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Gegenstand
der Erfindung ist, nach einem ersten Aspekt, ein Fahrzeugheizgerät, mit
- (a) einem Brenner, der, in einem Flammrohr
eine Flamme erzeugt;
- (b) einem Verbrennungsluftgebläse und einer Brennstoffdosiereinrichtung,
die dem Brenner Verbrennungsluft und Brennstoff zuführen;
- (c) einem Wärmetauscher,
der durch einen Gasmantel von dem das Flammrohr aufnehmenden Raum
getrennt ist und durch den ein Wärmeträger, z.B.
Wasser, gepumpt wird;
- (d) einem Wärmeträger-Temperaturfühler, der
die Wärmeträgertemperatur
mißt;
- (e) einem weiteren Temperaturfühler;
- (f) und einem Steuergerät,
an das der Wärmeträger-Temperaturfühler und
der weitere Temperaturfühler
angeschlossen sind, wobei das Steuergerät einerseits den Betrieb des
Fahrzeugheizgeräts
in Abhängigkeit
zumindest von der gemessenen Wärmeträgertemperatur
regelt und andererseits den Differenzwert zwischen dem Ausgangssignal
des Wärmeträger-Temperaturfühlers und dem
Ausgangssignal des weiteren Temperaturfühlers bildet, den Differenzwert
mit einem Differenz-Schwellenwert vergleicht, und bei Überschreiten
des Differenz-Schwellenwerts den Betrieb des Fahrzeugheizgeräts durch
Sperren der Brennstoffzufuhr stillsetzt oder andere Gegenmaßnahmen
einleitet,
dadurch gekennzeichnet, - (g)
daß der
weitere Temperaturfühler
ein Überhitzungs-Temperaturfühler ist
und in der Nähe
des Flammrohrendes in Berührung
mit dem Gasmantel angeordnet ist;
- (h) und daß der
Wärmeträger-Temperaturfühler in der
Nähe des
Wärmeträgereintritts
angeordnet ist oder mit dem Überhitzungs-Temperaturfühler zu einem
gemeinsamen Kombinations-Fühlelement zusammengefaßt ist oder
in der Nähe
des Wärmeträgeraustritts
angeordnet ist.
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Ein
Fahrzeugheizgerät
mit den Merkmalen (a) bis (f) ist aus
DE 35 17 954 A1 bekannt. Diese Druckschrift
zeigt ferner von dem Merkmal (h) die erste Alternative und die dritte
Alternative. Bei dem bekannten Fahrzeugheizgerät befindet sich ein erster
Wärmeträger-Temperaturfühler in
der Nähe
des Wärmeträgereintritts
und ein zweiter Wärmeträger-Temperaturfühler in
der Nähe
des Wärmeträgeraustritts.
Durch Vergleich der an den beiden genannten Stellen erfaßten Temperaturen
soll ein Überhitzungsschutz
unabhängig
von der Ursache für
die Überhitzung
geschaffen werden.
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Demgegenüber wird
bei dem erfindungsgemäßen Fahrzeugheizgerät der Weg
der Erfassung der Temperaturdifferenz zwischen der Temperatur des
Wärmeträger-Temperaturfühlers, der
in der Nähe des
Flammrohrendes in Berührung
mit dem Gasmantel angeordnet ist, und der Temperatur des Wärmeträger-Temperaturfühlers beschritten.
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Es
ist für
sich gesehen bekannt, bei einem Fahrzeugheizgerät einen Überhitzungs-Temperaturfühler in
der Nähe
des Flammrohrendes in Berührung mit
dem Gasmantel vorzusehen (
DE
39 42 732 A1 ).
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Durch
die erfindungsgemäße Lösung wird bei
dem Fahrzeugheizgerät
erreicht, daß insbesondere
bei geringem Wärmeträgerdurchsatz
im Wärmetauscher
eine Überhitzung
mit Sicherheit ausgeschlossen wird. Es wird eine "Früherkennung" eines mit hoher
Wahrscheinlichkeit zu erwartenden Überhitzungszustands realisiert.
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Besonders
vorteilhaft ist diese Früherkennung
dann, wenn erfindungsgemäß der Wärmeträger-Temperaturfühler – wie auch
im Stand der Technik an sich bekannt – in der Nähe des Wärmeträgereintritts, d.h. bei einem
Gerät mit
Wasser als Wärmeträger wassereintrittsseitig
bezüglich
des Wärmetauschers
des Fahrzeugheizgeräts
angeordnet ist. Dadurch, daß der
für die
Regelung zuständige
Wärmeträger-Temperaturfühler wassereintrittsseitig
am Wärmetauscher
angeordnet ist, ist eine komfortable Regelung der gewünschten,
durch das Fahrzeugheizgerät
bereitgestellten Temperatur möglich.
Die wassereintrittsseitige Temperatur im Wärmetauscher ist deutlich besser
repräsentativ
für die
Verhältnisse am
fahrzeugseitigen Wärmetauscher
(Heizkörper) als
die Temperatur am Wasseraustrittsende des Fahrzeugheizgerät-Wärmetauschers.
Die Regelung ist folglich stabiler.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Fahrzeugheizgerät besteht
außerdem
die Möglichkeit,
daß das Steuergerät die Funktion
des Wärmeträger-Temperaturfühlers einerseits
und die Funktion des Überhitzungs-Temperaturfühlers andererseits überwacht,
in dem der von dem Wärmeträger-Tempertaurfühler gelieferte
Temperaturwert mit dem von dem Überhitzungs-Temperaturfühler gelieferten
Temperaturwert verglichen wird, um bei Feststellen einer Überschreitung
eines vorgegebenen Differenzbetrags d.h. eine Störabschaltung zu veranlassen.
Diese Überprüfung der
Funktionstüchtigkeit
der beiden Temperaturfühler wird
vorzugsweise im Normalbetrieb durchgeführt, d.h. bei zirkulierendem
Wärmeträger. In
diesem Fall ist die Differenz zwischen dem von dem Überhitzungs-Temperaturfühler gelieferten
Temperaturwert und dem von dem Wärmeträger-Temperaturfühler gelieferten
Temperaturwert in relativ engen Grenzen konstant, wobei der von
dem Überhitzungs-Temperaturfühler gelieferte
Wert etwas höher
liegt als der andere Wert. Ergibt sich nun eine extrem starke Abweichung
zwischen diesen beiden Werten (der vom Überhitzungs-Temperaturfühler gelieferte
Wert ist z.B. sehr viel höher
oder sehr viel niedriger als der vom Wärmeträger-Temperaturfühler gelieferte
Wert), so bedeutet dies, daß einer
der beiden Temperaturfühler
defekt ist, oder daß ein Überhitzungsfall
vorliegt oder kurz bevorsteht, z.B. aufgrund fehlenden Wassers oder
behinderten Wasserdurchsatzes.
