DE44701C - Zweitheiliger Tornister - Google Patents

Zweitheiliger Tornister

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Publication number
DE44701C
DE44701C DENDAT44701D DE44701DA DE44701C DE 44701 C DE44701 C DE 44701C DE NDAT44701 D DENDAT44701 D DE NDAT44701D DE 44701D A DE44701D A DE 44701DA DE 44701 C DE44701 C DE 44701C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
box
flaps
knapsack
lower box
case
Prior art date
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Active
Application number
DENDAT44701D
Other languages
English (en)
Original Assignee
A. SÖHNER in Berlin SO., Josephstr. 6
Publication of DE44701C publication Critical patent/DE44701C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A45HAND OR TRAVELLING ARTICLES
    • A45FTRAVELLING OR CAMP EQUIPMENT: SACKS OR PACKS CARRIED ON THE BODY
    • A45F3/00Travelling or camp articles; Sacks or packs carried on the body
    • A45F3/04Sacks or packs carried on the body by means of two straps passing over the two shoulders
    • A45F3/06Sacks or packs carried on the body by means of two straps passing over the two shoulders specially adapted for military purposes

Landscapes

  • Portable Outdoor Equipment (AREA)
  • Purses, Travelling Bags, Baskets, Or Suitcases (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der zweitheilige Tornister ist aus einem Unter- und einem Oberkasten zusammengesetzt. Der Unterkasten bleibt stets mit dem Tragegerüst verbunden. An demselben ist der Oberkasten so befestigt, dafs er durch Rückgreifen mit den Händen (auch beim Marschiren) leicht abgelöst oder wieder angebracht werden kann. Der Unterkasten kann für sich oder zusammen mit dem getrennt gepackten Oberkasten oder mit diesem als ein Kasten gepackt getragen werden.
Der Zweck dieser Theilung ist, die entbehrlicheren Gegenstände beim Avanciren, beim Sturm auf Festungen und Anhöhen, Ersteigen von Berggipfeln, auf der Flucht etc. mit dem Oberkasten abwerfen zu können.
Die Seitenwände der Kasten werden aus steifem Material (am besten Holz) hergestellt. Der Boden des Unterkastens (Rückwand des Tornisters) wird aus einem Stück Stoff (wasserdichtes Leinen, Leder, Fell etc.) hergestellt. Der Boden des Oberkastens, wie die Decktheile beider Kasten werden aus mehreren an den Seitenwänden befestigten Klappen gebildet, welche unter einander verknöpft, verschnürt, verschnallt etc. werden können.
Die Decke des Unterkastens braucht nicht unbedingt ganz dicht zu schliefsen, da sie bei Nichtbenutzung des Oberkastens von dem Tornisterfell überdeckt wird.
Sollen beide Kasten zusammen wie ein Kasten benutzt werden, so werden Klappen, Gurte etc. des Unterkastendecktheiles und Oberkastenbodens an den Wänden des Unterkastens entlang auf die Rückwand desselben gelegt.
Im Falle solche Tornister für MiHtair Verwendung finden, kann der obere Rahmentheil des Unterkastens in der Mitte einwärts gebogen hergestellt werden, damit derselbe beim Niederlegen des Mannes zum Schiefsen auf dem Bauch die Kopfbedeckung (Helm) nicht verschieben kann.
In den Fig. 1 bis 3 ist ein Beispiel eines derartigen Tornisters dargestellt. A ist der
O O
Unterkasten, B der Oberkasten, G das beide bedeckende Tornisterfell. Die Hinterwand a des Unterkastens ist der Wölbung des Rückens entsprechend ausgearbeitet. Der Decktheil a] besteht aus den vier Klappen α'2, welche mittelst der Riemen und Schnallen α'Λ paarweise verbunden sind. Der Decktheil b und der ; Boden b1 des Oberkastens sind in gleicher ; Weise ausgeführt gedacht. Fig. 2 zeigt beide Kasten vereinigt und getrennt benutzt. Die untere lösbare Verbindung besteht hier aus : einer federnden Scharnierplatte d mit drehbarem Haltestift d'. Fig. 2 zeigt diese Verbindung geöffnet, Fig. 3 geschlossen. Fig. 4 zeigt den Querschnitt der Tornisterrahmen, aus welchem ersichtlich ist, wie der obere Kastenrahmen auf dem unteren Kastenrahmen innerhalb der Leisten a1 gehalten und verschoben wird. Fig. ■; zeist die Theilea1 und b] in den Unterkasten hineingelegt, so dafs ein
Ο C '
Kasten gebildet ist. Fig. 6 zeigt die Stellung
