DE7731551U1 - Staubdichtes Gehäuse, insbesondere für elektrische Anlagen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein staubdichtes Gehäuse, insbesondere für elektrische Anlagen,mit einer durch eine Türe verschlossenen Oeffnung, deren gegenüber den Schrankwänden verjüngt abgewinkelter und an einer Türdichtung anliegender Oeffnungsrahmen vom aus der Türebene abgewinkelten Türrand übergriffen ist.

Ein Schaltkasten dieser Art ist in der Deutschen Offenlegungsschrift 2 013385 beschrieben. Der Oeffnungsrahmen wird dabei durch zweifach von den Kastenwänden abgewinkelte Blechteile gebildet, was an sich einen grossen Herstellungsaufwand bedingt. Dies führt ausserdem dazu, dass die Oeffnung stark verengt und somit das Innere des Kastens relativ schlecht zugänglich ist. Die Türe dieses Schaltkastens lässt sich nicht um mehr als 90° öffnen.

Bei einer Gehäusekonstruktion nach der Deutschen Patentschrift 970 274 ist der Oeffnungsrahmen durch dreifaches Umbiegen U-förmig ausgebildet, was die geschilderten Nachteile noch verstärkt, wobei an. einem solchen Gehäuse eine Türe nur mit Speziaischarnieren befestigt werden könnte.

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Entsprechende Schwierigkeiten entstehen auch bei der Konstruktion gemäss Schweizer Patent 554 630. Die hier gezeigte Konstruktion ist besonders aufwendig.

In der Deutschen Patentschrift 23 20 268 ist ein Kabelverzweiggehause aus glasfaserverstärktem Kunststoff beschrieben, das ebenfalls die geschilderten Nachteile augenfällig aufweist.

Schliesslich sei ein Schrank nach Schweizer Patent 497 107 erwähnt, bei dem zur Erzielung des genannten Rahmens die Wandbleche mindestens dreimal abgebogen werden müssen, wobei hier auch an der Türe ein zweifach abgebogener Rand vorgesehen ist. Auch hier sind die geschilderten Nachteile eklatant.

Im Falle einer Blechkonstruktion können sich Verschiedenheiten des Materials, insbesondere der Blechstärke, hinsichtlich der zur Verfugung stehenden Rahmenöffnung besonders nachteilig auswirken, wobei die Anordnung der Dichtungen in einzelnen Eällen diesen Nachteil noch verstärkt.

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein staubdichtes Gehäuse, insbesondere für elektrische Anlagen, zu schaffen, der wirtschaftlich vorteilhaft hergestellt werden kann, dessen Oeffnung eine möglichst grosse lichte Weite aufweist, dessen Türe so angebracht Ii werden kann, dass sie sich über 90 öffnen lässt, und

I dessen Türöffnung sich trotzdem einwandfrei staubdicht

f abschliessen lässt.

I Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein staubdichtes

I Gehäuse der eingangs genannten Art erfindungsgemäss

I dadurch gekennzeichnet, dass der Oeffnungsrahmen

I ein Pyramidenstumpfmantel ist.

T Ein solcher Oeffnungsrahmen lässt sich durch

f einfaches geringfügiges Abwinkein der türseitigen

\ Ränder der Schrankwände mit geringstem Aufwand reali-

; sieren. Weil in der Regel die Rahmenteile aus der Ebene

j der Schrankwände nur geringfügig ausgebogen werden müssen,

i spielt auch die Dicke des Materials, insbesondere von

; Blech, keine bedeutende Rolle. Trotzdem kann ein solcher

i Rahmen ausserordentlich steif sein, wobei er zudem den

Vorteil hat, dass die lichte Weite der Oeffnung nur minimal beeinträchtigt wird.

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Die Türdichtung wird bei den bekannten Schränken und Kästen stets in Schliessrichtung der Türe beaufschlagt, d.h. sie liegt in der Regel zwischen der Stirnfläche des Oeffnungsrahmens und der Türfläche selbst. Dies macht entweder relativ hohe Presskräfte erforderlich, damit die Dichtung ringsum sauber anschliesst, oder aber es ist eine besonders präzise Fertigung des Oeffnungsrahmens und der Türe und eine besonders präzise Montage der Türe erforderlich.

Demgegenüber kann die Türdichtung bei einem Schrank nach der Erfindung zwischen der Aussenfläche des Oeffnungsrahmens und dem Türrand geklemmt werden, wobei der Oeffnungsrahmen gewissermassen in die Türdichtung eingekeilt wird. Dies ermöglicht relativ grosse Toleranzen bei der Fertigung und Montage der Teile und ergibt bei relativ geringen Presskräften bereits einen hohen Grad an Dichtigkeit.

Die einzelnen Mantelflächen des Oeffnungsrahmens sind vorteilhaft in einem Winkel von höchstens 45 aus der Ebene der zugehörigen Schrankwand ausgebogen, was die bereits geschilderten fertigungstechnischen Vorteile mit sich bringt.

