DE446225C - Selbstreinigendes Filter - Google Patents

Selbstreinigendes Filter

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DE446225C DEB122242D DEB0122242D DE446225C DE 446225 C DE446225 C DE 446225C DE B122242 D DEB122242 D DE B122242D DE B0122242 D DEB0122242 D DE B0122242D DE 446225 C DE446225 C DE 446225C
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Description

Bibl'iotheeu
r-,.r ι-1. Eigendon ι
'""" 2 5JUU1327.
AUSGEGEBEN AIS 25. JUNI 1927
Es sind sich selbst abwaschbare Filter bekannt, die ein trommelartiges Gehäuse aufweisen, welches in achsialer Richtung von einer wagerechten Welle durchsetzt ist, auf der ein Rad gelagert ist, welches zwischen seinen Speichen mit Gitterblechen versehen ist, die die • filtrierenden Medien darstellen. Ferner sind .* sich selbst abwaschende Filter von ähnlicher Art bekannt, bei denen, anstatt daß für FiI-trierungszwecke nur eine Hälfte der Filterfläche wirksam ist, ein größerer Teil der letzteren für diesen Zweck nutzbar gemacht ist, während das Abwaschen über einen verhältnismäßig kleinen Teil der Filterfläche erfolgt.
Die Erfindung bezieht sich auf gewisse Verbesserungen eines derartigen Filters, wobei ein noch größerer Teil der Filterfläche für die Filtrierung nutzbar gemacht wird. Da außerdem die Filtrierscheibe, anstatt umzulaufen, feststeht, so werden die Reibung, die Abnutzung sowie Undichtigkeiten, welche bisher zwischen dem Umfang der Filterscheibe und ihrem Gehäuse auftraten, vermieden.
In den Zeichnungen sind Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar ist
Abb. ι ein senkrechter Schnitt und
Abb. 2 eine Stirnansicht, teilweise im Schnitt, eines Filters, das unter Druck arbeitet, d. h. daß die zu filtrierende Flüssigkeit, beispielsweise Wasser, durch eine Druckpumpe hindurchgeht, bevor sie in das Filter eintritt. Abb. 3 ist eine Seitenansicht und Abb. 4 und 5 Stirnansichten der Sperrad- und Sperrklinken vorrichtung, mittels deren gewissen Teilen des Filters schrittweise auftretende Drehbewegungen erteilt werden. Abb. 6 zeigt in einer Seitenansicht und Abb. 7 und S in senkrechtem Schnitt Ansichten einer Ventilvorrichtung zur Steuerung des Auslasses des Abwaschwassers. Abb. 9 ist eine Seitenansicht und Abb. 10 eine Stirnansicht einer Sperrad- und Sperrklinkenvorrichtung, die ermöglicht, daß das Filter in beiden Umdrehungsrichtungen arbeitet. Abb. 11 ist eine senkrechte Schnittansicht, Abb. 12 ein senkrechter Querschnitt und Abb. 13 eine wagerechte Schnittansicht eines Filters der in Abb. 1 und 2 angegebenen Art, wobei aber gewisse Abänderungen vorgesehen sind, um die Vorrichtung zum Arbeiten mit Unterdruck geeignet zu machen, d. h. daß das zu filtrierende Wasser durch das Filter hindurchgeht, bevor es in die Saugpumpe eintritt. Abb. 14 ist eine Stimansicht, Abb. 15 eine Seitenansicht und Abb. 16 ein Querschnitt einer Sperrad- und Sperrklinkenvorrichtung, die für eine Filtrier-
vorrichtung verwendet wird, die mit Unterdruck arbeitet.
