DE10063983A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Nachweis von Zuckerkonzentrationen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Nachweis von Zuckerkonzentrationen

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Ute Fink
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Nachweis von Zucker, wobei sich die Zuckermoleküle in Lösung befinden und durch eine Meßanordnung detektiert werden. Die Meßanordnung besteht aus einem zuckersensitiven Element, welches sich in direktem Kontakt mit der Lösung befindet, einem Element zur Signalübertragung vom Element zum Nachweissystem, welches wiederum eine Meßtechnik zur Anregung und Erfassung von Fluoreszenzsignalen, die mit den Zuckerkonzentrationen korrelieren, enthält.

Description

Die Beschreibung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Nachweis von Zuckerkonzentrationen gemäß dem Anspruch 1.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Meßanordnung zum Nachweis von Zuckern basierend auf einer zuckersensitiven Matrix und einer Fluoreszenzmeßtechnik. Die sensitive Matrix bildet einen optochemischen Sensor zur Bestimmung einer Analytengruppe, insbesondere von Zuckern. Darüber hinaus umfaßt die Erfindung eine Einheit zur Anregung und Detektion von Fluoreszenzsignalen, die innerhalb der sensitiven Matrix induziert werden, sowie ein Über­ tragersystem für die Anregungsstrahlung zur Matrix hin und die Signalstrahlung von der Matrix zurück. Insbesondere kann das Übertragersystem durch eine Lichtleitfaser gebildet werden. Ebenso kann die sensitive Matrix fest mit diesem Lichtwellenleiter verbunden sein. Als wesentliche Vorteile gegenüber dem Stand der Technik sind insbesondere die Zuckerdetektion ohne Verbrauch der gelösten Zuckermoleküle, ohne Probennahme und ohne Bypaß selbst zu nennen sowie die hohe Empfindlichkeit und schnelle Ansprechzeit der Methode.
Glucosekonzentrationen werden in der Biotechnologie und in der Lebensmitteltechnologie meist in wäßrigen Medien bestimmt. Vor allem aber wird die Glucosebestimmung in der Medizin zum Nachweis und der Kontrolle von Diabetes mellitus eingesetzt. Viele der zu untersuchenden Medien sind optisch heterogen, d. h. daß eintretendes Licht gestreut wird. Insbesondere in Zellkulturen sind lebende Zellen enthalten, an denen Primärstrahlung mehrfach gestreut werden kann. Messungen für die Kontrolle von Zuckerkrankheiten werden fast ausschließlich an Blut durchgeführt. Im Blut sind aber auch Partikel enthalten, an denen Licht mehrfach gestreut werden kann. Bei der Bestimmungen von Glucose in der Lebensmitteltechnologie sind in den Proben meist Schwebestoffe enthalten, so z. B. in der Getränkeindustrie.
Zur qualitativen und quantitativen Bestimmung der relevanten Stoffgröße werden in der Regel Reagenziensysteme der analytischen Chemie eingesetzt. Diese Verfahren müssen off- line durchgeführt werden und erfordern deshalb oft eine aufwendige Probenahme und eine aufwendige Probenvorbereitung.
Es sind nichtinvasive Verfahren bekannt, bei denen die Glucosekonzentration mittels NIR- Spektroskopie ermittelt wird. Dies ist ein Verfahren, daß sich auf Absorptionsmessungen stützt. Zuckermoleküle, wie auch viele andere organische Verbindungen, zeigen im nahen und fernen Infrarotbereich charakteristische Absorptionsbanden aufgrund von Molekül­ schwingungen und -rotationen. Die Proben werden durchstrahlt, oder aber es wird in Rückstreu-Anordnung gemessen. Ein Empfänger detektiert und analysiert das gesamte Signalspektrum in einem Wellenlängenbereich oder die Lichtintensität bei einigen diskreten Wellenlängen. Aufgrund der relativ schwachen Absorptionsquerschnitte der Schwingungs­ übergänge der Moleküle ist die Empfindlichkeit dieser Methode eingeschränkt. Die Nachweisgrenzen in Bezug auf die Glukosedetektion liegt im Bereich von 1 bis 10 mM. Hierzu sind einige Patente bekannt WO 9531930, WO 9522046 usw.
