DE4440111C2 - Vorrichtung zum Beschichten von Flächen an Gebäuden mittels aushärtbarer Dickstoffe - Google Patents

Vorrichtung zum Beschichten von Flächen an Gebäuden mittels aushärtbarer Dickstoffe

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Beschichten von Flächen an Ge­ bäuden mittels aushärtbarer Dickstoffe, bestehend aus einem Anschlußstutzen für eine Dickstoffzuführung, aus einer Flachdüse zum Auftragen eines Dickstoffes, aus einem unmittelbar benachbart zur Austrittsöffnung der Flachdüse angeordeneten Streichschen­ kel für das Ausgleichen der Oberfläche der aufgetragenen Schicht.
Die Erfindung bezieht sich auch auf Beschichtungsverfahren unter Einsatz der erfin­ dungsgemäßen Vorrichtung.
Vorrichtungen der eingangs genannten Art sind unter anderem durch die DE 26 42 783 A1 bekanntgeworden.
Am vorderen Ende eines Zementförderschlauches ist eine flache Putzauftragsdüse ange­ ordnet, mit der man auf einer Fläche einen Mörtelstrom schichtförmig auftragen kann. Die Austrittsöffnung der Düse ist in einem spitzen Winkel zur Düsenlängsachse ausge­ richtet.
Die von Hand frei im Raum vor der Wand geführte Düse wird durch den bei unter­ schiedlichen Auftragsgeschwindigkeiten und unter unterschiedlichem Druck austreten­ den Mörtelstrom in unterschiedliche Abstände von der zu beschichtenden Wand ge­ drückt. Der Mörtelauftrag ist ungleichmäßig. Lufteinschlüsse können nicht mit Sicher­ heit vermieden werden. Der Aufwand zum nachträglichen Ausgleichen der Schichtdicke mit Hilfe eines Streichbrettes ist erheblich.
Im Bereich der Lufteinschlüsse fällt der noch pastöse Mörtel von der Fläche. Umfang­ reiche, manuelle Nacharbeiten sind notwendig.
Durch die EP 215 243 A2 ist eine Vorrichtung zum Auftragen einer ab­ bindefähigen Schicht vorgeschlagen worden. Zur Vermeidung des Rückpralls des auf die Wandung gespritzten Dickstoff-Luft-Gemisches wird die Düse etwa in einem Win­ kel von 30-45° zur Wand gerichtet und baut die Schicht in geneigten Lagen nachein­ ander auf.
Das Rückprallen der Mörtelteilchen wird durch die stets vorhandene, plastische Dick­ stoffschicht eingeschränkt. Das Ausweichen der aufgetragenen Dickstoffelemente zur Oberfläche der Dickstoffschicht wird durch eine schalungsähnliche, nachführbare Stütz­ fläche verhindert. Über diese Stützfläche läuft, über Führungsrollen geführt, entgegen der Auftragsrichtung ein endloses Band. Dieses Band sorgt in Verbindung mit der Stütz­ fläche dafür, daß die Oberfläche der aufgetragenen Schicht ausgeglichen und in gewis­ sem Sinne verfestigt wird.
Das endlose Band wird der Spritzdüse im definierten Abstand nachgeführt. Eine derarti­ ge Vorrichtung ist sicher mit Vorteilen anwendbar, wenn Schichten großer Dicke auf sehr unregelmäßige Oberflächen aufgebracht werden sollen. Für das Beschichten von, in der Regel, ebenen Gebäudeflächen mit relativ dünnen Schichten ist eine derartige Vor­ richtung nicht anwendbar.
Der Dickstoff kann bei dünnen Schichten nicht so gezielt aufgetragen werden, daß die an der Wand befindlichen Dickstoffschichten die nachfolgenden Dickstoffspritzer im notwendigen Maße dämpfen könnten. Der streuende Mörtelstrahl trifft auch die unbe­ schichtete harte Wand. Der dort auftreffende Mörtel spritzt unkontrolliert zurück in den Raum. Nur ein geringer Teil wird vom Förderband zur Schicht zurückgeführt.
Der Einsatz dieser Vorrichtung konnte sich daher zwar für das Auskleiden von Tunneln, nicht aber für das Verputzen von Gebäudeflächen durchsetzen.
Durch die EP 0607995 A1 wurde eine Vorrichtung zum Verputzen von Gebäudeflächen vorgeschlagen. An einer vor der zu beschichtenden Wand montierten Führungseinrichtung wird ein Arbeitsschlitten geführt, der bahnenweise von unten nach oben Mörtelschichten auftragen und grob egalisieren soll.
