DE44606C - Neuerung an der durch Patent Nr. 33 887 geschützten Metallform zum Giefsen von Stahlrädern - Google Patents

Neuerung an der durch Patent Nr. 33 887 geschützten Metallform zum Giefsen von Stahlrädern

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DE44606C
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Germany
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core
hub
mold
metal
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Application number
DENDAT44606D
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Original Assignee
J. Y. JOHNSON in London, 47 Lincoln's Inn Fields
Publication of DE44606C publication Critical patent/DE44606C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D15/00Casting using a mould or core of which a part significant to the process is of high thermal conductivity, e.g. chill casting; Moulds or accessories specially adapted therefor
    • B22D15/005Casting using a mould or core of which a part significant to the process is of high thermal conductivity, e.g. chill casting; Moulds or accessories specially adapted therefor of rolls, wheels or the like

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei den in der Patentschrift No. 33887 beschriebenen Metallformen zum Giefsen von Stahlrädern findet das Eingiefsen des Metalles von oben her an der Stelle der Nabe des herzustellenden Rades statt und mufs hier ein Angufs oder verlorener Kopf zugegeben werden. Hierdurch wird die Höhe vermehrt, durch welche das Metall beim Eingiefsen aus der Giefskelle in die Form fallen mufs, und ist es wünschenswerth, an dieser Stelle für die Höhlung der Nabe einen gebackenen oder aus Sand hergestellten Kern einsetzen zu können. Indefs hat die Erfahrung die Unmöglichkeit ergeben, einen solchen Kern bereits vor dem Eingufs einzusetzen, indem er von dem in die Form fallenden flüssigen Metall zerschnitten und auch das Umherspritzen von Metall dadurch vermehrt wird. Bei einer oben geschlossenen und also auch das obere Ende des Kernes schützenden Sandform oder einer solchen, in welcher oben und unten der Kern geschützt werden kann, tritt die beregte Schwierigkeit nicht auf. Bei obigen Metallformen ist es auch unmöglich, dem Angufs einen gröfseren Durchmesser als der Nabe zu geben, indem das Rad nicht würde aus der Form gehoben werden können. Würde man ferner den Kern durch den ganzen Angufs reichen lassen, so würde das den Kern umgebende Metall so geringe Stärke besitzen, dafs es die Bestimmung eines Ansatzes nicht erfüllen könnte, indem es ebenso rasch und eher noch rascher sich abkühlen würde, als die übrigen Theile des Gusses.
Die vorliegende Erfindung zeigt nun ein Mittel an, wie die Schwierigkeit, die Nabe eines mit genannter Form zu giefsenden Rades mit der Nabenöffnung vermittelst eines Kernes zu giefsen, gehoben werden kann, ohne die Wirksamkeit des centralen Angusses zu schädigen. Zu diesem Ende wird zunächst die Form von oben her mit so viel Metall gefüllt, dafs auch der Angufs vollständig entsteht, und wird darauf von unten her ein gebackener oder aus Sand hergestellter Kern in den Nabentheil des Gusses eingetrieben.
Die hierzu dienende Einrichtung an der Form ist auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt. Es ist:
Fig. ι ein Verticalschnitt durch die leere Form; der Kern befindet sich unten in der zurückgezogenen Lage;
Fig. 2 ein Verticalschnitt durch die gefüllte Form; der Kern nimmt seine obere oder vorgetriebene Stellung ein;
Fig. 3 ein Horizontalschnitt durch das cylindrische Formgestell nach x-x, Fig. 2, von oben gesehen.
Fig. 4 und 5 sind Details des Kernes für die Nabenbohrung.
Wie in P. R. No. 33887 beschrieben, sitzt im unteren Nabentheil der Form ein vertical verstellbares Stück O, dessen Lage die Länge des unteren Radnabentheiles bestimmt. Dieses cylindrische Stück wird nun durch folgende Einrichtung ersetzt.
Der untere Rahmentheil B der Form wird auf ein cylindrisches hohles Fufsgestell J gesetzt, auf dessen abgeschrägtem Rande er sich mit entsprechenden kurzen Flantschen hält. Concentrisch sowohl zu diesem Gestell wie zu der inneren Kante H der Form wird ein
röhrenförmiges Stück P von Rippen i getragen, welche radial aus der Innenfläche des Gestelles heraustreten. Die oberen Kanten von P und i liegen in einer Ebene mit dem Rande des Gestelles, jedoch ist die Tiefe beider Theile zweckmäfsig geringer als die des letzteren. Im Stück P liegt eine in folgendem »Kernführung« genannte Hülse Q, welche sich oben mit einer ringsum vorspringenden Schulter q- auf den oberen Rand des Stückes P stützt, welche in den unteren Nabentheil G der Form hineinreicht und innerhalb desselben zweckmäfsig mit einem ringförmigen Aufsatz q aus Formmaterial abgedeckt ist, dessen Bohrung die Fortsetzung der das Lager und die Führung des Kernes W bildenden Bohrung der Hülse Q. abgiebt. Der Ring q bildet in der Stellung Fig. ι einen durch das obere Ende des Kernes als Boden unten geschlossenen Hohlraum. Der Eingufs des Metalles in die Form wird so gerichtet, dafs dessen Strahl in diesen Raum fällt, so dafs, wenn derselbe überfliefst, ein das nachfallende Metall aufnehmendes Bad besteht, wodurch das Umherspritzen von Metall gegen die Wandung von G sehr vermindert wird.
