DE446979C - Trockenverfahren fuer wasserreiche und hartgefrorene Stoffe - Google Patents

Trockenverfahren fuer wasserreiche und hartgefrorene Stoffe

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DE446979C
DE446979C DET27558D DET0027558D DE446979C DE 446979 C DE446979 C DE 446979C DE T27558 D DET27558 D DE T27558D DE T0027558 D DET0027558 D DE T0027558D DE 446979 C DE446979 C DE 446979C
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FELIX ADRIEN DESCOMBES
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B5/00Drying solid materials or objects by processes not involving the application of heat
    • F26B5/04Drying solid materials or objects by processes not involving the application of heat by evaporation or sublimation of moisture under reduced pressure, e.g. in a vacuum
    • F26B5/06Drying solid materials or objects by processes not involving the application of heat by evaporation or sublimation of moisture under reduced pressure, e.g. in a vacuum the process involving freezing

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Trockenverfahren für wasserreiche und hartgefrorene Stoffe. Die Erfindung betrifft ein Trockenverfahren für Zvasserreiche und hartgefrorene Stoffe, welche infolge der angewendeten Kälte ein nicht zusammenhaftendes sandiges Pulver darstellen, und zwar findet der Trockenvorgang in der Hauptsache bei tiefer Temperatur von etwa - 5 ° C statt.
  • Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß während der Entfernung des Wassers das an sich schon eine große Verdampfungsfliiche darbietende Sandpulver durch die bei Vakuuintrocknern bekannten Rührwerke derartig fein verteilt wird, daß es einen schleierartigen Sandregen bildet.
  • Weitere erfindungsgemäße :Maßnahmen sind: i. Anordnung eines Zusatz- oder Vorkühlers, der die Vorrichtung während der Dauer der Erzeugung des Vakuums abkühlt und kalt hält, während bei dem eigentlichen Betrieb ein Hauptkühler wirkt.
  • z. Reinhaltung der Oberfläche des Hauptkühlers durch einen Schaber o. dgl., der diesen stetig von dein sich auf ihr niederschlagenden Eis befreit.
  • 3. Anordnung elektrischer Heizkörper-in dem Innern der Trockenvorrichtung, die dazu dienen, uni bei raschem Trocknen das Entstehen zu tiefer Temperaturen zu verhindern.
  • Andere Maßnahmen, die gleichfalls Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind, werden im nachfolgenden an Hand eines Ausführungsbeispiels beschrieben. Es. sind natürlich auch andere Verwirklichungen des Erfindungsgedankens möglich.
  • In den beiliegenden Zeichnungen zeigt:. Abb. i einen Längsschnitt nach i-i- der Abb. 2 und A,bb. 2 einen Schnitt nach 2-2 der Abb. i durch eine Trockenvorrichtung für organische Puiver gemäß der Erfindung.
  • Es wird angenommen, daß ein Stoff getrocknet werden soll, dessen Trocknung bei verhältnismäßig niedriger Temperatur erfolgen m.uß, 1teispieJsweise ein organischer Körper; der durch starke Kälte erst in einen Zustand übergeführt worden ist, der seine Pulverisierung möglich macht.
  • plan bedient sich hierfür zweckmäßig der im nachfolgenden beschriebenen Vorrichtung. In dem Zwischenraum einer Hohlrinne a ist in ihrer ganzen Länge ein elektrischer 1Viderstand b angeordnet. Dieser Widerstand ist von Asbest umgeben, so daß gewissermaßen ein Heizgewebe vorhanden-ist, dessen Zuführungsdrähte bl aus dem geschlossenen Raum herausreichen. Derselbe Hohlraum (oder ein weiterer hohler Raum, der in unmittelbarer Nähe des zu trocknenden Gutes angeordnet ist) wird auch dazu verwendet, um ein Vorkühlen des Trockens, z. B. mittels kreisender flüssiger Luft, zu erzielen. Ein solcher Vorkühler wirkt als zusätzlicher Kühler, da noch ein weiterer Hauptkühler vorgesehen ist, der während des eigentlichen Trockenvorganges zum Niederschlagen der Feuchtigkeit dient. Der Vorkühler kann nach Abb. i aus einem horizontalen zentralen Rohr c bestehen, durch <las man flüssige Luft eintreten läßt, wobei dieselbe (und ihre Dämpfe) durch ein (las genannte zentrale Rohr c konzentrisch umgebendes größeres Rohr c1 zurückgeleitet wird und nach außen abfließt. Ein Rezipient, (leg zweckmäßig die Form einer Wiege besitzt und der im nachfolgenden auch mit Wiege bezeichnet werden ,oll, ist konzentrisch in (lein (furch die Rinne a umfaßten Raunte angeordnet, so zwar, (laß sie nur verhältnismäßig wenig von dein Innern iler Rinne entfernt ist.
