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Die
Erfindung betrifft eine elektronisch gesteuerte Sicherheitsbindung
für Ski
und Snow Board, bei der die Kräfte
elektronisch mit Piezokristallen gemessen werden, und die Bindung
durch eine Explosions- oder Treibladung schnell geöffnet wird,
falls für
den Ski- bzw. Snow Board- Fahrer gefährliche Kräfte auftreten. Zusätzlich enthält die Bindung
Federn zur mechanischen Auslösung.
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Im
allgemeinen wird eine Sicherheitsbindung für alpines Skifahren darin geöffnet, wenn
eine Kraft, die auf den Verschluß der Bindung wirkt, einen
bestimmten Wert überschreitet.
Die momentan erhältlichen
Bindungen sind rein mechanische Anordnungen. Der Verschluß der Bindung
besteht im wesentlichen aus einer vorgespannten Feder oder einem
Bolzen, der durch eine vorgespannte Feder in Position gehalten wird.
Durch Durch eine von außen
wirkende Kraft wird die Feder- oder Bolzenposition entgegen der
Vorspannkraft der Feder geändert.
Der Verschluß der
Bindung wird geöffnet,
wenn der Feder- oder Bolzenhub groß genug ist, um den Schuh freizusetzen.
Da der Feder- oder Bolzenhub durch eine vom Skifahrer produzierten
Kraft bewerkstelligt werden muß,
ist das Öffnen
des Bindungsverschlusses langsam. Die Wirkung der Kraft während einer verhältnismäßig langen
Zeit kann für
den Fahrer gefährlich
sein.
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Weiter
kann die Vorspannung von Umgebungsbedingungen abhängen. Z.
B. könnte
bei einer Schneeschicht zwischen Ski und Schuh die Bindung erst
bei einer größeren Kraft
geöffnet
werden.
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Während des
Ski- und Snow Board- Fahrens können
Kräfte
in allen drei Richtungen erzeugt werden, die bei einem Unfall zu
Drehmomenten in verschiedenen Richtungen führen können, welche auf die Knochen im
Bein und auf bestimmte Sehnen im Bein- Fuß- Bereich, wie die Achillessehne,
wirken. Gefährlich
können auch
Stürze
bei geringer Geschwindigkeit oder im Stand sein, bei denen Kräfte zu lange
auf diese Knochen wirken. Bei einem Unfall mit einem Snow Board
können
oft Kräfte
quer zum Fuß entstehen,
die zum Bruch dar Kreuzbänder
des Knies führen
können(wenn
nicht ausdrücklich
unterschieden, soll "Ski" im folgenden "Ski oder Snow Board" bedeuten).
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Es
wird vorgeschlagen, diese Kräfte
elektronisch mit Hilfe von Piezokristallen zu messen und, falls eine
dieser Kräfte,
bzw. eine Linearkombination dieser Kräfte, oder das Integral dieser
Kräfte über der
Zeit( Impuls) zu groß ist,
die Bindung durch die elektrische Zündung einer Explosionsladung(z.
B. PETN) oder durch einen Treibsatz zu öffnen. Für die Zeit, um die Kräfte zu messen,
kann τI = 1 μs,
um die Bindung zu öffnen, kann
to = 150 μs
erreicht werden. τI ist die Zeitkonstante des Verstärkers, der
die elektrische Ladung, die von einem Piezokristall produziert wird,
integriert. τI entspricht der Grenzfrequenz, in diesem
Fall fb = 1/2πτI =
159.2 kHz. to ist die Zeit, die nötig ist,
den Schlagstift 11 zu bewegen, im unten angegebenen Beispiel
bei 53.5 g/cm2 Massendichte, um 3.6 cm,
wobei eine PETN-Ladung von 0.11 g Masse(zylinderförmig mit
0.45 cm Durchmesser und 0.4 cm Länge)
0.2 cm von der Stirnseite des Schlagstifts 11 entfernt,
verwendet wird. So würde
sich bei einer Geschwindigkeit des Skifahrers von 100 km/h, wenn
der Ski plötzlich
vollständig
gestoppt wird, vielleicht durch einen Gegenstand, der fest mit der
Piste verbunden ist, der Kopf eines 1.8 m großem Skifahrers nur um 0.4 cm
nach vorne bewegen(die Beine würden
sich weniger bewegen), bevor die vorgeschlagene Bindung geöffnet und
damit der Fahrer vom Ski getrennt sein würde, wobei Verletzungen von
Knochen und Sehnen des Fahrers verhindert werden würden.
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Es
Wurde bereits eine Skisicherheitsbindung vorgeschlagen, die mit
Hilfe einer Sprengladung geöffnet werden
kann(Patentschrift
DE
2717624 C2 ), wobei der Teil, welcher die Explosionsladung
enthält,
fest auf den Ski montiert wird. Diese Konstruktion hat den Nahteil,
daß der
Rückstoßimpuls
der durch die Explosionsladung nach vorne bewegten Masse direkt
vom Ski aufgenommen werden muß,
was zum einen hohe Anforderungen an die Befestigung der Bindung
auf dem Ski stellt. Zum anderen wird durch die starre Kopplung des
hinteren Teils der Bindung mit dem Ski und dem Schuh der Impuls
in Vorwärtsrichtung
auf den Schuh übertragen,
was zu einer Erschütterung
des Schuhs führt.
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Außerdem wurde
bereits eine Skibindung vorgeschlagen, zu deren Entriegelung ein
durch ein piezoelektrisches Element betätigter Elektromotor verwendet
wird. (AT-PS 324903). Das Öffnen
der Bindung durch einen Elektromotor ist jedoch bei schnellen Stürzen zu
langsam. Die Realisierung einer vergleichbar kurzen Öffnungszeit
wie beim vorliegenden Vorschlag würde bei dieser Konstruktion
eine sehr große
elektrische Energie erfordern, die gespeichert nicht mitgeführt werden
könnte.
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Eine
Skibindung, die sowohl mechanisch als auch elektronisch auslöst, wurde
ebenfalls bereits vorgeschlagen (Patentschrift
DE 3808643 C1 ). Diese Bindung
wird durch einen Elektromagnet entriegelt, was, ähnlich wie beim Elektromotor,
zu einem zu großen
Bedarf an elektrischer Energie der Bindung führt.