An diesem Arbeitsschlitten ist eine mit Druckluft beaufschlagbare Mörtelspritzdüse angeordnet, die bei gleichzeitiger, langsamer Hubbewegung des Arbeitsschlittens eine hin- und hergehende Bewegung ausführt. Auf diese Weise wird zickzackförmig Mörtel auf die Gebäudefläche aufgetragen. Unterhalb der Arbeitsebene der Spritzdüse ist ein Streichschenkel angeordnet, der bei der Aufwärtsbewegung des Arbeitsschlittens die aufgetragene Mörtelschicht egalisiert.
Diese Vorrichtung ist dem Grunde nach sicher geeignet, auf großen ebenen Flächen, die nur eine begrenzte Zahl von Unterbrechungen hat, eine Mörtelschicht aufzutragen. Nachteilig ist jedoch, daß die mit hoher Geschwindigkeit auf die in der Regel starre Oberfläche der Wand geschleuderten Partikel in großer Zahl zurückspringen und sich auf dem Fußboden unter der Wand sammeln. Diese Partikel sind in der Regel Abfall. Sie machen eine wiederholte, aufwendige Säuberung des Bodens notwendig und erfor­ dern ein ebenfalls aufwendiges Nacharbeiten, insbesondere im unteren Bereich der Wand.
Die zurückspringenden Mörtelelemente verschmutzen außerdem die Führung für den Arbeitsschlitten und den Arbeitsschlitten selbst. Ein permanentes Reinigen dieser Füh­ rung ist damit unabdingbar.
Das Verputzen von Flächen mit dieser Vorrichtung ist vor allem dann praktisch nicht realisierbar, wenn die Flächen viele Unterbrechungen, Fenster, Türen, Simse, Rohre u. dgl. aufweisen. Der Aufbau der Führungsvorrichtungen erfordert dann soviel Zeit, daß das Auftragen der Mörtelschicht mit einer herkömmlichen, von Hand manipulierbaren Düse und einem Reibebrett für das Egalisieren der aufgetragenen Schicht erheblich ra­ tioneller ist.
Der Arbeitsschlitten kann nicht so ausgeführt werden, daß er von Hand an der be­ schichteten Wand geführt werden kann. Der Rückstoß der hin- und herzuführenden Dü­ se und die bei der Führung der Düse zu bewegenden Massen machen es unmöglich, einen derartigen Arbeitsschlitten von Hand zu führen.
Zusätzlich ist es für den die Düsenanordnung führenden Arbeiter unzumutbar sich im Bereich der zurückspringenden Dickstoffpartikel aufzuhalten. Der Dickstoff setzt sich schichtförmig auf der Kleidung und der Haut des Arbeiters fest und härtet aus. Nach kurzer Zeit wäre die Arbeitsfähigkeit nicht mehr gewährleistet.
Durch die Druckschrift US 18 29 479 wird eine Vorrichtung zum Auftragen von Dick­ stoff auf eine Gebäudefläche gezeigt, wo die Austrittsöffnung der Düse von einer Platte, die eine Ebene bildet, umrahmt wird.
Die Mörtelschicht wird in der Ebene der Platte ausgestrichen. Ein Streichschenkel ist nicht extra angeordnet. Aus diesem Grund ist die Funktionsfähigkeit nicht gegeben, da die aufzutragende Schicht unkontrolliert allseits der Ebene der Platte austreten kann. Der Transport des Mörtels vom Speicher über den Schlauch zur Düsenöffnung mittels der hier gezeigten Förderschnecke ist praktisch nicht realisierbar, da kein ordnungsge­ mäßer Pumpdruck aufgebaut werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Beschichten von Flächen von Ge­ bäuden mittels aushärtbarer Dickstoffe gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 dahin gehend zu verbessern, daß die Dickstoffe rückprallfrei bei Vermeidung von Lufteinschlüssen aufgetragen werden können.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Maßnahmen gelöst.