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Aus Sicherheitsgründen erfolgt
dann eine Störabschaltung
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Weiterer
Gegenstand der Erfindung ist, nach einem zweiten Aspekt, ein Fahrzeugheizgerät, mit
- (a) einem Brenner, der in einer Brennkammer
eine Flamme erzeugt;
- (b) einem Verbrennungsluftgebläse und einer Brennstoffdosiereinrichtung,
die dem Brenner Verbrennungsluft und Brennstoff zuführen;
- (c) einem Wärmetauscher,
der die Brennkammer umgibt und durch den ein Wärmeträger, z.B. Wasser, gepumpt wird;
- (d) einem Wärmeträger-Temperaturfühler, der
die Wärmeträgertemperatur
mißt;
- (e) einem weiteren Temperaturfühler;
- (f) und einem Steuergerät
mit einem Mikroprozessor, dem die Meßsignale des Wärmeträger-Temperaturfühlers und
des weiteren Temperaturfühlers
zur Auswertung zugeführt
werden, wobei das Steuergerät
einerseits den Betrieb des Fahrzeugheizgeräts in Abhängigkeit zumindest von der
gemessenen Wärmeträgertemperatur
regelt und andererseits unter Berücksichtigung des Ausgangssignals
des weiteren Temperaturfühlers
einen etwaigen, am Wärmetauscher
auftretenden Überhitzungszustand
ermittelt und in diesem Fall den Betrieb des Fahrzeugheizgeräts durch
Sperren der Brennstoffzufuhr stillsetzt oder andere Gegenmaßnahmen
einleitet,
dadurch gekennzeichnet, - (g)
daß der
weitere Temperaturfühler
ein Überhitzungs-Temperaturfühler ist;
- (h) und daß als
zweiweg-redundante Einrichtungen zum Ermitteln eines etwaigen, am
Wärmetauscher
auftretenden Überhitzungszustands
vorgesehen sind;
– der
Mikroprozessor, dem die Meßsignale
des Wärmeträger-Temperaturfühlers und
des Überhitzungs-Temperaturfühlers zur
Auswertung zugeführt
werden,
– und
parallel zu dem Mikroprozessor ein Stromkreis, der einen Schwellenwertschalter
enthält.
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Ein
Fahrzeugheizgerät
mit den Merkmalen (a) bis (f) des vorhergehenden Absatzes ist aus
DE 35 17 954 A1 bekannt.
Das bekannte Fahrzeugheizgerät
weist einen ersten Wärmeträger-Temperaturfühler in
der Nähe
des Wärmeträgereintritts
und einen zweiten Wärmeträger-Temperaturfühler in
der Nähe
des Wärmeträgeraustritts
auf, wobei der Temperaturvergleich der zwei Wärmeträger-Temperaturfühler einen Überhitzungsschutz
unabhängig
von der Ursache der Überhitzung
schafft.
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Durch
die erfindungsgemäße Ausbildung wird
eine wesentlich erhöhte
Zuverlässigkeit
gegenüber
der bloßen
Auswertung des von dem Überhitzungs-Temperaturfühler kommenden
Signals durch das Steuergerät
erreicht. Da durch, daß der
Schwellenwertschalter parallel zu dem die Auswertung des Signals
von dem Überhitzungs-Temperaturfühler vornehmenden
Mikroprozessors geschaltet ist, ist eine erhöhte Sicherheit deshalb gegeben,
weil die Abschaltung des Heizgeräts
entweder aufgrund der Auswertung der Signale durch den Mikroprozessor oder
durch den Schwellenwertschalter stattfindet.
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Bevorzugte
Ausgestaltungen der Erfindung, zweiter Aspekt, sind in den Ansprüchen 3 und
4 angegeben.
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Weiterer
Gegenstand der Erfindung ist, nach einem dritten Aspekt, eine Temperaturfühleranordnung
für ein
Fahrzeugheizgerät,
das einen Wärmeträger-Temperaturfühler und
einen Überhitzungs-Temperaturfühler aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der
Wärmeträger-Temperaturfühler und
der Überhitzungs-Temperaturfühler zu
einem gemeinsamen Kombinations-Fühlelement
zusammengefaßt sind.
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Die
Temperaturfühleranordnung
ist vorzugsweise für
ein Fahrzeugheizgerät
gemäß erstem
Aspekt der Erfindung oder für
ein Fahrzeugheizgerät gemäß zweitem
Aspekt der Erfindung vorgesehen.
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Die
erfindungsgemäße Temperaturfühleranordnung
besitzt eine einfache Konstruktion und läßt insbesondere eine einfache
Montage an dem Fahrzeugheizgerät
zu. Es ist nur ein einzelner Montageschritt notwendig, um beide
Fühler
an dem Gerät
anzubringen.
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Bevorzugte
Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Temperaturfühleranordnung
sind in den Ansprüchen
9 und 10 angegeben. Das von außen
in das Gehäuse
eingeschraubte oder anderweitig befestigte Fühlelement hält den Wärmeträger-Temperaturfühler in
einigem Abstand von dem Gasmantel, während der Überhitzungs-Temperaturfühler in
direktem Kontakt mit dem Gasmantel oder zumindest in sehr großer Nähe zu dem
Gasmantel steht, so daß eine Überhitzung
im Endbereich des Flammrohrs von dem Überhitzungs-Temperaturfühler schnell
erfaßt werden
kann, während
von dieser Überhitzung
der Wärmeträger-Temperaturfühler nicht
oder nur wenig beeinflußt
wird. Damit kann Letzterer ein Ist-Wärmeträger-Temperatursignal liefern,
welches eine stabile Regelung der Temperatur des Fahrzeugheizgeräts ermöglicht.
Die beiden Fühler
können
entweder in einem gemeinsamen Gehäuse oder in getrennten Gehäusen untergebracht
sein.
