DE445987C - Verfahren zur Synchronisierung von Drehstrommotoren - Google Patents

Verfahren zur Synchronisierung von Drehstrommotoren

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DE445987C
DE445987C DES63639D DES0063639D DE445987C DE 445987 C DE445987 C DE 445987C DE S63639 D DES63639 D DE S63639D DE S0063639 D DES0063639 D DE S0063639D DE 445987 C DE445987 C DE 445987C
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DE
Germany
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phase
excitation
switch
starter
circuit
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Expired
Application number
DES63639D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Michael Liwschitz
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Siemens Schuckertwerke AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE445987C publication Critical patent/DE445987C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P1/00Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/16Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/46Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting an individual synchronous motor
    • H02P1/50Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting an individual synchronous motor by changing over from asynchronous to synchronous operation

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

  • Verfahren zur Synchronisierung von Drehstrommotoren. Bei synchronisierten Asynchronmotoren, die als normale Asynchronmotoren mit Phasenwicklung im Sekundärkreis ausgebildet sind und die für die Synchronisierung mit Gleichstrom erregt werden, tritt bekanntlich die Schwierigkeit auf, daß bei der gebräuchlichen, durch die Anlaßspannung bedingten Ausführung der Läuferwicklung, die beim synchronen Lauf für die Gleichstromerregung nötige Spannung viel zu gering ausfällt. Namentlich bei größeren Motoren wird infolgedessen der Erregerstrom groß, und man erhält Erregermaschinen mit sehr großen Kommutatoren. Es ist raun bereits eine Anordnung bekannt, bei der zur Vermeidung dieses L%elstandes die Sekundärwicklung des Induktionsmotors während des Anlaufes in Dreieck und während des synchronen Betriebes in Stern geschaltet ist und in der üblichen Weise mit zwei Enden an dem einen Pol, mit dem dritten Ende an den zweiten Pol der Gleichstromquelle angeschlossen ist. Bei einer derartigen Umschaltung wird gegenüber dem Anlassen. in Sternschaltung und entsprechender Gleichstromerregung die Gleichstromerregerspannung im Verhältnis r :1/3 heraufgesetzt bzw. der Erregergleichstrom im selben Verhältnis vermindert. Diese Erhöhung der synchronen Erregerspannung reicht nun in- vielen Fällen noch nicht aus. Um die Spannung :noch weiter zu vergrößern, ist es bekannt, die Wicklung außerdem in den Phasen in mehrere Zweige aufzulösen und diese Zweige beim Anlassen parallel zu schalten:, für die Gleichstromerregung hingegen hintereinander. Eine derartige Umschaltung bedingt aber teure Schaltapparate. Befindet sich die Sekundärwicklung außerdem im Läufer, dann ist diese Umschaltung wegen der vielen Schleifringe technisch nicht durchführbar.
  • Es ist nun anderseits auch bereits eine Schaltung zur Gleichstromerregung der Sekundärwicklung eines synchronisierten Asynchronmotors bekannt, bei der nur zwei Phasen der Sekundärwicklung in Gegeneinanderschaltung an die Gleichstromquelle angeschlossen sind. Diese Anordnung hat gegenüber der oben geschilderten den Vorteil, daß der Widerstand der Sekundärwick= lang gegenüber der üblichen Sternschaltung um 1f3 höher ist, so daß auch eine entsprechend höhere Erregerspannung erforderlich ist. Da außerdem die beiden gegeneinandergeschalteten Phasen eine bessere Ausnutzung der Amperewindungen als bei der Sternschaltung ergeben, so kann auch der Erregerstrom etwa im Verhältnis 7 :6 herabgesetzt werden. Dementsprechend wird auch der Kommutator der Erregermaschine kleiner. Entsprechend der Herabsetzung des Erregerstromes ist für die Sekundärwicklung außerdem ein geringerer Querschnitt erforderlich, so daß auch der Drehstrommotor billiger ausfällt. Ein, weiterer Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß man die dritte nicht Strom führende Phase, wie dies ebenfalls bereits bekannt ist, kurzschließen kann, so daß sie als Dämpferwicklung für den synchron laufenden Motor dient.