  • Eine Welle f, die (furch üffnungen (leg Wände et (leg Wiege hindurchgeht, ist an ihren Eiiden in Trägern gelagert. Sie ist mit einem System von Schaufeln versehen. die dazu dienen sollen, Glas Pulver umzuschaufeln, das in die Wiege eingeführt werden soll. Das Schaufelsystem ist so eingerichtet, daß der gesamte Innenraum der Wiege von ihnt erfaßt werden kann. Einmal sind Schaufelnangeordnet, die dazu bestimmt sind, da. Pulver zu ergreifen, das dicht an den Wänden der Wiege vorhanden ist: ferner sind Schaufeln h vorgesehen, die sich, eine initner mehr als die andere, von der Achse der Welle f eiltfernen, so da13 der pulvrige Inhalt der Wiege an den verschiedensten Stellen ergriffen wird. so (laß (las eisige, nicht zusammenhaftende Trockengut einen schleierartigen Sandregen bildet.
  • Des weiteren ist eine Einrichtung vorgesehen, .die dazu dient, von weitem die Teniper stur des Trockengutes festzustellen. Beispielsweise kann diese Meßvorrichtung aus einem Manometer bestehen, das auf den Dampfdruck einer leicht siedenden Flüssigkeit anspricht, die in einem länglichen kleinen Gefäß i (Abb. i) eingeschlossen ist. Dieses Gefäß i ist in der Trockenvorrichtung in nächster Nähe des zu trocknenden Gutes angeordnet. Ein Rohr il führt zu (lein außen angebrachten Manometer i2.
  • Einen weiteren Teil der Trockenvorrichtung bildet die Kugel j, die als Hauptkühler -wirkt und die an und für sich unbeweglich ist, während ein kreisförmiger Schaber k die Oberfläche der letzteren reinigt. Die Kugel ist hohl, um von innen heraus gekühlt werden zu können. Zu (fiesem Behufe kann nian heispielsweise außerhalb der Kugel auf der einen Seite in Verlängerung des Durchmessers eine Achse jl anordnen, die mit der Rotationsachse des Schabers zusanunenfällt, während man auf der anderen Seite eine hohle Achse j= vorzieht. Der Schaber ist seinerseits gleichfalls mit hohlen Achsen versehen, die konzentrisch um die Achsen jl und j2 angeordnet sein können, so' daß der Schaber sich um diese herumdrehen kann. Die Abkühlung der Kugel erfolgt durch Zirkulation einer geeigneten Flüssig keit, beispielsweise flüssiger Luft, die durch das Rohr 1, (las sich int Innern (leg hohlen Achse j= befindet, eingeführt wird und die durch den Zwischenraum austritt. der zwischen Rolir 1 und (leg hohlen Achse j= frei gelassen wird.
  • Die beiden zusaninienwirkenden Aggregate kann nlan in der Weise In enlent Gdtäuse anordnen, daß die zuletzt beschriebene Einrichtung unterhalb (leg zuerst beschriebenen. wie in der Zeichnung dat,gestellt, angeordnet ist. Das Gehäuse besteht aus einem horizontal anrieordneten Zylinder va, in welchem vernittcl, Stützen o. (1g1. die Rinne a so angeordnet ist, (laß die Welle f des erstell Aggre- Bates horizontal liegt. Die Welle ist an ihrem einen Ende, beispielsweise in, lriiiern der Schaufelstirnwand, in einem Zapfen gelagert, am unteren Ende in einer Dichtung, die an der anderen «--and des Zylinders angeordnet ist. Außen ist die Welle finit einer Riemenscheibe n versehen. Der Zylinder in hat in einer seiner Stirmvanduingeil des weiteren eine üttnung, die finit einem Svstein von Verschlußgläsern versehen ist, durch welche die elektrischen Drühte hl hindurchgehen, die eine Verbnidnnä finit einer in der Zeichnung nicht dargestellten Stromquelle herstellen.