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Weitere
bevorzugte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Fahrzeugheizgeräts, und
zwar sowohl des Fahrzeugheizgeräts
gemäß erstem
Aspekt als auch des Fahrzeugheizgeräts gemäß zweitem Aspekt, sind in den
Ansprüchen
5, 6, 7 angegeben. PTC-Elemente haben einen positiven Temperaturkoeffizienten
und erhöhen
ihren elektrischen Widerstand bei zunehmender Temperatur. NTC-Elemente haben
einen negativen Temperaturkoeffizienten und verringern ihren elektrischen
Widerstand bei zunehmender Temperatur.
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Im
Fall einer drohenden Überhitzung
besteht die in den meisten Fällen
wirksamste Gegenmaßnahme
in der Abschaltung des Brenners. Alternativ und zusätzlich können aber
auch noch andere Gegenmaßnahmen
im Fall einer drohenden Überhitzung
ergriffen werden: Man kann die Brennerleistung herunterfahren, um
dann zu überprüfen, ob
sich aufgrund der verringerten Brennerleistung der Temperaturanstieg
am Überhitzungs-Temperaturfühler stoppen
oder gar rückgängig machen
läßt. Man
kann auch eine Warnmeldung erzeugen, so daß z.B. im Fall einer Fahrzeugheizung
dem Fahrer akustisch oder optisch eine Betriebsstörung signalisiert
wird. Der Fahrer kann dann entscheiden, ob er das Fahrzeugheizgerät von Hand
ausschaltet und/oder nach der Ursache der Störung sucht. Da es sich jedoch
bei den Gegenmaßnahmen
um eine Sicherheitsmaßnahme
handelt, wird eine Warnmeldung in aller Regel zusätzlich zu
dem Herunterfahren der Brennerleistung bzw. zu der Störabschaltung
des Brenners erzeugt. Ist z.B. die Zirkulation des Wärmeträgers durch
teilweises Verstopfen oder Knicken einer Leitung behindert, so erhöht sich
die Temperatur am Wärmetauscher
relativ schnell. Dennoch kann möglicherweise
das Fahrzeugheizgerät
weiter genutzt werden, wenn auch nur mit verminderter Leistung. Eine
vollständige
Abschaltung des Brenners wäre dann
eine übertriebene
Maßnahme;
eine Verringerung der Brennerleistung hat demgegenüber den Vorteil,
daß zumindest
noch eine Notbeheizung des Fahrgastraums stattfinden kann.
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Fahrzeugheizgeräte, häufig auch
als Standheizung oder Zusatzheizung bezeichnet, finden in Personenkraftwagen,
Lastkraftwagen, Omnibussen, Motoryachten, Kleinflugzeugen, Wohnwagen,
Baumaschinen und dergleichen Anwendung. Als Brennstoff dient Benzin
oder Diesel, welches dem Kraftstoffvorrat des Fahrzeugs oder einem
Zusatztank entnommen wird. Als Wärmeträger dient üblicherweise
Wasser, welches von einer Wasserpumpe durch den Wärmetauscher
und einen Heizkreislauf gepumpt wird, um einem oder mehreren Heizkörpern (Fahrzeug-Wärmetauschern)
Wärmeenergie
zuzuführen.
Man kann auch Luft als Wärmeträger verwenden.
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Bei
diesen Fahrzeugheizgeräten
dient der Wärmeträger-Temperaturfühler als
Meßwertaufnehmer
zum Ermitteln der Ist-Temperatur des Wärmeträgers, welche in dem Steuergerät mit einer
Solltemperatur verglichen wird, um den Betrieb des Fahrzeugheizgeräts zu regeln.
Das üblicherweise
mit einem Mikroprozessor ausgestattete Steuergerät regelt die Wärmeträgertemperatur
auf einen konstanten Wert ein, indem es den Brenner ein- und ausschaltet.
Dies geschieht durch Ein- und Ausschalten der üblicherweise als Brennstoffdosierpumpe
ausgebildeten Brennstoffdosiereinrichtung und des Verbrennungsluftgebläses und/oder
durch eine solche Ansteuerung der Brennstoffdosierpumpe, daß eine bestimmte
Brennerleistung erreicht wird. Aus Sicherheitsgründen können Fahrzeugheizgeräte eine Überhitzungs-Überwachungseinrichtung
besitzen, die unabhängig
von der Temperatur am Wärmetauscher
arbeitet.
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Wird
ein Fahrzeugheizgerät
in einem Kraftfahrzeug, beispielsweise einem PKW, installiert, so wird
das Gerät
in den Kühl-/Heiz-Wasserkreislauf des
Fahrzeugs integriert. Häufig
hat man bisher zu dem Fahrzeugheizgerät eine Bypass-Leitung gelegt, um
bei abgeschaltetem Fahrzeug-Wärmetauscher (Heizkörper), also
dann, wenn keine Wärmeabnahme
erfolgt, ein Zirkulieren des Wärmeträgers in
dem Wärmetauscher
des Fahrzeugheizgeräts
zu gewährleisten.
Die Wassereintrittstemperatur entspricht dann nahezu der Wasseraustrittstemperatur
am Fahrzeugheizgerät.
Wenn der Brenner in Betrieb ist, steigt diese Tem peratur relativ
schnell an, so daß bei dem
kurze Zeit später
erfolgenden Überschreiten
eines für
den Regelbetrieb eingerichteten Schwellenwerts eine Abschaltung
des Heizgeräts
erfolgt.
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Will
man – aus
Kostengründen – auf die
Bypass-Leitung verzichten, so geht, wenn keine Wärmeabfuhr aus dem Wärmeträger-Kreislauf
erfolgt, weil z.B. die Fahrzeugheizung abgeschaltet ist, der Wärmeträgerdurchsatz
im Heizgerät
praktisch auf Null zurück.
In dieser Situation steigt die Temperatur in dem im Wärmetauscher
des Fahrzeugheizgeräts befindlichen
Wärmeträger rasch
an, außerdem
steigt die Temperatur an dem den Brennerraum im Bereich des Flammrohrs
umgebenden Gasmantel relativ schnell an.
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Dieses
extrem schnelle Ansteigen der Temperatur am Gasmantel muß zur Vermeidung
einer gefährlichen Überhitzung
auf jeden Fall vermieden werden. Deshalb ist es notwendig, die Gefahr
einer solchen Überhitzung
möglichst
früh zu
erkennen, um Gegenmaßnahmen
einleiten zu können.
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Im
folgenden werden Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert.