Weiterhin werden bei der Bestimmung von Blutzucker nichtinvasive Verfahren eingesetzt, die auf der Änderung des Brechungsindexes beruhen (z. B. EP 726729). Auch hierfür gilt eine ähnliche Empfindlichkeitsgrenze. An dieser Stelle sei angemerkt, daß für Messungen der Blutzuckerkonzentration die erwähnten Empfindlichkeiten in de Regel ausreichend sind, da im Blut hinreichend hohe Glucosekonzentrationen vorliegen.
Hinzugefügt sei, daß aufgrund der von Tag zu Tag variierenden Probenzusammensetzung die Signalstärke stark schwanken kann und vor jeder Glucosebestimmung Referenzmessungen durchgeführt werden sollten.
Sensitive Schichten, die Farbstoffe enthalten, deren Fluoreszenzspektrum sich bei Kontakt mit einem Analyten (z. B. Gasen oder Metallionen) in charakteristischer Weise ändert, werden bei optischen Sensoren vielfältig eingesetzt. Häufig werden sensitive Schichten in zwei Schritten hergestellt. Im ersten Schritt wird der Indikatorfarbstoff an einem Träger immobilisiert und im zweiten Schritte in einer zu einer Membran ausformbaren Matrix (z. B. Cellulose, Polymere, Gläser) gebunden. Es ist jedoch auch möglich, beide Schritte zu kombinieren und den Farbstoff direkt in der Matrix zu immobilisierten, wie es bei dem Sol-Gel-Verfahren der Fall ist. Es sind Sensoren bekannt, die zur Bestimmung des pH-Wertes eingesetzt werden [WO 93/07483]. Es sind Sensoren bekannt zum Nachweis von gasförmigem Ammoniak [DE 196 05 522 C2]. Es sind Sensoren bekannt für den Nachweis von Sauerstoff in flüssigen oder gasförmigen Medien [4108808 A1].
Für den Nachweis von Glucose sind Sensoren bekannt, die darauf basieren, Enzyme, die Glucose in einer chemischen Reaktion umsetzen, zu verwenden und die resultierenden Reaktionseffekte als Meßgröße zu verwenden. [EP 0251475 A1] Als Enzym wird haupt­ sächlich Glucoseoxidase eingesetzt. Denkbar sind auch Glucosedehydrogenasen. In diesen Fällen wird der NADH Verbrauch gemessen. Bei den mikrobiellen Sensoren wird hauptsächlich der Sauerstoffverbrauch gemessen.
In einem Spezialfall werden enzymchemisch modifizierte Elektroden und ionensensitive Feldeffekttransistoren eingesetzt. Es ist eine Offenlegungsschrift (DE 39 23 950) bekannt, in dem ein Sensor für den Glucosenachweis erwähnt ist. Hier besteht der Sensor aus einem Lichtwellenleiter und einem Enzym, das in einer Membran immobilisiert ist.
Bei den entwickelten Sensoren für den enzymatischen Glucosenachweis altert das eingesetzte Nachweismolekül, das glucosespezifische Enzym, d. h. es verschlechtert sich die Aktivität des Enzyms. Daher haben alle enzymgestützten Sensoren die Gemeinsamkeit, daß die Enzyme nur eine begrenzte Lebensdauer haben und bei den Messungen verbraucht werden. Die Stand­ zeiten liegen für die enzymatisch basierenden Systeme bei wenigen Tagen. Zudem wird der nachzuweisende Analyt, Zucker, verbraucht oder umgesetzt.
Um die Nachteile der erwähnten Sensorik auszuschließen, wird intensiv an zuckerspezi­ fischen Lumineszenzfarbstoffen geforscht, welche die Enzyme im Glucosenachweis ablösen. Diese Farbstoffe sind zum Teil in Patenten schutzrechtlich erfaßt. (US 5503770 und EP 729962).
In diesen Patenten werden ausschließlich die Farbstoffe als Substanz patentiert. Um Sensoren herzustellen, sind darüber hinaus weitere Komponenten notwendig. Gegenstand der Erfindung ein Verfahren zum Zuckernachweis unter Verwendung von zuckersensitiven Farbstoffen als Nachweiskomponenten.
