DE445547C - Presse fuer feuchtes Gut mit im Querschnitt ringfoermigem Pressraum - Google Patents

Presse fuer feuchtes Gut mit im Querschnitt ringfoermigem Pressraum

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DE445547C
DE445547C DEN24216D DEN0024216D DE445547C DE 445547 C DE445547 C DE 445547C DE N24216 D DEN24216 D DE N24216D DE N0024216 D DEN0024216 D DE N0024216D DE 445547 C DE445547 C DE 445547C
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DE
Germany
Prior art keywords
press
thumb
tools
ring
pressed
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Expired
Application number
DEN24216D
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Kutschbach
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fried Krupp Grusonwerk AG
Original Assignee
Fried Krupp Grusonwerk AG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B9/00Presses specially adapted for particular purposes
    • B30B9/02Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material
    • B30B9/20Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using rotary pressing members, other than worms or screws, e.g. rollers, rings, discs

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)
  • Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)

Description

  • Presse für feuchtes Gut mit im Querschnitt ringförmigem Preßraum. Die Erfindung betrifft eine zum Auspressen von feuchtem Gut bestimmte Presse, deren Preßraum im Ouerschnitt ringförmig ist, wie z. B. bei Doppelseiherpressen. Die Presse soll insbesondere zur Gewinnung von Öl aus ölhaltigem Gut dienen. Pressen dieser Art «-erden bisher entweder als Kolben- oder als Schneckenpressen gebaut. Bei Kolbenpressen muß nach jedesmaligem Kolbenhub der ausgepreßte Rückstand entleert und der Preßraum gefüllt werden. Bei Schneckenpressen ist zwar ein Dauerbetrieb möglich, aber der Preßraum wird durch die Schnecke verengt, und die Herstellung der Schnecke ist kostspielig, besonders dann, wenn die Schnecke, wie jetzt üblich, so gebaut wird, daß sich die Gänge nach dem Gutsauslauf verengen oder verflachen, um den Druck zu steigern, oder daß zwei Schnecken, die mit verschiedener Geschwindigkeit umlaufen, angeordnet werden. Beide Pressenarten erfordern eine erhebliche Baulänge der Presse und umständliche Antriebsvorrichtungen.
  • Es ist der Zweck der Erfindung, eine Presse zu schaffen, bei der im ringförmigen Preßraum selbst überhaupt keine Preßwerkzeuge angeordnet zu werden brauchen und trotzdem das Gut ohne Vorpressung unmittelbar aus (lein Zuführungsraum in den Preßraum gelangt. Ein weiterer Zweck ist, die Baulänge zu verkürzen und den Antrieb zu vereinfachen. Um dies zu erreichen, wird gemäß der Erfindung das zulaufende Preßgut unmittelbar aus einem Zuführungsraum durch ein umlaufendes daumenartiges Werkzeug in den ringförmigen Preßraum streichend eingedrückt. Die Umlaufgeschwindigkeit des Daumens kann regelbar sein. Es können auch mehrere solcher daumenartigen Werkzeuge, z. B. zwei, mit Abstand voneinander umlaufen, so daß durch die Lücken zwischen den Daumen Preßgut einfließen kann. Im allgemeinen wird ein einziger Daumen genügen. Durch das dauernde Einstreichen wird das Gut im Preßraum verdichtet und hierdurch eine, wie die Praxis ergeben hat, weitgehende Auspressung der flüssigen Bestandteile erreicht. Die Leistung der Presse bleibt hinter der der bisherigen Kolben- und Schneckenpressen nicht zurück, für viele Gutssorten ist sie sogar besser. Die Presse ist in ihrem Bau einfach und in der Herstellung billig; der Preßraum kann voll ausgenutzt werden. Die Pressung kann leicht geregelt werden, z. B. dadurch, daß die Umlaufgeschwindigkeit des daumenartigen Werkzeugs geändert oder bzw. und dieses achsial verschiebbar angeordnet wird. Für die Entleerung «-erden bei dieser neuartigen Presse zweckmäßig die bekannten im Auslaufspalt kreisenden Entleerungswerkzeuge verwendet, deren Umlaufgeschwindigkeit auch geregelt werden kann und die in bekannter Weise achsial verschiebbar angeordnet sein können. Man kann obige Regelungsmöglichkeiten der Gutszuführung und der Gutsaustragung entweder von Hand bewirken oder auch selbsttätig, z. B. dadurch, daß man sowohl die Einführungs- als auch die Austragvorrichtung in achsialer Richtung elastisch lagert, wie das bei den am Gutsauslauf angeordneten Preßkegeln bekannt und üblich ist.