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Wir
haben uns die Aufgabe gestellt, eine schnell auslösende und
dadurch sichere, einfache und kompakte Bindung bereitzustellen.
Diese Aufgabe wird durch eine Bindung gemäß den merkmalen des Anspruchs 1
gelöst.
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Bei
der vorgeschlagenen Bindung mit elektronischer und mechanischer
Auslösung
wird ein drehbarer Niederhalter 5, 127 durch einen
beweglichen, mit einer Druckfeder 17, 141 beaufschlagten
Verschlußstab 16, 129 mit
Verschlußrolle 20, 139 arretiert,
wobei die Verschlußrolle 20, 139 in
ein drehbares Widerlager 22, 130 eingreift. Bei
einer Krafteinwirkung auf den Niederhalter 5, 127 wird
das Widerlager 22, 130 verschwenkt, diese Verschwenkung
auf einen Piezokristall 8, 10 übertragen und so die Kraft gemessen.
bei der elektronischen Auslösung
wird durch einen über
eine elektronische Schaltung mit einer Treibladung 12 angetriebenen
Schlagstift 11, 155 die Verschlußrolle 20, 139 gegen
die Federkraft 17, 141 über das Widerlager 22, 130 gehoben, wohingegen
bei der mechanischen Auslösung
das Widerlager 22, 130 durch die Krafteinwirkung
auf den Niederhalter 5, 127 und den Verschlußstab 16, 129 so
weit gekippt wird, dass die Verschlußrolle 20, 139 gegen die
Federkraft 17, 141 vom Widerlager 22, 130 abrollt.
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Der
geöffnete
Niederhalter 5, 127 wird durch Haltefedern 42, 157 in
der "Offen"- Position gehalten.
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Bei
manueller Öffnung
der Bindung wird der Verschlußstab 16 des
Fersenniederhalters 5, 158 mittels Zahnräder 30 verschoben,
wobei die Zahnräder 30 durch
einen öffnungshebel 19 angetrieben
werden. Der Trittsporn 5a, ist durch einen mit der Feder 41 beaufschlagten
Bolzen 40 starr mit der Fersenniederhalterwelle 15 verkoppelt
und bei der elektronischen Auslösung
des Fersenniederhalters 5, 158 nach Entriegelung
des Bolzens 40 frei um die Fersenniederhalterwelle 15 drehbar.
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Bei
unserer Bindung wird die Rückstoßkraft bei
der Öffnung
die Explosionsladung durch die Federn 7 aufgenommen, welche
außerdem
zur Befestigung des Schuhs dienen. Dadurch wird erreicht, daß sich bei
der Öffnung
durch die Explosionsladung der hintere Teil oder der hintere und
der vordere Teil der Bindung vom Schuh wegbewegt, so daß der Schuh
durch diesen Effekt leichter freigesetzt wird und keinerlei Erschütterungen
erfährt.
Elektrische Energie wird lediglich zur Zündung der Explosionsoder Treibladung
benötigt,
die den Schlagstift 11 bewegt, nicht aber zur Bewegung
des Schlagstifts selbst. Dadurch ist der Bedarf an elektrischer Energie
von ca. 3.6 mWs pro Auslösung
sehr gering.
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Der
Fersenniederhalter 5, 102 kann durch den Schlagstift
11, der teilweise als Zahnstange ausgebildet ist, schnell in die "Offen"-Position gebracht werden.
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Der
hintere Teil des Schlagstifts 11, 155, 204 ist
mit einem vorgespannten Magazin 13 in der Position einer
Ladung 12 in Eingriff, wobei das Magazin 13 durch
federnde Bolzen 74, 75, 76 in Position
gehalten, bzw., nach der elektronischen Auslösung, in der Position der nächsten Ladung 12 festgehalten
wird.
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Bei
der elektronischen Snow Board- Sicherheitsbindung wird die über den
Schuh geführte
Halteschlaufe 101 mittels eines keilförmigen Stücks 104 zwischen dem
hochklappbaren mit Gleitrolle 106 beaufschlagten Niederhalter 102 und
ein mit Gleitrollen 105 versehenes Widerlager 103 arretiert
und mit Hilfe des Schlagstifts 11 durch Hochklappen des
Niederhalters 102 gelöst.
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Bewegliche
Teile, wie die Trittspornverriegelungsvorrichtung 39, 40,
werden durch eine stabile Kunststoffolie geschützt.
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Im
folgenden wird unsere Bindung, die zusätzlich durch Zeichnungen erläutert wird,
näher beschrieben.
Es zeigen:
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1 Skisicherheitsbindung. a) Draufsicht.
b) Seitenansicht.
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2 a) Schnitt A-B des Fersenhalters mit
elektronischer und mechanischer Auslösung, siehe 1a.
b) Seitenansicht des Trittsporns 5a. c) Schlagstift 11 für die elektronische
Auslösung
(vorne), vergrößert, siehe 2a. d)
Schnitt E-F, siehe 1a. e) Schnitt M-N, siehe 2a.
f) Schnitt S-T, siehe 2a. g) Schnitt Q-R, siehe 2a.
Trittspornöffnungshebel 46.
h) Seitenansicht. i) Draufsicht.
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3a Schnitt
C-D, siehe 1a. b) Schnitt U-V, siehe 3a.
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4 Snow
Board- Sicherheitsbindung, Draufsicht.
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5 Schnitt
K-L des Fersenhalters mit elektronischer und mechanischer Auslösung, siehe 4.
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6 Sohlenhalter der Skisicherheitsbindung
(horizontaler Schnitt). a) Mit mechanischer Auslösung. b) Mit elektronischer
und mechanischer Auslösung.
c) Schnitt O-P, siehe 6a.
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7 Sohlenhalter der Snow Board- Sicherheitsbindung.
a) Mit mechanischer Auslösung
(horizontaler Schnitt). b) Mit elektronischer und mechanischer Auslösung (horizontaler
Schnitt). c) Draufsicht. Abgesehen von den Haltebacken 202, 203 und
der kassette 58 mit Flügelschraube 56 beim
Sohlenhalter mit elektronischer und mechanischer Auslösung, befindet
sich der Sohlenhalter unterhalb des Schuhs.