-Die Erfindung betrifft nun ein besonders zweckmäßiges Verfahren zur Synchronisierung von Drehstrommotoren, deren Sekundärwicklung während des Anlassens im Dreieck geschaltet ist, während beim synchronen Lauf die Gleichstromquelle zwei gegeneinandergeschaltete Phasen der Sekundärwicklung erregt. Erfindungsgemäß wird nach dem Kurzschließen des Motoranlassers die Gleichstromerregung zwischen zwei Phasen der Dreieck-,vickdung' ohne Unterbrechung des sekundären Belastungsstromes durch Öffnen eines Kurzschlußschalters eingeschaltet, und die Dreieckwicklung wird unter Aufrechterhaltung der beiden Verbindungen der die Gleichstromerregung enthaltenden Dreieckphase mit dem Motoranlasser auf die Gegeneinanderschaltung zweier Phasen umgeschaltet, worauf die synchrone Schaltung durch Lösung der unmittelbaren Verbindung des anderen Endes der Erregerphase mit dem Anlasser (durch öffnen eines Schalters s2) hergestellt wird. Eine derartige Durchführung der Schaltung beim Übergang vom asynchronen in den synchronen Zustand ohne Unterbrechung des für die Erzeugung des Drehmomentes erforderlichen Sekundärstromes ist wichtig, da die belastete Maschine sonst zum Stillstand kommen könnte.
  • In den Abb. i bis q. der Zeichnung und der folgenden Beschreibung ist das neue Synchronisierungsverfahren an einem Beispiel erläutert. Abb. i zeigt die Anordnung der Verbindungen zwischen der Sekundärwicklung des Motors, den Schleifringen, dem Umschalter und dem Anlasser sowie die Einschaltung der Gleichstromerregermaschine. Abb. 2 zeigt das Schaltbild nach Vollendung des Anlaßvorganges und nach dem Einschalten der Gleichstromerregung. Abb. 3 zeigt das Schaltbild währen der Umschaltung, und Abb. q. zeigt das Schaltbild nach Vollendung des Anlaßvorganges während des synchronen Betriebes.
  • In Abb. i sind i, 2 und 3 die drei Phasen der Dreieckwicklung. Ihre Enden u bis z führen zu den sechs Schleifringen q.. Von hier führen die Verbindungen zu dem 3poligen Umschalter 5. An die drei oberen Kontakte 2t, x und w des 3poligen Umschalters ist der Motoranlasser 6 angeschlossen. Phase i der Dreieckwicklung ist mit .ihren Emilen 2t, x an die beiden entsprechenden oberen Kontakte u, x des Umschalters angeschlossen. In der Zuleitung dieser Phase zum Kontakt u liegt durch einen Kurzschlußschalter s' überbrückt die Gleichstromerregung 7. Phase :2 liegt mit dem einen Ende w an dem entsprechenden rechten oberen Kontakt, mit dem anderen Ende z an dem Drehpunkt z des linken Schaltmessers (mittlere Kontaktgruppe). Phase 3 liegt mit ihren Enden y, v an den Drehpunkten y, v des mittleren und des rechten Schaltmessers. Nach der Umschaltung liegen die Schaltmesser an den drei unteren Kontakten, von denen die beiden äußeren, die mit x1 und mit v, bezeichnet sind, mit den entsprechenden Kontal@ten x und v an der oberen und mittleren Kontaktgruppe in Verbindung stehen (gestrichelt gezeichnet), während der ,mittlere untere Kontakt ohne Verbindung ist. Dadurch ergibt sich die synchrone Schaltung. In der Zuleitung vom mittleren oberen Kontakt x zum Anlasser 6 liegt der Schalter s2.
  • Die Synchroniserung des Drehstrommotors vollzieht sich nun auf folgende Weise: Die Schaltmesser des Umschalters 5 sind zunächst an die oberen Kontakte ic, x, zel angeschlossen. Die Sekundärwicklung ist dann in Dreieck geschaltet, und der Motor wird mittels des Anlassers 6 in der üblichen Weise angelassen. Der Schalter S1 ist dabei ebenso wie der Schalter S; zunächst geschlossen. Die Gleichstromerregung 7 ist also während des Anlassems ausgeschaltet. Nach dem Hochlaufen des Motors wird der Schalter Si geöffnet, und es fließt ein Gleichstrom in der Phase i über den Kurzschließer des Anlassers, und der Motor geht in den Synchronismus über. Abb. a zeigt das entsprechende Schaltbild. Hierauf wird der Umschalter 5 nach unten umgelegt. Für kurze Zeit sind die Verbindungen der einzelnen Phasen gemäß Abb. 3 unterbrochen. Da aber die Phase i über die beiden oberen Kontakte is und x unmittelbar mit dem kurzgeschlossenen Anlasser verbunden ist, so wird die Gleichstromerregung auch bei geöffnetem Umschalter nicht unterbrochen. Nach dem Anlegen der Schaltmesser an die unteren Kontakte ergibt sich dann (las Schaltbild gemäß Abb.4 der Zeichnung, nachdem die Phase 3 von den iibrigen Phasen abgetrennt und kurzgeschlossen ist. Es fließt auch jetzt der Erregergleichstrom zunächst nur in der Phase i. Für die endgültige Gleichstromerregerschaltung, bei der der Erregerstrom durch die beiden gegeneinandergeschalteten Phasen i und a fließt, wird schließlich der SchalterS2 geöffnet.
  • Trotzdem bei der Einschaltung der Gleichstroinerregung der Gleichstrom zunächst nur in der einen Phase fließt, geht der Läufer doch in den Synchronismus über, da infolge des geringeren Widerstandes der einen Phase gegenüber der endgültigen Schaltung der Erregerstrom entsprechend größer ist.
  • Der Kurzschlußschalter für die Gleichstromerregung S, kann mit dem Umschalter 5 zu einem einzigen 4poligen Schalter vereinigt werden. Die Erregung mit Gleichstrom und das Synchronisieren erfolgt dann nicht in der Anlaufstellung, sondern in der Mittelstellung dieses vereinigten Schalters.

