DE4443170C3 - Lademaschine mit verstellbarer Kabine - Google Patents
Lademaschine mit verstellbarer KabineInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Lademaschine ge
mäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei stationären oder fahrbaren Lademaschinen, wie Krä
nen, Baggern, Umschlaggeräten für Schrott, Holz und an
dere Güter ist es bekannt, mittels einer in der Höhe verstell
baren Fahrerkabine eine verbesserte Sicht auf Ladeluken,
Eisenbahnwaggons, ein Bau-Areal, also insgesamt eine grö
ßere Übersicht über den Arbeitsbereich und eine örtlich ge
nauere Betätigung des mit dem Ausleger oder Arbeitsarm
bewegten Ladewerkzeuges zu erreichen.
Aus der G 92 07 363 (≘ DE 42 25 948 A1) ist eine mo
bile Lademaschine bekannt, deren Kabine aus einer der Ma
schinenbasis nahen Ausgangsstellung mittels an ihrem Soc
kel gelagerter Parallellenker angehoben werden kann. Bei
dieser Verstellvorrichtung erstreckt sich in der Ausgangs
stellung das am Kabinensockel angreifende Lenkerpaar
rückwärtig bis zu einem erhöhten festen Anschluß am Ober
wagen und läßt sich mit Hilfe eines Antriebszylinders zu
sammen mit der Kabine entlang eines Kreisbogens anheben.
Aus der gattungsbildenden DE 26 31 578 C3 ist eine Ka
binen-Verstellvorrichtung für eine Arbeitsmaschine be
kannt, bei der zur Höhenverstellung einer Kabine ein einen
ends am Kabinensockel und anderenends an einer hinter der
Kabine angeordneten Säule angelenktes Parallellenkerge
triebe vorgesehen ist. Die drehbare Säule ist sehr dicht hinter
dem vorderen Kabinenplatz angeordnet, damit die Kabine in
ihrer durch Verdrehen der Säule um deren Vertikalachse er
reichbaren rückwärtsweisenden Stellung wenigstens noch
teilweise über dem Fahrzeug verbleibt.
Zusätzlich zu einer solchen oberhalb der Maschinenbasis
verbleibenden Höhenverstellung der Kabine besteht häufig
Bedarf, die Kabine in Richtung des Auslegers weiter nach
vorne zu bewegen, um dem Maschinenführer beispielsweise
bessere Einsicht in einen vertieften Lade- oder Entladeplatz
oder genauere Beobachtung des Arbeitswerkzeuges zu er
möglichen oder auch um bei mobilen Lademaschinen einen
während Straßenfahrten durch Zulassungsbestimmungen
vorgeschriebenen Abstand vom Lenkrad bis zum weitest
vorstehenden Teil der Lademaschine einzuhalten. Außer
dem ist bei mobilen Lademaschinen und Abbruchbaggern
ein vergrößerter Verstellbereich der Kabine nach oben er
wünscht, ohne daß dabei das Einhalten einer für Straßen
fahrzeuge günstigen geringen Fahrzeughöhe, die Durchfahr
ten unter Bäumen und niedrigen Brücken noch gestattet,
oder sogar der zugelassenen Maximalhöhe aufs Spiel ge
setzt wird.
Aus der JP 54-75 746 ist ein Parallelkurbelgetriebe in
Reihenschaltung in Art der Nürnberger Schere bekannt.
Parallellenkerbetriebe sind allgemein beispielsweise bei
Zeichenmaschinen bekannt. Sie haben die Eigenschaft, daß
bezogen auf eine Basis ein Endglied stets eine Kreisschie
bung beschreibt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine möglichst kleinbauende und kompakte Verstellvorrichtung für
die Kabine einer Lademaschine bereitzustellen.
Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Lademaschine mit
den Merkmalen des Anspruches 1 oder 2.
Das Umlenkglied bildet somit einen vom zweiten Paral
lellenkergetriebe überwiegend nach vorn verstellbaren An
schluß für das die Kabine tragende und unabhängig
schwenkbare erste Parallellenkergetriebe. Während dieser
Bewegung beschreibt das Umlenkglied für das erste Paral
lellenkergetriebe einen Kreisbogen zwischen hinteren und
vorderen Endpunkten und einem erhöhten Scheitelbereich,
auf dem es zusätzlich angehoben wird. Folglich wird eine
Vergrößerung des Verstellbereiches der Kabine sowohl nach
oben als auch nach vorne erreicht, ohne daß dazu der Raum
bedarf der Verstelleinrichtung in zusammengelegtem Zu
stand nennenswert vergrößert worden ist.