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Die
vorgeschlagene Bindung besteht aus einem vorderen (Sohlenhalter)
und einem hinteren Teil (Fersenhalter) (siehe 1a, 1 und 2),
mit deren Hilfe der Schuh an den Ski fixiert wird. Sohlenhalter
und Fersenhalter sind bzgl. z- x- Ebene (siehe 1a)
symmetrisch aufgebaut. Die Haltebacken 111 des Sohlenhalters 1 sind über die
Achsen 117, die Sohlenniederhalter 127 und die
Achsen 113 (siehe 6a) mit
dem Ski verbunden. Der Fersenhalter 2 ist in x- Richtung
auf der Schiene 6, die auf dem Ski montiert ist, beweglich.
Fersenhalter 2 und damit Fersenniederhalter 5 werden
durch zwei Dämpfungsfedern 7 in
Position gehalten. Die Dämpfungsfedern 7 sind
an einem Ende mit dem Basisteil 83 des Fersenhalters 2 (siehe 3a)
und am anderen Ende mit dem Ski verbunden. Wenn der Schuh durch
die Bindung an den Ski fixiert ist, befinden sich Teile der Schuhsohle
innerhalb der Einkerbungen der Haltebacken 111 und des
Fersenniederhalters 5. Der Schuh wird mit der Kraft F1, welche von den Dämpfungsfedern 7 erzeugt
wird, zwischen Sohlenhalter 1 und Fersenniederhalter 5 gehalten.
F1 ist F1 = F1x ≈ mg/2
wobei m diese Masse des Fahrers bedeutet.
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Der
Haltebacken 111 ist um die Achse 117 drehbar,
welche fest mit dem Sohlenniederhalter 127 (siehe 6a,
b) verbunden ist. Der Sohlenniederhalter 127 besitzt die
Achse 113 (siehe 6c), die
drehbar auf der mit dem Ski verbundenen Bodenplatte 90 (siehe 1b, 6c)
gelagert ist. Der Sohlenhalter 156 mit elektronischer und
mechanischer Auslösung
(siehe 6b) ist in x- Richtung einer
Schiene, die auf dem Ski montiert ist, beweglich und wird durch
Dämpfungsfedern
in Position gehalten.
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Mit
Hilfe des Verbindungsstück 131 (siehe 6a),
welches drehbar um die mit dem Widerlager 130 verbundenen
Achse 119 gelagert ist, werden die Kräfte, die in der x- y- Ebene
auf den Haltebacken 111 wirken, über den Sohlenniederhalter 127 und
einen federnden, mit einer Verschlußrolle 139 beaufschlagten
Verschlußstab 129 auf
den Piezokristall 8, welcher über die Feder 153 und
das Widerlager 160 mit der Bodenplatte 90 verbunden
ist, übertragen.
Das Widerlager 130 ist um eine auf der Bodenplatte 90 gelagerten
Achse 114 (siehe 6c) drehbar.
Analog werden die Kräfte,
die auf den zum Haltebacken 111 symmetrisch Haltebacken wirken,
auf den Piezokristall 9, welcher auch mit der Bodenplatte 90 verbunden
ist, übertragen.
Durch die Feder 157 (siehe 6c) auf
der Achse 113 wird der Haltebacken 111 im geöffneten
Zustand in die "Offen"- Position gedreht.
Die Sohlenhalter 1 und 156 werden mechanisch geöffnet, indem
das Widerlager 130 durch die auf den Haltebacken 111 wirkenden
Kräfte
gegen die Kräfte
der Einstellfeder 144 etwas verschwenkt wird, und dadurch
der Verschlußstab 129 nach
außen
bewegt wird. Der Sohlenhalter 156 wird elektronisch geöffnet, indem
der Verschlußstab 129 durch
die Bewegung des Schlagstifts 155 in -x-Richtung nach außen bewegt wird. Analoges gilt
für die
Sohlenhalter 200 205 der Snow Board- Sicherheitsbindung.
Durch die auf die Haltebacken 202 und 203 wirkenden
Kräfte
werden die Sohlenhalter 200 und 205 mechanisch
und der Sohlenhalter 205 durch die Bewegung des Schlagstifts 204 (siehe 7b)
zusätzlich
auch elektronisch geöffnet.
Der Sohlenhalter 205 ist in x- Richtung (siehe 4)
auf einer Schiene, die auf dem Snow Board montiert ist, beweglich und
wird durch Dämpfungsfedern
in position gehalten.
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Die
Sohlenhalter 1,156,200,205 sind
mit einem Metallgehäuse
mit O- Ring- Dichtung (nicht eingezeichnet in 1 und 4)
geschützt.
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Bei
schneller Talfahrt und besonders bei einem Unfall, wenn der Skifahrer
stürzt,
können
Trägheitskräfte und
Kräfte
infolge einer unnatürlichen
Lage des Skifahrers gegenüber
dem Ski, in allen drei Richtungen über den Oberschenkelknochen,
das Knie, Schienbein und Wadenbein und über das Fußgelenk auf die Sohlen- und
Fersenhalter 1 und 2 wirken. Wenn die Kräfte nicht
aufgehoben werden, in unserem Fall durch Hochklappen des Niederhalters 5 des
Fersenhalters 2 und Drehung des Niederhalters 127 des
Sohlenhalters 1, werden die Kräfte den Bruch von einem oder
mehreren dieser Knochen oder Sehnen, die sie verbinden, verursachen,
falls das entsprechende Bruchmoment überschritten wird. Bei der
elektronischen Öffnung
genügt 25,
den Fersenniederhalter 5 zu Versetzen, wenn der freie Raum,
um den der Schuh nach rückwärts, d.
h. in -x- Richtung bewegt werden kann, größer ist, in unserem Fall z.
B. 1.2 cm, als die Tiefe der Schuhsohle innerhalb der Einkerbungen
der Haltebacken 111 siehe 1a), in
unserem Fall z. B. 0.3 cm.
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Für die elektronische Öffnung der
Snow Board- Bindung genügt
es, den Niederhalter 102 des Fersenhalters 201 zu
versetzen und die Halteschlaufe 101 zu lösen (siehe 5 und 4).
Eine zusätzliche Öffnung des
Sohlenhalters der Ski- und Snow Board- Bindung, wie bei 156 und 205,
ist möglich.
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Die
Kräfte,
die auf die Niederhalter 127 und 5 wirken, werden
elektronisch mit den Piezokristallen 8 und 10 gemessen.
