DE445259C - Schutzkanal fuer von unten bestrichene Stromschienen elektrischer Bahnen - Google Patents

Description

• Schutzkanal für von unten bestrichene Stromschienen elektrischer Bahnen. Für neben dem Gleis liegende und von unten bestrichene Stromschienen elektrischer Bahnen hat man bisher allgemein Holzschutzkanäle verwendet, die aus drei zu einem Trog zusammengesetzten Brettern bestanden und von oben auf die Schiene gelegt wurden. Diese Ausführung hat den Nachteil, daß sie ziemlich teuer ist, weil zur Erzielung einer möglichst langen Lebensdauer hochwertiges Hartholz verwendet werden mußte; auch ist die Herstellung . der Kanäle, die meist mit Hilfe von eisernen Bügeln zusammengehalten werden, ziemlich kostspielig. Man hat deshalb schon vorgeschlagen, die Schutzkanäle aus Eisenbeton herzustellen, doch hat dies den Nachteil, daß sie sehr schwer werden und beim Transport sehr leicht beschädigt werden können; auch ist es nicht möglich, sie in einfacher und einwandfreier Weise auf genaue Längen abzupassen. Außerdem hat Eisenbeton eine sehr geringe Isolierfähigkeit, so daß derartige Schutzkanäle nur für sehr niedere Spannungen verwendet werden können, wenn nicht besondere Isolierstücke eingebaut werden.
• Der vorliegenden Erfindung gemäß werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß der Schutzkanal aus Holzmasse gegossen oder gepreßt wird. Dies hat den Vorteil, daß die Schutzkanäle bei hoher Isolierfähigkeit einfach und - deshalb billig hergestellt werden können, so daß sie geringes Gewicht besitzen und leicht auf genaue Längen abgepaßt werden können und trotzdem gegen Beschädigungen sehr widerstandsfähig sind. Durch eine etwaige Imprägnierung bzw. durch besondere Beigaben bei der Herstellung der Holzmasse lassen sich die Kanäle in einfachster Weise wasserabweisend und Wetter- bzw. säurefest machen. Auch kann man dadurch ihren Isolationswert noch weiter erhöhen.
• Das Gieß- oder Preßverfahren ermöglicht ferner die Anbringung beliebiger Vorsprünge oder Vertiefungen, so z. B. von Führungsrippen für die Auflager- und Halteklötze, die im Innern des Kanals in passenden Abständen angeordnet werden. Auch können die Auflagerklötze gleich mit angegossen werden, so daß bei dem Einbau der Schutzkanäle nur noch die auf beiden Seiten benötigten Halteklötze zwischen den Führungsleisten einzuführen sind, die dann durch geeignete Mittel (Schrauben, Stifte usw.) leicht von außen befestigt werden können, wodurch ein einfaches Abnehmen des Schutzkanals unmöglich gemacht ist, In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Querschnitt und Abb. a einen wagerechten Längsschnitt durch den auf der Stromschiene a montierten Schutzkanal b, während die Abb.3 und 4 senkrechte Längsschnitte . darstellen, wobei der Auflagerklotz c ip,c; 1@b. 4 durch die angegossene Verstärkung d-, *ersetzt ist. Die Seitenklötze e werden durch die ebenfalls an den Schutzkanal b angegosset.en Führungsleisten f gegen Längsverschiebungen gesichert, während die diese Klötze festhaltenden Schrauben g ein Abheben des Schutzkanals verhindern.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schutzkanal für von unten bestrichene Stromschienen elektrischer Bahnen, dadurch gekennzeichnet, daß er aus Holzmasse gegossen oder gepreßt ist. z. Schutzkanal nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Holzmasse durch besondere Beigaben bei der Herstellung bzw. durch nachträgliche Imprägnierung wasserabweisend oder Wetter- oder ' säurefest gemacht isi. 3. Schutzkanal nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß sein Isolationswert durch besondere Beigaben bei der Herstellung der Holzmasse oder durch nachträgliche Imprägnierung erhöht ist. Schutzkanal nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an seinen Innenseiten besondere Führungsleisten für die Auflager- und Seitenklötze vorgesehen sind. ' 5. Schutzkanal nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an seinen Innenseiten Vorsprünge angegossen sind, die als Ersatz besonderer Auflagerklötze dienen: