DE202016107217U1 - Möbelklappe oder Möbelfront - Google Patents

Möbelklappe oder Möbelfront Download PDF

Info

Publication number
DE202016107217U1
DE202016107217U1 DE202016107217.4U DE202016107217U DE202016107217U1 DE 202016107217 U1 DE202016107217 U1 DE 202016107217U1 DE 202016107217 U DE202016107217 U DE 202016107217U DE 202016107217 U1 DE202016107217 U1 DE 202016107217U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
flap
trim strip
furniture
closing element
supporting frame
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE202016107217.4U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Convivio Srl
Original Assignee
Convivio Srl
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Convivio Srl filed Critical Convivio Srl
Publication of DE202016107217U1 publication Critical patent/DE202016107217U1/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47BTABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
    • A47B95/00Fittings for furniture
    • A47B95/02Handles
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47BTABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
    • A47B95/00Fittings for furniture
    • A47B95/02Handles
    • A47B2095/024Drawer handles
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47BTABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
    • A47B95/00Fittings for furniture
    • A47B95/02Handles
    • A47B2095/026Handles built-in

Abstract

Vorderes Möbelschließelement (10), umfassend: – einen vorderen sichtbaren Abschnitt; – einen tragenden Rahmen (18, 28, 32, 36), welcher eine erste Fläche (33) und eine zweite, gegenüber der ersten Fläche (33) zurückversetzte Fläche (56) umfasst; dadurch gekennzeichnet, dass der vordere Abschnitt eine Front (12), welche sich entlang einer ersten Ebene erstreckt, wobei die Front (12) mit dem tragenden Rahmen (18, 28, 32, 36) im Bereich der ersten Fläche (33) verbunden ist, und eine von der Front (12) getrennte und gesonderte Zierleiste (14) umfasst, wobei die Zierleiste (14) mit der zweiten Fläche (56) verbunden ist und sich weiter bis wenigstens zu einem Abschnitt von wenigstens einer Seite der Front (12) entlang einer zweiten, im Wesentlichen zur ersten Ebene parallelen Ebene erstreckt, und dass die Front (12) aus einem ersten Material gebildet ist, und die Zierleiste (14) entweder aus dem gleichen ersten Material wie die Front (12) oder aus einem zweiten, wenigstens teilweise sich vom ersten Material der Front unterscheidenden Material (12) gebildet ist.