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1 eine schematische Ansicht
eines Fahrzeugheizgeräts,
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2 eine Schaltungsskizze
der Steuerung des Heizgeräts
mit Überhitzungs-Überwachungseinrichtung,
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3 eine grafische Darstellung
des Verlaufs des Widerstands in Abhängigkeit der Temperatur bei
einem PTC-Element,
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4 eine schematische Darstellung
eines Wärmeträger-Kreislaufs
mit Fahrzeugheizgerät, Fahrzeug-Wärmetauscher
und Verbrennungsmotor;
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5 eine grafische Darstellung
verschiedener Schwellenwerte für
die Temperaturregelung des Fahrzeugheizgeräts und für die Überhitzungsüberwachung;
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6 eine vereinfachte Darstellung
eines Teils eines Wärmetauschers
des Fahrzeugheizgeräts mit
der Stelle, wo ein Kombinations-Fühlelement angeordnet ist,
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7 eine erste Variante einer
Temperaturfühleranordnung
in Form des in 6 vereinfacht dargestellten
Fühlerelements;
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8a und 8b eine Längsschnittansicht bzw. eine
Querschnittsansicht einer weiteren Variante des in 6 schematisch dargestellten Fühlelements,
und
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9 eine weitere Variante
des schematisch in 6 dargestellten
Fühlelements.
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In 1 ist ein Fahrzeugheizgerät dargestellt,
dessen Hauptmerkmale bekannt sind.
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In
einer an einen Brennerkopf 9 anschließenden Brennkammer 2 wird
eine Flamme erzeugt, wozu dem Brennerkopf von einem Verbrennungsluftgebläse 4 Verbrennungsluft
und über
eine Brennstoffdosierpumpe 6 Brennstoff zugeführt wird.
Der Brennstoff wird in dem hier als Verdampferbrenner ausgebildeten
Brennerkopf 9 verdampft. Die Flamme breitet sich in 1 nach rechts im Bereich
eines Flammrohr 8 aus. Das Flammrohr ist von einem Wärmetauscher 10 umgeben,
bei dem es sich um ein metallisches Doppelwandgehäuse mit
einem inneren Gasmantel 7 und einem äußeren Wassermantel 13 handelt.
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Als
Wärmeträger gelangt
Wasser in Pfeilrichtung P2 über
einen Einlaß 11 in
den Wärmetauscher 10,
um den Wärmetauscher 10 über eine
Wasserpumpe 12 in Pfeilrichtung P1 zu verlassen. Zwischen dem
Gasmantel 7 und dem Wassermantel 13 besitzt der
Wärmetauscher 10 spiralförmige Gänge, in
denen sich das durch den Wärmetauscher 10 strömende Wasser
durch die heißen
Gase erwärmt,
welche auf der rechten Seite des Flammrohrs 8 auftreten,
auf die innere Stirnfläche
des Gasmantels 7 gelangen, um von dort zwischen der Außenseite
des Flammrohrs 8 und dem Gasmantel 7 über einen
Auspuff 5 auszutreten.
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Die
Funktionen der einzelnen Elemente des Fahrzeugheizgeräts werden
von einem einen Mikroprozessor aufweisenden Steuergerät 14 gesteuert und
geregelt. In der Nähe
des Einlasses 11 befindet sich als Wärmeträger-Temperaturfühler ein
Wassertemperaturfühler 20,
dessen Ausgangssignal auf das Steuergerät 14 gegeben wird.
Am rechten Ende des Wärmetauschers 10 befindet
sich ein Überhitzungs-Temperaturfühler 22,
dessen Ausgangssignal ebenfalls auf das Steuergerät 14 gegeben
wird. Im vorliegenden Fall befindet sich der Überhitzungs-Temperaturfühler 22 in
Berührung
mit dem Gasmantel 7, so daß ein guter und rascher Wärmeübergang
von der Innenseite des Gasmantels 7 zu dem Überhitzungs-Temperaturfühler 22 erfolgt.
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Der
Wassertemperaturfühler 20 befindet
sich in einer Ausführungsform
der Erfindung in einem gewissen Abstand von dem Gasmantel 7,
er kann aber in einer anderen Ausführungsform auch mit dem Gasmantel 7 in
Berührung
stehen.
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Der Überhitzungs-Temperaturfühler 22 ist
im wesentlichen ähnlich
wie der zur Regelung dienende Wassertemperaturfühler 20 ausgebildet.
In beiden Fällen
handelt es sich hier um ein PTC-Element.
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Das
Steuergerät 14 besitzt
einen Mikroprozessor zur Auswertung verschiedener Signale, von denen
hier die Signale von den beiden Temperaturfühlern 20 und 22 interessieren.
Außerdem
ist in dem Steuergerät 14 noch
eine von der Mikroprozessorsteuerung unabhängige Schaltung vorgesehen,
die im Fall eines Ausfalls des Mikroprozessors oder im Falle eines
Programmfehlers gegebenenfalls dennoch eine Sperrung der Brennstoffzufuhr
zu dem Brenner gewährleistet.
Wie in 2 gezeigt ist,
geben die beiden Temperaturfühler 20 und 22 an
einen Mikroprozessor 30 ein Signal "WRT" bzw. "ÜFT" . Bei dem Signal WRT auf der Leitung 32 handelt
es sich um einen Spannungswert, welcher der Wassertemperatur entspricht.
Bei dem Signal ÜFT
auf der Leitung 34 handelt es sich um einen Spannungswert, welcher
der Temperatur am Wärmetauscher
entspricht.
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Die
Signale auf den Leitungen 32 und 34 werden einer
Analog-Digitalumsetzung unterzogen und von dem Mikroprozessor 30 nach
bestimmten Kriterien ausgewertet. Sinkt z.B. die Temperatur an dem
Wasser-Temperaturfühler 20,
d.h. nimmt die Spannung des Signals WRT ab, während die Temperatur am Überhitzungs-Temperaturfühler 22 ansteigt, d.h.