Indem bei einer anderen Ausführungsform der Ladema
schine die beiden am Kabinensockel und an der Basis an
greifenden Lenkerpaare durch ein drittes Parallellenkerge
triebe miteinander verbunden sind, läßt sich der Verstellbe
reich der Kabine vor allem nach vorn wesentlich erweitern.
Die Maßnahme aus Anspruch 2 gewährleistet bei dieser er
weiterten Ausführungsform, daß der Raum hinter der Ka
bine durch besonders kompakte Anordnung der Parallellenkergetriebe
bestmöglich ausgenutzt wird und bei mobilen Lademaschi
nen eine niedrige Bauhöhe erhalten bleibt.
Obwohl die Verstellbewegung grundsätzlich durch meh
rere einzelne Schwenkarme erzeugt werden kann, wenn die
Parallelhaltung der Kabine davon unabhängig erfolgt, ge
währleistet der durchgängige Parallelogrammlenker-Getrie
bezug, daß Kabinensockel und Umlenkdreiecke in allen ein
gestellten Positionen automatisch die gleiche Ausrichtung
beibehalten. Die Tragarme und/oder die Parallelführungs
lenker können bei jedem Parallellenkergetriebe einzeln oder
doppelt vorgesehen sein.
Die zu Kabelsträngen zusammengefaßten elektrischen
und hydraulischen Steuerleitungen können vorteilhaft zwi
schen den Lenkern der Lenkerpaare geführt sowie im Be
reich der Umlenkglieder umgelenkt und somit an jeder
Stelle gegen äußere Einwirkungen geschützt werden, wobei
sie den Verstellbewegungen leicht und ohne Knickung fol
gen. Die Anordnung von Antriebszylindern gemäß An
spruch 5 gewährleistet auch für diese einen verbesserten
Schutz gegen äußere Einwirkungen.
Weitere Ausführungsbeispiele und Vorteile der Erfindung
sind in den Unteransprüchen und der nachfolgenden Be
schreibung von Ausführungsbeispielen der erfindungsgemä
ßen Lademaschine in Verbindung mit den Zeichnungen an
gegeben. Es zeigen, jeweils schematisch,
Fig. 1 eine Lademaschine mit einer zwei Parallellenker
getriebe aufweisenden Kabinen-Verstellvorrichtung,
Fig. 2 die Kinematik der in Fig. 1 gezeigten Verstellvor
richtung in drei möglichen Verstellpositionen,
Fig. 3 eine Fig. 1 ähnliche Lademaschine mit einer drei
Parallellenkergetriebe aufweisenden Kabinen-Verstellvor
richtung,
Fig. 4 die zu der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform
der Verstellvorrichtung gehörige Kinematik in fünf Verstell
positionen.
Fig. 1 veranschaulicht eine mobile Lademaschine 14 mit
einem Ausleger 74 und von ihrem Unterwagen 84 abge
senkten Stützen 82. Die Fahrerkabine 16 umfaßt einen Soc
kel 18, dessen rückwärtiger Ansatz 70 Anlenkstellen 44 und
46 für die Verstellvorrichtung 10 aufweist. Der Ansatz 70
ermöglicht günstige Hebelverhältnisse sowie eine von der
Kabine unabhängige Versteifung des Sockels 18 bezüglich
der beanspruchten Anlenkstellen 44 und 46.
Die Kabinen-Verstellvorrichtung 10 enthält zwei in Fig. 1
etwa parallel zueinander verlaufende Parallellenkergetriebe
A und B, die jeweils aus einem Tragarm 22 bzw. 26 und ei
nem Parallelführungslenker 20 bzw. 24 bestehen. Der Tra
garm 22 des ersten, kabinenseitigen Parallellenkergetriebes
A greift an der unteren Anlenkstelle 46 und der Parallelfüh
rungslenker 20 an der oberen Anlenkstelle 44 an. Die ande
ren Enden von Tragarm 22 und Parallelführungslenker 20
sind unter gleichem Abstand wie zuvor an Anlenkstellen 64,
68 eines z. B. dreieckförmigen Umlenkgliedes 38 ange
schlossen, das aus zwei mit Abstand nebeneinander gehalte
nen und Schwenklagerbolzen tragenden Platten bestehen
kann. Das erste Parallellenkergetriebe A bildet somit die
längeren Seiten eines Parallelogramms.
