DE4439783C2 - Fluoreszente Verbindung - Google Patents

Fluoreszente Verbindung

Info

Publication number
DE4439783C2
DE4439783C2 DE4439783A DE4439783A DE4439783C2 DE 4439783 C2 DE4439783 C2 DE 4439783C2 DE 4439783 A DE4439783 A DE 4439783A DE 4439783 A DE4439783 A DE 4439783A DE 4439783 C2 DE4439783 C2 DE 4439783C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
compound
fluorescence
glucose
fluorescent compound
group
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE4439783A
Other languages
English (en)
Other versions
DE4439783A1 (de
Inventor
Tony James
Saman Sandanayake
Seiji Shinkai
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Japan Science and Technology Agency
Original Assignee
Research Development Corp of Japan
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Research Development Corp of Japan filed Critical Research Development Corp of Japan
Publication of DE4439783A1 publication Critical patent/DE4439783A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4439783C2 publication Critical patent/DE4439783C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K11/00Luminescent, e.g. electroluminescent, chemiluminescent materials
    • C09K11/06Luminescent, e.g. electroluminescent, chemiluminescent materials containing organic luminescent materials
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F5/00Compounds containing elements of Groups 3 or 13 of the Periodic Table
    • C07F5/02Boron compounds
    • C07F5/025Boronic and borinic acid compounds
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10STECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10S436/00Chemistry: analytical and immunological testing
    • Y10S436/80Fluorescent dyes, e.g. rhodamine