während
die Signalspannung des Signals ÜFT ansteigt,
so droht ein Überhitzungszustand. Über einen
Ausgang BPT (Brennstoffpumpentreiber) gibt der Mikroprozessor 30 Treiberimpulse über ein
Verknüpfungsgatter 40,
hier ein UND-Glied 38, an einen Transistor-Treiber Tr der
Brennstoffdosierpumpe 6, so daß diese abhängig von den Treiberimpulsen
am Ausgang BPT des Mikroprozessors 30 betrieben wird. Im
Fall der möglichen Überhitzung
wird das Ausgangssignal am Ausgang BPT gesperrt. Das Tastverhältnis der
Impulse am Ausgang BPT, d.h. die auf eine bestimmte Impulsperiodendauer
bezogene Öffnungszeit
des Treiber-Transistor Tr wird von dem Mikroprozessor 30 unter
anderem in Abhängigkeit von
der von dem Wassertemperaturfühler 20 in
Form des Signals WRT gelieferten Temperatur eingestellt. Die Regelung
ist derart programmiert, daß am
Ausgang BPT ein intermittierendes Signal zum Öffnen des Treiber-Transistors
Tr geliefert wird, bis der Mikroprozessor 30 bei Erreichen
eines oberen Regel-Schwellenwerts des Signals WRT den Treiber-Transistor
Tr ausschaltet, während
er ihn einschaltet, wenn das für
die Wassertemperatur maßgebliche
Signal WRT unter einen unteren Regel-Schwellenwert absinkt.
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Es
könnte
nun sein, daß ein
Softwarefehler den oben geschilderten Vorgang des Sperrens des Ausgangssignals
am Ausgang BPT des Mikroprozessors 30 verhindert, sowohl
im normalen Regelbetrieb, d.h., wenn bei Erreichen des oberen Regel-Schwellenwerts
die Brennstoffzufuhr gesperrt wird, als auch im Fall einer drohenden Überhitzung. Dies
kann durch eine Störung
im Mikroprozessor 30 bedingt sein, aber auch durch einen
Programmfehler. In diesem Fall ist aber hier dennoch gewährleistet, daß vor einer
schädlichen Überhitzung
des Fahrzeugheizgeräts
die Brennstoffdosierpumpe 6 stillgesetzt wird.
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Von
der Leitung 34 geht eine Zweigleitung 36 ab, die
zu einem Schwellenwertschalter 38 führt, dessen Ausgang mit einem
Eingang des UND-Glieds 40 verbunden ist, dessen anderem
Eingang das Ausgangssignal vom Ausgang BPT des Mikroprozessors 30 zugeführt wird.
Wenn die Spannung auf der Leitung 34 über einen bestimmten Wert entsprechend einer
relativ hohen Temperatur am Überhitzungs-Temperaturfühler 22 ansteigt,
so spricht der Schwellenwertschalter 38 hierauf an und
erzeugt an seinem Ausgang ein Signal mit niedrigem Pegel, wodurch
das UND-Gatter 40 gesperrt wird, so daß die Ausgangssignale vom Ausgang
BPT des Mikroprozessors 30 nicht an den Treibertransistor
Tr gelangen können.
Die Brennstoffdosierpumpe 6 wird hierdurch stillgesetzt.
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Wie
aus 2 ersichtlich ist,
ist die Überhitzungs-Überwachungsschaltung
redundant ausgelegt. Der eine Weg zum Stillsetzen der Brennstoffdosierpumpe
führt über den
Mikroprozessor, welcher die beiden Signale auf den Leitungen 32 und 34 vergleicht
und auswertet. Der andere Weg führt
parallel zu dem Mikroprozessor 30 über den Schwellenwertschalter 38.
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3 zeigt das Verhalten jedes
der beiden Temperaturfühler 20 und 22,
die jeweils als PTC-Element ausgeführt sind. In einem Bereich
zwischen 30° und
80°C ergibt
sich ein linearer Zusammenhang zwischen der erfaßten Temperatur und dem Widerstand
des PTC-Elements. Der Schwellenwertschalter 38 wird auf
einen geeigneten Wert eingestellt.
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Nachdem
der Zustand der Überhitzung
festgestellt ist, wird die Brennstoffzufuhr zu dem Brenner durch
Stoppen der Brennstoffdosierpumpe 6 gesperrt. Wenn der Überhitzungszustand
nicht mehr vorliegt, kann der Betrieb des Brenners fortgesetzt werden,
ohne daß irgendeine
besondere Manipulation erforderlich ist. Zweckmäßigerweise wird im Fall einer Überhitzung
ein Warnsignal erzeugt, welches dem Benutzer des Geräts signalisiert,
daß eine Überhitzung
am Wärmetauscher
stattgefunden hat. Der Benutzer hat dann die Möglichkeit, das Gerät zu überprüfen und
gegebenenfalls etwaige Störungen zu
beseitigen.
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Im
folgenden wird eine weitere Ausführungsform
der Erfindung erläutert.
Bei dieser Ausführungsform
erfolgt das Erkennen eines drohenden Überhitzungszustands ebenfalls
anhand des von dem Überhitzungs-Temperaturfühlers 22 gelieferten
Signals ÜFT
durch geeignete Auswertung seitens des Mikroprozessors 30.
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Zunächst soll
jedoch erläutert
werden, wie und warum es unter anderem zu einer Überhitzung am Wärmetauscher
kommen kann.
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4 zeigt schematisch das
in 1 dargestellte Heizgerät mit Brennerkopf 9,
Flammrohr 8 und Wärmetauscher 10.
Schematisch angedeutet sind auch der Wassertemperaturfühler 20 im
Bereich des Einlasses des Wärmetauschers 10 und
der Überhitzungs-Temperaturfühler 22 im
Endbereich des Flammrohres 8.
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Üblicherweise
ist das Fahrzeugheizgerät
in den Kühlkreislauf
des Motors des Kraftfahrzeugs integriert. Wie in 4 zu ersehen ist, steht der in üblicher
Weise mit dem Fahrzeugkühler
verbundene Motor 100 mit dem Einlaß des Wärmetauschers 10 in Verbindung.
Der Auslaß des
Wärmetauschers 10 steht
mit dem Eintritt eines Wärmetauschers
(WT) 50 des Fahrzeugs in Verbindung. Der Austritt des Wärmetauschers 50 ist
wieder mit dem Motor 100 verbunden. Bei dem Wärmetauscher 50 handelt
es sich um den oder die "Heizkörper", mit denen z.B.
der Fahrzeuginnenraum beheizt wird. Über Schieber oder Ventile läßt sich
die Wärmezufuhr
zu dem Wärmetauscher 50 sperren
oder drosseln. Die Umwälzung
des Wärmeträgers (hier:
Wasser) erfolgt mit Hilfe einer Wasserpumpe 12.