Wenn die durch einen Kristall gemessene Kraft, oder die Summe zweier
durch die Kristalle 8 gemessenen Kräfte einen bestimmten Wert überschreitet
(Kraft auf den Ski kommt von vorne, d. h. -x- Richtung) oder unterschreitet(Kraft
auf den Ski kommt von hinten, d. h. x-Richtung), wird der Fersenniederhalter 5 durch
die Bewegung des durch die explosive Ladung 12 des Magazins 13 angetriebenen
Schlagstifts 11 hochgeklappt. Z. B., das maximale elastische
Biegemoment des Schienbeins Mb beim Punkt 23a(siehe 1b), der
1/3 der Schienbeinlänge
vom Schienbeinende entfernt ist, beträgt 132.3 Nm und 222.3 Nm entsprechend für einen
Schienbeinkopfdurchmesser von 7 cm und 9 cm. Die entsprechenden
Bruchmomente sind 173.5 Nm und 306 Nm(E. Asang, G. Wittmann, Medizin
und Sport XIII(1973) H. 8). Bei einem Unfall, bei dem der Skifahrer
nach vorwärts
bewegt wird, ist die auf den Piezokristall 10(siehe 2a) übertragene
Kraft F2
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Für einen
Schuh der Größe 6 1/2
ist F2 = Mb∙2.067
N, d. h., wenn F2 273.4 N bzw. 459.E N überschreitet,
entsprechend der beiden oben erwähnten
Schienbeinkopfdurchmesser, muß die
Bindung geöffnet
werden.
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2a zeigt
den Schnitt A-B des Fersenhalters 2 in der z-x-Ebene. Der Absatz
des Stiefels wird durch den Fersenniederhalter 5, der mit
der Verschlußvorrichtung 14 verbunden
ist, festgehalten. Fersenniederhalter 5 und Verschlußvorrichtung 14 sind
um die Achse 15 drehbar. In der normalen "Offen"- Position der Bindung vor
dem Einsteigen haben der Fersenniederhalter 5 und der Trittsporn 5a(2b),
welcher ebenfalls um die Achse 35 drehbar ist, einen Winkel
von 60° bzw.
65° gegenüber ihrer "Geschlossen"- Position. D. h.,
die Kante 54 des Fersenniederhalters 5 und der
lange Teil des Trittsporns 5a haben einen Winkel von 60° bzw. 65° gegenüber der
x- Achse. Fersenniederhalter 5, Verschlußvorrichtung 14 and
Trittsporn 5a werden durch eine Feder 42(3a)
in der "Offen"- Position gehalten.
Die Bindung wird geschlossen, indem der Trittsporn 5a mit Hilfe
des Absatzes des Schuhs nach unten gedrückt wird, und so der lange
Teil des Trittsporns 5a in eine eine horizontale Lage parallel
für x-
Achse gebracht wird, und die Kante 54 in eine Position
gebracht wird, die um –5° gegenüber der
x- Achse geneigt ist.
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Während dieser
Drehung wird der Verschlußstab 16 mit
der Verschlußrolle 2a an
einem Ende, welche durch eine Druckfeder 17 nach unten
gedrückt
wird und innerhalb einer transversalen Bohrung durch die Verschlußvorrichtung 14 gleitet,
nach oben bewegt, um die Erhöhung
des Widerlagers 22 zu überwinden,
nach dem Herunterdrücken
gleitet der Verschlußstab 16 frei
wieder in die "Unten"- Position zurück, da die
Achse des Verschlußstabs 16 dann
einen Winkel von –95° gegenüber der
x- Achse hat, wohingegen in der "Geschlossen"- Position der Winkel
gegenüber
der x- Achse nur –90° ist.
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Die
Bindung wird durch Verschlußstab
16 und
Verschlußrolle
20 geschlossen.
Die Verschlußrolle
20(z. B.,
0.6 cm Durchmesser) am unteren Ende des Verschlußstabs
16 ist um die
Achse
21 drehbar. In der "Geschlossen"- Position wird die Verschlußrolle
20 gegen
die Kante
22a der Erhöhung
des Widerlagers
22 gedrückt.
Das Widerlager
22 ist um die Achse
23 drehbar.
Das Widerlager
22 ist durch das gespaltene Übertragungsstück
24 mit
dem Kolben
25 verbunden, welcher von unten gegen den Piezokristall
10 drückt. Der
Piezokristall
10 wird über
die Feder
154 von dem Zylinder
26 in Position
gehalten. Der Kolben
25 ist innerhalb des Zylinders
26 entlang
der z- Achse beweglich. Das Übertragungsstück
24 ist
um die Achsen
27 und
28, die am Widerlager
22 bzw.
am Kolben
25 montiert sind, drehbar. Auf diese Weise wird
die Kraft F
2 (siehe
1b) über die
Verschlußvorrichtung
14,
den Verschlußstab
16,
die Verschlußrolle
20,
das Widerlager
22, das Übertragungsstück
24 und
den Kolben
25 als F
3 auf den Piezokristall
10 und
die Feder
154 übertragen.
F
2, welche auf den Fersenniederhalter
5 am
Punkt
29 in eine Richtung wirkt, die in der z- x- Ebene
liegt und senkrecht zum Ortsvektor (r →
29 – r →
15) (Vektor zwischen der Achse
15 and
dem Punkt
29) ist, wird vom Skifahrer produziert. F
3 wirkt auf den Piezokristall
10 entlang
der z- Richtung. F
3 ist durch
gegeben,
wobei a
1 die Länge von (r →
29 – r →
15), a
2 die z- Komponente
von (r →
21 – r →
15),
a
3 die z- Komponente Von (r →
21 – r →
23), und a
4 die x-
Komponente von (r →
27 – r →
23)
bedeuten. Z. B., mit a
1 = 3.85 cm, a
2 = 2.0 cm, a
3 =
0.8 cm und a
4 = 1.5 cm ergibt sich F
3 = 1.03 F
2, d. h.,
F
3 und F
2 haben
ungefähr
die gleiche Größe. Durch
Verändern der
x- Koordinate der Achse
23 und dadurch Variieren von a
4 und F
3, kann die
Größe von F
3 entsprechend Gl. 1 in einem weiten Bereich
dem Piezokristall
10 angepaßt werden.