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Investigating Or Analysing Materials By The Use Of Chemical Reactions (AREA)
  • Investigating, Analyzing Materials By Fluorescence Or Luminescence (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine neue fluoreszente Verbindung und insbesondere auf eine fluoreszente Verbin­ dung, die geeignet ist zur Verwendung bei der Detektion von Sacchariden oder Zucker, wie beispielsweise Glukose und ferner auf die Detektion von Sacchariden mit einer solchen Fluoreszenzverbindung.
Stand der Technik. Saccharide oder Zucker sind organi­ sche Verbindungen, die für lebende Organismen unerläßlich sind, und die eine wichtige Rolle spielen bei der Informati­ onsübertragung, bei dem Energiemetabolismus und bei Strukturbildung in solchen Organismen. Beispielsweise ist Glucose, insbesondere D-Glucose eine entscheidende Ener­ giequelle für verschiedene Zellen beim Aufbau verschiede­ ner Organe. Glucose wird in der Leber als Glykogen gespei­ chert und nach Bedarf für den Energieverbrauch in Körper­ flüssigkeiten freigegeben. Die Herstellung und der Ver­ brauch der Glucose sind in Körperflüssigkeiten eines nor­ malen und gesunden Menschen wohl ausgeglichen, wobei die Glucosekonzentration in den Flüssigkeiten oder Fluids konstant gehalten wird. Auf diese Weise gestattet die Detek­ tion oder Feststellung von Glucose im Blut oder im Urin wertvolle Information für die Diagnose von Krankheiten, wie beispielsweise Diabetes und einer Adrenalinsuffizient.
Ein Glucosesensor unter Verwendung eines Enzyms ist die am besten bekannte praktische Maßnahme zur Detektie­ rung von Sacchariden. Dieses Verfahren umfaßt die Zerle­ gung der Glucose mit dem Enzym (Glucoseoxydate) und die Messung der Menge an Wasserstoffperoxid, welches durch die Zerlegung erzeugt wird, und zwar durch geeignete Mit­ tel (wie beispielsweise eine Elektrode). Obwohl dieses Ver­ fahren ein etabliertes Verfahren ist, wird das aus einem le­ benden Körper kommende Enzym seine Qualität irreversi­ bel mit der Zeit verändern und kann nicht für die wieder­ holte Verwendung "recycled" werden. Die Probe kann nicht für andere Meßzwecke verwendet werden, da die Glucose bereits zerlegt ist. Zudem richtet sich der konventionelle Sensor nur auf die Detektion von Zucker in einer "in vitro"- Probe, d. h. eine aus dem lebenden Körper entnommene Probe. Wenn es möglich wäre, Saccharide an Stellen inner­ halb des lebenden Körpers zu detektieren, so könnte man vielmehr Information erhalten, die außerordentlich brauch­ bar wäre bei der Diagnose und der Behandlung von Krank­ heiten und der Entwicklung von Arzneimitteln. Der derzei­ tige Saccharidsensor ist jedoch weit weg von der Erfüllung solcher Erwartungen.
Zusammenfassung der Erfindung. Die vorliegende Erfin­ dung sieht eine neue fluoreszente Verbindung vor, die unter verschiedenen möglichen Verwendungen besonders geeig­ net ist, wie die Verwendung bei der Detektion von Sacchari­ den. Somit wird erfindungsgemäß eine Verbindung vorgese­ hen, die in der Lage ist, Fluoreszenz zu emittieren, und zwar durch Kombination mit Sacchariden; die Verbindung hat eine Molekularstruktur, die folgendes aufweist: ein Fluoro­ phor, mindestens eine Phenylboronsäure-Gruppierung und mindestens ein aminlieferndes Stickstoffatom, wobei das Stickstoffatom in der Nähe der Phenylboronsäure-Gruppie­ rung angeordnet ist, um so intermolekular mit der Boron­ säure in Wechselwirkung zu treten.
Eine typische Verbindung, die innerhalb einer derartigen Struktur liegt, kann erfindungsgemäß ausgedrückt werden durch die folgende allgemeine Formel (1):
In der obigen Formel (1) repräsentiert F ein Fluorophor. Beispiele von Fluorphoren sind eine Anzahl von Atomgrup­ pen oder funktionalen Gruppen, die -Elektronensysteme enthalten. Bevorzugte Fluorophore umfassen die folgenden: Naphtyl, Anthryl, Pyrenyl und Phenanthryl, die ausgedrückt werden können durch die folgenden Strukturformeln (2), (3), (4) und (5):
Die fluorophorbildenden Atom- oder Funktionsgruppen können substituierte sein, so lange die Substituenten oder der Substituent in nicht nachteiliger Weise die Fluorores­ zenz beeinflußt. Beispielsweise ist die Substitution mit einer oder mehreren Sulfonsäuregruppen bevorzugt, insbesondere dann, wenn die Verbindung in einem wäßrigen Strömungs­ mittel oder einem wäßrigem Fluid aufgelöst werden soll für die Detektion von Sacchariden, die darin enthalten sind, da dies der Verbindung die Eigenschaft der Wasserlöslichkeit erteilt. Das am meisten bevorzugte Fluorophor wird durch Anthryl exemplifiziert.
In der Formel (1) bezeichnet R kombiniert mit dem Stick­ stoffatom, eine niedrigere aliphatische oder aromatische Funktionsgruppe. Im allgemeinen ist R eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, d. h. Methyl, Ethyl, Propyl oder Butyl oder eine Phenylgruppe.
In der Formel (1) ist in gleich 0, 1 oder 2. Somit ist das Stickstoffatom in der Verbindung der vorliegenden Erfin­ dung in der Nähe der Boronsäuregruppierung angeordnet und das Stickstoffatom ist durch die Methylengruppe oder Ethylengruppe oder direkt kombiniert an der Ortho-Position der Phenylboronsäure. Vorzugsweise ist m gleich 1 und so­ mit ist der Stickstoff mit der Phenylgruppe durch eine Me­ thylengruppe kombiniert.
In der Formel (1) ist n also 0, 1 oder 2, wobei n + m eine ganze Zahl von 2 oder 3 ist. Somit ist das Stickstoffatom und die Boronsäure nicht so weit weg von dem Fluorophor positioniert. Vorzugsweise ist n gleich 1.
Die die Phenylboronsäure bildende Phenylgruppe kann durch einen geeigneten Substituenten oder durch geeignete Substituenten substituiert sein, so lange nur diese Substitu­ tion die Fluoreszenz nicht nachteilig beeinflußt. Beispiele von Substituenten sind Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Butyl-, Phenyl-, Methoxy-, Ethoxy-, Butoxy- und Phenoxygruppen.