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Außerdem ist
in 4 eine Bypass-Leitung BP
dargestellt, deren Zweck darin besteht, bei gesperrtem Wärmetauscher 50 ein
Zirkulieren des Wassers durch den Wärmetauscher 10 zu
ermöglichen.
Wie bekannt, wird das Fahrzeugheizgerät derart geregelt, daß bei Einstellung
einer bestimmten Solltemperatur abhängig von der gefühlten Wassertemperatur
der Brenner ein- und ausgeschaltet wird. Liegt die von dem Wassertemperaturfühler 20 ermittelte
Wassertemperatur unterhalb eines für den eingestellten Temperaturwert
repräsentativen
oberen Schwellenwerts, so läuft
der Brenner. Wird dieser Schwellenwert überschritten, so schaltet die
Regelung den Brenner aus. Entsprechendes gilt für einen unteren Schwellenwert.
Wenn nun der Wärmetauscher 50 gesperrt
wird, weil keine Heizleistung benötigt wird, so läuft der
Brenner zunächst
noch weiter, weil und während
die von dem Wassertemperaturfühler 20 ermittelte
Wassertemperatur noch unterhalb des oberen Schwellenwerts liegt.
Die Wasserpumpe 12 pumpt das Wasser über die Bypass-Leitung BP durch
den Wärmetauscher 10,
so daß sich die
Temperatur des Wassers langsam erhöht, bis schließlich der
obere Schwellenwert erreicht ist und das Gerät abgeschaltet wird.
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Aus
verschiedenen Gründen
möchte
man auf die zusätzlichen
Material- und Arbeitsaufwand
erfordernde Bypass-Leitung BP verzichten. Wird ohne Bypass-Leitung
BP der Wärmetauscher
des Fahrzeugs 50 gesperrt, so steht das Wasser in dem Wärmetauscher 10 praktisch
still. Wenn der Brenner läuft,
erwärmt
sich der Gasmantel und mithin das Wasser im Endbereich des Flammrohrs 8 sehr schnell,
während
die Temperatur am anderen Ende des Flammrohrs 8, d.h. im
Bereich des Wassertemperaturfühlers 20 sich
zunächst
kaum ändert.
Dies bedingt die Gefahr einer Überhitzung,
so daß man entsprechende
Gegenmaßnahmen
ergreifen muß.
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In
einer speziellen Ausführungsform
der Erfindung ist nun vorgesehen, daß das von dem Überhitzungs-Temperaturfühler 22 gelieferte
Signal ÜFT von
dem Mikroprozessor 30 (2)
zu einem Gradientensignal ausgewertet wird, d.h. der Mikroprozessor 30 bildet
in regelmäßigen kurzen
Zeitabständen den
Quotienten aus Temperatur und Zeitspanne.
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In 5 ist in einer grafischen
Darstellung die Wassertemperatur T über der Zeit t aufgetragen. Dargestellt
sind eine obere und eine untere Schwelle für das Heizgerät, wobei
das Heizgerät
ausschaltet, wenn die von dem Wassertemperaturfühler 20 gefühlte Wassertemperatur
die obere Schwelle übersteigt,
während
das Gerät
eingeschaltet wird, wenn die Wassertemperatur die untere Schwelle
unterschreitet. Anstelle des Aus- und Einschaltens kann auch vorgesehen
sein, daß der
Brenner von großer auf
kleine Leistung umschaltet, und umgekehrt.
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Oberhalb
der oberen Schwelle ist noch eine Überhitzungsschwelle dargestellt.
Wenn das von dem Überhitzungs-Temperaturfühler 22 gelieferte
Signal ÜFT
diesen Schwellenwert überschreitet,
erfolgt ein Sperren des Treibertransistors Tr, wie dies in 2 dargestellt ist.
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Bei
der vorliegnden Ausführungsform
bildet der Mikroprozessor 30 aus dem Signal ÜFT ein Gradientensignal,
also ein Signal, welches den Temperaturanstieg des Gasmantels 7 am
Ende des Flammrohrs 8 kennzeichnet. Wenn man nun annimmt,
daß in 4 der Fahrzeugwärmetauscher
(WT) 50 gesperrt wird, während der Brenner noch in Betrieb
ist, so erfolgt keine Wasserzirkulation durch den Wasserwärmetauscher 50,
und dementsprechend praktisch keine Wasserbewegung innerhalb des
Wärmetauschers 10 des
Fahrzeugheizgerät.
Deshalb steigt in diesem Fall die Temperatur am Ende des Flammrohrs 8,
also die von dem Überhitzungs-Temperaturfühler 22 gefühlte Temperatur
stärker
an, als wenn z.B. der Fahrzeugwärmetauscher 50 nur
etwas gedrosselt würde.
Letzterer Fall ist in 5 als "Normal" bezeichnet. Im Fall
der vollständigen
Sperrung des Fahrzeugwärmetauschers 50 ist
das Gradientensignal dT/dt jedoch steiler als das mit "Normal" bezeichnete Signal.
Wenn diese Steilheit einen Gradienten-Schwellenwert SG (= maximal
zulässiger
Wert von dT/dt) übersteigt,
wird dies als drohender Überhitzungszustand
interpretiert, so daß der
Mikroprozessor 30 die Brennstoffzufuhr in der oben beschriebenen
Weise sperrt. Die Regelung im Normalfall, also ohne Überhitzung
bei geöffnetem
Fahrzeugwärmetauscher 50 erfolgt
anhand des von dem Wassertemperaturfühlers 20 gelieferten
Signals so, wie es oben in Verbindung mit 1 und 2 beschrieben wurde.
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Anstelle
der Bildung eines Gradientensignals aus dem von dem Überhitzungs-Temperaturfühler gelieferten
Ausgangssignal wird in einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ein Differenzwert aus den von dem Überhitzungs-Temperaturfühler 22 und
dem von dem Wärmeträger-Temperaturfühler 20 gelieferten
Meßwerten
gebildet, der Mikroprozessor 30 vergleicht diesen Differenzwert
mit einem vorher festgelegten Differenz-Schwellenwert. Die von den
beiden Temperaturfühlern 20 und 22 gelieferten
Meßwerte
dürfen
bei ordnungsgemäßem Betrieb
des Geräts
nur um einen bestimmten Betrag voneinander abweichen. Ist die Abweichung
größer, so
bedeutet dies mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Überhitzungszustand
oder einen bevorstehenden Überhitzungszustand.
