DE583682C - Kochkessel sowie andere Gefaesse, in denen Werkstoffe einer physikalischen oder chemischen Behandlung unterworfen werden - Google Patents

Kochkessel sowie andere Gefaesse, in denen Werkstoffe einer physikalischen oder chemischen Behandlung unterworfen werden

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DE583682C
DE583682C DEB130601D DEB0130601D DE583682C DE 583682 C DE583682 C DE 583682C DE B130601 D DEB130601 D DE B130601D DE B0130601 D DEB0130601 D DE B0130601D DE 583682 C DE583682 C DE 583682C
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heating
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01BBOILING; BOILING APPARATUS ; EVAPORATION; EVAPORATION APPARATUS
    • B01B1/00Boiling; Boiling apparatus for physical or chemical purposes ; Evaporation in general

Description

  • Kochkessel sowie andere Gefäße, in denen Werkstoffe einer physikalischen oder chemischen Behandlung unterworfen werden Insbesondere in der Celluloid-und in der Galalithindustrie, aber auch in sonstigen Industrien ergibt sich Idie Aufgabe, Werkstoffe bei genau vorgeschriebener, allmählich sich steigern der und nirgends zu überschreitender Temperatur zu behandeln, weil einerseits der durchzuführende chemische oder physikalische Vorgang erst bei einer gewissen genau vorgeschriebenen Mindesttemperatur beginnt und bei etwas höheren Temperaturen sich fortsetzt, anderseits schon bei geringer Überschreitung der jeweils vorgeschriebenen Temperatur das Erzeugnis geschädigt werden würde. In den eingangs genannten Industrien werden die Gefäße, innerhalb deren die Behandlung stattfindet, Härtekessel genannt.
  • Das Wesen der Erfindung liegt nun darin, daß in die Härtekessel o. dgl. taschenförmige Körper eingebaut sind, die je eine Heizschlange oder sonstige Heizmittelleitung und um diese herum ein Zwischenmedium aufnehmen, das die vom Heizmittel aufigenommene Wärme in gleichmäßiger Verteilung an den Inhalt des Härtekessels o. dgl. weitergibt. Das Zwischenmedium dient hier also als Mittel zum Vergleichmäßigen der Wärmeverteilung und zum Verhindern jeglicher örtlichen Überhitzung der zu behandelnden Stoffe.
  • Es ist bereits bekannt, ein mit Wasser gefülltes Gefäß mit einem Mantel zu versehen, in dessen unterem Teil sich eine WasserfüIlung befindet, welche von einer Heizschlange durchsetzt wird, bevor diese in den Innenraum des Gefäßes weitergeht. Dort hat die Wasserfüllung des Mantels lediglich die Aufgabe, das von der Heizschlange zugeführte Heizmittel so weit herunterzukühlen, daß es ohne Schaden in das Gefäß innere gebracht werden kann. Dort ist also eine zweistufige Beheizung vorgesehen, die keinesfalls jene weitgehende Vergleichmäßigung der Behandlungstemperatur ergibt, die in Härtekesseln o. dgl. gefordert werden muß.
  • Es ist ferner bekannt, den ein Kochgefäß umgebenden Mantel mit einem körnigen oder pulverförmigen Stoff zu füllen und in diese Füllung eine Heizschlange einzubetten. Dadurch wird die Wärmeübertragung von der Heizschlange auf den KochgefäBinhalt zwar verlangsamt, aber keineswegs in dem Betrage vergleichmäßigt, wie dies bei Verwendung eines aus leicht verschieblichen Teilchen bestehenden, also flüssigen Zwischenwärmeträgers im Sinne der Erfindung möglich ist.
  • Für das Zustandekommen der beabsichtigten Wirkung ist es also wesentlich, daß däs Zwischenmedium die Beschaffenheit einer Flüssig keit hat, und es empfiehlt sich sogar; so weit zu gehen, dieses flüssige Zwischenmedium in ständiger Bewegung zu erhalten, damit keine örtlichen Temperaturverschiedenheiten zustande kommen können. Ein anderes Mittel zum Vergleichmäßigen der Temperatur schon des Zwischenmediums ist das, die Anordnung so zu treffen, daß innerhalb des flüssigen Zwischenmediums solche Stellen jeder Heizschlange beisammenliegen, die von der Ein-und Austrittstelle des Heizmittels gleich weit entfernt sind.
  • Auf der Zeichnung zeigen die Abb. I und Ia in Querschnitt und Seitenansicht, ferner die Abb. 2 und 2a sowie die Abb. 3 und 3a im lotrechten Mittelschnitt und in Oberansicht je ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.
  • Bei der ersten Ausführungsform wird der zu behandelnde Werkstoff in einen geschlossenen Dämpfkessel I gebracht, in welchen vier taschenartige Körper 2 eingebaut sind, welche die primäre Heizfläche liefern. In den Hohlraum 3 je eines solchen Körpers sind Rohrschlangen oder Rohrschleifen 4 eingeführt.