Description

  • TECHNISCHER BEREICH DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Möbel-Klappe bzw. -Front oder ein vorderes Schließelement für Möbel. Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine grifflose Möbel-Klappe bzw. -Front oder vorderes Schließelement für Möbel mit besonderer Konstruktion, welche oder welches bei der Herstellung unter anderem von Möbeln zum Einsatz kommt. Des Weiteren bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Möbelstück, welches eine erfindungsgemäße Möbel-Klappe bzw. -Front oder ein erfindungsgemäßes vorderes Schließelement umfasst.
  • STAND DER TECHNIK
  • Im Folgenden wird unter den Begriffen <<Klappe>> oder <<vorderes Schließelement>> eine allgemeine Abdeckung verstanden, welche in der Möbelindustrie eingesetzt wird und zum Abdecken von im inneren von Schränken oder anderen Möbelstücken ausgesparten Räumen dient, oder aber wird der Sichtabschnitt von Schubladen oder anderen Möbelteilen verstanden, welche dazu geeignet sind, mit einer Hand zu deren Verstellung gegriffen zu werden.
  • In der Möbelindustrie erfolgt die Öffnungsbewegung einer Klappe traditionell über einen an der Klappe selbst fest verbundenen Griff, welcher von den Händen eines Benutzers gegriffen werden kann.
  • Griffe sind ein über die Front der Klappe hinaus vorstehendes Element und können bei unabsichtlichem Anprall zu Verletzungen führen und die Optik stören.
  • Aus diesem Grund werden grifflose Öffnungsvorrichtungen auf dem Markt immer beliebter, wobei der Eingriff auf die Klappe durch Einführen der Finger in eine Rinne erfolgt, welche am Möbelstück oder an der Klappe selbst ausgespart werden kann.
  • Insbesondere wird die Rinne beim Stand der Technik alternativ wie folgt ausgespart:
    • – am Möbelgehäuse, wobei das Öffnen durch Greifen der Klappe mit den Fingern aus ihrer hinteren Seite erfolgt;
    • – zwischen den Gehäusen von zwei Möbelelementen, wobei das Öffnen auch hier durch Greifen der Klappe aus ihrer hinteren Seite erfolgt;
    • – direkt an der Front selbst der Klappe.
  • Wird die Rinne direkt an der Klappenfront selbst – üblicherweise dabei mit einem J-förmigen Querschnitt – ausgespart, kann diese Konstruktion nach verschiedenen Verarbeitungsverfahren je nach Material und erwünschten Funktionalitäten ausgeführt werden:
    • – durch Fräsen, stirnseitig oder seitlich, der Platten so aus dem Vollen, dass die Rinne entsteht;
    • – durch Stanzen eines oder mehrerer Metallbleche;
    • – durch Extrusion oder Formung der Fronten aus Kunststoff oder metallischem Material;
    • – durch Verbindung einer Frontplatte mit entsprechend ausgeformten, gefrästen oder extrudierten Metall-, Kunststoff- oder Holzprofilen, so dass die Mulde entsteht, wohin die Finger eingeführt werden können; die Profile können miteinander als Rahmen an den vier Seiten verbunden oder an einer oder mehreren Seiten der Platte angeordnet werden.
  • In der Regel sehen die Lösungen, bei welchen die Rinne am Gehäuse oder zwischen zwei Gehäusen ausgespart wird, ein metallisches oder aus Holzmaterial ausgeführtes Profil vor, das in der Farbe der Fronten lackiert oder beschichtet/verkleidet wird. Nachteilig ist bei beiden Lösungen der Verlust an Fassungsvermögen um das durch Multiplizieren der Breite des Profils mal die Tiefe des Gehäuses definierte Volumen, da das als Hintergrund der Rinne sichtbar bleibende Profil am Möbelgestell fest verbunden ist, so dass die Zugangsöffnung zum Raum verkleinert wird.
  • In der Patentanmeldung EP 1980176 A1 wird ein Beispiel einer solchen Lösung offenbart, welches den Nachteil hat, ein hinter der geschlossenen Klappe sichtbares Profil aufzuweisen, welches einen Teil des durch die Klappe selbst abgedeckten Raumes nimmt, so dass das nutzbare Volumen nachteilig reduziert wird.