Claims (1)

  1. PATRNTANSYRficIIG: i. Verfahren zur Synchronisierung von Drehstrommotoren, deren Sekundärwicklung während des Anlassens in Dreieck geschaltet ist, während beim synchronen Lauf die Gleichstromquelle zwei gegeneinandergeschaltete Phasen der Sekundärwicklung erregt, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Kurzschließen des Motoranlassers (6) die Gleichstromerregung (7) zwischen zwei Phasen der Dreieckwicklung ohne Unterbrechung des sekundären Belastungsstromes durch öffnen eines Kurzschlußschalters (s1) eingeschaltet wird, und daß die Dreieckwicklung unter Aufrechterhaltung der beiden Verbindungen der die Gleichstromerregung enthaltenden Dreieckphase mit dem Motoranlasser auf die Gegeneinanderschaltung zweier Phasen umgeschaltet wird, worauf die synchrone Schaltung durch Lösung der unmittelbaren Verbindung des anderen Endes der Erregerphase (i) mit dem Anlasser (durch öffnen des Schalters s2) hergestellt wird. ->. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die drei Zweige des Anlassers (6) an die eine Kontaktgruppe (ic, x, w) eines dreipoligen Umschalters (5) angeschlossen sind, daß für die Dreieckschaltung die die Erregung enthaltende Phase (i) an zwei Kontakten (ii, x) dieser Gruppe, eine andere Phase (3) an zwei Kontakten (v, y) der zugehörigen Gruppe und die dritte Phase an den übrigen zwei Kontakten (z, w) beider Gruppen liegt, und daß zwischen Anlasser und demjenigen Ende der Erregerphase (i), das mit der zweiten Phase der Synchronschaltung unmittelbar verbunden ist, ein Schalter (s2) liegt.
DES63639D 1923-08-25 1923-08-25 Verfahren zur Synchronisierung von Drehstrommotoren Expired DE445987C (de)

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