DE44724C - Sicherheitsschlofs - Google Patents

Sicherheitsschlofs

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Publication number
DE44724C
DE44724C DENDAT44724D DE44724DA DE44724C DE 44724 C DE44724 C DE 44724C DE NDAT44724 D DENDAT44724 D DE NDAT44724D DE 44724D A DE44724D A DE 44724DA DE 44724 C DE44724 C DE 44724C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tumblers
key
bolt
latch
lock
Prior art date
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT44724D
Other languages
English (en)
Original Assignee
J. SCHUBERT in Ilversgehoven bei Erfurt
Publication of DE44724C publication Critical patent/DE44724C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B35/00Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor
    • E05B35/08Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor operable by a plurality of keys
    • E05B35/12Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor operable by a plurality of keys requiring the use of two keys, e.g. safe-deposit locks

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
SicherheitsschloTs.
Das nachstehend beschriebene Sicherheitsschlofs gehört zu jener Klasse von Schlössern, bei welchen gleichzeitig zwei Schlüssel zur Anwendung kommen, von denen der eine die Zuhaltungen zum Aufschliefsen in geeignete Lage bringt, während der andere Schlüssel bezw. Wirbel zum Zurückziehen oder Vorwärtsschieben des Riegels und der Falle dient.
Das Schlofs ist zweitourig und derart eingerichtet, dafs die Zuhaltungen für jede der Touren besonders geordnet werden müssen, was durch zwei bestimmte und verschiedene Schlüsselstellungen herbeigeführt wird.
Fig. ι zeigt die Ansicht des Schlosses bei zurückgezogener Falle und abgenommenem Riegel,
Fig. 2 die Anordnung des Schlosses bei zurückgezogenem Riegel, jedoch aufsen liegender gesperrter Falle,
Fig. 3 einen Querschnitt des Schlosses nach x-x, Fig. 2.
Fig. 4 und 5 zeigen die zum Schlofs gehörigen Schlüssel.
Fig. 6 zeigt das Schlofs im vollkommen verschlossenen Zustande.
Fig. 7 ist ein Querschnitt nach y-y, Fig. 2.
Fig.
schlossen.
Der Riegel A ist mit Stegen a a, Fig. 2, 6 und 8, versehen, welche um die Breite b von einander abstehen und so entweder einen Durchgang für die Zuhaltungen freilassen,
zeigt das Schlofs um eine Tour ge- oder aber sich bei gesperrtem Schlofs gegen die Zuhaltungen legen.
Aufserdem ist der Riegel mit dem Mittelsteg c. Fig. 2, 3, 6 und 8, versehen.
Die Zuhaltungen B sind so beschaffen, dafs sie bei der ersten Tour zwischen dem Raum b gerade hindurchpassiren,' bis sich durch Zurückziehen des Riegels A mittelst eines zweiten Schlüssels oder Wirbels C der Mittelsteg c gegen eine, gewöhnlich die unterste, B\ der Zuhaltungen B stemmt und den weiteren Rückzug verhindert, Fig. 8. Sodann werden durch Drehen des Schlüssels D um i8o° die Zuhaltungen in eine andere Lage gebracht, infolge deren es dem Mittelsteg c am Riegel A ermöglicht wird, in den von den Zuhaltungen B gebildeten freien Schlitz d, Fig. 2, einzutreten, wenn der Riegel A durch Zurückdrehen des Wirbels C zurückgezogen wird.
Um die doppelte Lage der Zuhaltungen mit einem und demselben Schlüssel zu erreichen, sind die Zuhaltungen B in der Mitte um den Schlüssel herum ausgeschnitten und bei e e, Fig. ι . mit zwangläufigen Führungsbahnen versehen, während die entsprechenden Angriffsflächen am Doppelbarte des Schlüssels D verschieden lang sind, so dafs nothgedrungen jede einzelne Zuhaltung bei entsprechenden , um 18o° verdrehten Stellungen des Schlüsselbartes verschiedene Lage haben mufs, Fig. 2, 6 und 8.
Die Zuhaltungen B B sind um die Zapfen f oder g, Fig. 2, 6 und 8, drehbar und können mit Federn g1 versehen werden, um
ein Klappern derselben beim Gebrauch des Schlosses zu vermeiden. Die Zuhaltungen sind an einer oder zwei Seiten mit schrägen Flachen h h /?, Fig. 2. G und 8. versehen, welche bei : zurückgezogenem Riegel hinter den ebenfalls schräg geformten Rückenflächen ζ ζ' der Stege a a liegen.
Ist nun der Schlüssel D in einer solchen Lage zu den Zuhaltungen, da fs er dieselben an ihrer freien Bewegung nicht hindert, so kann der Riegel durch Drehen des Wirbels C wieder herausgeschoben werden, indem die schrägen Flächen i i der Stege α α an den Flächen /; der Zuhaltungen B entlang gleiten und die Zuhaltungen B durch den Raum b austreten lassen. Auf solche Weise ist das Auswärtsschieben des Riegels A sehr vereinfacht.
Der Wirbel C greift mit einem Daumen k und Dorn / in einen Schlitz m, Fig. 2, am Riegel A und gestattet dadurch das Zurückziehen des Riegels. |
