DE4444357C1

DE4444357C1 - Gehäuse

Info

Publication number: DE4444357C1
Application number: DE19944444357
Authority: DE
Inventors: Hagen Fendler
Original assignee: Dorma Deutschland GmbH
Current assignee: Dorma Deutschland GmbH
Priority date: 1994-12-15
Filing date: 1994-12-15
Publication date: 1996-07-11
Anticipated expiration: 2014-12-16

Description

Die Erfindung betrifft ein Gehäuse für einen Türschließer bzw. für einen Tür antrieb nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. 2.

Sowohl bei einem Türschließer als auch bei einer Türan triebseinheit, die in der Regel hydraulisch oder mit elektrischer Energie ar beitet, sind Gehäuse vorhanden, die aufgesteckt bzw. aufgeschraubt wer den. Die Gehäuse haben an dem langgestreckten Grundkörper an jedem Ende anschließende Abschlußkappen. Aus dem Gehäuse ragt eine An triebsachse zur Wirkverbindung mit einem Gestänge oder einem Betäti gungsarm zur Verbindung mit dem Türblatt heraus.

In der DE 26 44 896 A1 wird das Gehäuse eines Türschließers wiederge geben. Bei diesem Gehäuse handelt es sich um ein U-förmiges Gehäuse mit drei Längswänden, bei dem auf der offenen Vorderseite an den zwei vorstehenden Gehäusewänden Wandleisten vorhanden sind, die zur Hal terung eines einschiebbaren Dekorschiebers dienen. Die beiden Stirnsei ten des U-förmigen Gehäuses sind durch Stirnwände, die eingesetzt wer den, verschlossen. Zur Montage muß der Türschließer in das Gehäuse eingesetzt werden, d. h. das Gehäuse wird mit dem Türschließer gleichzei tig befestigt. Das Gehäuse ist in zwei Arten zu verwenden, zu diesem Zweck ist der Achsaustritt, links oder rechts, durch die Seitenwandung in Form von Durchbrüchen zu realisieren.

Einen Türschließer mit einem umschließenden Gehäuse, welches aus zwei Gehäusehälften besteht, wird in der US 2,271,098 wiedergegeben. Dabei werden die beiden Gehäusehälften durch ein federndes Klemmstück in nerhalb des Gehäuses miteinander verbunden. Dieses Gehäuse kann von dem Türschließer nicht entfernt werden, wenn das Gestänge mit der An triebsachse des Türschließers verbunden ist.

Alle bisherigen auf dem Markt befindlichen Gehäuse sind nicht universell einsetzbar, d. h. zum Beispiel bei einem Türschließer, der in Links-/ Rechtsmontage sowie oberhalb der Tür oder auf dem Türblatt montiert werden kann, sind vielfach spezielle Ausgestaltungen des Gehäuses not wendig, um diese Montagearten zu realisieren.

Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein universelles Gehäuse zu schaffen, mit dem sämtliche Montagearten möglich sind, und darüber hinaus muß eine designmäßige Angleichung und Abstimmung mit an der Tür befind lichen Türdrückern möglich sein.

Die Aufgabe der Erfindung wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 bzw. 2 gelöst.

Das Gehäuse besteht aus zwei Gehäusehälften, die mit einem Übergangsstück überbrückt werden. Innerhalb des Übergangsstückes befindet sich auf einer Seite eine Ausnehmung, in deren Bereich der Achsaustritt des Türschließers oder der Türantriebseinheit herausgeführt werden kann. Dabei ist es möglich, das Übergangsstück auf die Gehäuseteile zu stecken bzw. mit ihnen kraft- und formschlüssig zu verbinden.

Das Übergangsstück ist leicht erhaben, so daß hier eine Möglichkeit besteht, in Form einer sichtbaren Einlage eine designmäßige Abstimmung mit an der Tür befindlichen Drückern bzw. Drückergarnituren sicherzustellen. Durch die Zweiteilung des Grundkör pers in zwei Gehäusehälften wird eine universelle Möglichkeit geschaffen, durch bloßes Drehen der Gehäusehälften und mit dem Übergangsstück ein universell anwendbares Gehäuse für alle Montagearten zu schaffen. Den äußeren Abschluß bilden Abschlußkappen, die entweder aufgeclipst oder aber auch durch andere Befestigungsmittel z. B. Schrauben verbun den werden können.

Die Erfindung wird anhand eines möglichen schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles eines Türschließers näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 Türschließergehäuse in der Vorderansicht,

Fig. 2 Einzelteile des Gehäuses,

Fig. 3 Gehäuse im zusammengesetzten Zustand in der Perspektive.