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Normalerweise,
d. h., ohne Explosionsladung, wird die Bindung dadurch geöffnet, daß der äußere Teil der
Verschlußvorrichtung 14 auf
beiden Seiten der Fersenniederhalterwelle 15 zusammen mit
der Aufhängungsvorrichtung 18a,
der Druckfeder 17 und dem Verschlußstab 16 mit Hilfe
von zwei Zahnrädern 30(siehe 2g und 3a)
transversal zu Achse 15 gehoben wird. Die Zahnräder 30 sind
um die Achse 15 drehbar, wirken auf entsprechende Zähne in 14 und
werden durch den Öffnungshebel 19 angetrieben.
Der Öffnungshebel 19 wird
durch die Feder 38(siehe 3a) in
der "Geschlossen"-Position und auf diese Weise, der Verschlußstab 16 in
der "Unten"-Position gehalten.
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Der
Schlagstift 11, der am vorderen Ende eine geneigte Ebene
und die Rollen 47 und 48 besitzt, ist wegen der
Rolle 49 leicht auf dem Basisteil 83 beweglich.
Die Rollen 47 und 48 sind eng beieinander und
nahe am Basisteil 83 montiert, ohne jedoch sich bzw. den
Basisteil 83 zu berühren
(siehe 2c). In der normalen Position
der Rolle 47 berührt
die Rolle 47 die Rolle 66 des Trittspornöffnungshebels 46(siehe 2a,h,i).
Die Achse der Rolle 66 ist an beiden Seiten des Schlagstifts 11 in
y-Richtung durch
zwei Stäbe
mit zwei Achsen 67 verbunden. Die beiden Achsen 67 sind
Teile von zwei Durchführungen
durch den Basisteil 83 und die Seitenwand 35(siehe 3a).
Außerhalb
der Seitenwand 35 sind die beiden langen Stäbe des Trittspornöffnungshebels 46,
durch die die Bolzen 40 der Trittspornbolzenvorrichtungen 39 zum
Entriegeln angehoben werden(siehe 3a,b),
mit den Achsen 67 starr verbunden.
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Im
Fall der Öffnung
der Bindung durch die Explosion der Treibladung 12, wird
der Schlagstift 11 durch die Schockwelle des Explosionsgases,
die sich im Raum 79 zwischen der Metallhülse 12a und
der Rohrwand 53 ausbreitet, vorwärtsgetrieben, wobei Metallhülse 12a und
Rohrwand 53 mit dem Dichtring 69 gegeneinander
abgedichtet sind. Der Rückstoßimpuls
des bewegten Schlagstifts 11 wird von den Dämpfungsfedern 7 aufgenommen,
d. h., der Fersenniederhalter 5 und die mit dem Fersenniederhalter 5 verbundenen
Teile bewegen sich auf der Schiene 6 in -x- Richtung entgegen
der Vorspannkraft der Dämpfungsfedern 7.
Der Dichtring 70 verhindert als eine gleitende Dichtung
zwischen den Rohr 53 und dem Schlagstift 11, daß Explosionsgase
in den Innenraum 36 eindringen. Zunächst wird die Rolle 66 durch
die Rollen 47 und 48 und den Schlagstift 11 auf
die Position 68 gehoben, wobei die Bolzen 40(siehe 3a)
durch den Trittspornöffnungshebel 4S gehoben
werden und damit der Trittsporn 5a entriegelt wird und
unten bleibt.
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Für einen
vorgegebenen Bolzenhub h =(z
40a – z
40)(siehe
3a,
2a)
bei x
15, beträgt die Entfernung (x
15 – x
67) der Achse
67 von der Ebene x
= x
15
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Z.
B., mit h = 0.8 cm, (z68 – z66) = 0.5 cm und (x15 =
4.53 cm. x68) = 1.7 cm, ergibt sich (x15 – x67)
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Wenn
sich der Schlagstift 11 weiterbewegt, wird die Verschlußrolle 20 durch
die Rollen 47 und 48 und den Schlagstift 13 über die
Kante 22a des Widerlagers 22 gehoben und damit
die Bindung geöffnet.
Fersenniederhalter 5 und Verschlußvorrichtung 14 werden
durch den Schlagstift 11 dadurch sehr schnell in die "Offen"-Position gebracht, daß Zähne auf
der Oberseite des Schlagstifts 11 in entsprechende Zähne auf
60° Bogenlänge des
Umfangs der Verschlußvorrichtung 14 eingreifen.
In nur der halben Breite in y- Richtung des Schlagstifts 11 sind
Zähne eingearbeitet,
wohingegen die andere Hälfte
flach ist mit einer Höhe,
die gleich der Spitze der Zähne
ist. Dadurch kann die Rolle 66 glatt auf dem Schlagstift 11 ablaufen.
Die Zähne
auf dem Umfang der Verschlußvorrichtung 14 haben
eine entsprechende Breite in y- Richtung. Der Schlagstift 11 wird
nach einem Hub von, z. B., 3.6 cm angehalten, indem er an die Gummischicht 100,
welche an der Vorderwand 72 angebracht ist, anstößt. Die
Aufhängungsvorrichtung 18a berührt den
Zylinder 26 nicht, um den empfindlichen Piezokristall 10 nicht
zu erschüttern.
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An
der Stelle 50 ändert
sich die Form des Querschnitts des Schlagstifts 11 von
rechteckig nach zylindrisch, so daß der Querschnitt mit der zylindrisch
geformten Treibladung 12 am hinteren Ende des Schlagstifts 11 zusammenpaßt. Die
Treibladung 12 ist eine von z. B. 16 Ladungen, die gleichem
Abstand, jeweils mit einem Winkel von 22.5° zwischen zwei Ladungen, innerhalb
des Magazins 13 angeordnet sind. Das Magazin 13 ist um
die Achse 51 drehbar. Zwei Stücke 71(siehe 2f),
die sich außerhalb
des Rohrs 53 an beiden Seiten des Schlagstifts 11 in
y-Richtung befinden,
sind an einer Seite an der Stelle 50 an den Schlagstift 11 montiert. Auf
der anderen Seite sind die Stücke 71 drehbar
mit zwei Stäben 73 verbunden,
die drehbar um die Achse 77 gelagert sind. Jeder Stab 73 ist
durch Federn 74 in mehrere Teile unterteilt. Die Stäbe 73 sind
drehbar mit zwei zylindrischen Bolzen 75 und 76 verbunden,
welche in zwei Röhren,
die mit Dichtringen gedichtet sind, geführt sind. Der Bolzen 75 paßt in ein
Loch des Magazins 13, wodurch dessen Position fixiert ist.