Um das Zurückziehen der Falle E bei zurückgezogenem Riegel A zu ermöglichen, ist der Schlitz m in dem Riegel bei η verbreitert, derart, da fs der Dorn / bei vollkommen zurückgezogenem Riegel frei in dem Schlitz η passiren kann. Am hinteren Ende ist der Wirbel C mit einer Nase ο verseilen, welche gegen das hintere Ende ρ eines Hebels F derart wirkt, dafs, nachdem der Riegel A zurückgezogen ist, derselbe beim Rückdrehen des Wirbels C die Falle zurückzuziehen bestrebt ist. Fig. 1 und 2.
Um das Zurückziehen der Falle E nur in dem Falle zu ermöglichen, wenn die Zuhaltungen geordnet sind, ist die untere der Zuhaltungen mit einem hakenförmigen Ansatz G versehen, welcher sich in dem Falle, dafs der Schlüssel die Zuhaltungen nicht beeinflufst. mit seiner Spitze q gegen den Daumen F legt und dadurch das Zurückziehen der Falle E verhindert.
Der Schlüssel D für die Zuhaltungen, w;elcher in Fig. 4 dargestellt ist, hat in einem Theil seines Schaftes eine lange Nuth r, welche in eine kreisrund ausgesparte Oeffnung s übergeht. Ein entsprechend am Schlüsseldorn angeordneter Zapfen z", Fig. 6, sorgt dafür, dafs der Schlüssel nur in einer ganz bestimmten Richtung und Lage in das Zuhaltungsgehäuse eingeführt werden kann. Um nun beim Umdrehen des Schlüssels zu vermeiden, dafs derselbe falsch herumgedreht werde, sind an dem Boden des Gehäuses H für die Zuhaltungen zwei Federn J, Fig. 1, vorgesehen, welche in Sperrzähnen u endigen.
Die Fallenfeder n> liegt in einem im Schaft der Falle E angeordneten Schlitz v, Fig. 1 und 3, und lehnt sich gegen den Dorn χ an der Schlofsplatte K.
Beim Aufschliefsen des Schlosses verfährt man in folgender Weise:
Der Schlüssel D wird derart eingeschoben, dafs der Stift t in den Schlitz r des Schlüsselschaftes tritt, und sodann rechts herumgedreht.
Hierdurch kommen die Zuhaltungen B zunächst in eine solche Lage, dafs sie die Stege α α zwischen sich eintreten lassen, wenn mittelst des Wirbels C der Riegel A um eine Tour zurückgedreht wird.
Sodann dreht man den Schlüssel D um i8o°, wodurch die Zuhaltungen in die Lage kommen, dafs sie die Schlitze d dem Mittelsteg c freigeben, so dafs der Riegel A durch Weiterdrehung von C ganz zurückgezogen werden kann. Um nun noch die Falle zu öffnen, dreht man den Wirbel C unter Festhaltung der letzten Stellung des Schlüssels D noch weiter, wobei der Daumen F an der Spitze q der Nase G der unteren Zuhaltung B1 vorbeigeht.
Beim Zuschliefsen dreht man einfach den Schlüssel D so, dai's er die Zuhaltungen B B1 nicht beeinflufst, und aufserdem den Wirbel C so weit vorwärts, dafs derselbe durch die schrägen Rückwände i die Zuhaltungen B zusammendrängt und zwischen sich austreten läfst. Die Zuhaltungen kommen dann hinter die Rückwände i i zu liegen.
Fig. 9 bis 11 zeigen Zuhaltungen zu einem eintourigen Schlofs von solcher Form, dafs der Schlüssel erst dann herausgezogen werden kann, wenn der Riegel vorgeschoben, d. h. das Schlofs zugeschlossen ist. Die Zuhaltungen B (welche hier der Einfachheit halber ohne jegliche Einschnitte gezeichnet sind) haben an der inneren Zwangführung e einen Ansatz ex, welcher verhindert, dafs der Schlüssel mehr als eine Vierteltour gedreht werden kann. Diese Ansätze ex sind derart angeordnet, dafs sie bei zwei auf einander folgenden Zuhaltungen B einander gegenüberliegen. Die in Fig. 9 gezeichnete Stellung der Zuhaltungen B kennzeichnet die Lage derselben bei zurückgeschobenem Riegel, so dafs also die Seitenwände a a des Riegels A zu beiden Seiten der Zuhaltungen liegen. Fig. 1 1 zeigt dagegen diejenige Stellung, bei der das eintourige Schlofs zuaeschlossen, der Riegel also vorgeschoben ist. Hier liegen die Zuhaltungen B vor den Wänden α α des Riegels. In der geöffneten Stellung, Fig. 9, des Schlosses ist es unmöglich, bei der gezeichneten Anordnung der Ansätze ex den Schlüssel von seinem Dorn abzuziehen, weil die Ansätze e* an der zusammengelegten Zuhaltung ein Zurückdrehen und infolge dessen ein Ausziehen des Schlüssels durch das Schlüsselloch verhindern. Dies ist vielmehr nur bei der Schlufsstellung, Fig. 11, möglich.

Claims (1)

  1. Patent-An sp ruch:
    Ein Sicherheitsschlofs, bei welchem das Zurückziehen des Riegels A mittelst des Wirbels oder Schlüssels C in zwei Touren nur dann erfolgen kann, wenn für die erste Tour die mit Zwangsführungen e versehenen Zuhaltungen B durch Drehen des Schlüssels D so eingestellt sind, dafs sie den mit Wänden a a versehenen Riegel A über oder unter sich hinweg passiren lassen, und für die zweite Tour durch weiteres Drehen des Schlüssels mit ihren Schlitzen d dem Mittelsteg c des Riegels gegenübergestellt sind, während das Herausschieben des Riegels vom Wirbel C aus durch Zusammendrücken der Zuhaltungen mittelst der schrägen Flächen i i und h h am Riegel A bezw. an den Zuhaltungen B ermöglicht ist.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT44724D Sicherheitsschlofs Expired - Lifetime DE44724C (de)

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