An der Anlenkstelle 64 des Umlenkgliedes 38 greift au
ßerdem der Tragarm 26 des zweiten, an der Basis des Ober
wagens 12 abgestützten (basisseitigen) Parallellenkergetrie
bes B an. Beide Tragarme 22, 26 sind zu diesem Zweck bei
spielsweise mit seitlich versetzten Anschlußaugen oder Au
genpaaren versehen. Der Parallelführungslenker 24 des
zweiten Parallellenkergetriebes B ist an der Stelle 66 des
Umlenkgliedes 38 auf gleicher Höhe wie der Tragarm 26
angelenkt. Anderenends sind Tragarm 26 und Parallelfüh
rungslenker 24 des zweiten Parallellenkergetriebes B am
Oberwagen 12 an zwei auf gleicher Höhe befindlichen An
lenkstellen 52 und 54 so angeschlossen, daß auch hier ein
Parallelogramm entsteht.
Über die soweit beschriebenen, Parallelogramme bilden
den Parallellenkergetriebe A, B und das diese koppelnde
Umlenkglied 38 werden die Gewichts- und Verstellkräfte
der Kabine 16 in den Oberwagen 12 oder im Fall einer sta
tionären Lademaschine in deren Basis sicher eingeleitet.
Wie in Fig. 2 gezeigt, sorgt die Verstelleinrichtung 10 wäh
rend ihrer zur vertikalen Verstellebene des Auslegers 74 par
allel verlaufenden Verstellbewegung dafür, daß der Sockel
18 und somit die Kabine 16 wie in der Ausgangsstellung ge
mäß Fig. 1 bleibend horizontal ausgerichtet bleiben.
In der in Fig. 1 dargestellten Ausgangsstellung der Ka
bine 16 sind beide Parallellenkergetriebe A und B etwa par
allel zueinander nach hinten geneigt. Zweckmäßig liegt der
höchste Punkt der Verstellvorrichtung 10 nicht höher als das
Kabinendach, so daß der Maschinenführer bei Fahrten mit
der Lademaschine nicht gesondert auf die Abmessung der
Verstellvorrichtung 10 achten zu braucht, die innerhalb der
sonstigen Fahrzeugkontur, insbesondere innerhalb der Kabi
nenkontur liegen.
Um die Kabinen-Verstellvorrichtung 10 zu betätigen, ist
auf dem Tragarm 26 des zweiten Parallellenkergetriebes B
an der dem Parallelführungslenker 24 zugewandten Seite
ein Anschlußauge oder Augenpaar 78 für einen Antriebszy
linder 34 befestigt, dessen anderes Ende an der Anlenkstelle
54 abgestützt ist. Ebenso ist auf dem Tragarm 22 des ersten
Parallellenkergetriebes A an der dem Lenker 20 zugewand
ten Seite ein Anschlußauge 76 für einen Antriebszylinder 32
befestigt, dessen anderes Ende an der Stelle 68 des Umlenk
gliedes 38 angreift. In der in Fig. 1 gezeigten Ausgangsstel
lung befinden sich die Antriebszylinder 32, 34 jeweils in ei
ner ihrer Endstellungen. Durch gesteuerte Beaufschlagung
der Zylinder werden die Tragarme und die dazugehörenden
Parallelogramme jeweils innerhalb ihrer in Fig. 2 gezeigten
Verstellbereiche bis zu ca. 90° verschwenkt.
