AT514187A1

AT514187A1 - Deckel für einen Klosettsitz

Info

Publication number: AT514187A1
Application number: ATA50185/2013A
Authority: AT
Original assignee: Kneidinger Ernst
Priority date: 2013-03-18
Filing date: 2013-03-18
Publication date: 2014-10-15
Also published as: CN203634075U; CN104055454A

Abstract

Es wird ein Deckel für einen Klosettsitz mit einem Grundkörper (1) aus Kunststoff und einer gesondert gefertigten Abdeckung (2) für den Grundkörper (1) beschrieben. Um vorteilhafte Konstruktionsverhältnisse zu schaffen, wird vorgeschlagen, dass, die Abdeckung (2) eine den Grundkörper (1) mit einer Umfangswand (4) um greifende und mit dem Grundkörper (1) zumindest über die Umfangswand (4) verklebte Schale (3) bildet und dass der Stoß zwischen der Schale (3) und dem Grundkörper (1) durch eine sich über die Stirnseite der Umfangswand (4) der Schale (3) erstreckende Abdeckleiste (7) abgedeckt ist.

Description

1

(39111) II

Die Erfindung bezieht sich auf einen Deckel für einen Klosettsitz mit einem Grundkörper aus Kunststoff und einer gesondert gefertigten Abdeckung für den Grundkör-

Die Deckel von Klosettsitzen werden in großen Stückzahlen aus Kunststoff üblicherweise durch ein Formspritzen hergestellt. Durch das Formspritzen ergeben sich zwar glatte Oberflächen, doch sind diese Oberflächen nicht ausreichend abriebfest, sodass die Oberflächen dieser Sitzteile durch ein wiederholtes Reinigen ihren Glanz verlieren und1 aufgeraut werden, was diese Sitzteile nicht nur unansehnlich werden lässt, sondern auch deren Reinigung zunehmend schwieriger macht. Außerdem wird häufig eine dekorativ gestaltete Oberfläche für den Deckel der Klosettsitze gefordert. Eine bildliche Darstellung, die unmittelbar oder über einen gesonderten Bildträger auf der Deckeloberfläche aufgebracht wird, ist allerdings einer mechanischen und häufig auch einer chemischen Belastung durch Reinigungsmittel ausgesetzt.

Um den Bildträger zu schützen, ist es bekannt (DE 20 2006 007 601 U1), den Bildträger in eine Vertiefung des Grundkörpers des Deckels einzusetzen und mit einer durchsichtigen Abdeckung zu versehen. Nachteilig bei diesen bekannten Abdeckungen des Deckelgrundkörpers ist, dass die außerhalb der Abdeckung verbleibenden Oberflächen des Grundkörpers aus Kunststoff die Mängel hinsichtlich der Abriebfestigkeit aufweisen und dass die Abdeckung des Bildträgers besondere Maßnahmen erfordern, um die notwendige Wasserdichtheit sicherstellen zu können.

Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einen Deckel für einen Klosettsitz mit einfachen konstruktiven Mitteln so auszuführen, dass das optische Erscheinungsbild des Deckels vielfältig gestaltet werden kann, ohne einen das äußere Erscheinungsbild nachhaltig beeinträchtigenden Abrieb befürchten zu müssen. 2/11 2

Ausgehend von einem Deckel für einen Klosettsitz der eingangs geschilderten Art lost die Erfindung die gestellte Aufgabe dadurch, dass die Abdeckung eine den Grundkörper mit einer Umfangswand umgreifende und mit dem Grundkörper zumindest über die Umfangswand verklebte Schale bildet und dass der Stoß zwischen der Schale und dem Grundkörper durch eine sich über die Stirnseite der Umfangswand der Schale erstreckende Abdeckleiste abgedeckt Ist.