Abb. i6a veranschaulicht eine Einzelheit. Abb. 17 ist eine schematische Ansicht und veranschaulicht die Zusammensetzung gewisser Teile in ihren Arbeitsstellungen.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung besitzt die Filtriervorrichtung eine zylindrische Kammer, in der ein kreisrundes Sieb befestigt ist, das vorzugsweise als Scheibe a mit radialen Speichen a1 ausgebildet ist. Die Zwischenräume zwischen diesen Speichen -bilden sektorförmige Kammern, deren Rückseiten von Gitterblechen «2 gebildet werden, während die Vorder-Seiten dieser Kammern offen sind. Auf der Einlaßseite b der Filterscheibe ist eine kastenartige Kammer c vorgesehen, die in ihrer Gestalt im wesentlichen der Gestalt eines der sektorförmigen Gitterbleche entspricht, wobei die dem Filter zugekehrte Fläche des Kastens offen ist. Aus Gründen des Gleichgewichts werden vorzugsweise zwei derartige Kammern, die im folgenden mit Ausspülkammern bezeichnet sind, verwendet und so angeordnet, daß sie von gegenüberliegenden Seiten einer langsam rotierenden Welle d in radialer Richtung hervorragen. Es kann auch eine einzige Ausspülkammer verwendet und für die Ausspülkammer auf der gegenüberliegenden Seite ein Gegengewicht benutzt werden. Sobald eine solche Ausspülkammer über die Filterfläche einer der mit den Gitterblechen versehenen Filtrierkammern tritt, kehrt ein Teil des Wassers, das bei seinem Durchgang durch die anderen Teile der Filterscheibe filtriert worden ist, durch diejenige Filtrierkammer, die zu dieser Zeit von der Ausspülkammer abgedeckt wird, zurück und spült die Unreinigkeiten und Ablagerungen von der Aufnahmefläche des Gitterbleches ab, das zu dieser Filtrierkammer gehört. Dieses Wasser entweicht zusammen mit den abgewaschenen Unreinigkeiten durch die Ausspülkammer, c und die hohle Welle d und wird zu der Zuleitungsquelle oder sonstwohin zurückgeführt. : Die Bewegungen der Ausspülkammer bzw. -kammern treten schrittweise auf, und während diese Bewegungen stattfinden, ist es zwecks Verringerung der Reibung erwünscht, die Ausspülkammern so weit als möglich von dem auf ihre Rückseiten wirkenden Druck, der eine Folge von der Stoßkraft des einströmenden Wassers ist, zu entlasten. Zu diesem Zweck wird auf der Hinterseite einer jeden Ausspülkammer ein Schild e angeordnet, das sich zusammen mit dieser Kammer bewegt, während letztere sich von ihrer Gegenüberstellung zu dem einen Gitterblech zu dem nächstfolgenden bewegt und alsdann zurückgezogen wird. Wenn andererseits die Ausspülkammern auf ihren zugehörigen Gitterblechen aufsitzen, ist der infolge der Stoßkraft des Wassers auf die Rückseiten dieser Kammern wirkende Druck sehr vorteilhaft, um ein Entweichen von Flüssigkeit zu verhindern. Das Schild bzw. die Schilde e sind radial auf einer Welle f gelagert, die gleichachsig zu der hohlen Welle d liegt, und ein solches JSchild kann dazu verwendet werden, die Ausspülkammern zu verschieben. Andererseits kann letztere durch irgendeine geeignete, zu gegebener Zeit zur Wirkung kommende, aber sonst unabhängige Vorrichtung betätigt werden.
•Der Auslaß von der Ausspülkammer bzw. -kammern durch Vermittlung der hohlen Welle d wird durch ein absatzweise wirkendes Ventil gesteuert, das während der Winkelbewegung der Ausspülkammer geschlossen ist und nur wieder geöffnet wird, wenn letztere in der erforderlichen Weise auf der nächstfolgenden Filtrierkammer aufsitzt.
Die Ausspülkammer ist auf der hohlen Welle d gelagert, wird jedoch von der Welle f durch das auf letzterer sitzende Schild e angetrieben.