Die durch die Formel (1) ausgedrückte erfindungsgemäße Verbindung enthält ein Fluorophor in seiner Molekular­ struktur, aber emittiert keine Fluoreszenz bei Abwesenheit von Sacchariden. Das Verständnis geht dahin, daß dies daran liegt, weil die Fluoreszenz des Fluorophors unter­ drückt wird durch das nicht-geteilte Elektronenpaar des Stickstoffatoms: das Elektron des Stickstoff besitzt den niedrigsten angeregten Singulett Energiezustand des Fluo­ rophors, um so die Fluoreszenz zu unterdrücken. Die erfin­ dungsgemäße Verbindung emittiert jedoch Fluoreszenz mit einer hohen Intensität bei der Bindung mit Sacchariden. Dieses Phänomen kann wie folgt erläutert werden: Das Vor­ handensein von Sacchariden erzeugt eine Verbindung zwi­ schen dem Stickstoffatom (N) und dem Boratom (B) zur Bildung eines starken Komplexes aus dem Saccharid mit der Phenylboronsäureverbindung der Erfindung, wobei das elektronendeffiziente oder atme Boratom eine Bindung mit dem elektronenreichen Stickstoff hat. Somit wird das nicht- geteilte Elektronenpaar des Stickstoffatoms verwendet für die Bindung mit dem Boratom und trägt nicht bei zu dem Fluoreszenz unterdrückenden Elektrogentransferprozeß, wodurch die intrinsische Fluoreszenz der Verbindung ausge­ drückt wird.
Eine typische Verbindung, die im Bereich der Formel (1) der Erfindung fällt, ist die folgende Verbindung mit der For­ mel (6), wobei F (das Fluorophor) Anthryl ist, R ist Methyl und jeder der Werte n und m ist 1:
Diese Verbindung zeigt eine Fluoreszenzemission einer stark erhöhten Intensität in der Anwesenheit von Monosac­ chariden, wie beispielsweise D-Glucose und D-Fructose. Auf diese Weise ist die Verbindung geeignet zur Verwen­ dung bei der Detektion von Monosacchariden im allgemei­ nen oder selbst einem speziellen Monosaccharid. Bei der Detektion eines speziellen Monosaccharids aus einer Probe, die viele Monosaccharide enthalten kann, wird die Probe im allgemeinen einer Vorbehandlung (beispielsweise einer Chromatographie) unterworfen, und zwar für die Trennung der Monosaccharide gefolgt von der Detektion mit der fluo­ reszenten Verbindung der vorliegenden Erfindung.
Die Detektion mit der fluoreszenten Verbindung der vor­ liegenden Erfindung wird ausgeführt durch Zugabe der Ver­ bindung zu der Probe und durch ein photoskopisches Ver­ fahren, wobei die erhöhte Intensität der Fluoreszenz be­ stimmt wird, und zwar infolge der Verbindung mit dem Sac­ charid. Alternativ kann die Detektion mit der erfindungsge­ mäßen fluoreszenten Verbindung durchgeführt werden durch ein chromatographisches Verfahren, wo die erfin­ dungsgemäße Verbindung auf einem Tragmaterial getragen wird, durch welches die saccharidenthaltende Probe geleitet wird zum Zwecke der Detektion, basierend auf der erhöhten Fluoreszenzintensität infolge des Komplexes der Verbin­ dung und des Saccharids.
Gemäß dem erfindungsgemäßen Konzept kann auch eine Verbindung vorgesehen sein, die in selektiver Weise sich mit einem speziellen Saccharid verbindet, wodurch eine stark erhöhte Fluoreszenz vorgesehen wird. Insbesondere sieht die vorliegende Erfindung eine Fluoreszenzverbindung vor, die die folgende allgemeine Formel (7) besitzt:
In der oben angegebenen Formel bezeichnen n und m je­ weils 0, 1 oder 2, wobei n + m 2 oder 3 ist. F repräsentiert ein Fluorophor und R repräsentiert eine niedrigere aliphatische oder aromatische Funktionsgruppe.
Die Verbindung der Formel (7) ist gekennzeichnet durch ihre selektive Bindung mit Glucose, was eine starke Fluo­ reszenz zur Folge hat. Die Verbindung ist daher zur Verwen­ dung bei der Detektion von Glucose geeignet.
In der Formel (7) bezeichnen n und m jeweils eine ganze Zahl, wobei n + m 2 oder 3 sind. Jede der Größen n und m kann 0 sein; somit bezeichnen n und m jeweils 0, 1, 2 oder 3. Vorzugsweise ist n + m 2, wobei jeder der Werte n und m 0, 1 oder 2 ist, wobei beide Werte n und m am bevorzugtesten 1 sind. Eine derartige spezifische Länge der Methylen(CH2)- Gruppe oder Gruppierung der erfindungsgemäßen Verbin­ dung, ausgedrückt durch die Formel (7), sieht eine Moleku­ larstruktur vor, die geeignet ist, um Glucose zu binden, und zwar durch zwei Boronsäuregruppen oder -gruppierungen der Verbindung.
In der Formel (7) werden die Fluorophore exemplifiziert durch eine Zahl der Atomgruppen oder funktionellen Grup­ pen, die n-Elektronensysteme enthalten. Als bevorzugte Fluorophore sind mitumfaßt die folgenden: Naphthyl, An­ thryl, Pyrenyl und Phenanthryl, die ausgedrückt werden können durch die oben genannten Strukturformel (2) bzw. (3) bzw. (4) bzw. (5).
Die fluorophorbildenden Atom- oder Funktionsgruppen können substituierte Gruppen sein, so lange die Substituen­ ten oder der Substituent nicht in nachteiliger Weise die Fluo­ reszenz beeinflussen oder beeinflußt. Beispielsweise ist die Substitution mit Sulfonsäuregruppen oder eine Sulfonsäure­ gruppe bevorzugt, da dies der Verbindung Wasserlöslichkeit gibt. Das am meisten bevorzugte Fluorphor ist durch An­ thryl exemplifiziert.
In der Formel (7) bezeichnet R kombiniert mit dem Stick­ stoffatom eine niedrige aliphatische oder aromatische Funk­ tionsgruppe. Im allgemeinen ist R eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlentoffatomen, d. h. Methyl, Ethyl, Propyl oder Butyl oder eine Phenylgruppe.
Bevorzugte Verbindungen der Erfindung fallen in dem Bereich der Formel (7) und sind exemplifiziert durch die fol­ genden Verbindungen (8), (9), (10) und (11), von denen die Verbindung (8) besonders bevorzugt ist.
Überraschenderweise emittieren die erfindungsgemäßen Verbindungen typifiziert durch die Verbindung (8) eine starke Fluoreszenz insbesondere in Anwesenheit von Glu­ cose in einer wäßrigen Lösung mit einer Konzentration ent­ sprechend derjenigen, wie sie in den menschlichen Körper­ fluids (50-250 mg/l oder 0,0005 M-0,001 M) gefunden wird, und zwar mit einem pH-Wert, der der Neutralität oder nahe Neutralität entspricht. Eine derartige starke Fluores­ zenzintensität ändert sich selbst dann nicht in Koexistenz mit anderen Sacchariden, wie beispielsweise Galactose oder Fructose.