  • Ani Unterteil des Zylinders in ist ein vertikal angeordneter Zylinder o vorgesehen, in dem das zweite Aggregat angebaut ist. Die Achse j' wird durch ein Lager p gehalten und durch eine Riemenübertragung r von der auf der Welle f befestigten Scheibe `s in Bewegung gesetzt.- Der Trocknungsvorgang der beschriebenen Einrichtung ist folgender: Angenommen, die Trocknung des Pulvers soll bei einer gegen, (las Linde des Trockners nach und nach ansteigenden Haupttemperatur von etwa - 5 ° C vor sich gehen, @v obei vorausgesetzt wird, (laß die günstigste Temperatur, um den in Betracht kommenden Stoff= zu pulverisieren lind unter der sich der Zerkleinerungsvorgang tatsächlich abgewickelt hat, noch wesentlich niedriger ist; man führt (las Pulver möglichst bei dieser niedrigen Temperatur in die Wiege e ein, unter Benutzung einer Einfüllöffnung, die am Zylinder in unmittelbar über der `Viere angeordnet ist, und sorgt dafür, daß das Gut durch Vorkühlun- auf der niedrigen Temperatur während (leg Vorgänge gehalten wird, die der Luftentleerung in der Vorrichtung voraus-"e lien. Dies wird dadurch erreicht, (laß man ein geeignetes Kältemittel, etwa flüssige Luft, zirkulieren lüßt, die durch das Rohr des Vorkühlers eintritt und durch Blas Rohr d aus- " tritt. Die Verbindung der Rohre d und c nach außen hin wird in geeigneter Weise unterbrochen, wenn sich das Vakuum und die gewülischte tiefe Temperatur in der ganzen Vorrichtung eingestellt hat, worauf der Haiilitl:üliler j allein wirkt. Nunmehr stellt inan (las Vakuum an unter Benutzung des Rohres cl und liißt in der Kugel j ein geeignete. Kühlmittel zirkulieren.
  • Der Verdampfungsvorgang geht jetzt vor sich, und zwar in außerordentlich lebhafter Weise, denn die Dämpfe werden gewisserinaßen (furch die kalte Kugel j angezogen, auf welcher sie sich in Form von Eis kondensieren. 1@'enn inan keine Gegenmaßnahmen ergriffe, würde hierdurch die Temperatur des Behandlungsgutes bald unter - @° C herabsinken.
  • Ui» diese Abkühlung zu verhindern, heizt inan, indem man einen Heizstrom durch die \1"idersüin<le hindurchleitet.
  • Die Eispartikelchen auf der Kugel j werden durch den sich drehenden Schaber k al)-gekratzt. Sie fallen in ein Gefäß t, das am Zylinder c vorgesehen ist und auf einer geeigneten niedrigen Temperatur gehalten wird, damit eine jede Neubildung von Dämpfen vermieden wird.
  • Das so gewonnene Eis wird am Ende des Trockenvorganges aus der Vorrichtung entfernt und kann beispielsweise dazu Verwendung finden, um die flüchtigen Substanzen, die bei dem Verdampfungsvorgang eine Rolle gespielt haben, zu erkennen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Trockenverfahren für wasserreiche und hartgefrorene Stoffe, welche infolge der angewendeten Kälte ein nicht zu-; sammenhaftendes sandiges Pulver darstellen, wobei .der Trockenvorgang in der Hauptsache bei etwa - 5° C erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß während der Entfernung des Wassers das an sich schon eine große Verdampfungsfläche darbietende Sandpulver durch bei Vakuumtrocknern bekannte Rührwerke - derartig fein verteilt wird, daß es einen schleierartigen Sandregen bildet.
  2. 2. Vakuumtrockner zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem Hauptkühler (j) noch ein zusätzlicher Kühler oder Vorkühler (c, d) angeordnet ist, der zur Erzeugung und Erhaltung der tiefen Temperatur des eingebrachten Pulvers dient während der Zeit, in welcher das Vakuum in dem Trockner hergestellt wird.
  3. 3. Vakuumtrockner nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die durch flüssige Luft o. dgl. stark gekühlte Hauptkühlerfläche (j) durch einen Schaber (k) stetig von dem sich darauf niederschlagenden Eis befreit wird. Vakuumtrockner nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch in den Trockenbehälter eingebaute elektrische Heizkörper (c), um bei raschem Trockner. zu tiefe Temperaturen vermeiden zu können.
DET27558D 1923-03-25 1923-03-25 Trockenverfahren fuer wasserreiche und hartgefrorene Stoffe Expired DE446979C (de)

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