Der Kern W sitzt auf einem Träger R von solcher Construction und Gestalt, dafs er den Kern sicher hält und sich vertical in der Kernführung leicht nach oben und wieder zurück bewegen läfst. Eine sehr zweckmäfsige Construction für den Kern ist die in den Zeichnungen dargestellte. Auf zwei von einem röhrenförmigen Plunger ;·* getragenen Seitenstangen r sitzt horizontal eine Scheibe R. Ein an der Basis von r* gebildeter Flantsch r3 dient als Anschlag zur Begrenzung des Aufwärtshubes des Kernträgers und Kernes. Am Vorsprunge r2 des Plungers greift ein Gelenk s, an welches ein in einer der Rippen i drehbar gelagerter Hebel S angeschlossen ist, der durch die verticalen Schlitze p* in P, q* in Q. und i* in J nach aufsen tritt. Im Schlitze i* verstellbar angeordnete Bolzen i- begrenzen bezw. reguliren die Bewegungsweite des Hebels.
Der Kern W wird um die perforirte Hülse so herum aus passendem Material geformt und nachdem gebacken oder getrocknet, so dafs er dieselbe oben bedeckt, sein unterer Rand dagegen mit dem unteren Rande dieser Hülse abschneidet. Letztere wird auf einen central auf der Scheibe R stehenden Zapfen t aufgeschoben. Derselbe ist zweckmäfsig hohl und perforirt und dient so gleichzeitig zum Abführen von Gasen beim Eingiefsen des Metalles.
Der Kernträger sowie der Kern lassen aufser der beschriebenen noch eine grofse Zahl von anderen Ausführungen zu und kann auch die Vorrichtung zum Einschieben des Kernes in den Nabenformtheil in anderer Weise construirt werden. Das Material des Kernes kann jeder sonst geeignete Stoff bilden.
Die Arbeitsweise beim Giefsen mit dem Kern W ist wie folgt: Nachdem man die Formrahmen und damit die Form selbst geschlossen und zuvor den Kern W in die untere Lage, Fig. i, eingestellt hat, schliefst man die Ringstücke J und K durch entsprechendes Drehen der Excenter c mittelst Hebels/2. Wo es nöthig erscheint, wird die Form vor Ausführung des Gusses mäfsig angewärmt, um eine zu jähe Erhitzung durch das eingegossene Metall zu verhüten. Dann wird das Metall rasch von oben in F eingegossen, bis auch der Angufs aufgefüllt ist. Nun preist man durch Niederdrücken des Hebels S aus der Lage Fig. ι in die Lage Fig. 2 den Kern W nach aufwärts in das den Nabenformtheil erfüllende Metall. Man wartet nun, bis sich der Gufs mit einem Häutchen überzogen hat, worauf man durch Aufdrücken des Hebels/2 die Ringstücke J und K vom Gufs zurückzieht, so dafs der Gufs auf dem unteren Nabenformtheil aufruhen bleibt. Die Zeit, während welcher die Ringstücke gegen den Gufs geschlossen gehalten werden, variirt etwas mit den Dimensionen des Rades; indefs braucht der Schlufs nur so lange aufrecht erhalten zu bleiben, bis das Gufshäutchen so stark ist, dafs kein Durchbruch von flüssigem Metall stattfinden kann, und er mufs aufgehoben werden, ehe er dem Schwinden noch einen bemerkenswerthen Widerstand entgegensetzt. Ist der Gufs so weit fest geworden, dafs er ohne Gefahr von Verwerfungen aus der Form genommen werden kann, so schlägt man die Bügel D und N herunter, hebt den oberen j Formrahmen mit den daran befestigten Theilen der Form ab und nimmt den Gufs an der Nabe aus letzterer. Dann senkt man den Kern W wieder in die Lage Fig. 1, schliefst ' die Form und giefst, wie beschrieben, das zweite Rad.
j Es ist bekannt, dafs beim Giefsen von Flufseisenblöcken bereits in die ausgegossenen Formen von unten her metallene Kerne durch den Gufs hindurch getrieben und vor dem Erstarren des Gusses wieder zurückgezogen ι worden sind. Bei dieser Procedur wurde indefs bezweckt, das Flufseisen durch Druck zu verdichten, und sollte der Kern gleichsam den Angufs ersetzen, während im hier vorliegenden Falle der durch den Gufs bewegte Kern zusammen mit einem Angufs benutzt wird, so zwar, dafs er die Bohrung der Nabe erzeugt und keinerlei Zusammenpressung des Gusses erzeugen kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Als Ergänzung der durch P. R. No. 33887 geschützten Metallform zum Giefsen von Stahl-
    rädern die Anordnung eines behufs Herstellung des Nabenloches unter Bewahrung des Angusses in das flüssige Metall mit begrenzter Hubhöhe einzuführenden Kernes W, dergestalt, dafs derselbe in einer sich von unten gegen den Nabenformtheil stützenden Hülse Q. auf einem Träger R montirt ist, der vertical aufwärts bewegt werden kann, bis er mit einem Anschlag an die Führungshülse anläuft, und wobei zweckmäfsig dieser Kern W um eine perforirte Hülse n> gebildet und mittelst dieser auf einen hohlen, gleichzeitig als Gasabführung dienenden Zapfen t des Trägers JR aufgeschoben sein kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT44606D Neuerung an der durch Patent Nr. 33 887 geschützten Metallform zum Giefsen von Stahlrädern Expired - Lifetime DE44606C (de)

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