Die zur Betätigung der Welle f verwendete Vorrichtung (Abb. 3, 4 und 5) weist eine Scheibe auf, deren Umfang mit zwei Sätzen von Zähnen versehen ist. Diese beiden Zahnsätze verlaufen nach entgegengesetzten Richtungen, und ein Schwinghebel trägt zwei Sperrklinken, von denen je eine für einen Zahnsatz bestimmt ist. Wie aus den Abb. 3 bis 5 zu ersehen, trägt die Scheibe die beiden Sätze von Sperrzähnen g, g1,
und die hiermit zusammen arbeitenden Sperr- ,
klinken h, h1 sind ausschwingbar an dem Schwinghebel j oder an einem Hebelpaar j, j gelagert. Wenn der Hebel / sich von links nach rechts bewegt, versetzt die Sperrklinke h das die Zähne g tragende Sperrad um einen zwei Zähne umfassenden Kreisbogen in Umdrehung. Wenn jedoch der Hebel / um denselben Winkel von rechts nach links zurückbewegt wird, so wird das die Zähne g1 aufweisende Sperrad in der entgegengesetzten Richtung, aber nur um einen Zahn, in Umdrehung versetzt, da das mit einer Rolle versehene Schwanzstück der Sperrklinke in'. Berührung mit einem nach innen hervortretenden Teil des Gehäuses k kommt, mit der Wirkung, daß die Sperrklinke außer Eingriff mit den Sperrzähnen gebracht wird, sobald letztere um einen nur einen Zahn umfassenden Kreisbogen gedreht worden sind.
Die schrittweise auftretende Vorwärtsdrehung der Ausspülkammer erfolgt durch ihr Ineingrifftreten mit den Ansätzen e1, die von dem Schilde e getragen werden, dessen Drehbewegung eine Folge von der Wirkung des Sperrradpaars ist, wenn dieses seine Vorwärts- und Rückwärtsbewegungen ausführt. Die Ausspülkammer und das Schild bewegen sich von ihrer Gegenüberstellung zu der einen Filtrierkammer zu der nächstfolgenden zusammen, und das Schild schützt die Ausspülkammer gegen die Stoßkraft des einströmenden Wassers. Dar-
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auf wird das Schild um einen Schritt zurückbewegt, wodurch es die Filtrierkammer freilogt und sie dem vollen Wasserdruck aussetzt. Die Fläche des Gitterblechs, das zu dieser Spülkammer gehört, wird durch das zurückströmende Wasser abgewaschen. Das Schild rückt alsdann um einen Schritt weiter vor, so daß es die Ausspülkammer abdeckt, und setzt seine Vorbewegung um einen zweiten Schritt fort,
ίο wobei diese zuletzt genannte Bewegung zusammen mit der Ausspülkammer erfolgt.
Das zum Reinigen der Gitterbleche a- verwendete Wasser, das die Unreinigkeiten und Ablagerungen von diesen Gitterblechen entfernt, kann mittels der hohlen Welle d oder mittels eines radial verlaufenden Rohres abgeleitet werden, das zwischen zwei Filtrierkammern angeordnet ist. In jedem Falle wird der Auslaß durch ein Ventil gesteuert, das von der Maschine durch einen Hebel betätigt wird, dessen Arbeitsweise zu der des Hebels / in geeigneter Weise zeitlich eingestellt wird.