Die Vorteile der Erfindung bestehen darin,
  • - daß der Mörtel rückprallfrei auf die Wand aufgetragen wird,
  • - daß der Dickstoff fließend und definiert ausgebreitet auf die Gebäudefläche aufgetra­ gen wird,
  • - daß der Dickstoff ausgeglichen und gleichmäßig dick aufgetragen wird,
  • - daß Lufteinschlüsse zwischen der Fläche des Gebäudes und dem aufgetragenen Dick­ stoff vermieden werden,
  • - daß die Vorrichtung an der Wand einfach zu führen ist,
  • - daß das Haftvermögen der Schicht an der Gebäudefläche, die mit der erfindungsgemä­ ßen Vorrichtung aufgetragen ist, sich gegenüber aufgespritzten Schichten nicht unter­ scheidet,
  • - daß das Auftragen von mehreren Schichten nebeneinander gassenfrei erfolgt,
  • - daß der Dickstoff über die gesamte Breite der Austrittsöffnung der Flachdüse gleich­ mäßig verteilt ist,
  • - daß die Auftragsrichtung für den Dickstoff beliebig manipuliert werden kann,
  • - daß Stuckprofile hergestellt werden können,
  • - daß unterschiedliche Dicken in einer Schicht aufgetragen werden können,
  • - daß mit der Vorrichtung wärmedämmende Schichten auf Wände von Gebäuden auf­ getragen werden können, z. B. Dickstoffe, die mit PUR-Schaumkugeln vermischt sind,
  • - daß mit der Vorrichtung auf Polyurethanschaum belegte Wände durch das fließende Auftragen der aushärtbaren Dickstoffschicht Gewebe aufgeklebt werden kann.
Die Funktion der Erfindung ist dadurch charakterisiert, daß durch das definierte Aus­ breiten der Dickstoffschicht und das tangential fließende Auftragen derselben auf die Gebäudefläche, bei gleichzeitigem Ausgleichen der Schichtdicke durch den Streich­ schenkel, mit Sicherheit das Rückprallen des Mörtels von der Wand vermieden wird. Die Praxis hat auch gezeigt, daß durch diese Verfahrensweise Lufteinschlüsse zwischen der Fläche des Gebäudes und dem aufgetragenen Dickstoff zuverlässig vermieden wer­ den. Das Haftvermögen der Schicht an der Gebäudefläche unterscheidet sich in keiner Weise von einer aufgespritzten Schicht. Die Flachdüse ist an der Wand einfach zu handhaben und zu führen. Es ist nur das Eigengewicht der Flachdüse und des Schlau­ ches zuzüglich des darin befindlichen Dickstoffes zu manipulieren.
Die Führung der Vorrichtung erfolgt über die ausgesprochen schmalen Seitenwände unmittelbar an der Gebäudefläche. Es sind keine zusätzlichen Führungskonstruktionen zwingend vorgeschrieben.
Durch die Ausführung wird es möglich, Dickstoffschichten in genau definierter Breite aufzutragen und mehrere Dickstoffschichten an der Wand unmittelbar nebeneinander nahezu gassenfrei aufzutragen.
Verlängert man die Seitenwände bis an das Ende der Streichschenkel, kann man eine gleichmäßig dicke Schicht bei präziser Führung der Flachdüse an der Wand gewährlei­ sten.
Mit einer entsprechenden Gestaltung der Flachdüse unterstützt man eine gleichmäßige Verteilung des Mörtels bzw. des Dickstoffes über die gesamte Breite der Austrittsöff­ nung der Flachdüse.
Mit den definierten Verschlußgliedern, die in dem Eingangsbereich der Einzelflachdü­ sen positioniert und in unterschiedliche Positionen eingestellt werden können, gewähr­ leistet man eine gewisse Einstellbarkeit der Breite der aufgetragenen Dickstoffschicht. Die Dickstoffzuführung gewährleistet einen nahezu kontinuierlichen Dickstofftransport zur Auftragsvorrichtung. Die Flügelzellenpumpe samt Speicher für den Dickstoff läßt sich problemlos an der Fläche der zu beschichtenden Wand, der Decke oder des Fußbo­ dens mitführen. Der zwischen Flügelzellenpumpe und Auftragsvorrichtung vorhandene Schlauch kann bei minimaler Länge verlustarm gereinigt werden und belastet die Per­ son, die die Düse führt, nur unwesentlich.
Mit der für die Handhabung der Flachdüse sinnvollen Anordnung von Griffflächen und der Positionierung eines Drucktasters für die Schaltung und Drehzahlstellung des Mo­ tors der Flügelzellenpumpe kann man die Auftragsvorrichtung ohne Hilfskraft an der zu verputzenden Wand beliebig manipulieren und auch kleinere Teilflächen unterschiedli­ cher Lage mit ausreichender Qualität beschichten.
Unterschiedliche Schichtdicken kann man durch die Einstellbarkeit des Streichschen­ kels realisieren.