  • Obwohl die mit dem J-förmigen Querschnitt und mit der direkt an der Klappenfront ausgesparten Rinne versehene Lösung hinsichtlich einer sinnvollen Raumausnutzung besser ist, bringt sie jedoch das Problem ein, dass das für die Frontplatte verwendete Material und das für den sichtbar bleibenden Hintergrundteil der Rinne verwendete Material verschieden sind.
  • In der Patent DE 1845938 U , wird ein Beispiel einer solchen Konstruktion offenbart, bei dem der aus metallischem Material ausgeführte Hintergrund der Rinne einen oberen Rand und einen unteren Rand aufweist, um z. B. ein Schild, auf welchem der Inhalt des von der Klappe abgedeckten Raumes angibt, oder einen zwecks Dekoration einzusteckenden Streifen einzuschließen. Dabei ist hier die Verarbeitung unzufrieden stellend, da wenigstens der obere Rand sichtbar bleibt, welcher im Falle einer versehentlichen Berührung für die Hände eines Benutzers gefährlich ist. Des Weiteren ist die Reinigung der Rinne durch die Anwesenheit der Ränder erschwert. Von weiterem Nachteil ist es, dass die Verarbeitung durch Strangpressen erfolgt, so dass scharfe Kanten sichtbar bleiben. Diese Kanten können zwar abgeschrägt werden, wodurch natürlich dieser Vorgang jedoch Nacharbeiten beansprucht.
  • Im Stand der Technik gibt es einen weiteren konstruktiven und optischen Nachteil, wenn die Klappe einen metallischen Rahmen umfasst und die Front aus Glas oder einem Schichtmaterial ausgeführt wird, während der sichtbar bleibende Hintergrund der Rinne beispielsweise aus lackiertem Aluminium ausgeführt wird, da dies zu unzulässigen Farbunterschieden führen kann.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die Hauptaufgabe von dem, was den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet, besteht darin, die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile dadurch zu entfernen, dass ein vorderes Möbelschließelement bzw. eine grifflose Klappe erfunden wird, das bzw. die weitere Möglichkeiten für individuelle Gestaltungen gestattet.
  • Im Rahmen der oben aufgeführten Hauptaufgabe ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Klappe zu erfinden, welche den Raum oder das Volumen des von ihr abgedeckten Raumes nicht verkleinert.
  • Eine weitere Aufgabe ist, eine stabile, feste und gleichzeitig optisch angenehme Gestaltung ermöglichende Klappe vorzuschlagen.
  • Die oben angegebenen Hauptaufgabe und Aufgaben und weitere im Folgenden besser beschriebenen Aufgaben werden durch ein vorderes Möbelschließelement bzw. eine grifflose Möbelklappe nach Anspruch 1 gelöst.
  • KURZE FIGURENBESCHREIBUNG
  • Durch folgende Beschreibung einer besonderen aber nicht ausschließlichen, rein beispielhaft aber nicht einschränkend dargestellten Ausführungsform werden anhand beiliegender Zeichnungen weitere Merkmale und die Vorteile der vorliegenden Erfindung ersichtlicher, wobei:
  • 1 zeigt eine schematische Frontansicht eines erfindungsgemäß ausgeführten vorderen Möbelschließelementes;
  • 2 ist eine die rechte Seite des vorderen Schließelementes der 1 zeigende Ansicht, welche in isometrischer Axonometrie dargestellt ist;
  • 3 zeigt eine Explosionsansicht des vorderen Schließelement der 2;
  • 4 zeigt eine schematische Frontansicht, analog wie in der 1;
  • 5 zeigt eine Schnittdarstellung durch die linke Seite der in der 4 angezeigten Ebene A-A;
  • 6 zeigt einen in 5 mit B gekennzeichneten Detailausschnitt;
  • 7 zeigt eine Seitenansicht auf die rechte Seite des vorderen Schließelementes;
  • 8 zeigt einen in 7 mit A gekennzeichneten Detailausschnitt;
  • 9 zeigt eine Rückansicht des erfindungsgemäß ausgeführten vorderen Möbelschließelementes.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Mit Bezug auf die oben genannten Figuren wird mit der Nummer 10 ein erfindungsgemäßes Möbelschließelement bzw. eine erfindungsgemäße grifflose Klappe bezeichnet, welches bzw. welche eine im Wesentlichen rechteckige Form aufweist.