Ein zu diesem Zweck geeignetes Steuerventil ist in den Abb. 6 bis 8 veranschaulicht und ist von V-förmigem Querschnitt, weist eine Abschlußklappe / und eine den Druck ausgleichende Klappe Z1 auf. Das unter Druck befindliche Wasser erhält seinen Zutritt zu der Rückseite der Klappe Z1 durch einen Kanal Z2, der mit einem filtrierenden Gitter versehen ist. Das Ventil ist auf einer Spindel Z3 gelagert, die durch Stopfbuchsen hindurchgeht, welche in den Seitenwandungen des Ventilgehäuses angeordnet sind. Die Spindel Z3 ist an dem einen Ende mit einem Arm Z4 und an dem anderen Ende mit einem Arm Is versehen, welch letzterer mit einem einstellbaren Gewicht zum Zwecke eines Gewichtsausgleichs ausgerüstet ist. Um ein schnelles und weites öffnen für die Ab-■ 40 führung der Unreinigkeiten zu sichern und um die Gefahr zu vermeiden, daß sich harte Stoffe tinter dem Ventilsitz festsetzen und eine Beschädigung der Vorrichtung herbeiführen, wird dieses Ventil nicht durch starre Glieder betätigt, sondern durch die Wirkung einer Spannungsfeder Z6, die sich von dem äußeren Ende des Armes Z4 zu dem Ende eines Hebels Z7 erstreckt, der bei Z8 ausschwingbar gelagert ist. Bei der in der Abb. 6 dargestellten Lage ist die ' 50 Spannung der Feder bestrebt, die Klappe Z des Ventils in der geschlossenen Lage auf ihrem Sitz zu halten. Wenn jedoch der Hebel Z7 ausgeschwungen wird, wird die Richtung, in der die Feder ihre Spannkraft ausübt, auf die andere Seite der Achse der Ventilspindel Z3 verlegt, mit der Wirkung, daß das Ventil plötzlich geöffnet wird. Wenn der Hebel V in der entgegengesetzten Richtung über seine Mittelstellung hinaus bewegt wird, schließt sich das Ventil plötzlich.
Die Betätigung dieses Ventils wird zeitlich so eingestellt, daß es sich öffnet und schließt, wenn die Ausspülkammer auf einer der Filtrierkammern aufsitzt und in dieser Lage stillstehend verbleibt, während das Ventil während der Bewegung der Ausspülkammer in einer Lage in Gegenüberstellung zu der nächstfolgenden Filtrierkammer geschlossen bleibt.
Um die Ausspülkammer bzw. -kammern in beiden Richtungen zu drehen, wird gemäß der Erfindung ein Sperrad verwendet, das mit Ausnehmungen versehen ist (Abb. 9 und 10). Ein schwingbar gelagerter Ring /3, der mit einem radial hervorragenden Arm j4 versehen ist, wird durch eine hin und her gehende Stange /5 ausgeschwungen. Auf gegenüberliegenden Seiten des Ringes j3 sind zwei seitlich hervorragende Spindeln vorhanden, auf denen je eine Sperrklinke Λ3 sitzt, welche einen gewichtsbelasteten Arm A4 aufweist, der unter einem solchen Winkel angeordnet ist, daß, wenn der Arm auf die eine oder andere Seite seiner senkrecht verlaufenden Mittelebene umgelegt wird, die Sperrklinke mit den Ausnehmungen g4 des Rades g5 entweder in Eingriff tritt bzw. außer Eingriff mit diesen Ausnehmungen gehalten wird. Im letzteren Falle wird die auf der gegenüberliegenden Seite vorhandene Sperrklinke um ihren Lagerzapfen gedreht, so daß ihr gewichtsbelasteter Arm nach außen geführt wird, wor- go auf ihr wirksamer Arm in Eingriff mit den Ausnehmungen des Rades g5 gelangt und letzteres in entgegengesetzter Richtung gedreht^wird.
Infolge des schiefen Winkels, unter dem die Sperrklinke h3 auf die Scheibe gä einwirkt, wird letztere einem seitlichen Stoß ausgesetzt, der die Ausspülkammer von der Fläche der Filtrierscheibe hinwegzudrücken neigt; hierdurch werden der Druck und während der Bewegung die Reibung und Abnutzung zwischen diesen Flächen- vermindert.
Zu der Sperrklinkenausbildung ist zu erwähnen, daß ein zweiter Sperrklinkenarm auf der anderen Seite eines jeden Lagerzapfens für die Sperrklinken vorgesehen sein kann, wie dies durch die gestrichelten Linien in den Abb. 9 und 10 angedeutet ist. Unter diesen Umständen werden beide Sperrklinkenarme in jeder Drehungsrichtung wirksam, und der auf die Scheibe wirkende Gesamtdruck, der in der Umfangsrichtung und in seitlicher Richtung wirkt, wird zwischen ihnen verteilt. - .
