DE446954C - Hydraulischer Daempfer fuer schwingende Wellenleitungen - Google Patents
Hydraulischer Daempfer fuer schwingende WellenleitungenInfo
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- DE446954C DE446954C DEF55971A DEF0055971A DE446954C DE 446954 C DE446954 C DE 446954C DE F55971 A DEF55971 A DE F55971A DE F0055971 A DEF0055971 A DE F0055971A DE 446954 C DE446954 C DE 446954C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F15/00—Suppression of vibrations in systems; Means or arrangements for avoiding or reducing out-of-balance forces, e.g. due to motion
- F16F15/10—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system
- F16F15/16—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using a fluid or pasty material
- F16F15/161—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using a fluid or pasty material characterised by the fluid damping devices, e.g. passages, orifices
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Description
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein hydraulischer Dämpfer für schwingende
Wellenleitungen, insbesondere von Fahrzeugverbrennungsmotoren, der dazu dient, Torsionsschwingimgen
im Betriebe möglichst zu beseitigen. Hierzu wird bei dem Erfindungsgegenstand
die eigene Trägheit einer freien, durch Zellenwände mitgenommenen flüssigen Schwungmasse ausgenutzt, die in ringförmig
aneinandergereihten, am Umgange eines Schwungrades o. dgl. angeordneten
Zellen enthalten ist und bei jeder Beschleunigung oder Verzögerung in der einen oder
anderen Richtung aus einer Zelle in verschiedene andere überfließen kann und dadurch
bei verschiedenen Wellendrehzahlen oder Resonanzgebieten eine gesteigerte Dämpfung hervorruft.
Man hat bereits die Dämpfung schwingen-
der Wellenleitungen durch die Verbindung von starren Massen mit Flüssigkeitsmassen
vorgeschlagen, wobei infolge der Trägheit der starren Masse die Flüssigkeit in den
Zellen bewegt oder verdrängt wird. Anderseits sind Dämpfer bekannt, bei welchen eine
freie Flüssigkeit durch Reibung, Wirbelbildung oder in sonstwie unbestimmter Weise
beeinflußt wird. Diese bekannten Einrichtungen ergeben aber sämtlich eine ungeordnete
und daher nicht berechenbare Wirkung und arbeiten unvollkommen. Man hat ferner in
einem umlaufenden Teile mit Flüssigkeit gefüllte, paarweise verbundene Zellen vorgesehen,
in denen die pendelnde Flüssigkeit hin und her schwingen kann. Derartige Dämpfer
vermögen nur bei einer bestimmten kritischen Drehzahl eine wirksame Dämpfung auszuüben.
Im Gegensatz hierzu ist der Erfindungsgegenstand derart ausgestaltet, daß mehr als zwei Zellenräume, unter Umständen
die Zellen des ganzen Umfanges miteinander in Verbindung gesetzt sind. Je nach der
Größe und der Gestalt der Räume und den Zelleninhalten entsteht die Möglichkeit des
freien Überfließens durch eigene Trägheit unter starker Drosselung und Dämpfung bei
allen erregenden Schwingungszahlen, wöbet zusätzlich durch entsprechende Vergrößerung
der Gas- oder Steigräume eine größere Zahl von verschiedenen Eigenschwingungen der Flüssigkeit erzielt werden kann.
In der Zeichnung ist die neue Anordnung des hydraulischen Dämpfers in mehreren Ausführungsformen
beispielsweise dargestellt. Abb. ι zeigt die erste Ausführungsform in
Seitenansicht und teilweise im Schnitt. Abb. 2 zeigt einen Querschnitt nach der gebrochenen
Linie 2-2 der Abb. 1. Abb. 3 und 4 zeigen weitere Ausführungsformen der
Zellen von anderem Querschnitt. Abb. 5
zeigt zum Teil in Seitenansicht und zum Teil im Schnitt eine weitere Ausführungsform des
Dämpfers, bei der die Flüssigkeit innerhalb einer jeden Zelle pendeln kann.
Bei der Ausführungsform nach Abb. I und 2 sind ringförmig Einzelzellen 6, 6', 6" usw. aneinandergereiht, die auf diese Weise zu einem Radkranz 7 vereinigt und durch Arme 8 mit der auf der Welle sitzenden ίο Nabe 9 vereinigt sind. Das Ganze bildet ein Schwungrad, in dessen Hohlräumen Flüssigkeit enthalten ist. Die die Zellen trennenden Wände 10 sind am Umfange des Radkranzes mit Durchbrechungen 11 versehen, durch die ein Ausfluß aus einer Zelle in eine andere unter Drosselung möglich ist, so daß ein Voreilen oder Nacheilen zwischen dem Radkranz 7 und der Flüssigkeit stattfinden kann.. Die Zellen sind nach außen völlig geschlossen, werden aber zweckmäßig mit radialen Steigröhren 12 ausgerüstet, um eine gewisse Zentrifugaldruckhöhe in der Flüssigkeit zu erzeugen. Außerdem ist hierdurch eine Wärmedehnung ermöglicht. Als Steigeröhren können die Arme 8 des Schwungrades benutzt werden, indem sie hohi ausgebildet und mit den Zellen in Verbindung gebracht werden. Die Anordnung läßt sich dabei so treffen, daß nur einige der Arme 8 für diesen Zweck benutzt, die übrigen voll ausgeführt werden.
Bei der Ausführungsform nach Abb. I und 2 sind ringförmig Einzelzellen 6, 6', 6" usw. aneinandergereiht, die auf diese Weise zu einem Radkranz 7 vereinigt und durch Arme 8 mit der auf der Welle sitzenden ίο Nabe 9 vereinigt sind. Das Ganze bildet ein Schwungrad, in dessen Hohlräumen Flüssigkeit enthalten ist. Die die Zellen trennenden Wände 10 sind am Umfange des Radkranzes mit Durchbrechungen 11 versehen, durch die ein Ausfluß aus einer Zelle in eine andere unter Drosselung möglich ist, so daß ein Voreilen oder Nacheilen zwischen dem Radkranz 7 und der Flüssigkeit stattfinden kann.. Die Zellen sind nach außen völlig geschlossen, werden aber zweckmäßig mit radialen Steigröhren 12 ausgerüstet, um eine gewisse Zentrifugaldruckhöhe in der Flüssigkeit zu erzeugen. Außerdem ist hierdurch eine Wärmedehnung ermöglicht. Als Steigeröhren können die Arme 8 des Schwungrades benutzt werden, indem sie hohi ausgebildet und mit den Zellen in Verbindung gebracht werden. Die Anordnung läßt sich dabei so treffen, daß nur einige der Arme 8 für diesen Zweck benutzt, die übrigen voll ausgeführt werden.
Die Durchflußöffnungen 11 sind zweckmäßig
gegeneinander versetzt, damit ein freies Durchschießen der Flüssigkeit im Gehäuse gehindert wird. Der Querschnitt der
Zellen 6 kann-rechteckig (Abb. 2), vieleckig (Abb. 4), kreisförmig (Abb. 3), oval oder
von anderer geeigneter Gestalt sein.
In der Ausführungsform-nach Abb. 5 sind
U-förmige Einzelzellen 6, 6', -6" usw. aneinandergereiht,
deren Schenkel einwärts gerichtet sind. In diesen radialen Schenkeln kann die Flüssigkeit hin und her pendeln. In
Zelle 6 befindet sie sich im Ruhezustand, während je nach' den aufzunehmenden Beschleunigungen
ein Pendeln in der einen oder in der anderen Richtung stattfindet, wie in den
Zellen 6' und 6" gezeigt ist. Querwände 15 können zum Zweck der Drosselung in den
Zellen vorgesehen sein. Die einzelnen Zellen sind miteinander an geeigneten Stellen verbunden.
Dieser hydraulische Dämpfer kann mit dem
ohnedies erforderlichen Schwungrad der Verbrennungskraftmaschine vereinigt oder an
dieses am Umfange oder seitwärts angebaut sein.
Zum Zwecke der Kühlung kann das Gehäuse 7 von einem Mantel umgeben sein, in
dem dauernd Flüssigkeit zirkuliert.