Unregelmäßige Oberflächen, z. B. Stuckprofile, lassen sich sehr vorteilhaft durch eine entsprechende Gestaltung des Streichschenkels herstellen. Es ist jedoch zweckmäßig, daß man für jede Art eines Profils eine gesonderte Düse vorsieht, deren Innenraum nur die unbedingt notwendigen Abmessungen für die Dickstoffzuführung besitzt. Der Auf­ wand für das Nacharbeiten der Profile kann so auf ein Minimum reduziert werden.
Insbesondere bei Profilen geringer Abmessungen ist es sinnvoll, definierte Druckentla­ stungsöffnungen vorzusehen. Mit dieser definierten Vorrichtung lassen sich Arbeitsver­ fahren zur Herstellung bestimmter Gebäudeteile und Flächen in besonders vorteilhafter Weise gestalten oder verändern.
So wird ein Verfahren definiert, das insbesondere für den Schutz von mit Polyurethan­ schaum belegten Gebäudeaußenwänden geeignet ist. Durch das fließende Auftragen der aushärtbaren Dickstoffschicht kann das Aufkleben des Gewebes in einem besonderen Arbeitsgang vermieden werden. Der Dickstoff wird durch die kleinen Öffnungen im Gewebe auch auf die Rückseite desselben gepreßt. Dort bewirkt dieser die stabile Ver­ bindung des Gewebes mit der Wand.
Besondere Vorteile erreicht man mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung auch beim Aufbringen wärmedämmender Schichten auf die Wände von Gebäuden.
Durch das fließende Auftragen solcher Schichten werden die die Lufteinschlüsse si­ chernden Teilchen, z. B. PUR-Schaumkugeln, nicht zerstört oder verformt. Das Auftra­ gen dieser Schichten kann mit hoher Produktivität erfolgen. Einsparungen sind auch beim Transport der Ausgangsstoffe zur Baustelle recht erheblich.
Das zusätzliche Auftragen einer dünnen Mörtelschicht schützt einerseits die Wärme­ dämmschicht vor mechanischen Einflüssen und vor Witterungseinflüssen; andererseits vermeidet man den nicht unproblematischen Ausgleichsvorgang für eine Schicht, die PUR-Schaumkugeln enthält.
Die Erfindung soll nachstehend an Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. In den dazugehörigen Zeichnungen zeigen
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Auftragsvorrichtung, im oberen Abschnitt teilweise geschnitten,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung der Auftragszone der Auftragsvor­ richtung im Schnitt,
Fig. 3 eine schematische Gesamtdarstellung der Auftragsvorrichtung mit Dickstoffzuführung, Flügelzellenpumpe und Dickstoffspeicher,
Fig. 4 eine Seitenansicht der Auftragsvorrichtung für das Auftragen ebener Dickstoffschichten,
Fig. 5 einen in Arbeitsrichtung geführten Schnitt durch eine Auftragsvor­ richtung mit profiliertem Streichschenkel,
Fig. 6 eine Ansicht der Vorrichtung nach Fig. 5 von links,
Fig. 7 eine prinzipielle Darstellung der Arbeitsweise zur Herstellung einer Putzschicht mit eingefügtem Verstärkungsgewebe und
Fig. 8 eine Darstellung des Auftrages einer Mischung aus Polyurethankugeln, die mit einem dickflüssigen Bindemittel gemischt sind.
Die Auftragsvorrichtung entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel ist als Flachdüse 2 ausgebildet.
Die Flachdüse 2 ist über ihren Anschlußstutzen 29 mit dem Schlauch 53 verbunden. Die Flachdüse 2 besitzt ein Verteilersystem 41, 42 mit Einzelflachdüsen 21, 22, 23, 24. Die Austrittsöffnungen der Einzelflachdüsen 21, 22, 23, 24 münden in die Austrittsöffnung 20 der Flachdüse 2. Die Austrittsöffnung 20 der Flachdüse 2 ist zur Gebäudefläche 1 und entgegengesetzt zur Auftragsrichtung A, hier nach unten hin, in der Ebene der auf­ getragenen Dickstoffschicht 61 offen.
An die Austrittsöffnung 20 schließt sich in der Ebene der Oberfläche der aufgetragenen Dickstoffschicht 61 der Streichschenkel 3 an, der mittels Befestigungswinkel 31 und Stellschrauben 32 an der Unterseite der Flachdüse 2 einstellbar befestigt ist.