Die Emission der starken Fluoreszenz durch die Verbin­ dung (7) der Erfindung in Anwesenheit von Glucose kann wie folgt erläutert werden: Die zwei Boronsäuregruppierun­ gen, wie sie in der Struktur der Formel (7) angeordnet sind, sind geeignet zur kovalenten Bindung mit den vier Hydro­ xylgruppen (OH-Gruppen) an den 1, 2, 4 und 6 Positionen der Glucose, wodurch ein stabiler 1 : 1-Komplex der Verbin­ dung mit Glucose gebildet wird, indem das Unterdrücken (quenching) durch das Stickoffatom in sicherer Weise ver­ hindert wird.
Im Gegensatz dazu können andere Saccharide, wie bei­ spielsweise Fructose, möglicherweise eine Bindung einge­ hen nur mit einer der zwei Boronsäuregruppierungen, in welchem alle nur eine sehr schwache Fluoreszenz beobach­ tet wird. In der Tat kann keine wesentliche Fluoreszenz be­ obachtet werden durch Saccharide wie Fructose oder Galac­ tose, in ihren Konzentrationen wie sie in menschlichen Kör­ perfluids auftreten.
Somit kann die erfindungsgemäße Verbindung typifiziert durch die Formel (8) eine starke Fluoreszenz, insbesondere mit Glucose emittieren, und zwar infolge der speziellen An­ ordnung des Fluorophors, der zwei Boronsäuregruppierun­ gen und des Stickstoffatoms und daher ist die Verbindung geeignet zur Verwendung bei der Detektion von Glucose. Wenn die Detektion mit einer Lösung durchgeführt wird, kann die Bindung zwischen Glucose und der Fluoreszenz­ verbindung leicht gespalten werden durch Änderung des pH-Werts der Lösung durch eine geeignete Säure, wodurch die Glucose wiederhergestellt wird.
Im allgemeinen kann die erfindungsgemäße Verbindung hergestellt werden dadurch, daß man einer Phenylboron­ säure, bei der die Ortho-Position alkylhalogenisiert ist, ge­ stattet mit einem Reagens zu reagieren, welches aus Alkyla­ minomethylgruppen oder einer Alkylaminomethylgruppe steht, und zwar verbunden mit einem Fluorophor, und zwar ferner in Anwesenheit einer Base und mit einem geeigneten Lösungsmittel.
Durch die Anwendung der vorliegenden Erfindung kön­ nen Saccharide, wie beispielsweise Glucose, mit sehr stabi­ ler synthetischer Verbindung detektiert werden, und zwar im Gegensatz zu dem konventionellen enzymatischen Verfah­ ren, bei dem ziemlich instabile Enzyme für die Detektion von Glucose verwendet werden müssen. Darüber hinaus kann bei der Durchführung des Sacchariddetektionsverfah­ rens mit der erfindungsgemäßen Erfindung eine Probe in Takt gemessen werden, d. h. ohne daß sie durch das enzy­ matische Verfahren zerlegt werden müßte, und daher kann die Probe einer weiteren Messung oder Behandlung unter­ zogen werden.
Die Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindung macht es möglich, ein Saccharid oder Saccharide durch spektroskopische Mittel zu detektieren, und zwar ohne Zer­ legung der Saccharide. Die Technologie hat somit gute Aus­ sichten bei der Entwicklung in ein Verfahren, bei dem die Detektion in situ erfolgen kann, und zwar im Hinblick auf eine spezielle Region eines Organs im Körper. Beispiels­ weise kann durch Verwendung einer optischen Faser, deren Spitze mit einer Verbindung der vorliegenden Erfindung überzogen ist, die Information hinsichtlich Saccharid inner­ halb des Körpers kontinuierlich überwacht werden, um so zweckmäßige klinische Daten vorzusehen.
Weitere Vorteile, Ziele und Einzelheiten der Erfindung er­ geben sich aus der Bescheibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung, in der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 ein Schema, welches die Synthese einer erfin­ dungsgemäßen Fluoreszenzverbindung veranschaulicht;
Fig. 2 die Fluoreszenzintensitäten der erfindungsgemäßen Verbindung in Anwesenheit von Monosacchariden;
Fig. 3 ein Schema, welches die Synthese einer weiteren Fluoreszenzverbindung der Erfindung darstellt;
Fig. 4 die Fluoreszenzintensitäten der erfindungsgemäßen Verbindung in Anwesenheit vorn Glucose und anderen Mo­ nosacchariden.
Es sei bemerkt, daß in den hier angegebenen chemischen Strukturformeln wie üblich die Kohlenstoffatome und die Stickstoffatome in dem Methyl- oder Methylengruppen weggelassen wurden.
Die Erfindung sei nunmehr zur Erleichterung des Ver­ ständnisses anhand der folgenden Beispiele erläutert.
Beispiel 1
Die Fluoreszenzverbindung der Formel (6) wird entspre­ chend dem synthetischen Routen gemäß Fig. 1 hergestellt.
Als erstes wird die Phenylboronsäure, wie folgt herge­ stellt: Orthobromtoluol wird mit Magnesium (1,1-Äquiva­ lente in Diethylether bei 25°C zur Reaktion gebracht. Das Grignrad-Reagens wird tropfenweise einer Lösung aus Tri­ methylborat (10 Äquivalente) in Diethylether bei -78°C zu­ gegeben. Die Mischung wird weitere 2 Stunden gerührt und sodann gestattet, daß sie sich auf Raumtemperatur erwärmt und sie wird für weitere 2 Stunden gerührt. Der Diethylether wird durch reduziertem Druck entfernt und der Feststoff wird aus Wasser rekristallisiert. Das Boronsäureprodukt wird in einem Vakuumofen über Nacht getrocknet.
Das Boronsäureanhydrid wird mit NBS (N-Bromsuccini­ mid) (1,1 Äquivalente) und katalytischem AIBN (Azoisobu­ tylnitril), in Tetrachlorkohlenstoff als Lösungsmittel ge­ mischt. Die Mischung wird rückgeführt oder "refluxed", und zwar unter der Bestrahlung einer 200-Watt-Lampe für 2 Stunden. Die Lösung wird, wenn sie heiß ist, gefiltert und das Lösungsmittel wird entfernt, um das gewünschte Bro­ methylboronsäureanhydrid zu ergeben.
Das Brommethylboronsäureanhydrid wird mit 9-Methy­ laminomethylanthracen (2,1 Äquivalente) in Chloroform gemischt und 2 Stunden lang rückgeleitet oder "refluxed". Wenn die Mischung kalt ist, wird sie gefiltert und das Lö­ sungsmittel wird entfernt. Der Feststoff wird dann mit Die­ thylether gewaschen und aus Ethylacetat rekristallisiert, um das gewünschte Produkt zu ergeben.