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Die
Ausgangssignale der beiden Temperaturfühler 20 und 22 können noch
für eine
weitere Funktion genutzt werden: Im Normalbetrieb stehen die von
den beiden Temperaturfühlern
gelieferten Meßsignale
in einer gewissen Beziehung, beispielsweise ist das von dem Überhitzungs-Temperturfühler 22 gelieferte
Meßsignal
stets etwas höher
als das von dem Wassertemperaturfühler 20 gelieferte
Signal. Weichen die beiden Werte um mehr als einen bestimmten Differenzbetrag
voneinander ab, so kann dies bedeuten, daß einer der beiden Temperaturfühler nicht
ordnungsgemäß funktioniert.
In diesem Fall ist vorgesehen, daß zumindest eine Warnmeldung erzeugt
wird, sicherheitshalber erfolgt auch eine Störabschaltung, so daß der defekte
Temperaturfühler
erst ersetzt werden muß,
bevor der Betrieb des Fahrzeugheizgeräts wieder aufgenommen werden kann.
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Im
folgenden wird eine weitere Ausführungsform
der Erfindung anhand der 4 und 5 erläutert, die gegenüber der
zuletzt beschriebenen Ausführungsform
Kostenvorteile ermöglicht,
jedoch in dem Regelkomfort nicht ganz so günstig ist.
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Wie
rechts unten in 4 an
dem Fahrzeugheizgerät
angedeutet, kann sich am Wasserauslaß des Wärmetauschers 10 ein
Wassertemperaturfühler 20' befinden, der
den wassereintrittsseitigen Temperaturfühler ersetzt. Der Wassertemperaturfühler 20' am Wasseraustrittsende
des Wärmetauschers 10 befindet
sich in Berührung
mit dem Gasmantel 7, ähnlich
wie der Überhitzungs-Temperatur 22.
Letzterer kann ebenfalls als Temperaturfühler ausgebildet sein, wie
es oben erläutert
wurde, es kann sich aber auch einfach um eine Schalter- oder um
eine Schmelzsicherung handeln, wie es früher üblich war, um einen Schutz
gegen eine mögliche Überhitzung zu
erreichen. Dadurch, daß der
Wassertemperaturfühler 20' sich am Wasseraustrittsende
des Wärmetauschers 10 befindet,
liefert er ein Signal, welches sehr stark von den Temperaturverhältnissen
am Endbereich des Flammrohrs 8 abhängt. Kommt es zu einem Stillstand
oder Fast-Stillstand der Wasserbewegung in dem Wärmetauscher 10, so
erfaßt
der mit dem Gasmantel 7 in Berührung stehende Wassertemperaturfühler 20' sehr schnell
eine Temperaturerhöhung.
Der Mikroprozessor 30 kann diese Temperaturerhöhung des
Signals WRT des Wassertemperaturfühlers 20' in ähnlicher
Weise auswerten, wie es bei der zuletzt beschriebenen Ausführungsform
mit dem Signal ÜFT
geschieht. Das heißt:
der Mikroprozessor 30 bildet aus dem von dem Wassertemperaturfühler 20' gelieferten
Signal WRT in bestimmten Zeitabständen ein Gradientensignal dT/dt,
und wenn dieses Gradientensignal einen Gradienten-Schwellenwert übersteigt,
schaltet der Mikroprozessor den Treibertransistor Tr der Brennstoffdosierpumpe
ab.
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Ein
gewisser Nachteil bei dieser Ausführungsform besteht darin, daß die Regelung
des Fahrzeugheizgeräts
auf der Grundlage der am wasseraustrittseitigen Ende des Wärmetauschers 10 gefühlten Wärmeträgertempe ratur
erfolgt. Dieser Temperaturwert ist kurzfristigeren Schwankungen
durch den Betrieb des Brenners unterlegen, und diese Schwankungen
führen
zu einem weniger stabilen Regelbetrieb, so daß die Temperaturen am Fahrzeugwärmetauscher 50 nicht
ganz so gleichmässig
geregelt werden wie bei der oben beschriebenen Ausführungsform.
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Wie
oben erwähnt,
wird bei der Ausführungsform,
bei der der Wärmeträger-Temperaturfühler 20 wassereintrittsseitig
angeordnet ist, außer
dem Gradientenwert alternativ oder zusätzlich doch ein Differenzwert
aus den von den beiden Temperaturfühlern 20, 22 gelieferten
Signalen gebildet, und dieser Differenzwert wird mit einem Differenz-Schwellenwert
verglichen, um einen (drohenden) Überhitzungszustand zu erkennen.
Diese Differenzwert-Bildung eignet sich besonders gut für die oben
angesprochene Variante des Geräts,
bei der der Wärmeträger-Temperaturfühler 20' wasseraustrittsseitig
angeordnet ist. Die von den Temperaturfühlern 20' und 22 an
den Mikroprozessor 30 gelieferten Meßsignale werden von dem Mikroprozessor
zu einem Differenzwert verarbeitet. Dies kann in bestimmten zeitlichen
Abständen
erfolgen. Der jeweils gebildete Differenzwert wird mit einem im
Speicher des Mikroprozessors 30 abgelegten Differenz-Schwellenwert
verglichen. Bei Überschreitung
des Schwellenwerts erfolgt eine Abschaltung der Brennstoffzufuhr,
oder es werden andere Gegenmaßnahmen
eingeleitet.
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Bei
sämtlichen
oben beschriebenen Varianten sind der Wassertemperaturfühler 20 einerseits und
der Überhitzungs-Temperaturfühler 22 andererseits
räumlich
voneinander getrennt, wobei sich der Wassertemperaturfühler 20 an
der Wassereintrittsseite des Wärmetauschers 10 mit
oder ohne Berührung
des Gasmantels 10 befindet, während sich der Überhitzungs-Temperaturfühler 22 stets
in Berührung
mit dem Gasmantel 7 am Ende des Flammrohrs 8 befindet.
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Man
kann gemäß einem
speziellen Aspekt der vorliegenden Erfindung die beiden Temperaturfühler zu
einem einzigen Bauteil F zusammenfassen, wie dies in 6 dargestellt ist.
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6 zeigt schematisch den
(inneren) Gasmantel 7 und den (äußeren) Wassermantel 13 des Wärmetauschers,
wobei in einer Öffnung
des Wassermantels 17 ein Kombinations-Fühlelement F angeordnet ist,
welches mit einer Fühlfläche auf
der Außenseite
des Gasmantels 7 anliegt, etwa im Bereich des rechten Endes
des Flammrohrs 8.