Im Bereich der Deckwand 26 der Flachdüse 2 ist mit Hilfe einer Befestigungsleiste 262 eine Deckleiste 261 aus elastischem Werkstoff austauschbar angeordnet. Diese Decklei­ ste 261 ist leicht nach unten geneigt und schirmt die Austrittsöffnung 20 nach oben hin ab. Durch die elastische Ausbildung der Deckleiste 261 kann auch bei unregelmäßigem Untergrund eine nahezu gleichmäßige Dicke der Dickstoffschicht 61 gewährleistet wer­ den.
Im Eingangsbereich jeder Einzelflachdüse 21, 22, 23, 24 ist je ein Verschlußglied 27 oder 28 vorgesehen. Dieses Verschlußglied 27, 28 ist um einen Zapfen 271, 281 schwenkbar und kann über den Verschlußhebel 272 oder 282 in vier verschiedene Posi­ tionen verstellt werden.
In der in Fig. 1 mit durchgehender Linie bezeichneten Position sind jeweils beide Ein­ zelflachdüsen 21 und 22 bzw. 23 und 24 geöffnet und voll in Funktion. Anhand des Verschlußgliedes 27 sind zwei weitere Positionen dargestellt. In der gestrichelt gezeich­ neten Position 27' ist die Einzelflachdüse 21 geschlossen. Der Dickstoffstrom gelangt nur über die Einzelflachdüse 22 zur Austrittsöffnung. In der Position 27'' (Strich-Punkt- Linie) sind beide Einzelflachdüsen dieses Stranges geschlossen. Der Mörtelstrom ge­ langt nur über die Einzelflachdüsen 23 und 24 zur Austrittsöffnung 20.
In einer weiteren Position, die nicht dargestellt ist, wird die Einzelflachdüse 22 ver­ schlossen. Diese Stellung wird dann gewählt, wenn man in einem schmalen Bereich der Fläche keinen oder weniger Mörtel auftragen möchte.
Die Flachdüse 2 wird vorzugsweise durch die gegebenenfalls griffgünstig ausgebildete Rückwand der Flachdüse 2 und der Verteilersysteme 41 und 42 von Hand geführt. Da­ bei ist im linken Abschnitt ein Stelltaster 522 vorgesehen, der das Ein- und Ausschalten sowie das Stellen der Drehzahl des Motors 520 der Flügelzellenpumpe 52 ermöglicht. In Fig. 2 ist in einer vergrößerten Darstellung der Dickstoffluß durch die Flachdüse 2 aufgezeigt.
Der Dickstoff 6 gelangt demzufolge durch die Austrittsöffnung 20 in einem schmalen, homogenen Strom direkt auf die zu beschichtende Fläche 1.
Eventuell eingeschlossene Luft entweicht nach oben um die Vorderkante der Deckleiste 261. Dieser Vorgang wird durch die Wirkung des Streichschenkels 3 unterstützt.
Mit Hilfe des Streichschenkels 3 wird gleichzeitig die aufgetragene Dickstoffschicht 61 an die Fläche 1 gedrückt und deren Oberfläche geglättet.
Die Breite der Dickstoffschicht 61 wird durch die Seitenwände 25 begrenzt. Die Sei­ tenwände 25 bestehen aus schmalen Blechen, die sich an der Fläche 1 gleitend abstüt­ zen. Es ist dabei zweckmäßig, die Seitenwände 25 mindestens in Auftragsrichtung A nach oben und zur Fläche 1 abzurunden oder mit einer Fase zu versehen.
Es ist zweckmäßig, die Seitenwände 25 an der Flachdüse 2 lösbar zu befestigen, um sie nach einem längeren Gebrauch wegen des Verschleißes auszutauschen.
Die Seitenwand 25 sollte in ihren Abmessungen so gestaltet sein, daß sie größer ist als die maximale Schichtdicke. Sie sollte auch bei maximal zurückgezogenem Streich­ schenkel 3 die Austrittsöffnung 20 und die Streichzone im Bereich des Streichschenkels 3 vollständig seitlich verschließen.
Die Gesamtanordnung der Flachdüse 2 ist in Fig. 3 dargestellt. Dort ist, durch die Dar­ stellung der jeweiligen Endlagen, schematisch die Bewegung der Flachdüse 2 vom Bo­ den bis zur Decke dargestellt.
Natürlich lassen sich auch Böden und Decken in gleicher oder ähnlicher Weise mit die­ ser Flachdüse 2 beschichten.