Die beschriebene Ausführungsform ist im besonderen für diejenigen Fälle geeignet, bei denen das Filter auf der Abgabeseite einer Pumpe angeordnet ist und demzufolge unter Druck arbeitet. Häufig ist es aber vorzuziehen, ein Filter auf der Saugseite der Pumpe anzuordnen, so daß es mit einem Unterdruck arbeitet. Die Unreinigkeiten werden alsdann aus dem Wasser entfernt, bevor es durch die Pumpe hindurchgeht. Für diese Arbeitsbedingungen ist die in
den Abb. n bis 17 daxgestellte Ausführungsform geeignet.
Bei der Ausführungsform nach den Abb. 11,12 und 13 ist auf der anderen Seite des Gitterblechs a2 und gegenüber der Ausspülkammer c eine entsprechende Kammer c1 angeordnet. Diese zusätzliche Kammer ist auf einer hohlen Welle oder Muffe f1 befestigt, die auf der Welle f verschiebbar gelagert ist, welche die Ausspülkammer c trägt. Die Welle f und die Muffe f1 erstrecken sich durch das Gehäuse hindurch und sind in geeigneter Weise abgedichtet, um ein Eintreten von Luft zu verhindern. Auf den äußeren Enden dieser Teile sind mit Sperradzähnen versehene Scheiben g2, g3 befestigt, um die Drehung der Ausspülkammer c und der dazugehörigen Kammer c1 mittels einer Sperrklinke herbeizuführen, die eine solche Gestalt hat, daß der beim Antrieb ausgeübte schrägverlaufende Druck bestrebt ist, die Scheiben gegeneinander zu ziehen und demzufolge den Druck der Ausspülkammern - auf die Flächen der Filterscheibe aufzuheben. Die erforderliche Zuleitung des Ausspülwassers kann von dem Wasser genommen werden, das von dem Filter abgegeben wird, oder aber auch von irgendeiner anderen geeigneten Zuleitungsquelle. In den Abb. 12 und 13 ist eine Vorrichtung zur Zuführung des Wassers mittels eines zwischen zwei Filtersektoren liegenden Kanals p und zu dessen Abführung mittels eines ähnlichen Kanals p1 auf der gegenüberliegenden Seite der Filterscheibe veranschaulicht. Die Abgabe des Wassers von dem Kanal p1 wird durch ein Ventil gesteuert, wie ein solches mit Bezug zu den Abb. 6, 7 und 8 erläutert wurde. Wenn man aber nach dem Saugsystem arbeitet, so wird auch der Einlaßkanal p durch ein mechanisch betätigtes Ventil q (Abb. 12) gesteuert, dessen Wirkung in geeigneter Weise zeitlich eingestellt wird, um den Bewegungen der Ausspülkammern c, c1 zu entsprechen.
Die Sperrad- und Klinkenvorrichtung ist im besonderen in den Abb. 14, 15 und 16 veranschaulicht. Mit g2 ist ein Sperrad bezeichnet, das auf der Welle f befestigt ist, auf der die Ausspülkammer c sitzt, während das Sperrrad g3 auf der Muffe f1 befestigt ist, die die dazugehörige Kammer c1 trägt. Bei dieser Ausführungsform erfolgt die schrittweise auftretende Drehung dieser beiden Kammern zusammen, und beide Sperräder werden von derselben Sperrklinke h2 betätigt.