  • Wie aus der 1 ersichtlich, umfasst eine Klappe 10 eine Front 12 und eine Zierleiste 14, die beide für einen vor der Klappe 10 selbst stehenden Benutzer sichtbar sind, z. B. wenn sie vor einem Möbelstück, an dem sie montiert wurde, so geschlossen ist, dass sie die Öffnung zu einem innerhalb des Möbelstückes selbst ausgesparten Raum abdeckt. Die Zierleiste 14 ist von der Front 12 getrennt und gesondert und erstreckt sich bevorzugt weiter bis wenigstens zu einem Abschnitt wenigstens einer Seite der Front 12 selbst.
  • Im Folgenden wird vorteilhaft Bezug auf den die Zierleiste 14 umfassenden Bereich als „die Oberseite” der Klappe 10 gemacht. Daraus werden jeweils die rechte Seite, die linke Seite und die Unterseite wie nach der 1 bestimmt. Es versteht sich aber, dass die Klappe 10 auch unter verkehrter Anordnung des Oberteils nach unten einsetzbar ist, so dass die Zierleiste 14 nach unten oder nach anderen weiteren Anordnungen, wie z. B. unter anderem nach um 90° gedrehten Anordnungen, angeordnet wird.
  • Wie in der 2 umfasst die Klappe 10 auch eine obere Abdeckkappe 16, eine rechte Strebe 18 und eine untere Abdeckkappe 20, welche alle über die rechte Seite sichtbar sind, z. B. wenn die Klappe 10 um eine zu ihrer vertikalen Entwicklung parallele Achse gedreht wird, wie wenn die Klappe 10 über auf der linken Seite angeordnete, in der Figur nicht angezeigte Scharnieren geöffnet wird, um den Zugang zum dahinter stehenden Raum zu gestatten.
  • Zwischen der Zierleiste 14 und der Front 12 wird dabei eine obere Rinne 22 oder Mulde definiert, da die Zierleiste 14 in einer zur Front 12 zurückversetzten Lage angeordnet ist. Analog wird im Bereich der Unterseite der Klappe 10 eine untere Rinne 24 definiert, wie im Folgenden beschrieben wird.
  • Die Front 12 erstreckt sich entlang einer ersten Ebene, während sich die Zierleiste 14 entlang einer zweiten, bevorzugt zur ersten Ebene parallelen, Ebene erstreckt.
  • Wie in der Explosionsdarstellung der 3 ersichtlich, umfasst auf der linken Seite die Klappe 10 eine obere Abdeckkappe 26, eine linke Strebe 28 und eine untere Abdeckkappe 30, welche hinsichtlich sowohl der Konstruktion als auch der Anordnung nach einer vertikalen Symmetrie spiegelsymmetrisch jeweils zur oberen Abdeckkappe 16, zur linken Strebe 18 und zur unteren Abdeckkappe 20 sind.
  • Die obere Abdeckkappe 16 umfasst einen im Folgenden weiter beschriebenen Schenkel 17, von welchem ein Fuß hinausragt. Analog umfasst die obere Abdeckkappe 26 einen Schenkel 27.
  • Eine obere Querstrebe 32 ist mit der rechten Strebe 18 und mit der linken Strebe 28 über obere Schrauben 34 – von denen nur eine in der Figur angezeigt wird – verbunden, während im Bereich der Unterseite der Klappe 10 eine untere Querstrebe 36 mit der rechten Strebe 18 und mit der linken Strebe 28 über untere Schrauben 38 – von denen nur eine in der Figur angezeigt wird – gekoppelt ist.
  • Natürlich um die Kopplung zwischen Querstreben und Streben zu realisieren, lassen sich auch andere Verbindungsverfahren, wie Verstemmungen oder Verzapfungen, einsetzen.
  • Die obere Querstrebe 32 und die untere Querstrebe 36 weisen im Bereich ihrer zur Front 12 zeigenden Abschnitte eine symmetrische Konstruktion auf.
  • Im Bereich der oberen Rinne 22 und der unteren Rinne 24, sind jeweils an der oberen Querstrebe 32 und an der unteren Querstrebe 36 zwei horizontale Dichtungen 42 verbunden, welche ebenso symmetrisch zueinander gegenüber einer zur Klappe 10 horizontalen Achse sind.
  • An der rechten Strebe 18 und an der linken Strebe 28 sind im Bereich der zur Front 12 zeigenden Flächen Verklebungen, insbesondere doppelseitige Klebebandstreifen 44 und Klebstoff 46, angeordnet, um eine Verbindung mit der Front 12 selbst zu realisieren.