Analyse des Produkts: PMR (CDCL3); chemische Verschie­ bung (ppm): 2,2 (3H, s), 3,9 (2H, s); 4,5 (2H, s), 7,4 (4H, m), 8,0 (4H, m), 8,4 (1H, s).
MS (SIMS negativ): Masse plus Glykol minus 2 Wasser und 1 Proton 410.
Beispiel 2
Die Verbindung der Formel (6) wird wie in Beispiel 1 her­ gestellt und hinsichtlich Fluoreszenz gemessen, um die An­ wendbarkeit der Verbindung auf die Sacchariddetektion aus­ zuwerten.
Eine wäßrige Lösung der Verbindung (1,2 × 10-5 M) wurde hergestellt, und zwar enthielt sie Natriumchlorid (0,05 M). Der Lösung wurde ein Saccharid (D-Glucose oder D-Fructose) in einer Konzentration von 0,05 M zugegeben, um das Gesamtvolumen der resultierenden Mischung von 100 ml zu erhalten. Die Messungen wurden ausgeführt unter Veränderung des pH-Wertes von annähernd 12 durch die schrittweise Zugabe von HCl. Die aus der Lösung entnom­ mene Probe wird der Messung des Fluoreszenzspektrums ausgesetzt, nachdem der pH-Wert stabilisiert wurde und wurde sodann der Lösung zurückgeführt, und zwar gefolgt von der Zugabe von HCl zur Einstellung des pH-Werts für die weitere Messung. Die Fluoreszensspektren wurden auf einem Hitachi-Fluorophotospektrometer F-4500 gemessen, indem UV für die Anregung verwendet wird. Die Ergeb­ nisse sind in Fig. 2 gezeigt.
Wie man aus Fig. 2 ersieht, hat die Verbindung (6) eine sehr niedrige Fluoreszenzintensität über den pH-Wertbe­ reich von ungefähr 3 bis zu den höheren pH's, was naheliegt, daß die Fluoreszenz infolge von Anthracen unterdrückt wird. In Anwesenheit von Sacchariden wird jedoch die Fluoreszenz stark erhöht, und zwar über einen breiten pH- Wertbereich von 4 bis 10. Es ist daher zu ersehen, daß die Verbindung (6) für die Detektion von Sacchariden durch Fluoreszenz verwendet werden kann.
Beispiel 3
Die Fluoreszenzverbindung der Formel (8) wird herge­ stellt nach den Synthesewegen gemäß Fig. 3.
Die Orthomethylboronsäure wird bromiert mit NBS, und zwar in Tetrachlorkohlenstoff mit AIBN als Initiator unter Rückflußbedingungen und Beleuchtung über 3 Stunden hin­ weg (Ausbeute 60%) (i). Die sich ergebende Orthobromme­ thylboronsäure wird sodann zur Reaktion gebracht mit 2,2- Diemethyl-1,3-propandiol in Toluol mit azeotropischer Ent­ fernung von Wasser über Nacht (Dean Stark) (quantitative Ausbeute) (ii).
Die geschützte oder erhaltene Orthobrommethylboron­ säure wird sodann mit Anthryldiamin und Kaliumcarbonat in THF unter Rückflußbedingungen über Nacht zur Reak­ tion gebracht (Ausbeute 5% isoliert) (iii). Die schützende Gruppe wird entfernt, und zwar in 33,3% MeOH/H2O mit einem pH-Wert 7,7 und Raumtemperatur (iv).
Analyse des Produkts (geschützte Diboronsäure): PMR (CDCL3, 300 MHz), chemische Verschiebung (ppm) 8,4 (m, aromatisch, 16H), 4,4 (s, CH2 (anthrylisch), 4H) 3,3, (s CH2 benzylisch) 4H), 3,6 (s, CH2 (schützende Gruppe), 8H), 2,2 (s, CH3N, 6H), 0,9 (s, CH3 (schützende Gruppe), 12H). MS (SIMS; NPOE) Masse plus 668.
Beispiel 4
Die Verbindung der Formel (8), wie sie in Beispiel 3 her­ gestellt wurde, wird hinsichtlich Fluoreszenz gemessen, und die Anwendbarkeit der Verbindung zur Glucosedetektion auszuwerten.
Die Diboronsäureverbindung (8) wird in einer gepuffer­ ten (pH 7,77, 0,01 M KCl, 0,000262 M KH2PO3 wäßrigen Methanolsäurelösung (33% Methanol Wasser) aufgelöst. Portionen oder Teile von Sacchariden wurden in 100 ml der Lösung zugegeben und die Fluoreszenzspektra wurden auf einem Hitachi F-4500 Fluorospektrophotometer gemessen, und zwar zusammen mit einem Hewlett Packard VETRA 286/12 Computer. UV (370 nm) wurde zur Anregung ver­ wendet.
Die Ergebnisse sind in Fig. 4 gezeigt, wobei die Abszisse die logarithmische Molarkonzentration des Saccharids und die Ordinate die relative Fluoreszenzintensität angibt. Wie man aus der Figur erkennt, emittiert die Verbindung (8) der vorliegenden Erfindung eine starke Fluoreszenz insbeson­ dere bei Anwesenheit von Glucose selbst in einer relativ ge­ ringen Konzentration. Es sei besonders darauf hingewiesen, daß die Fluoreszenzintensität linear mit der Saccharidkon­ zentration ansteigt, und zwar im Bereich von 0,0005 M bis 0,001 M entsprechend der Glucosekonzentration, die nor­ malerweise in menschlichen Körperfluids gemessen wird. Dieser Trend gilt nicht nur im Falle des Vorhandenseins von Glucose allein, sondern auch im Falle des Vorhandenseins von Glucose gleichzeitig mit anderen Sacchariden, wie bei­ spielsweise Galactose oder Fructose.
Im Gegensatz dazu entwickelt die Verbindung (8) nahezu keine Fluoreszenz bei Anwesenheit von Ethylenglykol als Kontrollmittel. Bezüglich Galactose oder Fructose zeigt die Verbindung keine substantielle Fluoreszenz selbst bei der maximal möglichen Konzentration eines solchen Saccharids in den Körperfluids (0,0001 M), sondern entwickelt die Fluoreszenz nur dann, wenn die Konzentration dieser Sac­ charide höher ist um eine oder zwei Größenordnungen. Es ist daher verständlich, daß die Verbindung (8) der vorliegen­ den Erfindung bei der Detektion von Glucose verwendet werden kann, da sie starke Fluoreszenz, insbesondere in An­ wesenheit von Glucose emittiert.
Zusammenfassend sieht die Erfindung folgendes vor:
Eine Fluoreszenzverbindung mit einer Molekularstruktur, die ein Fluorophor aufweist, mindestens eine Phenylboron­ säuregruppierung und mindestens ein aminvorsehendes Stickstoffatom, wobei das Stickstoffatom in der Nähe der Phenylboronsäuregruppierung angeordnet ist, um so in Wechselwirkung zu treten in intermolekularer Hinsicht mit der Boronsäure. Die Verbindung emittiert Fluoreszenz mit einer hohen Intensität bei der Bindung mit Sacchariden oder einem Saccharid und die Verbindung ist daher geeignet zur Verwendung bei der Detektion eines oder mehrerer Saccha­ ride.