Der Speicher 51 und die Pumpe, die als Flügelzellenpumpe 52 ausgebildet ist, sind auf einem flachen Wagen 54 angeordnet, der auch die Stell- und Steuermittel für den Motor 520 der Flügelzellenpumpe 52 trägt. Über den Schlauch 53 fördert die Flügelzellen­ pumpe 52 den Dickstoff 6 kontinuierlich in die Flachdüse 2. Die Bedienperson kann den im Griffbereich der Flachdüse 2 angeordneten Stelltaster 522 betätigen.
Die jeweilige Stellinformation wird über die Leitung 523 zum Steller 521 der Flügel­ zellenpumpe 52 übertragen. Auf diese Weise kann man den Mörtelstrom ingangsetzen oder unterbrechen, oder hinsichtlich seiner Förderleistung verändern.
In der Fig. 4 ist die Flachdüse 2 nochmals in Seitenansicht dargestellt. Es ist die Ab­ sicht, aufzuzeigen, mit welchen technischen Mitteln man den Querschnitt der Flachdüse 2 so gestalten kann, daß sich der zugeführte Dickstoff (Mörtel) 6 mit möglichst gleich­ bleibender Geschwindigkeit in der Flachdüse 2 verteilen kann und den Dickstoffstrom als gleichmäßige Dickstoffschicht 61 auf die Gebäudeflächen 1 auftragen kann.
Die Fig. 5 und 6 zeigen zwei Ansichten einer abgewandelten Vorrichtung als Pro­ filflachdüse 7, bei der ein profilierter Streichschenkel 71 vorgesehen ist. Mit dieser Pro­ filflachdüse 7 können auf ebene Gebäudeflächen 1 bzw. allgemein ebene Flächen Pro­ filschichten 62 aufgetragen werden. Der Streichschenkel 71 ist durchgehend profiliert. Für den Ausgleich von Druckdifferenzen, die durch die auf das Volumen bezogene Dif­ ferenzen zwischen der Fördergeschwindigkeit und der Auftragsgeschwindigkeit zurück­ zuführen sind, ist mindestens eine Druckentlastungsöffnung 76 vorgesehen. Man ver­ meidet so das Entstehen von Unregelmäßigkeiten in der Profilschicht 62.
Zur sicheren Führung dieser Auftragsvorrichtung entlang einer Schablone oder einem Lineal ist es zweckmäßig, ein Führungslineal 75 am Körper der Profilflachdüse 7 vorzu­ sehen.
Damit man in der Lage ist, bei in sich geschlossenen Profilschichten 62 den Anschluß herzustellen, empfiehlt es sich, an der Profilflachdüse 7 gegenüber dem Streichschenkel 71 einen zurückziehbaren oder schwenkbaren Verschlußschieber 74, dem Führungen 741 an der Profilflachdüse 7 zugeordnet sind, vorzusehen. Damit kann man die in sich geschlossene Profilschicht 62 schließen und die Größe des "verlorenen Kopfes" weitge­ hend reduzieren.
Das Nacharbeiten dieses Bereiches kann man auf ein Minimum reduzieren. Für das winkelige Ansetzen von gleichartigen Profilschichten 62 kann man Profilflachdüsen oder Ansatzstücke dafür (nicht dargestellt) verwenden, deren Austrittsöffnung am Ende des Streichschenkels 71 zur Auftragsrichtung A geneigt ist.
Mit der beschriebenen Vorrichtung, insbesondere mit der Flachdüse 2 nach den Fig. 1, 2 und 4, kann man an sich bekannte Verfahren in vorteilhafter Weise modifizieren. So zeigt z. B. die Fig. 7 das Auftragen einer Schicht 65 auf eine Fläche 1, die mit Po­ lyurethanschaumplatten (PUR-Schaumplatten) belegt ist. Bei diesem Arbeitsverfahren soll neben dem Auftragen der Schicht 65 eine Verstärkung oder Armierung aus Gewebe 80 eingeführt werden.
Bei bisherigen Verfahren wurde zunächst das Gewebe 80 auf die PUR-Schicht aufge­ klebt und anschließend, nach dem Abbinden des Klebers der entsprechende Putz aufge­ tragen. Mit der vorliegenden Vorrichtung läßt sich der Vorgang vereinfachen. Das Ge­ webe 80 wird an der oberen Begrenzung dieser Fläche 1 mit einer Leiste 84 angeheftet und vor der Fläche 1 gespannt. Anschließend wird, von unten beginnend, mit der be­ schriebenen Flachdüse 2 der Mörtel aufgetragen. Durch den fließenden, mit niedriger Geschwindigkeit aber mit angemessenem Druck ablaufenden Auftragsvorgang dringt der Dickstoff 6 durch die vorhandenen Löcher auch auf die Rückseite des Gewebes 80 und sorgt somit auch für die Verbindung zwischen Gewebe 80 und Fläche 1.