Da sämtliche zur Bedienung der Lademaschine 14 erfor
derlichen Funktionen wie Lenkung, Motorverstellung, Betä
tigung des Auslegers und Ladewerkzeuges, Abstützung des
Unterwagens, Schwenken des Oberwagens usw. ihre Steue
rung in der Kabine 16 haben, sind die zugehörigen elektri
schen und hydraulischen Leitungen an oder hinter ihrem
Ausgang aus der Kabine 16 zu Kabelsträngen 72 zusam
mengefaßt und im weiteren auf dem Tragarm 22 des Paral
lellenkergetriebes A geführt. Sie sind im Bereich des Um
lenkgliedes 38 umgelenkt und am Tragarm 26 des Parallel
lenkergetriebes weitergeführt bis in die Basis des Oberwa
gens 12. Die Kabelstränge 72 können entlang der Tragarme
22 und 26 an mehreren Stellen so fixiert und beispielsweise
geteilt um die Anschlußauen 76, 78 herumgeführt sein, daß
sie weder die Verstellbewegungen der Parallellenkergetriebe
A, B einschränken, noch bei diesen Verstellbewegungen
selbst schädlichen Knickungen, Stauchungen oder Drehun
gen ausgesetzt sind. Außerdem sind die Kabelstränge 72
aufgrund ihrer Verlegung zwischen den Tragarmen und den
Parallelführungslenkern sowie aufgrund ihres Verlaufes
zwischen den das Umlenkglied 38 bildenden Platten vor
Einwirkungen von außen geschützt.
In Fig. 2 ist der kinematische Ablauf von möglichen Be
wegungen der Verstellvorrichtung 10 gemäß Fig. 1 beispiel
haft skizziert:
Position I: Durch Verschwenken des Parallellenkergetriebes A werden Sockel 18 und Kabine 16 von der Ausgangsstel lung aus gegenüber dem dort verbleibenden Parallellenker getriebe B und Umlenkglied 38 auf einem Kreisbogen in eine obere Position angehoben, die trotz der größeren Länge des Parallellenkergetriebes A als der des Parallellenkerge triebes B, jedoch aufgrund des Schwenkwinkels von ca. 90° nach hinten über den Oberwagen versetzt ist und von der aus Ladearbeiten überwacht werden, die dicht vor der Ladema schine stattfinden.
Position I: Durch Verschwenken des Parallellenkergetriebes A werden Sockel 18 und Kabine 16 von der Ausgangsstel lung aus gegenüber dem dort verbleibenden Parallellenker getriebe B und Umlenkglied 38 auf einem Kreisbogen in eine obere Position angehoben, die trotz der größeren Länge des Parallellenkergetriebes A als der des Parallellenkerge triebes B, jedoch aufgrund des Schwenkwinkels von ca. 90° nach hinten über den Oberwagen versetzt ist und von der aus Ladearbeiten überwacht werden, die dicht vor der Ladema schine stattfinden.
Position II: Durch Verschwenken des Parallellenkerge
triebes B bis zu seinem senkrechten Verlauf wird der Kabi
nensockel 18 gegenüber Position I noch weiter angehoben
und dabei gleichzeitig nach vorne verstellt.
Position III: Hier ist das Parallellenkerbetriebe B in seine
nach vorn geneigte Endstellung verschwenkt und das Paral
lellenkergetriebe A horizontal eingestellt, so daß die Kabine
ihre am weitesten nach vorn reichende Position III ein
nimmt, aus der sie entlang des angedeuteten Schwenkbe
reichs des Parallellenkergetriebes A nach oben oder unten
verstellt werden kann.
Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform einer Lade
maschine 14 weist die Kabinen-Verstellvorrichtung 10 drei
Parallellenkergetriebe A, B und C auf. Das dritte Parallel
lenkergetriebe C (Zwischen-Getriebe) verbindet das an der
Kabine 16 angreifende Parallellenkergetriebe A mit dem
vom Oberwagen 12 ausgehenden Parallellenkergetriebe B.
In der dargestellten, bevorzugt niedrigen Ausgangsstellung
der Kabine 16 hat das bei dieser Ausführungsform verkürzte
Parallellenkergetriebe A einen senkrechten, das Parallellen
kergetriebe C einen horizontalen und das Parallellenkerge
triebe B, ausgehend von seinen Anlenkstellen 52, 54 am
Oberwagen einen nach hinten geneigten Verlauf. Vorzugs
weise befindet sich die Oberseite des horizontal verlaufen
den Parallellenkergetriebes C auf etwa gleicher Höhe wie
das Kabinendach. Diese durch Längen- und Winkelbemes
sung der Parallellenkergetriebe getroffene Anordnung er
möglicht es, den auf dem Oberwagen zwischen Kabine 16
und Gegengewicht am Heck verfügbaren Raum für eine
weitgehend niedrige Unterbringung der Verstellvorrichtung
mit einem vor allem nach vorn vergrößerten Verstellbereich
der Kabine 16 optimal auszunutzen.