Claims (7)

1. Eine Fluoreszenzverbindung mit einer Molekular­ struktur, die ein Fluorophor aufweist, mindestens eine Phenylboronsäuregruppierung und mindestens ein aminvorsehendes Stickstoffatom, wobei das Stickstof­ fatom in der Nähe der Phenylboronsäuregruppierung angeordnet ist, um so intermolekular mit der Boron­ säure in Wechselwirkung zu treten.
2. Eine Fluoreszenzverbindung mit der folgenden all­ gemeinen Formel:
wobei F ein Fluorophor repräsentiert, R ausgewählt ist aus der Gruppe, die aus niedrigen aliphatischen und aromatischen Funktionsgruppen besteht, und n und m jeweils 0, 1 oder 2 ist, wobei n + m 2 oder 3 ist.
3. Eine Fluoreszenzverbindung nach Anspruch 2, wo­ bei F ausgewählt ist aus der Gruppe, die besteht aus Naphthyl, Anthryl, Pyrenyl und Phenanthryl.
4. Eine Fluoreszenzverbindung der folgenden Formel:
5. Eine Fluoreszenzverbindung der folgenden allge­ meinen Formel:
wobei F ein Fluorophor repräsentiert, R ausgewählt ist aus der Gruppe, die besteht aus niedrigen aliphatischen und aromatischen Funktionsgruppen und n und m je­ weils 0, 1 oder 2 sind und n + m 2 oder 3 sind.
6. Eine Fluoreszenzverbindung nach Anspruch 5, wo­ bei F aus der Gruppe ausgewählt ist, die besteht aus Naphthyl, Anthryl, Pyrinyl und Phenantryl.
7. Eine Fluoreszenzverbindung mit der folgenden For­ mel:
DE4439783A 1993-11-07 1994-11-07 Fluoreszente Verbindung Expired - Fee Related DE4439783C2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP30238593 1993-11-07
JP14706194 1994-06-06

