DE415593C - Verfahren zum Verlegen von unbewehrten Hochspannungskabeln unter Erde - Google Patents

Verfahren zum Verlegen von unbewehrten Hochspannungskabeln unter Erde

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DE415593C
DE415593C DEF55856D DEF0055856D DE415593C DE 415593 C DE415593 C DE 415593C DE F55856 D DEF55856 D DE F55856D DE F0055856 D DEF0055856 D DE F0055856D DE 415593 C DE415593 C DE 415593C
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Germany
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cables
sand
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unreinforced
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Felten and Guilleaume Carlswerk AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G9/00Installations of electric cables or lines in or on the ground or water
    • H02G9/02Installations of electric cables or lines in or on the ground or water laid directly in or on the ground, river-bed or sea-bottom; Coverings therefor, e.g. tile
    • H02G9/025Coverings therefor, e.g. tile

Landscapes

  • Laying Of Electric Cables Or Lines Outside (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 26. J UNI 1925
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- Jlft 415593-KLASSE 21 c GRUPPE 19
(F55856 VIIII2
Feiten & Guilleaurae Carlswerk Act-Ges. in Köln-Mülheim.
Verfahren zum Verlegen von unbewehrten Hochspannungskabeln unter Erde.
Patentiert im Deutschen Reiche vonT30. März 1924 ab.
Bei im Erdboden verlegten unbewehrten
und daher empfindlichen Kabeln, insbesondere Wechselstromkabeln hoher Spannung, ist eine gute Ableitung der im Bleimantel durch Strombelastung entstehenden Wärme wichtig.
Die Kabel werden nach der bisherigen Weise im Erdboden zum Schütze gegen Verletzungen mit Hauben oder geteilten Formsteinen umgeben, oder in Röhren oder einzeln abgedeckten Formsteinen verlegt. In allen diesen
Fällen ist eine vollständige und innige Berührung mit der Erde nicht zu erzielen. Die Wärmeableitung ist dann schlecht und die Kabel dürfen nicht so hoch mit Strom belastet werden, wie wünschenswert. Unter Hauben kann der Sand wegsacken und in Röhren oder einzeln abgedeckten Rinnen können Hohlräume, die sich im Sande gebildet haben, sich nicht selbsttätig wieder ausfüllen. Diese Hohlräume begünstigen auch die Wasserableitung, und namentlicli in bergigem Gelände können die Montagearbeiten durch plötzlichen Wassereinbruch schwer beeinträchtigt werden.
Durch das Verfahren, der Erfindung wird es ermöglicht, die Kabel vollständig und dauernd innig mit der Erde in Berührung zu bringen und jegliche Hohlräume zu vermeiden. Die Kabel α werden je für sich in oben offenen Rinnen aus U-förmig oder ähnlich geformten Schutzsteinen b nebeneinander verlegt, wie in Abb. ι gezeigt, und in diesem vollständig mit Sand oder gesiebter Erde u. dgl. umgeben. Die Kabel sind durch die Rinnen gegen mechanische Beschädigungen von unten und von der Seite her geschützt und voneinander getrennt, so daß keine Lichtbogenübergänge zwischen den einzelnen Kabeln zu befürchten sind. Der wichtige Schutz von oben wird durch gemeinsame Abdeckplatten d aus Beton o. dgl. bewirkt, welche je nach der gewünschten Sicherheit entsprechend dick gemacht werden. Die oben offenen Rinnen" lassen sich leicht und gut mit Sand ausfüllen, und es wird eine reichlich dicke Sandschicht zwischen der Oberkante der Rinnen und der Unterfläche der Abdeckplatten vorgesehen, so daß der Sand in den Rinnen mit der äußeren Sandfüllung gut in Berührung bleibt, und somit eine gute Wärmeableitung gewährleistet ist. Sollten sich durch irgendeine Ursache Hohlräume im Sande in den Rinnen bilden, so werden diese durch von oben nachsackenden Sand immer wieder selbsttätig ausgefüllt. Durch die schwere Abdeckplatte wird der Sand in den Rinnen festgehalten bzw. hineingedrückt. Die Anordnung der Kabel je für sich in Rinnen hat noch den Vorteil, daß man an jedes Kabel gesondert herankommen kann, ohne daß die übrigen ausgepackt werden müßten. Bei nebeneinanderliegenden Rinnen werden die Formsteine gegeneinander versetzt (Abb. 2).. damit keine Lichtbogenbildung zwischen zwej benachbarten Kabeln durch die Rinnenfugen entstehen kann. Die Abdeckplatten d läßt man zweckmäßig an den Fugen einander überlappen (Abb. 3). Die drei zu einem Drehstromsystem gehörigen Kabel können entweder nebeneinander verlegt werden (Abb. 1 bis 3), oder sie werden in Form eines gleichseitigen Dreiecks zueinander angeordnet (Abb. 4 bis 6), wodurch Spannungsunterschiede vermieden werden, e ist in beiden Fällen ein seitlich verlegtes Aushilfskabel.
Liegen die Kabel nebeneinander, so ist die Spannung an den Enden der Linie in dem Kabel al-a2 und a?-a? einander gleich, während die Spannung in dem Kabel αλ-αϊ kleiner ist infolge der Wirkung der Selbstinduktion in den Kabelschleifen. Um diese Spannung an den Enden gleich zu bekommen, sind Kreuzungen der Kabel in bestimmten Abständen erforderlich, derart, daß die eingeschlossenen Flächen der Kabelschleifen 1-2, 2-3 und 1-3 einander gleich sind. Die Kreuzungen sind in Abb. 7 und 8 dargestellt. Wie aus Abb. 7 ersichtlich, steigt die Formsteinrinne des kreuzenden Kabels allmählich so hoch an, daß es an den Kreuzungsstellen die beiden anderen Kabelrinnen über einem Isoliersteine überqueren kann. Dann fällt sie allmählich bis zur Höhenlage der beiden äußeren Kabelrinnen wieder ab.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zum Verlegen von unbewehrten Hochspannungskabeln unter Erde, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabel je für sich in Rinnen aus U-förmigen Schutzsteinen verlegt und diese mit Sand, gesiebter Erde o. dgl. ausgefüllt werden, während die Rinnen gemeinsam durch schwere Platten aus Beton o. dgl. derart abgedeckt werden, daß zwischen Rinnenoberkante und Schutzplatte eine genügend dicke Sandzwischenschicht verbleibt und der Sand in den Rinnen festgehalten wird.
2. Verfahren zum Verlegen von unbewehrten Kabeln nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nebeneinanderliegenden Rinnen in gewissen Abständen einander überqueren zur Herbeiführung von Kreuzungen der Kabel zwecks Abgleichung der Spannung.
3. Kabelschutz bestehend aus Rinnen aus U-förmigen, mit Sand o. dgl. gefüllten Schutzsteinen, welche int Form eines gleichseitigen Dreiecks zueinander angeordnet und mit einer gemeinsamen Platte abgedeckt sind. no
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEF55856D 1924-03-29 1924-03-29 Verfahren zum Verlegen von unbewehrten Hochspannungskabeln unter Erde Expired DE415593C (de)

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DEF56962D DE419004C (de) 1924-03-29 1924-09-26 Verfahren zum Verlegen von unbewehrten Hochspannungskabeln
AT103732D AT103732B (de) 1924-03-29 1925-03-09 Verfahren zum Verlegen von unbewehrten Hochspannungskabeln unter Erde.
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