Als Flüssigkeit kann auch eine solche von höherem spezifischen Gewicht, z. B. Quecksilber
o. dgl., benutzt werden.
Die radial nach innen liegenden Räume der Zellen können Gaspuffer bilden, deren Inhalt
durch die Pendelung der Flüssigkeit komprimiert und expandiert wird, so daß eine zusätzliche Federwirkung auf die
Flüssigkeit, evtl. eine Resonanzwirkung entsteht.
Die Flüssigkeit wird zweckmäßig im Ruhezustande, etwa durch Kompression der
darüberstehenden Luft, unter Druck gesetzt, damit bei' dem Pendeln Hohlraumbildung
(Kavitation) -verhütet wird.
Claims (5)
1. Hydraulischer Dämpfer für schwingende
Wellenleitungen mit Zellenunterteilung, dadurch gekennzeichnet, daß mehr
als zwei am Umfange eines Schwungrades o. dgl. angeordnete Zellen derart ineinander
münden, daß bei verschiedenen Wellendrehzahlen bzw. Resonanzgebieten eine gesteigerte Dämpfung dadurch eintritt,
daß die Flüssigkeit aus einer Zelle in verschiedene andere überfließen kann.
2. Hydraulischer Dämpfer nach An-,. ■ spruch ι, gekennzeichnet durch solche Abstimmung
der Zellengrößen, Durchflußquerschnitte, Flüssigkeitsmassen und Gas- inhalte, daß bei mehreren kritischen
Schwingungszahlen der Wellenleitung Resonanz mit· der Flüssigkeitspendelung
erzielt wird. ■ ■
■ 3. Hydraulischer - Dämpfer nach Anspruch i, -gekennzeichnet durch ein nach
außen vollständig geschlossenes, mit radialen Steigröhren (zur Erzeugung von
• Zentrifugaldruckhöhen · und Ermöglichung von Wärmedehnung) versehenes
Zellensystem. ·
: 4. Hydraulischer Dämpfer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gasinhalt im Ruhezustand unter Überdruck gesetzt wird/ um Kavitationsbildung
im Betriebe -(Wasserschläge) zu vermeiden.
5. Hydraulischer Dämpfer nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Anordnung
einer "■■ direkten oder indirekten Kühleinrichtung (z. B. eines oder
■mehrerer Kühlmantel).
Hierzu j" Blatt Zeichnungen,
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF55971A DE446954C (de) | 1924-04-20 | 1924-04-20 | Hydraulischer Daempfer fuer schwingende Wellenleitungen |
GB1025225A GB232635A (de) | 1924-04-20 | 1925-04-20 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF55971A DE446954C (de) | 1924-04-20 | 1924-04-20 | Hydraulischer Daempfer fuer schwingende Wellenleitungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE446954C true DE446954C (de) | 1927-07-13 |
Family
ID=7107841
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF55971A Expired DE446954C (de) | 1924-04-20 | 1924-04-20 | Hydraulischer Daempfer fuer schwingende Wellenleitungen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE446954C (de) |
GB (1) | GB232635A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE748416C (de) * | 1942-09-10 | 1944-11-02 | Drehschwingungsdaempofer | |
DE767802C (de) * | 1932-04-07 | 1953-08-24 | Holding Des Reducteurs Dynamiq | Vorrichtung zur Bekaempfung der einer Drehung von Maschinenteilen ueberlagerten Drehschwingungen |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2764721A (en) * | 1952-06-09 | 1956-09-25 | Eleanor De Hass Johnson | Electromagneto energy conversion |
-
1924
- 1924-04-20 DE DEF55971A patent/DE446954C/de not_active Expired
-
1925
- 1925-04-20 GB GB1025225A patent/GB232635A/en not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE767802C (de) * | 1932-04-07 | 1953-08-24 | Holding Des Reducteurs Dynamiq | Vorrichtung zur Bekaempfung der einer Drehung von Maschinenteilen ueberlagerten Drehschwingungen |
DE748416C (de) * | 1942-09-10 | 1944-11-02 | Drehschwingungsdaempofer |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB232635A (de) | 1926-07-20 |
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