Das in der Fig. 1 dargestellte Grundgehäuse 1 eines Türschließers, schließt das Türschließergehäuse vollständig ein. Dabei besteht das Grundgehäuse 1 aus zwei Gehäuseteilen, nämlich den Gehäuseteilen 2 und 7. Diese Gehäuseteile 2 und 7 sind, wie die Fig. 2 deutlich macht, z. B. aus einem gebogenen dreiseitig geschlossenen Blech hergestellt. Von der geometrischen Form her sind diese Gehäuseteile 2 und 7 identisch. Sie werden untereinander durch das Übergangsstück 5 verbunden. Das Übergangsstück 5 kann dabei über die Gehäuseteile 2 und 7 ragen, es ist jedoch auch möglich, daß nach außen hin eine geschlossene Fläche vor handen ist. Innerhalb des Übergangsstückes 5 befindet sich eine Ausneh mung 6 für den Achsaustritt des Türschließers.

Sind die Gehäuseteile 2 und 7 mit dem Übergangsstück 5 überbrückt wor den, so werden noch die Abschlußkappen 3 und 4 außen angesetzt, was letztendlich zu einem kompletten Gehäuse führt.

Zur designmäßigen Abstimmung, insbesondere bei Objekten, kann inner halb des Übergangsstückes 5 eine sichtbare Einlage eingebracht werden. Diese Einlage kann aus einem Metall, einem Stein, Holz, Kunststoff oder jeglichem anderen möglichen Material gefertigt werden. Hierdurch ist eine Objektabstimmung mit den Türdrückern und Garnituren möglich geworden.

Es ist jedoch auch im Rahmen der Erfindung möglich, hier entsprechende Firmenzeichen als sichtbare Einlage ein- bzw. anzubringen.

Die Gehäuseteile 2 und 7 sowie das Übergangsstück 5 können aus Metall oder Kunststoff gefertigt werden. Auch hierdurch ist eine dem Objekt ent sprechende Anpassung möglich.

Die bei dem Ausführungsbeispiel aufgezeigten Anwendungsmöglichkeiten treffen im gleichen Maße auch für eine Türantriebseinheit, insbesondere einen Drehflügelantrieb, zu. Hier sind ebenfalls Gehäuse vorhanden, die stark das Erscheinungsbild einer Tür prägen, und durch den erfindungs gemäßen Gegenstand in ihrer Gesamtheit dem Design der Tür und der Drückergarnitur angepaßt werden können.

Bezugszeichenliste

1 Grundkörper
2 Gehäuseteil
3 Abschlußkappe
4 Abschlußkappe
5 Übergangsstück
6 Ausnehmung
7 Gehäuseteil
8 Einlage

Claims

1. Gehäuse für einen Türschließer, das das Türschließergehäuse umschließt und auswechselbar ist, wobei das Gehäuse im wesent lichen aus einem langgestreckten Grundkörper mit an jedem Ende anschließenden Abschlußkappen besteht, dadurch gekennzeich net, daß der Grundkörper (1) geteilt ist und aus mindestens zwei Gehäuseteilen (2, 7) besteht, wobei der erste Gehäuseteil (2) und der zweite Gehäuseteil (7) durch ein auswechselbares Übergangs stück (5) überbrückt werden, und das Übergangsstück (5) minde stens eine Ausnehmung (6) für den Achsaustritt des Türschließers aufweist.

2. Gehäuse für einen Türantrieb, das die Türantriebseinheit um schließt und auswechselbar ist, wobei das Gehäuse im wesent lichen aus einem langgestreckten Grundkörper mit an jedem Ende anschließenden Abschlußkappen besteht, dadurch gekennzeich net, daß der Grundkörper (1) geteilt ist und aus mindestens zwei Gehäuseteilen (2, 7) besteht, wobei der erste Gehäuseteil (2) und der zweite Gehäuseteil (7) durch ein auswechselbares Übergangs stück (5) überbrückt werden und das Übergangsstück (5) minde stens eine Ausnehmung (6) für den Achsaustritt des Antriebes aufweist.

3. Gehäuse nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (1) aus einem Stück besteht und ein aufge setztes Übergangsstück (5) aufweist.

4. Gehäuse nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Übergangsstück (5) eine sichtbare Einlage (8) vorhan den ist.

5. Gehäuse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein lage (8) aus Stein besteht.

6. Gehäuse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein lage (8) aus Holz besteht.

7. Gehäuse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß daß die Einlage (8) aus Kunststoff besteht.

8. Gehäuse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß daß die Einlage (8) aus Metall besteht.

9. Gehäuse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein lage (8) ein Firmenzeichen enthält.