Tragarm 22 und Parallelführungslenker 20 sind wie zuvor
an Anlenkstellen 44 und 46 des Sockelansatzes 70 geführt,
die hier übereinander und außerdem seitlich versetzt ange
ordnet sind, um den senkrechten Verlauf des Parallellenker
getriebes A zu ermöglichen. Tragarm 22 und Parallelfüh
rungslenker 20 sind mit ihrem anderen Ende an Anlenkstel
len 48 bzw. 50 eines dreieckförmigen Umlenkgliedes 42 an
geschlossen. Die Verbindungslinien zwischen den Anlenk
stellen 48 und 50 sowie die zwischen den Anlenkstellen 44
und 46 am Sockel 18 stimmen nach Länge und Richtung
überein.
Das Umlenkglied 42 enthält außerdem Anlenkstellen 50,
62 für Tragarm 30 bzw. Parallelführungslenker 28 des drit
ten Parallellenkergetriebes C, die mit ihrem jeweiligen an
deren Ende an Stellen 56 bzw. 60 des Umlenkgliedes 40 an
geschlossen sind. Das Umlenkglied 40 ist wie beim voran
gehend beschriebenen Ausführungsbeispiel über das rück
wärts geneigte Parallellenkergetriebe B am Oberwagen 12
der Lademaschine 14 gelenkig abgestützt und parallel ge
führt.
Zum Verschwenken des Tragarmes 26 ist wie zuvor ein
am Oberwagen angelenkter Antriebszylinder 34 vorgese
hen. Zwischen den Enden des zum Parallellenkergetriebe C
gehörenden Tragarms 30 ist auf der dem Parallelführungs
lenker 28 zugewandten Seite ein Anschlußauge 80 für einen
Antriebszylinder 36 befestigt, der anderenends an der An
lenkstelle 60 des Umlenkgliedes 40 abgestützt ist. Der An
triebszylinder 32 zum Verschwenken des zum Parallellen
kergetriebe A gehörenden Tragarms 20 ist an der Anlenk
stelle 48 des Umlenkgliedes 42 abgestützt.
Auch in dieser Ausführungsform verlaufen die Kabel
stränge 72 geschützt jeweils zwischen den Tragarmen 22,
30, 26 und den zugeordneten Parallelführungslenkern 20,
28, 24 der Parallellenkergetriebe A, B und C und sind inner
halb der Umlenkglieder 40 und 42 umgelenkt.
Die Tragarme 22, 26, 30 und die Parallelführungslenker
20, 24 und 28 der Parallellenkergetriebe A, B und C können
jeweils einzeln oder doppelt nebeneinander als Zwillings
führungslenker ausgeführt und an entsprechenden einheitli
chen Umlenkgliedern eingeschlossen sein. Beispielsweise
sind die Augen von zwei an einem gemeinsamen Bolzen ei
ner Anlenkstelle (z. B. 56) angreifenden Lenkern (z. B. 26,
30) seitlich versetzt/abgekröpft angebracht, oder das Auge
des einen Lenkers (z. B. 26) ist als Doppelauge mit einem so
gewählten Augenabstand ausgeführt, daß dazwischen das
Einzelauge des anderen Lenkers (z. B. 30) Platz findet.
In Fig. 4 ist der kinematische Ablauf von möglichen Be
wegungen der Verstellvorrichtung 10 mit drei Parallellen
kergetrieben A, B und C gemäß Fig. 3 dargestellt.
Position I: Die Parallellenkergetriebe A und C nehmen je
weils ihre oberen Endstellungen ein, während Parallellen
kergetriebe B in der Ausgangsstellung verbleibt. Kabinen
sockel 18 und Kabine 16 sind dadurch angehoben und ge
genüber der Ausgangsstellung (Fig. 3) etwas nach hinten
verstellt.
Position II: Zusätzlich zu den vorherigen Verstellungen
nimmt hier das Parallellenkergetriebe B einen senkrechten
Verlauf ein, wodurch die Kabine ihre maximale Verstellhöhe
erreicht und gleichzeitig leicht nach vorne verstellt ist.
Position III: Bei senkrecht gehaltenem Parallellenkerge
triebe B nimmt das Parallellenkergetriebe C die unterste Po
sition seines Schwenkbereiches ein, in der es wie in Fig. 3
horizontal ausgerichtet ist. Das Parallellenkergetriebe A be
findet sich in der obersten Position seines Schwenkbereiches
in horizontaler Fortsetzung vom Parallellenkergetriebe C.
Der Kabinensockel 18 ist halbhoch und weit vorn.
Position IV: Das Parallellenkergetriebe B ist ganz nach
vorn geschwenkt, das Parallellenkergetriebe A befindet sich
in seiner senkrechten und Parallellenkergetriebe C in seiner
horizontalen Ausgangsstellung. In dieser Position befindet
sich der Kabinensockel 18 weit vor dem Fahrzeug, jedoch
auf gleicher Höhe wie in der Ausgangsstellung.
Position V: Durch Verstellung des Parallellenkergetriebes
A in die Horizontale erreicht der Kabinensockel 18 seine
vorderste Endstellung in der er über die Höhe der Kabine in
Ausgangsstellung angehoben ist.
Aus den Darstellungen von Fig. 2 und 4 ist deutlich zu er
kennen, daß die Umlenkdreiecke 40, 42 und der Sockel 18
in jeder Bewegungsphase ihre Ausrichtung beibehalten. Die
Lage der jeweiligen Schwenkbereiche der Parallellenkerge
triebe läßt sich durch Auswechseln der Umlenkglieder mit
anders gerichteten Abständen ihrer Anlenkstellen verän
dern, wobei gegebenenfalls die Änderung der Anlenkstellen
am Sockelansatz 70 oder Oberwagen durch umsteckbare
Lagerbolzen oder dergleichen erfolgt. Das Längenverhältnis
der Parallellenkergetriebe zueinander ist nicht auf das in den
Zeichnungen gezeigte Verhältnis beschränkt.
Claims (7)
1. Lademaschine, deren Kabine (16) in einer Ausgangsstel
lung sich abgesenkt an einem Ende des Oberwagens (12) be
findet und mit einem an der Kabine (16) angreifenden ersten
Parallellenkergetriebe (A), das in der Ausgangsstellung
oberhalb erster Anlenkstellen (44, 46) an der Kabine (16)
zweite Anlenkstellen (64, 68) an einem beweglich zum Ober
wagen (12) angeordneten Umlenkglied (38) aufweist und das
mit einem ersten Antriebszylinder (32), der auf einer Seite
(76) an einem Lenker (22) des ersten Parallellenkergetrie
bes (A) angeordnet ist, gegenüber dem Umlenkglied (38) zu
bewegen ist, wobei das Umlenkglied (38) mit einem zweiten
Parallellenkergetriebe (B) gegenüber dem Oberwagen (12) zu
verlagern ist, das mit ersten Anlenkstellen (52, 54) an dem
Oberwagen (12) angelenkt ist und in der Ausgangsstellung
von dort zu seinen zweiten Anlenkstellen (64, 66) an dem
Umlenkglied (38) nach oben in Richtung des anderen Endes
des Oberwagens (12) geneigt ist und das mit einem Antriebs
zylinder (34), der auf einer Seite (78) an einem als Trag
arm (26) ausgebildeten Lenker des zweiten noch einen Paral
lelführungslenker (24) aufweisenden Parallellenkergetriebes
(B) angeordnet ist, gegenüber dem Oberwagen (12) zu bewegen
ist, und wobei jedes Parallellenkergetriebe (A, B) aus min
destens einem Tragarm (22, 26) und mindestens einem Paral
lelführungslenker (20, 24) besteht, und die Enden benachbarter
Tragarme (22, 26) jeweils einen gemeinsamen Schwenk
punkt (64) an dem Umlenkglied (38) haben.