-
Wenn
der Schlagstift 11 die normale Position nach der Zündung der Ladung 12 verlassen
hat, befindet sich der Bolzen 75 nach einer bestimmten
Verzögerungszeit
außerhalb
des Lochs. Deshalb beginnt sich das Magazin 13 um die Achse 51 zu
drehen, nachdem der von der Explosion erzeugte Druck der Ladungshülse gegen
den Dichtring 73 infolge der Ausdehnung des Explosionsgases
in 79 abgefallen ist.
-
Zur
selben Zeit wird der Bolzen 76 gegen eine sägezahnförmige Oberfläche des
Magazins 13 gedrückt und
damit das Magazin 13 nach einer Drehung von 22.5° arretiert,
wo sich die nächste
Ladung in der Position der Ladung 12 befindet. Während der
Drehung ist der Dichtring 69 nicht dicht, so daß das Explosionsgas
in den Raum 80 eindringt, von wo es in die freie Luft oder
in einen kleinen Ballon durch das Druckventil 81 gelangt.
Das Druckventil 81 öffnet
etwas oberhalb Atmosphärendruck.
-
Das
Magazin 13 wird durch die Vorspannfeder 52, die
um die Achse 51 gewickelt ist, angetrieben. Die Vorspannfeder 52 befindet
sich innerhalb eines quadratischen Gehäuses, welches in die Plastikstruktur
des Magazins 13 paßt.
-
Der
Innenraum 36 wird gegenüber
außen
durch das Anpressen der Kappe 55 gegen den Dichtring 53 der
Kassette 5S abgedichtet, wobei die Flügelschraube 56 in
das Gewinde 60 gedreht und so gleichzeitig die Feder 52 vorgespannt
wird, da sich deren quadratisches Gehäuse nicht mitdreht. Während der
Drehung der Flügelschraube 56 bewegt
sich die Vorspannfeder 52 innerhalb der Vertiefung des
Magazins 13, z . B., um 4 mm in x- Richtung, was dem Hub
des Gewindes der Flügelschraube 56 im
Gewinde 60 entspricht.
-
Durch
die Ratsche 57 wird verhindert, das sich die Flügelschraube 56 wegen
der vorgespannten Feder 52 zurückdreht. Die Ratsche 57 besteht
aus einem Ring, der innerhalb einer Führung, die mit der Flügelschraube 56 verbunden
ist, entlang einer Geraden senkrecht zur Achse 51 in der "Oben"- und "Unten"- Richtung(weg und
zur Achse 51 hin) beweglich ist. An Zwei gegenüberliegenden
Stellen der Ratsche 57 befinden sich der Druckknopf 61 und
der Bolzen 62. Der Druckknopf 61 wird durch eine
Feder in der "Oben"- Position gehalten. Dadurch
befindet sich der Bolzen 62 in der "Oben"-Position und wird
gegen eine asymmetrische sägezahnförmige Oberfläche der
Kappe 55 gedrückt(siehe 2d).
Jadesmal wenn der Bolzen 62 eine Erhöhung der Oberfläche überquert,
wird die Drehung in umgekehrter Richtung blockiert.
-
Um
zum Ersetzen des Magazins 13 die Kappe 55 zu entfernen,
muß der
Druckknopf 61 heruntergedrückt und in dieser Stellung
durch den Hebel 63 arretiert werden. Auf diese Weise wird
der Bolzen 62 von der Oberfläche der Kappe 55 wegbewegt
und die Blockierung der Rückwärtsdrehung
gelöst.
-
Nachdem
das Magazin 13 leer ist, nach einer Umdrehung, ist die
Vorspannung der Vorspannfeder 52 um eine Umdrehung geringer.
Bei einer 0.5 mm Ganghöhe
des Gewindes 60 werden 8 Umdrehungen benötigt, um
die Kappe 55 zu entfernen, d. h., von der Vorspannfeder 52 muß eine zusätzliche
Umdrehung aufgenommen werden. Mit Hilfe des Dichtrings 64 wird
der Innenraum 36 gegenüber
außen
nach dem Schließen
der Flügelschraube 56 abgedichtet.
Druckknopf 61, Bolzen 62 und Arretierungshebel 63 müssen durch
eine stabile Kunststoffolie geschützt werden.
-
3a zeigt
den Schnitt C-D des Fersenhalters 2(siehe 1a)
parallel zur y- z- Ebene. Die Figur ist bezüglich zur Achse des Verschlußstabs 16 symmetrisch.
Der Innenraum 36 ist gegenüber außen durch den Dichtring 32 und
z. B. 16 Schrauben 82(M4, Imbus) gedichtet. Der
Basisteil 83 gleitet innerhalb der Schiene 6. Die
beiden Zahnräder 30 werden
von dem Öffnungshebel 19 angetrieben,
der durch eine Reihe von Bolzen 31 am Umfang mit den Zahnrädern 30 verbunden
ist. Die Bolzen 31 berühren
dabei weder die Verschlußvorrichtung 14 am
inneren Ende, noch den Trittsporn 5a außen. Zwei Dichtringe 33 und 34 an
der Wand des inneren Gehäuses
und am Zahnrad 30 dichten den Innenraum 36 gegenüber außen ab,
selbst dann, wenn das Zahnrad 30 oder die Verschlußvorrichtung 14 um
die Achse 15 gedreht werden. Über dem Ring 37, durch
den der Dichtring 34 gegen das Zahnrad 30 gedrückt wird,
befindet sich die um die Fersenniederhalterwelle 15 gewickelte
Feder 38. Die Feder 38 hält den Öffnungswinkel 19 in
der "Oben"-Position, indem ein Ende der Feder 38 mit
dem Öffnunghebel 19,
und das andere Ende über
die Trittspornverriegelungsvorrichtung 39 mit der Verschlußvorrichtung 14 verbunden
sind.
-
Die
Trittspornverriegelungsvorrichtung 39 ist durch einen Formschluß mit der
Verschlußvorrichtung 14 drehfest
verbunden(siehe 3b). Am unteren Ende der Trittspornverriegelungsvorrichtung 39 befindet
sich der Bolzen 40, der normalerweise in den Trittsporn 5a eingerastet
ist. Der Bolzen 40 ist die Achse der Rolle 99.