  • In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einer Ausführungsform in senkrechtem mittleren Schnitt beispielsweise veranschaulicht.
  • Der ringförmige Preßraum i wird durch den Außenzylinder 2 und den Innenzylinder 3 gebildet. Der Querschnitt des Preßraums kann überall der gleiche oder auch verschieden, z. B: am Auslauf, in bekannter Weise verengt sein. Das auszupressende Gut gelangt aus dem Einlauf 4 in den'Zuführungsraum 5 und aus diesem unmittelbar in den Einlaufspalt des Preßraums i. Am oder im Einlaufspalt kreist ein daumenartiger Flügel 6, der mittels der Nabe 7 auf der Welle 8 befestigt ist. Es könnten auch zwei oder mehr Daumen an der Welle befestigt sein (in der Zeichnung ist ein zweiter Daumen strichpunktiert angedeutet). Im allgemeinen wird ein Daumen genügen. Der Daumen 6 drückt das Gut unmittelbar aus dem Raum 5 streichend in den Preßraum ein. Durch das ständige Eindrücken von Gut erfolgt im Preßraum eine nach dem Auslauf zunehmende Verdichtung der Gutsäule. Durch den hierdurch erzielten Druck wird die im Gut enthaltene Flüssigkeit abgepreßt, ohne daß im Preßraum selbst weitere Preß- oder Quetschwerkzeuge zu wirken brauchen. Die am Auslaufende des Seihers zu einem Kuchen zusammengepreßten Rückstände werden mittels Entleerungswerkzeuge 9, z. B. Messer, Kratzer usw., die in bekannter Weise im Auslaufspalt io kreisen, ausgetragen. Um die Entleerung regeln zu können, ist die die Messer o. dgl. tragende Scheibe i i auf der Welle 8 mittels Nut und Feder 12 achsial verschiebbar befestigt und kann z. B. mittels eines Hebels 13 in verschiedene Höhenlagen eingestellt werden. Steigt der Druck im Preßraum auf eine unerwünschte Höhe, so kann man den Druck dadurch verringern, daß man die Messer g tiefer in den Preßraum i einschiebt und dadurch die Entleerung beschleunigt. Ist der Druck und infolgedessen die Ölabscheidung zu gering, so werden die Messer etwas herausgezogen. Auch die Einstreichvorrichtung kann zwecks Veränderung des Preßdrucks an oder mit ihrem Tragarm achsial verstellbar sein. Bei der veranschaulichten Ausführungsform ist die Nabe 7 mittels Nut und Feder 14 achsial verschiebbar auf der Welle 8 befestigt.
  • Die Bauart des Seihers, der Werkzeuge zum Einstreichen und der Werkzeuge zum Entleeren kann verschieden ausgeführt werden. Es kann eine abhängige regelbare Versteilbarkeit zwischen den Zuführungs- und Entleerungswerkzeugen vorgesehen werden. Die Werkzeuge können feststehen und der Seiher drehbar sein. Sollte in besonderen Fällen noch die Anordnung von Werkzeugen im Preßraum selbst in Frage kommen, z. B. zur Auflockerung oder Zermalmung des Gutes, so wird hierdurch an dem Wesen der Erfindung nichts geändert, falls nicht mit solchen Werkzeugen eine wesentliche Preßwirkung erzielt werden soll; denn grundsätzlich soll in allen Anwendungs- und Ausführungsfälllen die Auspressung der flüssigen Bestandteile durch die in dem möglichst von Preßwerkzeugen frei zu haltenden Preßraum erfolgende Verdichtung des Gutes erfolgen, die dadurch erzielt wird, daß das zulaufende Preßgut unmittelbar aus dem Zuführungsraum in den Einlaufspalt des Preßraumes fortlaufend streichend eingedrückt wird.

Claims (3)

  1. PA T,ENTANSPRÜCIlr: i. Presse für feuchtes Gut mit im Querschnitt ringförmigem Preßraum, insbesondere nach Art von Doppelseiherpressen, dadurch gekennzeichnet, daß das zulaufende Preßgut unmittelbar aus einem Zuführungsraum (5) durch ein mit zweckmäßig regelbarer Geschwindigkeit umlaufendes daumenartiges Werkzeug (6) oder mehrere solche umlaufende Werkzeuge in den ringförmigen Preßraum (i) streichend eingedrückt wird.
  2. 2. Presse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Entleerung des in den ringförmigen Preßraum streichend eingedrückten Gutes durch bekannte, im Auslaufspalt zweckmäßig mit regelbarer Geschwindigkeit kreisende und achsial verschiebbare Werkzeuge (Messer, Kratzer) erfolgt.
  3. 3. Presse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das zum Eindrücken des Gutes dienende daumenartige Werkzeug achsial verschiebbar angeordnet ist.
DEN24216D 1925-02-25 1925-02-26 Presse fuer feuchtes Gut mit im Querschnitt ringfoermigem Pressraum Expired DE445547C (de)

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