zeigt eine Variation dieser Anordnun
da
des Obcrkastcns, in welcher er von der oberen, ' unteren und seitlichen Verbindung mit dem Unterkasten gelöst ist und abgeworfen werden kann. Fig. 7 zeigt den Unterkasten allein mit geschlossenem Tornisteriell. Die obere Rah- ' inenverbindung ist in Fig. 8 in gröfserem Mafsstabe dargestellt. Dieselbe besteht aus einem Schlitz ar' in jeder Leiste a\ in welche je ein Zapfen b~ des Oberkastens vermittelst der Abrundung a1' leicht eingeführt werden kann. Die punkiirte Stellang des Oberkastens entspricht derjenigen in Fig. 6. Es ist ersichtlich, dafs bei dieser Art der oberen Verbindung nach Lösung des unteren Verschlusses d d' zu nächst ein Anheben des Oberkastens in Stellung Fig. 8, danach oder zugleich ein Rückwärtsdrehen in Stellung Fig. 6 und schliefslich ein Rückwärtsabwerien desselben zu erfolgen hat. Damit das Tornisterfell dieses Anheben nicht behindert, ist es nur auf einem Theil des Unterkastens bei a', Fig. 8, befestigt. Die Fig. 8e und 8b zeigen die Querschnitte der Leistenverbindung zwischen Ober- und Unterkasten in gröfserem Mafsstabe. einmal mit der metallenen Leiste a*, das andere Mal mit der aus dem Seitenstück des Unterkastens gebildeten Leiste ακ.
Die Fig. 9, 10 und 11 zeigen einen Tornister mit kurzen Klappen a'1 und je zwei Paar Gurten α10. Die untere Hälfte der Fig. 9
bestehend, dafs das eine Paar Gurte nicht über den Kasten reicht und nicht verschnallt wird, sondern nur die anderen beiden Gurte mittelst Schlingen α11 umfafst. Fig. 10 zeigt beide Kasten für getrennte, Fig. 1 1 beide für gemeinsame Benutzung mit in den Unterkasten hineingelegten Klappen α'·1, Gurten a10 und Bodentheil b\
Fig. 12 zeigt einen Decktheil des Oberkastens mit dreieckig geschnittenen, sich diagonal überlappenden Klappen b'\ welche in der Mitte durch einen gemeinsamen Knopf b* gehalten werden. Aufserdem können diese Klappen nach Bedarf noch mit einem oder ; mehreren in den Diagonalen angeordneten ;■ Knöplen b" verbunden werden. Fig. 13 zeigt | sliese dreieckigen Klappen durch Riemen und Schnallen verbunden. :
In den Fig. 14, 15 und 16 sind noch drei Verbindungen für die oberen Rahmentheile ; dargestellt. In Fig. 14 greift ein nach oben j gekrümmter Haken e am Oberkasten in eine j Oese e1 am Unterkasten. Der Oberkasten wird j durch Drehen in die punktine Stellung ausgelöst. In Fig. 15 wird einfach ein Bolzen / am Oberkasten in eine Hülse /' am Unterkasten, in Fig. 16 umgekehrt eine Hülse fam Oberkasten über einen Bolzen b" am Unterkasten eingeschoben. Fig. \y zeigt noch eine leicht lösbare Verbindung der unteren Rahmentheile mittelst Hakens g und Stiftes gx. Diese Verbindungen können noch in verschiedenster Weise variirt werden. Ebenso können die Deck- und Bodenthcile der Kasten auch in jeder anderen passenden Weise, als beschrieben und dargestellt, verbunden werden.
Das Tragegerüst für diesen Tornister kann ebenfalls in beliebiger, zweckentsprechender Weise ausgeführt werden, wird jedoch, wie vorher bereits gesagt, nur mit dem Unterkasten verbunden.
Aufser den eingangs der Beschreibung angedeuteten Zwecken und Vortheilen dieses Tornisters, durch Abwerfen des Oberkastens eine erhebliche Lastverringerung und damit gröfsere, ausdauerndere Beweglichkeit herbeizuführen und durch Einlegen der beide Kasten trennenden Zwischenwände in den Unterkasten einen Kasten mit vereinigtem Rauminhalt zu bilden, besitzt der zweitheilige Tornister nach der Ansicht des Erfinders noch den Vortheil, dafs, da der Oberkasten rasch im Ganzen, in geschlossenem, gepacktem Zustande entfernt werden kann, der Inhalt des Unterkastens leicht und bequem für sich freigelegt und herausgenommen oder wieder verpackt werden kann, ohne die Packung des Oberkastens stören zu müssen.
Um den Unterkasten vom Körper abzuhalten und einen Theil der Last vom Leibgurt auffangen zu lassen, können rechts und links Stützen /?, Fig. 18, angebracht werden, welche behufs Anpassens an verschiedene Körpergröfsen zum Verlängern oder Verkürzen eingerichtet werden.