2. Lademaschine, deren Kabine (16) in einer Ausgangsstel
lung sich abgesenkt an einem Ende des Oberwagens (12) be
findet und mit einem an der Kabine (16) angreifenden ersten
Parallellenkergetriebe (A), das in der Ausgangsstellung
oberhalb erster Anlenkstellen (44, 46) an der Kabine (16)
zweite Anlenkstellen (48, 50) an einem beweglich zum Ober
wagen (12) angeordneten Umlenkglied (42) aufweist und das
mit einem ersten Antriebszylinder (32), der auf einer Seite
(76) an einem Lenker (22) des ersten Parallellenkergetrie
bes (A) angeordnet ist, gegenüber dem Umlenkglied (42) zu
bewegen ist, wobei ein zweites Umlenkglied (40) mit einem zweiten
Parallellenkergetriebe (B) gegenüber dem Oberwagen (12) zu
verlagern ist, das mit ersten Anlenkstellen (52, 54) an dem
Oberwagen (12) angelenkt ist und in der Ausgangsstellung
von dort zu seinen zweiten Anlenkstellen (56, 58) an dem
zweiten Umlenkglied (40) nach oben in Richtung des anderen
Endes des Oberwagens (12) geneigt ist und das mit einem zweiten An
triebszylinder (34), der auf einer Seite (78) an einem als
Tragarm (26) ausgebildeten Lenker des zweiten noch einen
Parallelführungslenker (24) aufweisenden Parallellenkerge
triebes (B) angeordnet ist, gegenüber dem Oberwagen zu be
wegen ist, und wobei sowohl das erste als auch das zweite
Parallellenkergetriebe (A, B) an ein in der Kabinenausgang
stellung horizontales und durch einen dritten Antriebszylinder (36) verschwenkba
res drittes Parallellenkergetriebe (C) über das erste Um
lenkglied (42) und das zweite Umlenkglied (40) gekoppelt
ist, und je zwei aneinander anschließende Parallellenkerge
triebe (A, C; C, B) an einem gemeinsamen Umlenkglied (42,
40) gekoppelt sind, wobei jedes Parallellenkergetriebe (A,
B, C) aus mindestens einem Tragarm (22, 26, 30) und mindestens
einem Parallelführungslenker (20, 24, 28) besteht und
die Enden benachbarter Tragarme (22, 30; 30, 26) jeweils
einen gemeinsamen Schwenkpunkt (50, 56) an einem Umlenk
glied (42, 40) haben.
3. Lademaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass in der Ausgangsstellung der Kabine (16) das erste Pa
rallellenkergetriebe (A) einen senkrechten und das dritte
Parallellenkergetriebe (C) einen horizontalen Verlauf auf
weisen und so bemessen sind, dass sämtliche Lenker die Ka
binendachhöhe nicht überragen.
4. Lademaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass von der Kabine (16) ausgehende
elektrische und hydraulische Steuerleitungen zu Kabelsträn
gen (72) zusammengefasst und zwischen den Lenkern der Pa
rallellenkergetriebe (A, B, C) und innerhalb der Umlenk
glieder (38; 40, 42) zum Oberwagen (12) geführt sind.
5. Lademaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass jedes Parallellenkergetriebe
(A, B, C) mindestens einen sich zwischen den Lenkern (20,
22; 24, 26; 28, 30) erstreckenden Antriebszylinder (32, 34,
36) aufweist, der je an einem Ansatzauge (76, 78, 80) des
jeweiligen Tragarmes und der je am Umlenkglied (38, 40, 42)
der Anlenkstelle (48, 54, 60) des zugehörigen Parallelfüh
rungslenkers (20, 24, 28) angreift.
6. Lademaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Anlenkstellen (52, 54) des
zweiten Parallellenkergetriebes (B) an dem Oberwagen (12)
unter Längsabstand auf gleicher Höhe angeordnet sind.
7. Lademaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass in der Ausgangsstellung der Kabine (16) beide Paral
lellenkergetriebe (A, B) parallel zueinander verlaufen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4443170A DE4443170C3 (de) | 1994-12-05 | 1994-12-05 | Lademaschine mit verstellbarer Kabine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4443170A DE4443170C3 (de) | 1994-12-05 | 1994-12-05 | Lademaschine mit verstellbarer Kabine |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4443170A1 DE4443170A1 (de) | 1996-06-13 |
DE4443170C2 DE4443170C2 (de) | 1998-06-04 |
DE4443170C3 true DE4443170C3 (de) | 2003-10-16 |
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ID=6534910
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4443170A Expired - Fee Related DE4443170C3 (de) | 1994-12-05 | 1994-12-05 | Lademaschine mit verstellbarer Kabine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: FUCHS-BAGGER GMBH & CO KG MASCHINENFABRIK, 76669 B |
|
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8305 | Restricted maintenance of patent after opposition | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee | ||
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