Die Sperrklinke h2 ist zwischen zwei zentral gelagerten Platten j1, j1 ausschwingbar, denen eine Schwingbewegung durch eine hin und her gehende Stange erteilt wird, die zwischen den radialen Ansätzen j2, /2 angreift. Die wirksamen Flächen der Zähne der Sperräder g2, g3 verlaufen in entgegengesetzten Richtungen schräg (Abb. 14 und 15), und die Arbeitsfläche der Sperrklinke ist entsprechend ausgebildet, so daß die Sperräder aufeinander zu gezogen werden und demzufolge die Reibung zwischen den Flächen der Ausspülkammern c, c1 und den Flächen der die Füterbleche a2 tragenden Scheibe während der Drehung der Ausspülkammern mit Bezug auf die Scheibe verringert oder aufgehoben wird. Die Welle f und die Muffe f1 können eine beschränkte Gleitbewegung in ihren Lagern ausführen. Sobald die Zugkraft der Sperrklinke auf die Zähne der Sperräder aufhört,- kommen Schraubenfeder^ die in Ausnehmungen in den einander zügekehrten Flächen der Sperräder angeordnet sind (Abb. 16a), zur Wirkung und drücken die Sperrräder voneinander weg, um die Ausspülkammern c, c1 wasserdicht auf die Flächen der Filterscheibe aufzusetzen. Um ein Eintreten von Luft zwischen die Sperräder und längs der Welle f zu vermeiden, ist eine U-förmig gestaltete Lederdichtung oder eine andere geeignete Packung η zwischen die Räder g2, g3 eingesetzt.
Um die Lage der Kammern c, c1 mit Bezug auf ihre zugehörigen Füterbleche cc2, während letztere ausgewaschen werden, in der erforderlichen Weise in Übereinstimmung zu bringen, sind eine oder mehrere mit Rollen versehene und unter Federwirkung stehende Kolben 0 (Abb. 16) in dem Maschinenrahmen gelagert. Die Rollen o1 treten mit flachen Ausnehmungen o2 in Eingriff, die an geeigneten Stellen auf der Innenfläche der Felge des Sperrades g2 vorgesehen sind. Diese Verriegelungsvorrichtungen dienen dazu, eine störende Ausschwingung oder Bewegung der Ausspülkammern während des Abwaschens der Ablagerungen zu verhindern. Die verhältnismäßig leichte Verriegelungskraft der Kolben 0 wird bequem von der Sperrklinke Ä2 überwunden, sobald letztere in Wirkung tritt.
Um ein besseres Aufsetzen der Ausspülkammern während der Ausspülperioden zu sichern, können diese Kammern etwas über ihre richtigen Aufsetzstellungen hinaus bewegt und alsdann in ihre richtigen Arbeitslagen entweder durch die Verriegelungsvorrichtung oder durch den Rückwärtsschub der Sperrklinke zurück- no geführt werden.
In Abb. 17 ist veranschaulicht, in welcher Weise einige der oben beschriebenen Teile zusammengesetzt werden können. Der Arm / bzw. j2 oder /5 zur Betätigung der Sperrklinken k, h1 oder h2 ist mit einer Kurbel r verbunden, mit der ebenfalls der Hebel V in Verbindung steht, welcher das Ventil I zur Steuerung des Anlasses für das zum Abwaschen der Filterflächen verwendete Wasser betätigt.
Die Vorrichtung der Erfindung ist in der Hauptsache zum Filtrieren von Wasser be-
stimmt, die Erfindung kann aber auch zur Behandlung von gasförmigen Medien benutzt werden, wie z. B. von Luft, die feste Verunreinigungen enthält.
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Claims (9)

Patentansprüche:
1. Selbstreinigendes Filter, gekennzeichnet durch eine Kammer, die einen feststehenden
ίο kreisrunden Filterkörper einschließt, der durch undurchlässige Trennstücke in eine Mehrzahl von Sektoren mit filtrierenden Gitterflächen geteilt ist, über deren Fläche eine in ihrer Gestalt den Sektoren angepaßte Spülkammer gedreht wird, und, sobald sie über einem mit einer Gitterfläche versehenen Sektor anlangt, mit diesem eine geschlossene Kammer bildet, durch die ein Flüssigkeitsstrom von der Hinterseite der Gitterfläche aus hindurchgeht, um die auf dieser Fläche aufgesammelten Verunreinigungen abzuwaschen und zu entfernen.