Die vorgeschlagene Lösung eignet sich auch in hervorragender Weise für das Auftragen wärmedämmender Schichten 65 (Fig. 8). Wärmedämmende Schichten 65 benötigen Luft oder Gas einschließende Hohlkörper - vorzugsweise Polyurethan-Schaumkugeln 66 (PUR-Schaumkugeln). Derartige Kugeln ließen sich mit dem bisher üblichen Verfahren, bei dem die Dickstoffe mittels Druck aufgespritzt wurden, nicht verwenden.
Beim Auftreffen auf die zu beschichtende Fläche sprangen sie wegen ihrer Elastizität zurück und stehen damit für die Bildung der Schicht nicht mehr zur Verfügung.
Andere der Kugeln platzten beim Auftreffen auf die Fläche. Bindemittel dringt in die Hohlräume ein und härtet dort aus. Die isolierende Wirkung trat nicht oder in nur sehr begrenztem Maße ein.
Aus diesen Gründen verwendete man zur Isolation von Gebäudewänden in der Regel vorgefertigte PUR-Schaumplatten, die man auf die Wände aufklebte und dann mit Ge­ webe verfestigte. Mit Hilfe einer zusätzlichen Mörtelschicht erzeugte man eine glatte Fläche, die gleichzeitig den PUR-Schaum vor mechanischer Beschädigung und/oder vor Wasser schützte.
Bei einem anderen Verfahren benutzte man sogenannten Schaumbeton. Durch besonde­ re Zugaben zum flüssigen Beton regte man die Gasbildung an. Bei gleichzeitiger me­ chanischer Unterstützung entstand ein Schaum, der nach dem Aushärten ein niedriges spezifisches Gewicht und ein gutes Wärmedämmvermögen besaß. Nachteilig war je­ doch, daß das auf diese Weise entstandene Gas für lebende Organismen im hohen Maße giftig war. Der Einsatz solcher Wärmedämmstoffe war daher nur auf sehr wenige Ein­ satzgebiete begrenzt.
Mit der vorliegenden Lösung lassen sich in überraschender Weise Gemische aus PUR- Schaumkugeln, Zement als Bindemittel und Wasser als Reaktionselement herstellen und auf Gebäudeflächen auftragen.
Nach dem Aushärten dieser Schichten 65 sind die Oberflächen für die meisten Anwen­ dungsfälle ausreichend hart und gegenüber dem Eindringen von Wasser geschützt. Die Wärmedämmung ist in vielen Fällen ausreichend. Bei besonders hohen Anforderungen an die Stabilität der Oberfläche der Schicht kann eine zusätzliche Mörtelschicht aufge­ tragen werden, der man unter Umständen sehr kleine PUR-Schaumkugeln zumischen kann.
Bezugszeichenliste
1
Fläche/Gebäudefläche
2
Flachdüse
20
Austrittsöffnung
21
,
22
,
23
,
24
Einzelflachdüsen
25
Seitenwand/Wandabschnitt
25
'Wandabschnitt
26
Deckwand
261
Deckleiste, elastisch
262
Befestigungsleiste
27
,
27
',
27
''Verschlußglied (Positionen)
271
Zapfen
272
Verschlußhebel
28
Verschlußglied
281
Zapfen
282
Verschlußhebel
29
Anschlußstutzen
3
Streichschenkel
31
Befestigungswinkel
32
Stellschraube
4
Verteilersystem
41
Verteilersystem
42
Verteilersystem
5
Dickstoffzuführung
51
Speicher
52
Flügelzellenpumpe
520
Motor
521
Steller
522
Stelltaster
523
Leitung
53
Schlauch
54
Wagen
6
Dickstoff
61
Dickstoffschicht/Mörtelschicht
62
Profilschicht
65
Schicht
66
PUR-Schaumkugeln (Polyurethan-Schaumkugeln)
67
Bindemittel
7
Profilflachdüse
71
Streichschenkel, profiliert
74
Verschlußschieber
741
Führung
75
Führungslineal
76
Druckentlastungsöffnung
80
Gewebe
82
Rahmen
83
Rahmen
84
Leiste/Rahmen
AAuftragsrichtung

Claims (12)

1. Vorrichtung zum Beschichten von Flächen an Gebäuden mittels aushärtbarer Dick­ stoffe, bestehend
  • 1. aus einem Anschlußstutzen für eine Dickstoffzuführung,
  • 2. aus einer Flachdüse zum Auftragen eines Dickstoffes,
  • 3. aus einem unmittelbar benachbart zur Austrittsöffnung der Flachdüse angeordneten Streichschenkel für das Ausgleichen der Oberfläche der aufgetragenen Schicht,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Streichschenkel (3) - bezogen auf die Auftragsrichtung (A) - nur an der unteren Begrenzungsfläche der Flachdüse (2) angeordnet ist,