Claims (2)

P A T E N T - A N S PIUT C H E :
1. Ein zweitheiliger Tornister, bestehend aus einem mit beliebigem Tragegerüst verbundenen Unterkasten A und einem an diesem befestigten, aber leicht ablösbaren Oberkasten B7 welche beiden Kasten entweder jeder für sich mittelst Deck- und Bodentheiles oder, nach Einlegung des aus den Klappen a'2 und Riemen a3 (Fig. 1, 2, 4 und 5) oder den Klappen rt° und Gurten α10 (Fig. 9 bis 11) bestehenden Decktheiles a1 des Unterkastens und des aus gleichen Klappen hergestellten Bodentheiles bl des Oberkastens in den Unterkasten zu einem Kasten vereinigt, gemeinsam durch den wie Λ1 oder aus Klappen b3 (Fig. 12 und 13) gebildeten Decktheil des Oberkastens verschlossen werden können.
2. Bei dem unter Anspruch 1. gekennzeichneten zweitheiligen Tornister die dreifache Befestigung des Oberkastens B am Unterkasten A in der Weise, dafs der Ober-
kasten B oben mittelst Zapfen b"2 und Schlitzen as (Fig. 8), Haken e und Oesen e1 (Fig. 14) oder Stiften//3 und Hülsen/1/2 (Fig. ι 5 und 16) mit dem Unterkasten verbunden, seitlich durch zwei am Unterkasten befindliche Leisten a* (Fig. 4 bis 8 a) oder α8· (Fig. 8b) gehalten und unten an denselben durch Klinken d dx (Fig. 3) oder Haken g g' (Fig. 17) angeschlossen wird, zum Zweck, den Oberkasten nach Lösung dieser unteren Anschlufsmittel durch Verschieben nach oben und rückwärts oder Drehen nach hinten um die oberen Verbindungsmittel abwerfen zu können.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT44701D Zweitheiliger Tornister Active DE44701C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5836507A (en) * 1997-02-14 1998-11-17 Mueller; David C. Display folder

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5836507A (en) * 1997-02-14 1998-11-17 Mueller; David C. Display folder

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