  • Die Zierleiste 14, welche eine ausgestreckte Form aufweist, hat zwei Aussparungen 48 – von denen nur eine in der Figur angezeigt wird-, welche jeweils im Bereich beider unteren Ecken ausgespart sind. Durch die besondere Konstruktion beider Aussparungen 48 können die Zierleiste 14 mit der oberen Querstrebe 32 verbunden und die oberen Abdeckkappen 16, 26 so aufgenommen werden, dass sie hinter der Front 12 und der Zierleiste 14 verdeckt bleiben, wenn die Klappe 10 zusammengebaut ist, so dass die Konstruktion kompakter und die Optik angenehmer ist.
  • Des Weiteren wird die Zierleiste 14 mit der oberen Querstrebe 32 über Befestigungsmittel verbunden, welche drei Gewindestifte 50 – von denen nur eins in der Figur angezeigt wird – und Klebstoff 52 umfassen. Natürlich können die Stifte 50 durch andere vergleichbare Befestigungsmittel, wie unter anderem Einpressschrauben, ersetzt werden.
  • Jede obere Schraube 34 geht durch die obere Querstrebe 32 durch, um bis zur rechten Strebe 18 zu reichen, und wird durch die horizontale Dichtung 42 abgedeckt, welche durch ihre äußere Oberfläche einen Boden der oberen Rinne 22 definiert.
  • An der oberen Querstrebe 32 ist eine Aufnahme 54 ausgebildet. Die Aufnahme 54 erstreckt sich unterhalb des Bodens der oberen Rinne 22, um einen unteren Abschnitt der Zierleiste 14 aufnehmen zu können, welcher bevorzugt durch die Gewindestifte 50 in Position gehalten wird.
  • Vorteilhaft ist die horizontale Dichtung 42 im Anschlag mit der Zierleiste 14, um ein Eindringen in die Aufnahme 54 zu vermeiden.
  • Die Aufnahme 54 bildet damit eine universelle Aufnahme, um eine allgemeine Zierleiste 14, welche dann als Hintergrund der oberen Rinne 22 dient, zu koppeln. Die Zierleiste 14 kann vorteilhaft aus dem gleichen Material wie die Front 12 oder zumindest teilweise aus anderen Materialien oder nach anderen Verarbeitungen je nach gewünschtem Ergebnis ausgeführt sein.
  • Die obere Querstrebe 32 umfasst eine Wandung 56, an welcher eine Ausnehmung 58 ausgespart ist, welche zur Aufnahme des Klebstoffes 52 und/oder des Fußes der Schenkel 17, 27 von jeder vorher beschriebenen oberen Abdeckkappe 16, 26 dient. Vorteilhaft ermöglicht die Einbringung des Fußes der Schenkel 17, 27 in die Ausnehmung 58 jede obere Abdeckkappe 16, 26 fest in ihrer Position zu halten.
  • Die obere Querstrebe 32 definiert eine erste, an der Front 12 anliegende Fläche 33, während die Wandung 56 eine zweite an der Zierleiste 14 anliegende Fläche definiert. Die zweite Fläche ist gegenüber der ersten Fläche 33 zurückversetzt.
  • Die Wandung 56 kann sich bevorzugt auf eine andere Höhe als in der 6 dargestellt erstrecken, beispielsweise bis zum Boden der Rinne 22 oder auf jeden Fall innerhalb des durch die Front 12 definierten Umfanges, so dass ein Hintergrund der Rinne 22 realisiert wird, welcher teilweise bei Verwendung von Glas oder anderen dursichtigen Materialien durchscheint.
  • Die obere Querstrebe 32 umfasst des Weiteren eine ab dem Boden der oberen Rinne 22 verlaufende Rampe 64. Die Rampe 64 ist vorteilhaft verzahnt oder auf jeden Fall so geformt, dass sie die Finger des Benutzers aufnehmen und einen sicheren Griff zum Öffnen der Klappe 10 gewährleisten kann.
  • Im Folgenden wird der Zusammenbau eines erfindungsgemäßen Möbelschließelementes 10 bzw. einer erfindungsgemäßen grifflosen Klappe beschrieben.
  • Die rechte Strebe 18 und die linke Strebe 28 werden mit der oberen Querstrebe 32 über obere Schrauben 34 und mit der unteren Querstrebe 36 über untere Schrauben 38 so verbunden, dass ein tragender Rahmen entsteht. Unter „tragendem Rahmen” versteht man eine umgebende Einrahmung oder ein einseitig entsprechend verarbeitetes, aus einem in Platten herstellbaren Material ausgeführtes Parallelepiped.
