitig bedruckte Papierbahn zu richten. Hierbei ergeben sich einmal große Schwierigkeiten für die Förderung der Papierbahn, während anderseits bei Anwendung von Heizflammen eine Entzündung der Papierbahn eintritt, sobald die Maschine vorübergehend zum Stillstand kommt. Mit Rücksicht auf die Feuergefährlichkeit waren daher auch diese Vorrichtungen nicht benutzbar. Alle bekannten Verfahren, die aber die einseitig bedruckte Papierbahn kurz vor der Einführung in das Widerdruckwerk über eine Heizvorrichtung führen, gefährden durch die Wärme, die
diesem Widerdruckwerk durch die erhitzte Papierbahn zugeführt wird, dessen aus Gelatine hergestellte Farbwalzen und sind daher schon aus diesem Grunde ungeeignet. Die Erfindung löst die Aufgabe ohne Benutzung einer Abschmutzpapierbahn; sie benutzt eine Trocknungsweise, die ähnlich für Rotationstiefdruckmaschinen vorgeschlagen worden ist. Die Erfindung kennzeichnet sich ίο dadurch, daß die Papierbahn nach Durchlaufen des Schöndruckwerks zur Trocknung ihrer Firnisfarbe mit der bedruckten Seite nach innen um einen beheizten Trockerizylinder geleitet wird, dessen Durchmesser ein Zwei- oder Mehrfaches des Formzylinderdurchmessers ausmächt, worauf die Papierbahn zu ihrer Abkühlung auf einem langen Wege dem Widerdruckwerk zugeführt wird. Auf diese Weise wird das Bedrucken der Rückseite der Papierbahn ohne Verschmutzen des Schöndruckwerks ermöglicht. Auf dem Trockenzylinder findet keine Relativbewegung zwischen dem Zylinder und der Papierbahn statt. Man wählt den Durchmesser des Heiz- oder Trockenzylinders so, daß er ein Zwei- oder Mehrfaches des Durchmessers des Formzylinders ist, damit der Druck stets die gleichen Stellen des Trockenzylinders trifft, so daß keine Farbe auf die freien Stellen der Papierbahn übertragen wird, selbst wenn etwas Farbe an dem Trockenzylinder haftet.
Die Erfindung spart insbesondere die Zeit und die Arbeit für das häufige Auswechseln der Abschmutzpapierbahn und erzielt eine Maschinenmehrleistung von 20 Prozent und darüber. Die Druckleistung wird also wesentlich erhöht, während der Druck ebenso fein und sauber wird wie bei Anwendung einer Abschmutzpapierbahn.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise schematisch veranschaulicht.
Die von der Papierrolle kommende Papierbahn α wird über Leitrollen d zwischen dem ersten Formzylinder und dem Schöndruckzylinder b hindurch um einen beheizten Zylinder c geführt; dessen Durchmesser ein Zweioder Mehrfaches des Plattenzylinders ist. Die Papierbahn wird mittels der Leitrollen d1 in der Weise geführt, daß sie die bedruckte Seite dem Formzylinder c zukehrt, nahezu dessen vollen Umfang umspannt, während vor und hinter dem Trockenzylinder die bedruckte Seite frei nach außen gekehrt ist. Die angewärmte Papierbahn gelangt mit der trockenen Druckseite über eine Wendewalze d2 und, nachdem sie einen erheblichen Kühlweg zurückgelegt hat, zum zweiten Druckwerk, dem Widerdruckwerk, mit dem Druckzylinder e.
Man erkennt, daß die Papierbahn auf ihrem ganzen Wege von dem Trockenzylinder c ab, auf dem sie mit der Farbauflage der Zylinderwand zugekehrt ist, bis zum Widerdruckzylinder e vollkommen freiliegt, so daß eine kräftige und wirksame Durchkühlung des Papiers und der auf der Trommel getrockneten Farbe stattfinden kann.. Auf dem weiten Wege zwischen Schöndruokwerk und Widerdruckwerk wird die Papierbahn so weit heruntergekühlt, daß sie keine Wärme mehr auf das Widerdruckwerk oder ein folgendes Druckwerk überträgt.
Es hat sich gezeigt, daß dort, wo der Trockenzylinder unmittelbar zwischen das Schöndruck- und Widerdruckwerk eingeschaltet und nur ein kurzer Weg von dem Trockenzylinder zum Widerdruckwerk vorhanden ist, nach kurzer Zeit infolge der starken Wärme, die die Papierbahn auf das Widerdruckwerk überträgt, das Weichwerden der Farbwalzenmasse festzustellen ist, wodurch der ganze Vorteil des Trockenverfahrens verlorengeht.
Dank dem neuen Verfahren findet zuerst eine kräftige, schnelle und doch vollkommen gefahrlose Trocknung der Schöndruckfarbe unmittelbar auf dem Trockenzylinder statt, während darauf eine kräftige Durchkühlung der bedruckten und getrockneten Bahn bis zur Erreichung des zweiten Druckwerks erzielt wird.
Man kann in gleicher Weise auch mit mehreren Druckwerken arbeiten und den Trockenzylinder je nach Erfordernis einmal oder mehrmals einschalten.
Die Beheizung des Troekenzylinders wirct etwa auf 130 ° C vorzugsweise elektrisch bewirkt. Das Trocknen der Farbe gelingt so vollständig, daß keine schädliche Einwirkung auf den Schöndruck während des Widerdrucks stattfindet. ■' "

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Vorrichtung zum Behandeln der Papierbahn "in -' Rotatiohshoehdruckmaschinen o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Papierbahn nach Durchlaufen des Schöndruckwerks zur Trocknung ihrer Fimisfarbe mit der bedruckten Seite nach innen- um =■ einen beheizten Trockenzylinder (c) geleitet wird, dessen Durchmesser ein Zwei- oder Mehrfaches des Formzylinderdurchmessers ausmacht, -worauf die Papierbahn zu ihrer Abkühlung auf einem langen Wege dem Widerdruckwerk zugeführt wird.
    Hierzu 1 Blatt -Zeichnungen.
DEU8784D 1925-03-19 1925-03-19 Vorrichtung zum Behandeln der Papierbahn in Rotationshochdruckmaschinen o. dgl. Expired DE447901C (de)

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DE447901C true DE447901C (de) 1927-08-04

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