Durch das Vorsehen einer schalenförmigen Abdeckung, die den Deckel eines Klosettsitzes auf der Außenseite vollständig abdeckt, kann für den Grundkörper ein Kunststoff ohne Rücksichtnahme auf die für einen solchen Deckel geforderten Oberflächeneigenschaften gewählt werden, weil ja die Oberflächeneigenschaften durch die Schale der Abdeckung bestimmt werden. Der Grundkörper ist somit nur auf seiner Unterseite zugängig, die im Vergleich zur Außenseite einer erheblich geringen Abfiebbeiastang: ausgesetzt ist und auch optisch in den Hintergrund tritt.

Da die Schale der Abdeckung die Außenseite des Grundkörpers vollständig umschließt werden auch sonst auftretende Abdichtungsschwierigkeiten vermieden. Es ist lediglich darauf zu achten, dass der stirnseitige Stoß zwischen der Schale und dem Grundkörper entsprechend abgedichtet wird. Zu diesem Zweck ist eine Abdeckleiste für den Stoß vorgesehen, die sich über die Stirnseite der Umfangswand der Schale erstreckt und damit auch einen optisch ansprechenden Abschluss der Schale der Abdeckung ermöglicht. Um die Lage dieser Abdeckleiste, die durch eine Klebung mit der Schale und dem Grundkörper verbunden wird, konstruktiv gegenüber dem Stoß zwischen Schale und Grundkörper festzulegen, kann die Abdeckleiste einen in den Stoß zwischen Grundkörper und Umfangswand der Schale ragenden Steg aufweisen. Die Abdeckleiste kann außerdem zur Handhabungshilfe für den Deckel genützt werden, wenn die Abdeckleiste einen seitlich über den Rand des Grundkörpers vorstehenden Griffansatz aufweist.

Um den erfindungsgemäßen Deckel in vorteilhafter Weise mit einer bildlichen Darstellung versehen zu können, kann die Schale der Abdeckung durchsichtig ausgebildet sein. Für die Anbringung der bildlichen Darstellung ergeben sich dabei unter- 3/11 3 schiedliehe Möglichkeiten. Die Schale kann nämlich auf ihrer Innenseite mit einer bildlichen Darstellung versehen werden oder eine bildliche Darstellung auf dem Deckel oder einem Bildträger zwischen Schale und Grundkörper abdecken. In allen diesen Fällen wird die bildliche Darstellung durch die durchsichtige Abdeckung dauerhaft geschützt. Das Vorsehen eines gesonderten Bildträgers zwischen der Schale und dem Grundkörper bietet darüber hinaus die Möglichkeit, die Vielfalt der bildlichen Darstellung zu erweitern, weil der Bildträger mit Ausnehmungen zur Aufnahme von Schmuckelementen versehen werden kann.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen

Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Deckel für einen Klosettsitz in einem schematischen Querschnitt,

Fig, 2 diesen Deckel ausschnittsweise im Bereich einer Abdeckleiste für den Stoß zwischen Schale und Grundkörper in einem größeren Maßstab und Fig. 3 den Deckel mit einem gesonderten Bildträger zwischen Schale und Grundkörper im Schnitt ebenfalls in einem größeren Maßstab.

Wie sich insbesondere der Fig. 1 entnehmen lässt, weist der erfindungsgemäße Deckel für einen Klosettsitz einen Grundkörper 1 aus Kunststoff sowie eine Abdeckung 2 für die Außenfläche des Grundkörpers 1 in Form einer Schale 3 auf, die mit einer Umfangswand 4 die Umfangsseite des Grundkörpers 1 umschließt. Die Anordnung ist dabei so getroffen, dass die Umfangswand 4 der gesondert gefertigten Schale 3 bündig mit dem nach unten vorstehenden Randsteg 5 des plattenförmigen Grundkörpers 1 abschließt. Die Schale 3, die im Bereich Ihrer Umfangswand 4 mit Hilfe einer Kleberschicht 6 mit dem Grundkörper 1 verbunden ist, ist stirnseitig durch eine Abdeckleiste 7 abgedeckt, die auch die Stirnseite des Randstegs 5 des Grundkörpers 1 abdeckt und mit einem Steg 8 in den Stoß zwischen der Schale 3 und dem Grundkörper 1 ragt, wie dies der Fig. 2 entnommen werden kann.