  • Der Klebstoff 52 wird an die Ausnehmung 58 der Wandung 56 der oberen Querstrebe 32 aufgetragen. Dann wird die entsprechend mit den Aussparungen 48 geformte Zierleiste 14 eingesteckt. Anschließend werden die Gewindestifte 50 angebracht.
  • Dann werden die oberen Abdeckkappen 16, 26 und die unteren Abdeckkappen 20, 30 zusammengebaut, so dass beide Enden der entsprechenden oberen Querstrebe 32 oder unterer Querstrebe 36 abgeschlossen werden.
  • Anschließend werden die horizontalen Dichtungen 42, die beidseitigen Klebebandstreifen 44 und der Klebstoff 46 so angebracht, dass eine ordnungsgemäß vorbereitete Front 12 damit verbunden werden kann.
  • Wie aus den 7 bis 9 ersichtlich, bleiben die die Klappe 10 bildenden Elementen vorteilhaft hinter der Front 12 und/oder der Zierleiste 14 verdeckt.
  • Durch eine solche Konstruktion der Klappe 10 ist es möglich, wenn man auf die Front aus einer zur Front 12 senkrechten Richtung blickt, z. B. wie in der 1 schematisch dargestellt ist, eine Lösung zu erreichen, bei der das gleiche Material sowohl für die Front 12 als auch für den Hintergrund der oberen Rinne 22 oder für die Zierleiste 14, sichtbar ist.
  • Es ist deshalb möglich, ein beliebiges anderes Material einzusetzen, das in Form von Platten verarbeitet werden kann, ohne es – wie im Stand der Technik bekannt – verkleiden/beschichten oder lackieren zu müssen.
  • Zum Beispiel als in Platten herstellbares Material können hier Kunststeine, Glas, Metall, Schichtmaterial, MDF, Spanplatten und Kunststoffe – wie unter anderem Polymethylmethacrylat – verwendet werden.
  • In einer Variante der Erfindung können verschiedene Materialien für die Front und für die Leiste verwendet werden, so dass größere Möglichkeiten für die individuelle Gestaltung der Klappe bestehen, wie unter anderem z. B. mit Front aus Glas und Leiste aus Metall.
  • Eine erfindungsgemäße Klappe bietet von daher viele Vorteile an bzw. gestattet größere Möglichkeiten zur individuellen Gestaltung als im Stand der Technik.
  • Eine erfindungsgemäße grifflose Klappe verkleinert dabei den Raum oder das Volumen des von ihr abgedeckten Raumes nicht.
  • Ein weiterer Vorteil ist, dass es erfindungsgemäß möglich ist, eine stabile, feste, aber auch gleichzeitig optisch angenehme Gestaltung ermöglichende Klappe bereitzustellen.
  • Es wurde auch die Möglichkeit bereitgestellt, eine perfekte Abstimmung zwischen den in der Front und im Hintergrund der oberen Rinne verwendeten Materialien und Farben zu erreichen, da das gleiche Material eingesetzt werden kann.
  • Es können dabei größere Möglichkeiten für die individuelle Gestaltung der Rinne und des Hintergrundes der Rinne selbst erreicht werden, indem zum Beispiel verschiedene Materialien und Kontrastfarben eingesetzt werden, was weit über die bekannten Lösungen, spricht reine Verkleidung, Beschichtung oder Lackierung, hinaus geht.
  • Da das Material als Körper verarbeitet wird, können seine optische Eigenschaften erhalten werden, wie z. B. Glanz oder Durchsichtigkeit bei Verwendung von Glas. Glas kann dabei auch als direkt in der Klappe selbst eingebauter Hintergrund der Rinne verwendet werden.
  • Wird eine erfindungsgemäße Klappe frontal beobachtet, werden daher nur die Front 12 und ein Abschnitt der Zierleiste 14 sichtbar, während die anderen Teile der Klappe, wie z. B. die Querstreben, die Streben, die oberen Abdeckkappen, die unteren Abdeckkappen und die Dichtungen, vorteilhaft verdeckt bleiben.
  • Des Weiteren können zur Herstellung der vorliegenden Erfindung Materialien und Einrichtungen sowie Formen und Abmessungen der einzelnen Bauteile verwendet werden, welche je nach den spezifischen Bedürfnissen am besten geeignet sind.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 1980176 A1 [0009]
    • DE 1845938 [0011]