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7 zeigt eine erste spezielle
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kombinations-Fühlelements
F. Mit einem Trägerabschnitt 110 sitzt
das Fühlelement
F in dem äußeren Wassermantel 13,
wobei ein Kopf 111 des Fühlelements F etwas über die
Außenfläche des
Wassermantels 13 vorsteht. Durch das Fühlelement F erstrecken sich
zwei Leitungspaare (+) und (–)
zu einem Wassertemperaturfühler 20a bzw.
einem Überhitzungs-Temperaturfühler 22a.
Die Unterseite beider Temperaturfühler 20a, 22a steht
mit der Außenseite
des Gasmantels 7 in Berührung,
wobei die Breite des von Wasser durchströmten Zwischenraums zwischen
den Mänteln 7 und 13 mit 1 bezeichnet
ist. Bei diesem Kombinations-Fühlelement
F stehen beide Temperaturfühler 20a und 22a mit
dem Gasmantel 7 in Berührung.
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8a und 8b zeigen eine Längsschnittansicht bzw. eine
Querschnittansicht einer weiteren Ausführungsform eines Kombinations-Fühlelements. Das
Kombinations-Fühlelement
gemäß 8a, 8b unterscheidet sich von dem Fühlelement
nach 7 dadurch, daß der Überhitzungs-Temperaturfühler 20b auf
einer anderen Höhe
liegt als der Wassertemperaturfühler 20b.
Die Stirnfläche
des Überhitzungs-Temperaturfühlers 22b kann
somit an der Außenseite
des Gasmantels 7 anliegen, während der Wassertemperaturfühler 20b keinen
Kontakt mit dem Gasmantel hat. Um eine gegenseitige Beeinflussung weitestgehend
auszuschließen,
sind die beiden Temperaturfühler 20b, 22b an
einer Trennwand 113 getrennt. Beide Temperaturfühler sind
in einem gemeinsamen, abgestuft ausgebildeten Gehäuse 112 aufgenommen.
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9 zeigt eine ähnliche
Ausführungsform wie 8a, 8b, wobei in 9 jedoch der Wassertemperaturfühler 20c,
in einem eigenen Gehäuse 112b und
der Überhitzungs-Temperaturfühler 22c in einem
eigenen Gehäuse 112a untergebracht
sind. Der Überhitzungs-Temperaturfühler 22c ist
länger
als der Wassertemperaturfühler
ausgebildet und kann deshalb mit dem Gasmantel 7 in Berührung stehen.
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Dem
Fachmann ist klar, daß die
oben beschriebenen Ausführungsformen
jeweils für
sich in einem Fahrzeugheizgerät
realisiert werden können, daß aber auch
mehrere sinnvolle Kombinationen möglich sind. So zum Beispiel
läßt sich
die in 2 dargestellte
redundante Schaltung mit dem Schwellenwertschalter 38 bei
praktisch sämtlichen
beschriebenen Ausführungsformen
vorsehen, so daß die
Abschaltung des Brenners nicht nur von dem Betriebs des Mikroprozessors 30,
sondern auch von dem redundanten Schaltungszweig abhängt. Dies
erhöht
die Sicherheit. Während
bei der als erstes beschriebenen Ausführungsform der Absolutwert
des von dem Überhitzungs-Temperaturfühlers 22 gelieferten
Signals ÜFT
ausgewertet wird, und bei der als zweites beschriebenen Ausführungsform
aus dem Signal ÜFT
ein Gradientenwert gebildet wird, ist eine Kombination dieser Varianten äußerst sinnvoll,
weil eine Überhitzung
auch dann stattfinden kann, wenn sich die Temperatur am Überhitzungs-Temperaturfühler 22,
d.h. am Gasmantel 7 in der Nähe des Flammrohrendes, nur
relativ langsam erhöht
(niedriger Gradientenwert), schließlich aber doch einen Absolutwert aufweist,
der eine (kurz bevorstehende) Überhitzung kennzeichnet.
Auch in diesem Fall muß natürlich sofort
eine Gegenmaßnahme
eingeleitet werden.
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Entsprechende
Betrachtungen gelten auch für
die Variante mit am Wasseraustrittsende des Wärmetauschers angeordneten (Regel)-Wassertemperaturfühler 20'. Unabhängig davon,
wie schnell die Temperatur im Bereich des Wassertemperaturfühlers 20' ansteigt, muß eine Abschaltung
bei einer absoluten Temperatur erfolgen, welche einen Überhitzungszustand
kennzeichnet. Wenn also die Überhitzungs-Überwachungseinrichtung
anstelle eines Schalters einen Temperaturfühler aufweist, muß die Abschaltung
erfolgen, wenn das von diesem Temperaturfühler gelieferte Signal über dem
Schwellenwert liegt, der in 5 oben
mit "Überhitzung" bezeichnet ist.
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Das
in den 7 bis 9 dargestellte Kombinations-Fühlelement
läßt sich
grundsätzlich
bei sämtlichen
oben beschriebenen Fahrzeugheizgeräten einsetzen, wobei aber insbesondere
die Varianten nach 8a, 8b und 9 deshalb günstig sind, weil sich der Überhitzungs-Temperaturfühler in
Berührung
mit dem Gasmantel befindet, der Wassertemperaturfühler hingegen
nicht.
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Bei
den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen
werden als Temperaturfühler
PTC-Elemente verwendet. Statt dieser PTC-Elemente können aber
auch NTC-Elemente eingesetzt werden. Anstelle der oben angesprochenen
Störabschaltung des
Brenners durch Sperren der Brennstoffzufuhr zu dem Brenner kann
es in gewissen Fällen
ausreichen, wenn der Brenner nicht stillgesetzt, sondern lediglich die
Brennerleistung heruntergefahren wird. Dies kann zum Beispiel sinnvoll
sein, wenn die Wärmeträgerzirkulation
beispielsweise durch ein abgeknicktes Rohr oder dergleichen behindert
wird. Zusätzlich zu
der Störabschaltung
oder der Verringerung der Brennerleistung sollte aber im Fall eines
Ansprechens der Überhitzungs-Überwachungseinrichtung zweckmäßigerweise
eine Warnmeldung erzeugt werden, so daß der Benutzer durch einen
optischen oder akustischen Signalgeber darüber informiert wird, daß das Fahrzeugheizgerät nicht
ordnungsgemäß arbeitet.