Der Bolzen 40 wird von der Feder 41 auf der anderen
Seite der Trittspornverriegelungsvorrichtung 33 in der "Unten"-Position gehalten. Wenn der Bolzen 40 durch
den Trittspornöffnungshebel 46 in
die "Oben"- Position 40a gehoben
wird(in z-Richtung
nach oben geschoben durch den von der Explosionsladung angetriebenen
Schlagstift 11, siehe 2a), wird
der Bolzen 40 vom Trittsporn 5a entriegelt(siehe 2b),
so daß der Schuh
unten gehalten wird, wenn geringe Zeit danach der Fersenniederhalter 5 ebenfalls
durch den Schlagstift 11 angehoben wird. Der Ring 37 wird
durch die Mutter 43 am Ende der Verschlußvorrichtung 14 über die
Trittspornverriegelungsvorrichtung 39 gegen den Dichtring 34 gedrückt. Die
Mutter 43 wird auf die Verschlußvorrichtung 14 aufgeschraubt
und erzeugt so eine Kraft entlang der Achse 15. Die Mutter 43 wird
durch einen Bolzen 44 fixiert, der durch eines von z. B.
acht Löchern
der Mutter 43 und ein zur Achse 15 senkrechtes
Loch der Verschlußvorrichtung 14 gesteckt
wird.
-
Auf
der Mutter 43 befindet sich die Haltefeder 42,
die um die Achse 15 gewickelt ist. Ein Ende der Haltefeder 42 ist
ist der Mutter 43, das andere Ende über das Verbindungsstück 45 mit
der Schiene 6 verbunden, so daß die Verschlußvorrichtung 14 und
der Fersenniederhalter 5 ohne Schuh in der "Oben"- Position gehalten werden.
-
Die
Verschlußvorrichtung 14 ist
gegenüber
außen
durch eine Stabile Kunststoffolie(in 2a eingezeichnet)
und eine seitliche Kunststoffolienabdeckung gedichtet.
-
Die
Snow Board- Sicherheitsbindung besteht, wie die Skisicherheitsbindung,
aus einem Sohlen- und einem Fersenhalter, 200, 205 und 201(siehe 4, 7a-c),
durch die der Schuh, dessen Absatz sich in einer Pfanne befindet,
auf den Snow Board befestigt wird. Sohlen- ud Fersenhalter sind,
falls nicht ausdrücklich unterschieden,
mit denen der Skisicherheitsbidung identisch. Z. B. enthält die Snow
Board- Bindung ebenfalls die Federn 7(siehe 4),
durch die die Rückstoßkraft des
durch die Explosionsladung angetriebenen Schlagstifts 11 aufgenommen
wird. Der Sohlenhalter 200 bzw. 205 ist, abgesehen
von den Haltebacken 202 und 203, unterhalb des
Schuhs angeordnet(siehe 6c für die Höhe des Schuhs über dem
Snow Board).
-
Der
Fersenhalter 201 ist jeweils rechts vom Schuh auf dem Snow
Board montiert, falls der linke Schuh vorne ist und jeweils links,
falls der rechte Schuh vorne ist. Die Halteschlaufe 101 (siehe 5)
ist am keilförmigen
Stück 104 befestigt.
Das keilförmige
Stück 104 wird
von dem Fersenniederhalter 102 mit Hilfe der Dämpungsfedern 7 gegen
die an der Vorderwand 103 montierten Rollen 105 gedrückt. Wegen
der Rollen 105 und 106 kann das keilförmige Stück 104 bzw.
die Halteschlaufe 101 leicht eingerastet, bzw. befestigt
werden. Bei der elektronischen Auslösung wird die Halteschlaufe 101 durch
den Schlagstift 11 gelöst,
indem der Fersenniederhalter 102 nach Öffnen der Vorrichtung, bestehend
aus Widerlager 22, Kante 22a, Verschlußrolle 20, Verschlußstab 16,
Druckfeder 17 und Aufhängungsvorrichtung 18a,
hochgeklappt wird.
-
Durch
den Piezokristall 10 werden die auf die Halteschlaufe 101 ausgeübten Kräfte gemessen.
-
Die
gesamte Elektronik kann, z. B., zusammen mit einer Batterie, im
Sohlenhalter 1(siehe 1a) der Bindung
untergebracht werden. Bei der Snow Board- Bindung kann der elektronische
Aufbau und eine Batterie getrennt von der Snow Board- Bindung auf
dem Snow Board, mit Metallkappe und Dichtring geschützt, angebracht
werden.
-
Das
Elektroniksystem besteht aus drei Verstärkern, die die Ladung der drei
Piezokristalle 8, dem zu 8 bzgl. der z- x- Ebene
symmetrischen Piezokristall 9 und 10 integrieren,
einem Kontrollsystem, mit dem die Entscheidung getroffen wird, ob
die Bindung geöffnet
werden muß oder
nicht und einer Anordnung(IVD), welche die Zündspannug für die Explosionsladung erzeugt,
Ein einfaches Kontrollsystem besteht im wesentlichen aus einer speziellen
Hardware, wie Potentiometern, Analogaddierer und -subtrahierer,
Komparatoren, Diskriminatoren und Koinzidenzkreisen.
-
Von
U, dem Einzelsignal von 8, 9, oder 10(U(8), U(9), U(10)), oder von
der Summe U = U(8) + U(9) wird ein konstantes Untergrundsignal Ub abgezogen. Ub wird
gemessen, wenn der Fahrer sich relativ wenig bewegt, d. h., wenn
die Veränderungen
von U(8), U(9) und U(10) klein sind.
-
Ub hängt
von den Umgebungsbedingungen ab. Falls sich eine Schneeschicht zwischen
Ski und Schuhsohle befindet, kann Ub groß sein.
U – Ub ist den nichtstationären Kräften proportional, die während des Fahrens
erzeugt werden. U – Ub wird mit der durch ein Potentiometer voreingestellten
Spannung P verglichen. Up kann einer Tabelle
von Werten entnommen sein, zu deren Berechnung die maximalen elastischen
Biegemomente von Schien- und Wadenbein, der Schienbeinkopfdurchmesser
und die Schuhgröße, bzw.
die maximale Belastung der Kreuzbänder im Fall der Ski- bzw.