Claims (8)

  1. Vorderes Möbelschließelement (10), umfassend: – einen vorderen sichtbaren Abschnitt; – einen tragenden Rahmen (18, 28, 32, 36), welcher eine erste Fläche (33) und eine zweite, gegenüber der ersten Fläche (33) zurückversetzte Fläche (56) umfasst; dadurch gekennzeichnet, dass der vordere Abschnitt eine Front (12), welche sich entlang einer ersten Ebene erstreckt, wobei die Front (12) mit dem tragenden Rahmen (18, 28, 32, 36) im Bereich der ersten Fläche (33) verbunden ist, und eine von der Front (12) getrennte und gesonderte Zierleiste (14) umfasst, wobei die Zierleiste (14) mit der zweiten Fläche (56) verbunden ist und sich weiter bis wenigstens zu einem Abschnitt von wenigstens einer Seite der Front (12) entlang einer zweiten, im Wesentlichen zur ersten Ebene parallelen Ebene erstreckt, und dass die Front (12) aus einem ersten Material gebildet ist, und die Zierleiste (14) entweder aus dem gleichen ersten Material wie die Front (12) oder aus einem zweiten, wenigstens teilweise sich vom ersten Material der Front unterscheidenden Material (12) gebildet ist.
  2. Vorderes Schließelement (10) nach Anspruch 1, wobei am tragenden Rahmen (18, 28, 32, 36) wenigstens eine Rinne (22) zwischen der ersten Fläche (33) und der zweiten Fläche (56) ausgespart ist, wobei diese Rinne (22) einen Boden und – da sie am tragenden Rahmen (18, 28, 32, 36) ausgespart ist – eine Ausnehmung (54) definiert, welche sich unterhalb des Bodens der Rinne (22) erstreckt, um die Zierleiste (14) aufzunehmen.
  3. Vorderes Schließelement (10) nach Anspruch 2, wobei die Zierleiste (14) in der Ausnehmung (54) über Befestigungsmittel fest gehalten wird.
  4. Vorderes Schließelement (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei sich die zweite Fläche (56) des tragenden Rahmens (18, 28, 32, 36) weiter bis wenigstens zu einem Abschnitt einer Seite der Front (12) erstreckt.
  5. Vorderes Schließelement (10) nach Anspruch 1, wobei die Zierleiste (14) mittels Klebstoffs (52) mit der zweiten Fläche (56) verbunden ist.
  6. Vorderes Schließelement (10) nach Anspruch 5, wobei der Klebstoff (52) in einer an der zweiten Fläche ausgesparten Ausnehmung (58) aufgenommen ist.
  7. Vorderes Schließelement (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Zierleiste (14) so dimensioniert ist, dass sie die zweite Fläche (56) abdeckt, wenn sie mit dieser zweiten Fläche (56) verbunden ist, und/oder wobei der vordere Sichtabschnitt aus der Front (12) und aus der Zierleiste (14) besteht.
  8. Möbelstück umfassend wenigstens ein vorderes Schließelement (10) mit den Merkmalen nach Anspruch 1.
DE202016107217.4U 2015-12-22 2016-12-21 Möbelklappe oder Möbelfront Active DE202016107217U1 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
ITUB2015A009477A ITUB20159477A1 (it) 2015-12-22 2015-12-22 Anta o frontale di mobili
IT102015000086637 2015-12-22