2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß hinter der schrittweise umlaufenden Ausspülkammer ein Schild (e) angeordnet ist, welches die Kammer gegen den Stoß des zu filtrierenden Wassers schützt, wobei dieses Schild dazu dient, bei seiner Drehung die Ausspülkammer in eine Lage in Gegenüberstellung zu einem jeden mit einem Gitterblech versehenen Sektor zu bewegen, worauf es von der Hinterseite der Ausspülkammer für die Dauer der Schlammabwaschung hinweg bewegt wird.
3. Filter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Drehung der Ausspülkammer und des Schildes eine doppelte Sperrad- und Sperrklinkenvorrichtung verwendet wird, die durch einen einzelnen Hebel
40- betätigt wird, der zwei mit den Sperrädern zusammenarbeitende Sperrklinken trägt, wobei die Teile so angeordnet sind, daß, während die Ausspülkammer schrittweise vorgerückt wird, ihr zugehöriges Schild vorgeführt und zurückgezogen wird, mit der Wirkung, daß die Ausspülkammer während ihrer Bewegung gegen die Stoßkraft des Wassers geschützt ist, aber letzterer frei ausgesetzt ist, wenn sie während der Schlammabwaschung stillsteht.
4. Filter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Umkehrung der Umdrehungsrichtung des Filters ein Rad aufweist, das auf seiner Fläche gleichmäßig verteilte Ausnehmungen besitzt, die mit der einen oder anderen (oder beiden) von zwei schwingbar gelagerten Klinken in Eingriff treten, die zu beiden Seiten der Mittelachse des Rades angeordnet sind, wobei eine jede der beiden Klinken ein Gegengewicht besitzt, das so angeordnet ist, daß die Klinke in oder außer Eingriff mit den Ausnehmungen des Rades gehalten und ein seitlicher Druck auf letzteres ausgeübt wird.
5. Filter nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch ein teilweise gewichtsaus- · geglichenes Ventil zur Steuerung des Auslasses des zum Abwaschen der Filtersiebe verwendeten Wassers, wobei dieses Ventil sich auf einem Hebel, mittels dessen es betätigt wird, vollständig und plötzlich öffnet oder schließt, wenn dieser Hebel in die zweite Hälfte seiner Hubbewegung eintritt.
6. Filter nach Anspruch 1 bis 5, der auf der Saugseite anstatt auf der Abgabeseite einer Pumpe arbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß eine zusätzliche Ausspülkammer auf der gegenüberliegenden Seite des Filterkörpers angeordnet ist und zusammen mit der Ausspülkammer auf der Einlaßseite des Filterkörpers arbeitet, wobei diese beiden Kammern einen Raum bilden, der den mit einem Gitterblech versehenen Sektor einschließt, während die Schlammabwaschung vorgenommen wird.
7. Filter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die doppelte Sperrad- und SperrkHnkenvorrichtung zwei Sperrräder aufweist, die mit den beiden AusspTilkammern verbunden sind, wobei die Sperrzähne dieser Räder derart mit Bezug auf das wirksame Ende der Sperrklinke gestaltet sind, daß, wenn die beiden Scheiben einer Zugkraft der Sperrklinke ausgesetzt sind, sie etwas aufeinander zu entgegen der Wirkung von Federn gezogen werden, welche in entgegengesetzter Richtung wirken, mit der Wirkung, daß der Druck der Ausspülkammern auf die beiden Flächen der FiI-trierscheibe aufgehoben und die Umdrehung der Ausspülkammern erleichtert wird.
8. Filter nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrad- und Sperrklinkenvorrichtung mit einer Verriegelungsvorrichtung versehen ist, um eine Ausschwingung der Ausspülkammer während des Abwaschens zu verhindern.
9. Filter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das mechanisch bewegte 110' Ventil zur Steuerung des Auslasses des zur Schlammabwaschung dienenden Wassers mit einem mechanisch betätigten und entsprechend eingestellten Ventil zur Steuerung des Einlasses des Abwaschwassers verbunden ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DEB122242D 1925-07-01 1925-10-17 Selbstreinigendes Filter Expired DE446225C (de)

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