daß zur Abschirmung der Austrittsöffnung nach oben im Bereich der oberen Deckwand (26) der Flachdüse (2) eine Deckleiste (261) angeordnet ist und
daß der Austrittsöffnung der Flachdüse (2) beiderseits seitlich Wandabschnitte (25, 25') zugeordnet sind, die sich einerseits bis an die zu beschichtende Fläche (1) und anderer­ seits bis in den Bereich des Streichschenkels (3) erstrecken.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Seitenwände (25, 25') bis nahe an das untere Ende des Streichschenkels (3) erstrecken und der Streichschenkel (3) das Ende der Seitenwände (25, 25') übergreift.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flachdüse (2) aus mehreren Einzelflachdüsen (21, 22, 23, 24) zusammengesetzt ist, die zwischen dem Anschlußstutzen (29) und der Austrittsöffnung (20) der Flachdüse (2) angeordnet sind, und
daß den Einzelflachdüsen (21, 22, 23, 24) ein Verteilersystem (4, 41, 42) zugeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß den Zugängen der Einzelflachdüsen (21, 22, 23, 24) stell- und umschaltbare Ver­ schlußglieder (27, 28) zugeordnet sind,
daß jedes Verschlußglied (27, 28) ein im wesentlichen dreieckiges Verschlußelement besitzt, das um einen seiner Eckpunkte, in der Wand der Flachdüse (2) schwenkbar ge­ lagert ist und
daß das Verschlußglied (27, 28) den Dickstoffstrom
  • 1. in einer ersten Position in zwei Teilströme teilt,
  • 2. in zwei weiteren Positionen (27') je einen Teilstrom unterbricht und
  • 3. in einer vierten Position (27'') den Eingang der Einzelflachdüse vollständig schließt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dickstoffzuführung (5) in an sich bekannter Weise bestehend
  • 1. aus einem Speicher (51) für den Dickstoff (6),
  • 2. aus einer Pumpe und
  • 3. aus einem flexiblen Schlauch (53) zwischen der Pumpe und der Flachdüse (2)
mit einer Flügelzellenpumpe (52) ausgestattet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Flachdüse (2) Griffflächen zugeordnet sind, in deren Bereich mindestens ein Stelltaster (522) für die Schaltung und Drehzahlstellung des Motors (520) der Flügel­ zellenpumpe (52) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Streichschenkel (3) gegen die zu beschichtende Fläche (1) einstellbar befestigt ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Streichschenkel (3) quer zur Arbeitsrichtung (A) profiliert ausgeführt ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Streichschenkels (3) an der der Gebäudefläche (1) abgewandten, Seite Druckentlastungsöffnungen (76) angeordnet sind.
10. Verfahren zur Beschichtung von mit Schaumplatten belegten Gebäudeflächen unter Einfügung eines Verstärkungsgewebes mit einer Beschichtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstärkungsgewebe (80)
  • 1. vor der zu beschichtenden Fläche (1) aufgehangen,
  • 2. am unteren Ende in gespannter Position fixiert wird und
  • 3. mit der Beschichtungsvorrichtung von unten nach oben gleitend, gegen die Gebäudefläche (1) gedrückt und dabei beschichtet wird, wobei
  • 4. das Gewebe (80) durch den, das Gewebe (80) durchdringenden, Dickstoff (65) an der Fläche (1) fixiert wird.
11. Verfahren zum Auftragen einer wärmedämmenden Schicht auf Gebäudeflächen mit einer Beschichtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß ein Gemisch aus PUR-Schaumkugeln (66), Bindemittel (67) - vorzugsweise Zement - und Wasser mittels der Beschichtungsvorrichtung schichtförmig aufgetragen und ge­ glättet wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem mindestens teilweisen Aushärten dieser Schicht aus PUR-Schaumkugeln (66) und Bindemittel (67) eine Mörtelschicht (61) aufgetragen wird.
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