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4439783A1 DE4439783A1 (de) 1998-05-07
DE4439783C2 true DE4439783C2 (de) 2002-08-08

Family

ID=26477728

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE4439783A Expired - Fee Related DE4439783C2 (de) 1993-11-07 1994-11-07 Fluoreszente Verbindung

Country Status (3)

Country Link
US (1) US5503770A (de)
DE (1) DE4439783C2 (de)
GB (1) GB2284809B (de)

Families Citing this family (91)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP2799837B2 (ja) * 1995-03-03 1998-09-21 科学技術振興事業団 ビナフチル基を有するボロン酸化合物
US6766183B2 (en) 1995-11-22 2004-07-20 Medtronic Minimed, Inc. Long wave fluorophore sensor compounds and other fluorescent sensor compounds in polymers
US6002954A (en) * 1995-11-22 1999-12-14 The Regents Of The University Of California Detection of biological molecules using boronate-based chemical amplification and optical sensors
US6011984A (en) * 1995-11-22 2000-01-04 Minimed Inc. Detection of biological molecules using chemical amplification and optical sensors
US6026127A (en) * 1995-12-28 2000-02-15 National Semiconductor Corporation Autozero technique for a phase locked loop system
US6544193B2 (en) * 1996-09-04 2003-04-08 Marcio Marc Abreu Noninvasive measurement of chemical substances
US6120460A (en) * 1996-09-04 2000-09-19 Abreu; Marcio Marc Method and apparatus for signal acquisition, processing and transmission for evaluation of bodily functions
AU5446098A (en) 1996-11-21 1998-06-10 Lawrence Livermore National Laboratory Detection of biological molecules using boronate-based chemical amplification and optical sensors
TWI227323B (en) * 1998-03-11 2005-02-01 Sensors For Med & Science Inc Detection of analytes by fluorescent lanthanide metal chelate complexes containing substituted ligands
US6558320B1 (en) * 2000-01-20 2003-05-06 Medtronic Minimed, Inc. Handheld personal data assistant (PDA) with a medical device and method of using the same
JP2002532165A (ja) 1998-12-18 2002-10-02 メドトロニック ミニメド インコーポレイテッド 医療装置と共に使われる、微小突刺し部材を備える挿入セット及びそのような挿入セットの使用方法
WO2000043536A1 (en) * 1999-01-22 2000-07-27 University Of Maryland, Baltimore Glucose sensing using metal-ligand complexes
GB9919129D0 (en) * 1999-08-13 1999-10-13 Avecia Ltd Detection of polyhydroxyl compounds
DE60017755T2 (de) * 1999-08-26 2005-06-30 Novartis Ag Augenanalytfühler
US6366793B1 (en) * 1999-09-10 2002-04-02 Beckman Coulter, Inc. Minimally invasive methods for measuring analtes in vivo
EP1214596A1 (de) * 1999-09-15 2002-06-19 The Regents Of The University Of California Für glukose sensitive moleküle mit ausgesuchten fluoreszenseigenschaften
US6673625B2 (en) 1999-09-15 2004-01-06 The Regents Of The University Of California Saccharide sensing molecules having enhanced fluorescent properties
US6682938B1 (en) 1999-09-15 2004-01-27 The Regents Of The University Of California Glucose sensing molecules having selected fluorescent properties
AU2001251210A1 (en) * 2000-04-04 2001-10-15 Medtronic Minimed, Inc. Saccharide sensing molecules having enhanced fluorescent properties
WO2001075450A2 (en) * 2000-04-04 2001-10-11 The Regents Of The University Of California Fluorescent lifetime assays for non-invasive quantification of analytes
KR100922146B1 (ko) * 2000-08-04 2009-10-19 센서즈 포 메드슨 앤드 사이언스 인코포레이티드 수성 환경에서의 분석물 검출
GB0023439D0 (en) * 2000-09-25 2000-11-08 Avecia Ltd Detection of fluoride
US6664407B2 (en) * 2000-12-04 2003-12-16 Beckman Coulter, Inc. Electrochemical saccharide sensor
US6387672B1 (en) 2000-12-04 2002-05-14 Beckman Coulter, Inc. Photo-induced electron transfer fluorescent sensor molecules
US7470420B2 (en) 2000-12-05 2008-12-30 The Regents Of The University Of California Optical determination of glucose utilizing boronic acid adducts
US6653141B2 (en) 2000-12-05 2003-11-25 The Regents Of The University Of California Polyhydroxyl-substituted organic molecule sensing method and device
US6627177B2 (en) * 2000-12-05 2003-09-30 The Regents Of The University Of California Polyhydroxyl-substituted organic molecule sensing optical in vivo method utilizing a boronic acid adduct and the device thereof
DE10063983A1 (de) * 2000-12-14 2002-07-04 Iom Innovative Optische Mestec Verfahren und Vorrichtung zum Nachweis von Zuckerkonzentrationen
US6800451B2 (en) 2001-01-05 2004-10-05 Sensors For Medicine And Science, Inc. Detection of glucose in solutions also containing an alpha-hydroxy acid or a beta-diketone
US20020119581A1 (en) * 2001-01-05 2002-08-29 Daniloff George Y. Detection of analytes
WO2002066986A2 (en) 2001-02-15 2002-08-29 Medtronic Minimed, Inc. Polymers functionalized with fluorescent boronate motifs
US7045361B2 (en) 2001-09-12 2006-05-16 Medtronic Minimed, Inc. Analyte sensing via acridine-based boronate biosensors
US20030092008A1 (en) * 2001-11-14 2003-05-15 Bell Michael L. Method and apparatus for multiplex flow cytometry analysis of diverse mixed analytes from bodily fluid samples
US7500949B2 (en) 2002-03-01 2009-03-10 Medtronic Minimed, Inc. Multilumen catheter
CN100549009C (zh) * 2002-03-14 2009-10-14 医药及科学传感器公司 从含有α-羟基酸或β-二酮的溶液中检测葡萄糖的组合物及方法
JP4347216B2 (ja) * 2002-04-22 2009-10-21 マルシオ マルク アブリュー 生物学的パラメーターの測定装置
US8849379B2 (en) * 2002-04-22 2014-09-30 Geelux Holdings, Ltd. Apparatus and method for measuring biologic parameters
US8328420B2 (en) 2003-04-22 2012-12-11 Marcio Marc Abreu Apparatus and method for measuring biologic parameters
US10123732B2 (en) 2002-04-22 2018-11-13 Geelux Holdings, Ltd. Apparatus and method for measuring biologic parameters
AU2003249636A1 (en) * 2002-05-14 2003-11-11 North Carolina State University Fluorescent sensor compounds for detecting saccharides
US20040087842A1 (en) * 2002-05-30 2004-05-06 Lakowicz Joseph R. Fluorescent probes for saccharrides
ITFI20030056A1 (it) * 2003-03-05 2004-09-06 Univ Firenze Nuovi agenti coloranti
US7297548B2 (en) * 2003-03-28 2007-11-20 Terumo Kabushiki Kaisha Solid-phase saccharide sensing compounds
US7358094B2 (en) 2003-05-01 2008-04-15 Bell Michael L Sensor system for saccharides
ATE532061T1 (de) * 2003-09-17 2011-11-15 Univ Maryland Cyanid wahrnehmende verbindungen und verwendungen davon
US7368085B2 (en) * 2003-12-04 2008-05-06 Honeywell International Inc. Analyte detector
US8029765B2 (en) * 2003-12-24 2011-10-04 Masimo Laboratories, Inc. SMMR (small molecule metabolite reporters) for use as in vivo glucose biosensors
US10227063B2 (en) 2004-02-26 2019-03-12 Geelux Holdings, Ltd. Method and apparatus for biological evaluation
US7450980B2 (en) * 2004-03-31 2008-11-11 Terumo Kabushiki Kaisha Intracorporeal substance measuring assembly
US7713745B2 (en) * 2004-04-13 2010-05-11 Sensors For Medicine And Science, Inc. Non-covalent immobilization of indicator molecules
EP1619229B1 (de) * 2004-07-23 2007-04-11 Terumo Kabushiki Kaisha Saccharid-messender fluoreszierender Monomer, Saccharid-messende fluoreszierende Sensor-Substanz und implantierbarer, Saccharid-messender Sensor
EP1653138A1 (de) * 2004-10-28 2006-05-03 Esser-Werke KG Förderrohr für den Feststofftransport
EP1812792A4 (de) * 2004-10-29 2009-02-18 Univ Akron Analyse für glucoseprodukte unter verwendung von pyridinylboronsäure
JP4558448B2 (ja) * 2004-11-01 2010-10-06 テルモ株式会社 光導波路およびこの光導波路を用いた蛍光センサ
US7629174B2 (en) * 2005-08-26 2009-12-08 Honeywell International Inc. Analyte detector
SG180045A1 (en) 2005-10-24 2012-05-30 Marcio Marc Abreu Apparatus and method for measuring biologic parameters
ATE514755T1 (de) * 2006-07-25 2011-07-15 Glumetrics Inc Fluoreszenzfarbstoffe zur verwendung bei der glukoseerfassung
SG179448A1 (en) 2006-11-30 2012-04-27 Sensors For Med & Science Inc Oxidation resistant indicator molecules
US7751863B2 (en) 2007-02-06 2010-07-06 Glumetrics, Inc. Optical determination of ph and glucose
JP2010517693A (ja) * 2007-02-06 2010-05-27 グルメトリクス, インコーポレイテッド 血中グルコース濃度のレシオメトリック測定のための光学系及び方法
US8088097B2 (en) * 2007-11-21 2012-01-03 Glumetrics, Inc. Use of an equilibrium intravascular sensor to achieve tight glycemic control
JP2010527010A (ja) * 2007-05-10 2010-08-05 グルメトリクス、 インク. 被分析物センサーを較正する装置および方法
EP2162057A1 (de) * 2007-05-10 2010-03-17 Glumetrics, Inc. Verschleissbeständiger gleichgewichtsfluoreszenzsensor für intravaskuläre echtzeit-glukosemessung
WO2009009756A2 (en) 2007-07-11 2009-01-15 Glumetrics, Inc. Polyviologen boronic acid quenchers for use in analyte sensors
EP3078714A1 (de) 2007-08-06 2016-10-12 Medtronic Minimed, Inc. Polymerisierbare, fluoreszente hpts-mono- und -bis-cys-ma-farbstoffe zur verwendung in analytsensoren
US20090247984A1 (en) * 2007-10-24 2009-10-01 Masimo Laboratories, Inc. Use of microneedles for small molecule metabolite reporter delivery
WO2009129186A2 (en) * 2008-04-17 2009-10-22 Glumetrics, Inc. Sensor for percutaneous intravascular deployment without an indwelling cannula
EP2483679A4 (de) 2009-09-30 2013-04-24 Glumetrics Inc Sensoren mit thrombenresistenter beschichtung
US8467843B2 (en) 2009-11-04 2013-06-18 Glumetrics, Inc. Optical sensor configuration for ratiometric correction of blood glucose measurement
WO2011075710A1 (en) * 2009-12-17 2011-06-23 Glumetrics, Inc. Identification of aberrant measurements of in vivo glucose concentration using temperature
WO2011097586A1 (en) 2010-02-08 2011-08-11 Glumetrics, Inc. Antioxidant protection of a chemical sensor
EP2545373B1 (de) * 2010-03-11 2022-08-24 Medtronic Minimed, Inc. Messung von analytkonzentrationen einschliesslich temperatur- und ph-korrektur
WO2012043177A1 (ja) 2010-09-30 2012-04-05 テルモ株式会社 蛍光ハイドロゲルおよびその製造方法、ならびにそれを用いた糖類測定用センサー
US8532775B2 (en) 2011-02-18 2013-09-10 Medtronic, Inc. Modular medical device programmer
CN103370099B (zh) 2011-02-18 2016-01-13 美敦力公司 具有可调节支架的医疗装置编程器
US9051598B2 (en) 2011-05-02 2015-06-09 The Hong Kong University Of Science And Technology Specific detection of D-glucose by a tetraphenylethene-base fluorescent sensor
GB201113435D0 (en) 2011-08-03 2011-09-21 Glysure Ltd Sensor calibration
WO2013012687A2 (en) 2011-07-15 2013-01-24 Glumetrics, Inc. Combinations of fluorphores and pyridinium boronic acid quenchers for use in analyte sensors
WO2013049068A1 (en) 2011-09-27 2013-04-04 Glumetrics, Inc. Method for functionalizing a porous membrane covering of an optical sensor to facilitate coupling of an antithrom-bogenic agent
US9017622B2 (en) 2012-04-10 2015-04-28 Lightship Medical Limited Calibrator for a sensor
US20130344619A1 (en) 2012-06-21 2013-12-26 Lightship Medical Limited Glucose sensor
US10731198B2 (en) 2012-06-26 2020-08-04 Kyocera Corporation Sensor, detection method, detection system, and detection device
EP2872486B1 (de) 2012-07-16 2018-09-12 Yeda Research and Development Co. Ltd. Verbindung aus mehreren sensorarrays und verwendungsverfahren dafür
US8834401B2 (en) 2012-11-26 2014-09-16 Becton, Dickinson And Company Glucose management and dialysis method and apparatus
AU2014331655A1 (en) 2013-10-11 2016-05-26 Marcio Marc Abreu Method and apparatus for biological evaluation
AU2015204638A1 (en) 2014-01-10 2016-07-21 Marcio Marc Abreu Device for measuring the infrared output of the Abreu brain thermal tunnel
JP2017505657A (ja) 2014-01-10 2017-02-23 マーシオ マーク アブリュー Abreu脳トンネルでモニタして治療を提供するデバイス
WO2015112776A2 (en) 2014-01-22 2015-07-30 Marcio Marc Abreu Devices configured to provide treatment at an abreu brain thermal tunnel
GB201403470D0 (en) * 2014-02-27 2014-04-16 Univ Bath Method
EP3267877A1 (de) 2015-03-10 2018-01-17 Marcio Marc Abreu Vorrichtungen, einrichtungen, systeme und verfahren zur messung der temperatur eines abtt-terminus
CN113637472B (zh) * 2021-08-04 2022-07-15 南开大学 具有良好生物相容性的脂质体葡萄糖荧光探针及其制备方法

