DE446316C

DE446316C - Foerderband oder Kette mit Mitnehmern

Info

Publication number: DE446316C
Application number: DEB127115D
Authority: DE
Original assignee: Bergmann & Westphal
Current assignee: Bergmann & Westphal
Priority date: 1926-08-31
Filing date: 1926-08-31
Publication date: 1927-06-30

Description

Förderband oder Kette mit lnitnehmern. Bei Förderbändern, welche Kisten oder Ballen nicht nur in wagerechter Ebene, sondern auch schräg nach oben oder unten befördern sollen, ist es notwendig, das Fördergut auf dem Förderband zu halten. Dieses wird allgemein dadurch erreicht, daß man das Förderband quer zur Förderrichtung mit Leisten oder Mitnehmern versieht, welche hinter das Gut fassen, um es mitzunehmen. Durch die vorliegende Erfindung wird erreicht, daB das Fördergut nicht entsprechend der Teilung der Mitnehmer auf das Förderband aufgegeben zu werden braucht, was besonders bei selbsttätigen Beschickungseinrichtungen wichtig ist.
Sie besteht im wesentlichen darin, daB das Band mit seitlichen Mitnehmern besetzt ist, welche das Fördergut erfassen und von Federn angedrückt werden. Die Steuerung dieser Mitnehmer erfolgt von einer längs des Förderbandes laufenden Schiene. Wesentlich ist noch dabei, daß diese Mitnehmer derartig drehbar sind, daß das Gut durch sein Eigengewicht die Klemmung vergrößert. Besteht das Fördergut aus Kisten oder Verschlägen mit Längs- oder Querlatten, so sind die Greifer so angeordnet, daß sie quer zur Richtung dieser Latten das Fördergut erfassen.
Im nachfolgenden soll an Hand der schematischen Zeichnung die Neuerung näher erläutert werden.
Abb. i zeigt ein Förderband von der Seite gesehen; Abb.2 zeigt dasselbe von oben gesehen; Abb. 3 zeigt eine andere Anordnung der Mitnehmer; Abb. ¢ und 5 zeigen die Mitnehmergreifer in verschiedenen Anordnungen.
Ein Förderband oder eine Förderkette i, welche mit Querleisten 2 versehen ist, soll das Gut von oben nach unten oder von unten nach oben befördern. An diesen Leisten ist drehbar auf einem Zapfen 3 eine Klemme 4 befestigt, welche mit einem Zapfen 5 versehen ist. Diese Klemme 4 wird durch eine Feder nach innen gedrückt. Der Zapfen 5 kann sich an den Kurven oder auch sonst längs des Förderbandes in Schienen 6 bewegen, welche die Steuerung der Klemmen 4 übernehmen.
In Abb. 3 ist eine andere Anordnung dargestellt. Die Stange 7 wird durch die Feder 8 nach innen gedrückt. Am Ende der Stange ist die Rolle 9 angebracht, welche in der Schiene 6 läuft.
Abb. 4. zeigt den Greifer io der Klemme 4 in senkrechter Lage, um Kisten mit Längsteilung zu erfassen; einen Greifer in wagerechter Lage zeigt die Abb. 5.
Der Vorgang ist nun folgender: Werden Kisten oder Ballen von oben dem Förderband zugeführt, so -werden sie von den Klemmen 4, welche an dieser Stelle durch die Schiene 6 auseinandergedrückt werden, erfaßt, gleichgültig in welcher Lage sie sich zum Greifer befinden. Das nachfolgende Fördergut wird in gleicher Weise erfaßt und -wie das erstere von den Greifern und dem Förderband mitgenommen. Die Entfernung zwischen den. Fördergütern ist dabei gleichgültig. Kommt das Gut unten an, so werden die Klemmen 4 durch die Schiene 6 wieder auseinandergedrückt, so daß das Fördergut hier abgenommen werden kann. In gleicher Weise kann das Fördergut auch nach oben gefördert werden, wobei ein Umstellen der Schiene 6 nicht notwendig ist.
In Abb. 2 ist gezeigt, wie durch die Anordnung der Klemmen 4 und das Gewicht des abwärts gehenden Fördergutes die Kleminung vergrößert wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Förderband oder Kette mit '_,-itnehmern, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer seitlich das Fördergut erfassen, von einer Feder angedrückt und durch eine längs des Förderbandes laufenden Schiene gesteuert werden.
2. Förderband oder Kette mit Mitnehmern nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer drehbar angeordnet sind und das Gewicht des Fördergutes die Klemmung derselben erhöht.
3. Förderband oder Kette mit Mitnehmern nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer mit Greifern versehen sind, die sich der Bauart der Behälter derartig anpassen, daß ein Greifen quer zur Richtung der Behälterteile erfolgt.