  • Für das durch diese Rohrschleifen zu leitende Heizmittel ist 5 der Eintritt- und 6 der Austrittstutzen. Gemäß Abb. Ia liegen stets zwei gleich weit vom Ein- und vom Austritt entfernte Stellen der Rohrschleife nahe beieinander, wodurch ungefähr gleichmäßige Beheizung des Zwischenmediums sichergestellt ist. Weiterhin gleichen sich die Unterschiede in der Wärmezufuhr durch Wärmeleitung oder Wärmemitführung innerhalb des Zwischenmediums aus, so daß die taschenförmigen Körper 2 an allen Stellen gleichmäßig Wärme an den zwischen ihnen frei bleibenden, im Querschnitt rechteckigen Raum g abgeben, der mit den zu behandelnden Werkstoffen beschickt wird.
  • Soll z. B. der Werkstoff auf go0 C erwärmt werden, und beträgt die höchste Temperatur, der er ausgesetzt werden darf, IIoO, so hätte bei unmittelbarer Wärmeübertragung der Wärmeträger, z. B. Dampf, höchstens mit II0° zugeführt werden dürfen, während das abfließende Kondenswasser noch mindestens eine Temperatur von go0 aufweisen müßte.
  • Dementsprechend würde die Temperatur an der Heizfläche entsprechend dem Dampfwege allmählich von IIoO auf go" abnehmen, also die Wärmeübertragung an den aufeinanderfolgenden Stellen der Heizfläche verschieden sein. Da nun fast überfall der Wärmeträger, nämlich der Dampf, mit höherer Temperatur als IIoO erzeugt wird, so muß die Dampfspannung auf den dieser Temperatur entsprechenden Betrag herunterges etzt werden, was mit Arbeits- und Wärmeverlusten verbunden ist. Außerdem ist die Wirkung von Druckminderventilen stets unzuverlässig; daher kann gelegentlich der Dampf mit höherer Temperatur als IIoO an die Heizfläche gelangen und verderblich auf den Werkstoff einwirken.
  • Gemäß der Erfindung wird der Dampf mit der Spannung und Temperatur verwendet, mit der er erzeugt worden ist oder zur Verfügung steht, so daß keine Druckminderung und kein Wärme- oder Energieverlust eintritt.
  • Je höher die Temperatur des Wärmeträgers ist, um so kleiner wird die sekundäre Heizfläche gehalten, d. h. diejenige, mit der das Zwischenmedium zur Wirkung kommt. Der Inhalt der taschenförmigen Körper 2, nämlich das Zwischenmedium, wird durch die Heizkörper 4 sehr rasch erwärmt, und die Wärmeverteilung innerhalb des Zwischenmediums fällt ganz gleichmäßig aus. Daher haben die taschen förmigen Körper 2 an allen ihren Oberflächenstellen, also auf ihrer gesamten Heizfläche, praktisch die nämliche gleichmäßige Temperatur, die sie gleichmäßig an den Werkstoff mit dem größten zulässigen Wärmegefälle abgeben, wodurch auch die Heizkörper 4 verhältnismäßig klein gehalten werden können.
  • Die aus dem Zwischenmedium an den Werkstoff übergehende Wärmemenge wird aus dem Heizmittel stets sofort wieder ersetzt, so daß die Temperatur der Abgabefläche der taschenförmigen Körper 2 stets gleichbleibt.
  • Bei den beiden Ausführungsformen nach den Abb. 2 und 2a bzw. nach den Abb. 3 und 3a sind in ein rechteckiges oder rundes Gefäß zum Erwärmen oder Kochen von gegen Überhitzung empfindlichen Flüssigkeiten Übertragungskörper 2 in der Gestalt von Rohrsystemen oder von Hohlringsystemen eingebaut, die entsprechende Heizröhrensysteme 4 aufnehmen, während im Zwischenraum 3 sich wiederum das flüssige Zwischenmedium befindet. Bei 5 und 6 sind wiederum der Ein- und der Austrittstutzen für das Heizmittel vorgesehen. Um die Stutzen 5 und 6 herum sind die Stutzen 7 und 8 für die Einbringung und Herausholung-des Zwischenmediums angeordnet. An diese Stutzen können auch Vorrichtungen an sich bekannter Art, z. B. Strahlpumpen, Umwälzpumpen, angeschlossen sein, um einen Umlauf des Zwischenmediums und dadurch neben besserer Wärmeaufnahme und besserer Wärmeabgabe eine noch gleichmäßigere Temperaturverteilung herbeizuführen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Kochkessel sowie andere Gefäße, in denen Werkstoffe einer physikalischen oder chemischen Behandlung unterworfen werden, gekennzeichnet durch eine an allen von Werkstoffen besetzten Stellen gleichmäßige Wärmeverteilung mittels in dem Kessel angeordneter, mit einer durch Heizschlangen erwärmten Flüssigkeit angefüllter Heiztaschen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der flüssige Wärmeträger innerhalb des von ihm erfüllten Hohlraumes ständig in erzwungener Bewegung gehalten wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des flüssigen Wärmeträgers je zwei solche Stellen jeder Heizschlange, Heizschleife oder sonstigen Heizmittelleitung (4) beisammenliegen, deren eine von der Eintrittstelle des Heizmittels ebenso weit entfernt ist wie die andere von dessen Austrittstelle.
DEB130601D 1927-03-29 1927-03-29 Kochkessel sowie andere Gefaesse, in denen Werkstoffe einer physikalischen oder chemischen Behandlung unterworfen werden Expired DE583682C (de)

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