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4659817A (en) * 1981-05-01 1987-04-21 The Children's Medical Center Corporation Reporter compounds containing boron
US4830786A (en) * 1986-02-27 1989-05-16 Syntex (U.S.A.) Inc. Squaraine dyes
DE3720736A1 (de) * 1987-06-23 1989-01-05 Erwin Dr Schleicher Verfahren, reagenzien und ausruestung zur einfachen bestimmung von nicht-enzymatisch glykosylierten proteinen in koerperfluessigkeiten

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
NICHTS ERMITTELT *

Also Published As

Publication number Publication date
GB9422327D0 (en) 1994-12-21
US5503770A (en) 1996-04-02
GB2284809A (en) 1995-06-21
GB2284809B (en) 1998-04-29
DE4439783A1 (de) 1998-05-07

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4439783C2 (de) Fluoreszente Verbindung
DE60018300T2 (de) 8-(anilino)-1-naphthalinsulfonatanaloge und ihre verwendung in analytendetektions-tests
DE69635822T2 (de) Beobachtung von verbindungen mittels elektrochemilumineszenz
EP0887353B1 (de) Lumineszenzindikator
EP0461392B1 (de) Testträger zur Bestimmung von Ionen
DE1272019B (de) Pruefmaterial zum Nachweis von Glukose
CH636625A5 (de) Guajaconsaeure a, verfahren zu ihrer herstellung und diese substanz enthaltende diagnostische mittel.
EP0423632B1 (de) Hydrolase-Substrate
EP0248312B1 (de) 4,6-Dinitrobenzthiazolon-hydrazone (2)
CN107383078B (zh) 苯基硼酸酯化合物及包含该化合物的过氧化苯甲酰检测试剂盒
DE19681363C2 (de) Carbazinfarbstoffe und Derivate für pH-Wertmessungen
DE3104078C2 (de) Verfahren zur Bestimmung des pH-Wertes im Innern einer Zelle; 1,4-Dibutyryloxy-2,3-dicyanobenzol; 1,4-Di(-tert-butyloxycarbonyl-l-alanyloxy)-2-3-dicyanobenzol
DE60125958T2 (de) Reagenzien zur bestimmung von atomaren sauerstoff
DE3427290C2 (de) Verfahren zum Bestimmen von Formaldehyd
DE3443415A1 (de) Zusammensetzung zur bestimmung von wasserstoffperoxid
CN110804044B (zh) 一种荧光探针及其制备方法和在可逆检测活体内亚硫酸氢盐/过氧化氢中的应用
DE3614470A1 (de) Verfahren zum messen der kaliumgehalte in biologischen fluessigkeiten
EP0350808B1 (de) Verfahren zum Nachweis von Substanzen mit Hydrolaseaktivität
EP1805503A1 (de) Multifunktionales referenzsystem bei analybestimmungen durch fluoreszenz
DE19960760A1 (de) Wasserlösliche Azofarbstoffe und ihre Synthese und Verwendung
DE60016323T2 (de) Neue Pyrylium Verbindung, Verfahren zu ihrer Herstellung, Nucleinsäure-Färbemittel und markierte Nucleinsäure
DE19602662C2 (de) Verfahren zur bioluminometrischen Bestimmung von Pyrophosphat
DE2213721A1 (de) Glucosenachweis
DE202022106287U1 (de) Eine Methode zur Synthese und biologischen Bewertung von neuen Sulfonamid-Analoga
EP0672087B1 (de) Indikatoren zur bestimmung der protonenkonzentration

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20120601