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Ein derartiges Gehäuse lässt sich nicht nur aus Blech, sondern auch aus Kunststoff und aus einer Kombination verschiedener Materialien herstellen, wobei selbst im Falle der Kunststofffertigung die Vorteile der Erfindung zum Tragen kommen.

Da man die Türe des Gehäuses durch ein einfaches Scharnier direkt am Oeffnungsrahmen anschlagen kann, benötigt man keine besonderen Scharniere, und karin ein weites Oeffnen der Türe erreichen, nämlich bis ihr aus der Türebene vorteilhaft rechtwinklig ausgebogener Rand im wesentlichen parallel zur betreffenden Fläche des Oeffnungsrahmens steht. Man kann also einen Oeffnungswinkel von nahezu 180° erreichen.

Ein besonders vorteilhaftes Scharnier kann insbesondere bei einer aus Blech bestehenden Türe dadurch erhalten werden, dass ein Scharnierauge am Türrand angeformt wird, was man im Falle von Blech durch Anrollen bewirken kann. Die Scharnierbolzen können dann in einfacher Weise am Oeffnungsrahmen angebracht, insbesondere angeschraubt sein. Auf diese Weise erhält man auch den Vorteil, dass das Scharnier vollständig durch die Türe verdeckt ist, also geschützt angebracht ist.

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Me Erfindung soll nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert werden. Es zeigen:

Fig. 1 eine Frontalansicht eines erfindungsgemässen Gehäuses,

Fig. 2 ein Schaubild des Gehäuses nach Fig., I mit geöffneter Türe,

Fig. 3 einen gegenüber Fig. 1 vergrösserten,mehrfach gebrochenen schematischen Schnitt nach Linie III - III in Fig. 1, und

Fig. 4 den auch in Fig. .3 ersichtlichen Scharnierbolzen in schaubildlicher Darstellung.

Die Türe 1 des in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Gehäuses weist einen ringsum rechtwinklig aus der Türebene ausgebogenen Rand 2 auf, entlang dessen einer Kante ein Scharnierauge 3 angerollt ist, in welches zwei Scharnierbolzen 4 eingreifen.

Die Türe 1 übergreift in der in Fig. 3 gezeigten geschlossenen Stellung mit ihrem Rand 2 den Oeffnungsrahd des Gehäuses, wobei eine G-ummidichtung 6 zwischen der Aussenfläche 5' des Oeffnungsrahmens 5 und dem Türrand 2 in der in Fig. 3 ersichtlichen Weise geklemmt wird. Diese Art der Klemmung der Dichtung 6 ermöglicht es, die ver-

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achiedenen Teile mit relativ grosser Toleranz zu fertigen, wobei trotzdem eine einwandfreie Staubdichtung ermöglicht wird.

Es sei hier noch bemerkt, dass mittels eines von .aussen bedienbaren Vorreibers 7 die Türe in der in Pig. gezeigten geschlossenen Stellung arretiert werden kann.

Der Türrahmen 5 ist, wie aus den Pig. 2 und 5 ersicht-•lich, in Form eines Kegelstumpfmantels aufgebaut, wobei er aus vier seine Seitenflächen bildenden Teilen entlang der Kanten 8 (Fig. 2) zusammengeschweisst ist, welche Teile mit den zur Türe 1 hin verlaufenden Wänden 9 (Fig-2) des Gehäuses zusammenhängend ausgebildet, bzw. von deren Rändern abgewinkelt sind.

An dem in Pig. 5 rechts ersichtlichen Teil des Türrahmens 5 ist der Scharnierbolzen 4 angeschraubt, wobei der in seinem Körper 4' eingelassene Schraubbolzen 4" eine Mutter 10 trägt.

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Claims (1)

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   Schut^anspruche

   1» Staubdichtes Gehäuse, insbesondere für elektrische. Anlagen, mit einer durch eine Türe verschlossenen Oeffnung, deren gegenüber den Schrankwänden verjüngt abgewinkelter und an einer Türdichtung anliegender Oeffnungsrahmen vom aus der Türebene abgewinkelten Türrand übergriffen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Oeffnungsrahmen (5) ein Pyramidenstumpfmantel ist.

   2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Türdichtung (6) zwischen der Aussenfläche (5¹) des Oeffnungsrahmens (5) und dem Türrand (2) geklemmt ist.

   5. Gehäuse nach wenigstens einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass jede Mantelfläche des Oeffnungsrahmens (5) in einem Winkel von höchstens 45 aus der Ebene der zugehörigen Gehäusewand (9) ausgebogen ist.

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   4. Gehäuse nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, dass er als Blechgehäuse ausgebildet ist.

   5. Gehäusenach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4> dadurch gekennzeichnet, dass ein Scharnierauge (3) am Türrand (2) angerollt ist, in das am Oeffnungsrahmen (5) angeschraubte Scharnierbolzen (4) eingreifen.

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