Aufgrund der vom Grundkörper 1 gesonderten Schale 3 der Abdeckung 2 ergeben sich einfache Herstellungsbedingungen, weil die Schale 3 lediglich auf dem Grund- 4/11 4 körper 1 aufzusetzen und mit Hilfe der Kleberschicht 6 dauerhaft mit dem Grundkörper 1 zu verbinden ist. Mit Hilfe der über den Stoß zwischen Schale 3 und Grundkörper 1 genau positionierbaren Abdeckleiste 7, die sowohl mit der Schale 3 als auch mit dem Grundkörper 1 verklebt wird, wird nicht nur ein optisch ansprechender Abschluss der Schale 3 erreicht, sondern auch eine flüssigkeitsdichte Verbindung sichergestellt.

Die Schale 3 der Abdeckung 2 kann aus unterschiedlichen Werkstoffen gefertigt werden. Um in vorteilhafter Weise den Deckel mit einer bildhaften Darstellung zu versehen, kann die Schale 3 aus einem durchsichtigen Werkstoff, vorzugsweise aus Acryl, bestehen. Diese durchsichtige Schale 3 kann auf der Innenseite bedruckt werden oder eine Bedruckung auf der äußeren Oberfläche des Grundkörpers abdecken. Besonders einfache Konstruktionsverhältnisse ergeben sich, wenn zwischen der Schale 3 und dem Grundkörper 1 ein Bildträger 9 vorhanden ist, sodass gesonderte Verfahren zum Aufbringen der Bilddarstellung auf die Schale 3 oder den Grundkörper entfallen. Wie der Fig. 3 entnommen werden kann, kann der Bildträger 9 auch Ausnehmungen 10 aufweisen, die mit Schmuckelementen 11 gefüllt sind, sodass sich eine weitere Gestaltungsmöglichkeit für das optische Erscheinungsbild des Deckels eröffnet. 5/11

Claims

Patentanwälte Dipl.-Ing, Helmut Hübscher Dipl.-Ing. Karl Winfried Hellmich Spittelwiese 7, A 4020 Linz Patentansprüche 1. Deckel für einen Klosettsitz mit einem Grundkörper (1) aus Kunststoff und einer gesondert gefertigten Abdeckung (2) für den Grundkörper (1), dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (2) eine den Grundkörper (1) mit einer Umfangswand (4) umgreifende und mit dem Grundkörper (1) zumindest über die Umfangswand (4) verklebte Schale (3) bildet und dass der Stoß zwischen der Schale (3) und dem Grundkörper (1) durch eine sich über die Stirnseite der Umfangswand (4) der Schale (3) erstreckende Abdeckteiste (7) abgedeckt ist.
2. Deckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckleiste (7) einen in den Stoß zwischen Grundkörper (1) und Umfangswand (4) der Schale (3) ragenden Steg (8) aufweist.
3. Deckel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckleiste (7) einen seitlich über den Rand des Grundkörpers (1) vorstehenden Griffansatz aufweist.
4. Deckel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schale (3) der Abdeckung (2) durchsichtig ausgebildet ist.
5. Deckel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schale (3) auf ihrer Innenseite mit einer bildlichen Darstellung versehen ist.
6. Deckel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Schale (3) und dem Grundkörper (1) ein Bildträger (9) vorgesehen ist. 6/11
7. Deckel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Bildträger (9) Ausnehmungen (10) zur Aufnahme von Schmuckelementen (11) aufweist. Linz, am Ernst Kneidinger durch: /Dl Helmut Hübscher/ (elektronisch signiert) 7/11