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202016107217U1 true DE202016107217U1 (de) 2017-01-12

Family

ID=55697386

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE202016107217.4U Active DE202016107217U1 (de) 2015-12-22 2016-12-21 Möbelklappe oder Möbelfront

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE202016107217U1 (de)
IT (1) ITUB20159477A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202019103120U1 (de) * 2019-06-04 2020-09-07 Poggenpohl Möbelwerke GmbH Schranktür für Möbel

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1845938U (de) 1961-10-12 1962-02-01 Elco Kunststoffe Griffleiste fuer tueren und schubladen an moebeln.
EP1980176A1 (de) 2007-04-13 2008-10-15 Bulthaup GmbH &amp; Co. Küchensysteme Möbel

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2842420A (en) * 1955-08-10 1958-07-08 Huntington Chair Corp Drawer front
CH442653A (de) * 1965-11-01 1967-08-31 Kupra Gmbh Verfahren zur Herstellung eines versenkten Griffes sowie Griffteil zur Durchführung des Verfahrens
FR2904519A1 (fr) * 2006-08-02 2008-02-08 Fournier Sa Element de facade de meuble a moyens de prehension

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1845938U (de) 1961-10-12 1962-02-01 Elco Kunststoffe Griffleiste fuer tueren und schubladen an moebeln.
EP1980176A1 (de) 2007-04-13 2008-10-15 Bulthaup GmbH &amp; Co. Küchensysteme Möbel

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202019103120U1 (de) * 2019-06-04 2020-09-07 Poggenpohl Möbelwerke GmbH Schranktür für Möbel

Also Published As

Publication number Publication date
ITUB20159477A1 (it) 2017-06-22

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102017104182A1 (de) Möbel
DE102004046484B4 (de) Kastenförmige Bedienblende
DE102012001910B4 (de) Verfahren zum Herstellen einer Möbelplatte und Möbelplatte
DE202014103706U1 (de) Kantenleiste
DE102008041615A1 (de) Gargerät mit einer Gargerätetür sowie Verfahren zur Herstellung einer solchen Gargerätetür
DE202016107217U1 (de) Möbelklappe oder Möbelfront
EP3758554B1 (de) Möbelplatte
DE202012103084U1 (de) Kernsockelleiste
DE202019104562U1 (de) Rahmentürprofil und daraus gefertigte Rahmentür
EP1070826A2 (de) Rollladenkasten
EP3028689B1 (de) Innenausbau eines bestattungsfahrzeugs
DE202010016861U1 (de) Möbelbauteil
EP2180129B1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Türblattes
DE202012001035U1 (de) Möbelplatte
DE202010008992U1 (de) Möbelfrontelement
DE102015102424A1 (de) Verfahren zur Herstellung zumindest eines Teils eines Möbelstücks oder eines Einrichtungsgegenstands und Möbelstück oder Einrichtungsgegenstand
DE2051282C3 (de) Muschelgriff
AT514187A1 (de) Deckel für einen Klosettsitz
DE102018107440A1 (de) Verfahren zur Herstellung einer Abdeckung für eine Möbelplatte
DE102011009285A1 (de) Tür
DE202017107876U1 (de) Türblatt
DE102017104186A1 (de) Wandeinbaumöbel
DE10247260A1 (de) Möbel-Bauteil, Verfahren zur Herstellung eines Möbel-Bauteils und Möbel-Element mit Möbel-Bauteil
AT505234A1 (de) Gehäuse eines gerätes der unterhaltungselektronik
DE6808295U (de) Wandschrank, insbesondere spiegelschrank

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification
R150 Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years
R151 Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years