-
Gummiabsatz oder -sohle. Die Priorität der Anmeldung in Österreich
vom io. September 192.4 ist in Anspruch genommen. Es sind Gummiabsätze und Gummisohlen
aus einheitlich hartem Material bekannt, die zur Erhöhung der Elastizität auf der
mit dem Schuhabsatz oder der Schuhsohle in Berührung kommenden Fläche mit beliebig
gestalteten Erhöhungen oder Vertiefungen versehen sind.
-
Diese einheitlich harten und daher wenig zusammendrückbaren Erhöhungen
schaffen keinen sehr elastischen Absatz und kommen
auch. nicht in
Gefahr, über den Umfang (Rand) des Absatzes der Sohle seitlich herausgedrückt zu
werden.
-
Es sind ferner Gummiabsätze oder Gummisohlen bekannt, denen dadurch
eine größere Elastizität verliehen wird, daß sie aus zwei oder drei z. B. durch
Vulkanisieren miteinander verbundenen, verschieden harten, vollen Schichten bestehen.
Bei drei Schichten ist die mittJere hart und die beiden anderen weich; von den weichen
Schichten liegt eine mit voller Fläche am Schuh an, während die andere außen liegt
und der Abnutzung ausgesetzt ist. Bei dieser Ausführung wird nur eine wenig größere
Elastizität als bei einem gewöhnlichen Gummiabsatz (Sohle), aber bei komplizierterer
Bauart und geringerer Dauerhaftigkeit erzielt; überdies wird hauptsächlich die am
Schuh anliegende weiche volle Schicht über die seitliche Begrenzung (den Rand) des
Absatzes (der Sohle) hinausgedrückt und verunziert ihn.
-
Der Erfindung zufolge werden diese Nachteile bei Herstellung des Absatzes
(der Sohle) aus zwei durch Vulkanisierung miteinander verbundenen, verschieden 'harten
Schichten vermieden, d. h. es wird ein Gummiabsatz (bzw. eine Gummisohle) geschaffen,
die eine größtmögliche Elastizität und dabei einfache Bauart und große Dauerhaftigkeit
besitzt und überdies einen genauen Anschluß an den Absatz (bzw. die Sohle) des Schuhes
ermöglicht. Zu diesem Zwecke wird eine weiche, sehr elastische, mit ringsherum freien,
am Schuh anliegenden Erhöhungen versehene Oberschicht in eine härtere, der Abnutzung
ausgesetzte Unterschicht mit seitlichem Rand eingelagert, der die weiche Schicht
samt ihren Erhöhungen gegen ein seitliches Herausdrücken aus der Umgangsform schützt.
-
Bei dem in Draufsicht und Querschnitt dargestellten Beispiel eines
Gummiabsatzes bezeichnet a die äußere härtere.G»m",;schicht und b die innere, weichere,
sehr elastische Gummischicht, die gleich bei der Erzeugung durch Vulkanisieren zu
einem einheitlichen Körper miteinander verbunden werden. Die innere weichere Schicht
b enthält beliebig gestaltete, frei stehende Erhöhungen c. Diese Erhöhungen können
dadurch geschaffen werden, daß sie entweder auf die obere ebene Fläche des Absatzes
aufgesetzt werden oder daß in dieser Fläche Vertiefungen angebracht werden, zwischen
welchen die Erhöhungen stehenbleiben. Die Wirkung dieser am Schuh anliegenden Erhöhungen
c ist die, daß durch Verringerung der Berührungsfläche mit dem Schuh/ die Elastizität
des Absatzes beim Gehen wesentlich mehr erhöht wird, als dies schon durch die Erhöhungen
beim einheitlichen Material oder durch die größere Zusammendrückbarkeit einer vollen
weicheren Schicht der Fall ist, weil die weicheren Erhölhungen durch den Druck stark
verbreitert und daher leicht in die seitlichen Zwischenräume d eingedrückt werden.
Die weichere Gummischicht mit ihren Erhöhungen ist innerhalb eines rundherum laufenden
schmalen Randes e der härteren Gummischicht eingelagert, wodurch ein Nachaußendrücken
oder -treten der weicheren Gummischicht aus dem Umriß des Absatzes (der Sohle) verhindert
und dadurch einerseits eine Formveränderung vermieden und anderseits ein dichter
Anschluß des Gummiabsatzes o. dgl. an den Schuh erzielt wird.