Snow Board- Bindung benutzt wurden. Die IVD wird gestartet, wenn
U – Ub = Up gilt, oder
wenn U – Ub einen bestimmten Wert unterschreitet, wobei
U = U(8) + U(9) ist, oder wenn ∫(U – Ub) dt = Ip ist, wobei
entsprechend U U(8) oder U(9) und Ip ein
voreingestellter Impuls ist, der ebenfalls einer entsprechenden
Tabelle entnommen werden kann.
-
Ein
aufwendigeres Kontrollsystem(II) besteht aus Analog- Digital-Konvertern(ADCs)
mit numerischer Anzeige und einem Microcontroller. Der Microcontroller
besteht z. B. aus einer CPU, einem EPROM für Programme und Daten und periphären Modulen
für I/O
etc. Ein Teil des EPROM kann ein intelligenter Subprocessor sein,
der verfügbare
Software- Module akzeptiert. Ub ist durch
den konstanten U- Beitrag bestimmt. Alle Arithmetik, wie z. B. U – Ub, wird numerisch durchgeführt. U wird,
z. B., Fourier analysiert. Der konstante Beitrag ergibt Ub. Die Amplitude der ersten Harmonischen
stellt ein Maß für die Stärke der
Knochen und Sehnen des Skifahrers dar. Der Beitrag der höheren Harmonischen
gibt die fehlende Technik des Fahrers wieder. Die Up-
Tabelle kann im EPROM gespeichert, ins CPU eingelesen und während des
Ski- bzw. Snow Board- Fahrens kontinuierlich mit U – Ub verglichen und nachjustiert werden, so
daß ein
Lerneffekt der Bindung erreicht wird. Auf diese Weise wird die Bindung.
ständig
nachjustiert und ist von voreingestellten Daten unabhängig.
-
Um
zu verhindern, daß bei
der Skisicherheitsbindung ein Ski noch an einem Ski befestigt bleibt,
wenn die IVD des anderen Skis bei einen Unfall gestartet wurde,
muß die
IVD der Bindung des verbleibenden Skis ebenfalls gestartet werden.
D. h., es muß zwischen
den beiden logischen Koinzidenzkreisen von System I oder zwischen
den beiden periphären
Modulen von System II eine Verbindung bestehen. Diese kann, z. B.,
eine leitende Verbindung über
Schuh und Hose(ein in die Hose integriertes Kabel), oder eine Verbindung
sein, welche mit Hilfe von in die Bindung eingebaute Infrarotsender
und -empfänger
hergestellt wird. Bei der Snow Board- Sicherheitsbindung wird diese
Verbindung durch ein Kabel zwischen den Bindungen leicht erreicht.
-
Die
elektronischen Bauteile(Verstärker,
ADCs, Microcontroller, etc.) sollten vom CMOS Typ sein, um Energie
zu sparen.
-
- 1
- Sohlenhalter
- 2
- Fersenhalter
- 5
- Fersenniederhalter
- 5a
- Trittsporn
- 6
- Schiene
- 7
- Dämpfungsfeder
- 8
- Piezokristall
- 9
- Piezokristall
- 10
- Piezokristall
- 11
- Schlagstift
- 12
- Treibladung
- 12a
- Metallhülse
- 13
- Magazin
- 14
- Verschlußvorrichtung
- 15
- Achse
- 16
- Verschlußstab
- 17
- Druckfeder
- 18a
- Aufhängungsvorrichtung
- 19
- Öffnungshebel
- 20
- Verschlußrolle
- 21
- Achse
- 22
- Widerlager
- 22a
- Kante
- 23
- Achse
- 24
- Übertragungsstück
- 25
- Kolben
- 26
- Zylinder
- 27
- Achse
- 28
- Achse
- 29
- Kraftangriffspunkt
- 29a
- Kraftangriffspunkt
- 30
- Zahnrad
- 31
- Bolzen
- 32
- Dichtring
- 33
- Dichtring
- 34
- Dichtring
- 35
- Seitenwand
- 36
- Innenraum
- 37
- Ring
- 38
- Feder
- 39
- Trittspornverriegelungsvorrichtung
- 40
- Bolzen
- 40a
- "Oben"- Position
- 41
- Feder
- 42
- Haltefeder
- 43
- Mutter
- 44
- Bolzen
- 45
- Verbindungsstück
- 46
- Trittspornöffnungshebel
- 47
- Rolle
- 48
- Rolle
- 4
9
- Rolle
- 50
- Schlagstiftstelle
- 51
- Achse
- 52
- Vorspannfeder
- 53
- Rohr
- 54
- Kante
- 55
- Rappe
- 56
- Flügelschraube
- 57
- Ratsche
- 58
- Kassette
- 59
- Dichtring
- 60
- Gewinde
- 61
- Druckknopf
- 62
- Bolzen
- 63
- Arretierungshebel
- 64
- Dichtring
- 66
- Rolle
- 67
- Achse
- 68
- "Oben"– Position
- 69
- Dichtring
- 70
- Dichtring
- 71
- Schlagstiftstück
- 72
- Vorderwand
- 73
- Stab
- 74
- Feder
- 75
- Bolzen
- 76
- Bolzen
- 77
- Achse
- 78
- Dichtring
- 79
- Zwischenraum
- 80
- Innenraum
- 81
- Druckventil
- 82
- Schraube
- 83
- Basisteil
- 90
- Bodenplatte
- 99
- Rolle
- 100
- Gummischicht
- 101
- Halteschlaufe
- 102
- Fersenniederhalter
- 103
- Vorderwand
- 104
- keilförmiges Stück
- 105
- Rolle
- 146
- Rolle
- 111
- Haltebacken
- 113
- Achse
- 114
- Achse
- 117
- Achse
- 119
- Achse
- 127
- Sohlenniederhalter
- 129
- Verschlußstab
- 130
- Widerlager
- 131
- Verbindungsstück
- 139
- Verschlußrolle
- 141
- Druckfeder
- 144
- Einstellfeder
- 153
- Feder
- 154
- Feder
- 155
- Schlagstift
- 156
- Sohlenhalter
- 157
- Fader
- 160
- Widerlager
- 200
- Sohlenhalter
- 201
- Fersenhalter
- 202
- Haltebacken
- 203
- Haltebacken
- 204
- Schlagstift
- 205
- Sohlenhalter