Im erfindungsgemäßen Verfahren wird eine sensitive Matrix und eine Meßanordnung beschrieben, bei dem der zu untersuchende Analyt, in diesem Falle Zucker, nicht verbraucht wird und mit dem kleinste Konzentrationsänderungen in einer Lösung detektiert werden können.
Die sensitive Matrix beinhaltet eine Lumineszenzfarbstoff, der an einem Träger immobilisiert ist. Der Lumineszenzfarbstoff dient als Rezeptor für die Erkennung von Zuckern, insbe­ sondere von Glucose, und verändert seine Lumineszenzeigenschaften, insbesondere aber die Lumineszenzintensität und/oder die Lumineszenzlebensdauer durch Wechselwirkung mit den ihn umgebenden und in Lösung befindlichen Glukosemolekülen. Diese Veränderung seiner Lumineszenzeigenschaften korreliert mit der Konzentration der Analytmoleküle. Da die beschriebene Wechselwirkung reversibel ist, kann durch Detektion der Lumineszenz­ änderungen eine Erfassung der Konzentration der Analytmoleküle ohne deren gleichzeitigen Verbrauch erfolgen. Zu diesem Zwecke ist es erforderlich, die Lumineszenz der Matrix durch Beleuchtung mit Licht geeigneter Wellenlänge anzuregen und mit einem geeigneten Detektionssystem zu erfassen. Insbesondere soll das Detektionssystem in der Lage sein, Änderungen der Lumineszenzlebensdauer zu erfassen, wenn dieser Parameter abhängig von der Analytkonzentration ist. In diesem Fall kann die Selektivität der Korrelation des Meßsignals mit der Analytkonzentration signifikant verbessert werden. Die Lumineszenzdetektion kann im Gegensatz zu Absorptionsmessungen mit einer sehr viel höheren Sensitivität erfolgen, so daß signifikant niedrigere Analytkonzentrationen detektiert werden können.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines konkreten Ausführungsbeispiels näher dargestellt. Die zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 die schematische Darstellung eines konkreten Ausführungsbeispiels für die Meßanordnung
Fig. 2 Fluoreszenzspektren des faseroptischen Glucosesensors in wäßrigem Medium in Abhängigkeit von der Glucosekonzentration
Fig. 3 Kalibrierkurve eines faseroptischen Glukosesensors
In dieser beispielhaften Ausführung der Erfindung besteht der Glucosesensor aus der sensitiven Matrix, einem Lichtwellenleiter zur Übertragung von Anregungs- und Lumineszenzstrahlung sowie einem zeitaufgelösten Lumineszenzdetektionssystem. Die sensitive Matrix ist direkt auf dem Lichtwellenleiter aus Quarzglas immobilisiert. Sie kann in anderen Ausführungsbeispielen aber auch von diesem abgesetzt sein. Der aktive Lumineszenzfarbstoff muß zwingend eine Boronsäuregruppe enthalten und ist im Ausführungsbeispiel N,N'-Dibenzyl-(o-borsäure)-N,N'dimethylpyrenyl-1,6-diaminohexan. Als Träger wird eine Sol-Gel Matrix mit folgender Zusammensetzung verwendet:
Sol-Gel Verfahren
200 µl TEMOS
200 µl oben benannter Lumineszenzfarbstoff Endkonzentration 1,5.10-5
mol/l
20 µl Wasser bidest.
50 µl Triton X-100
50 µl 0,1M Salzsäure
Zum Herstellen der sensitiven Schicht auf dem Lichtwellenleiter wird das Dip-coating Verfahren eingesetzt. Die Ziehgeschwindigkeit der Faser wird zwischen 1 und 5 mm pro Sekunde eingestellt.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist das gesintere Sol-Gel-Material fein zu zermahlen und in Silikon mit USP-Klasse VI, das Zusätze von Toluol enthält, homogen zu vermischen. Um kontrollierte Schichtdicken herzustellen, wird das erhaltene Silikongemisch gerakelt. Auf diese Weise können Schichten mit einer Dickengenauigkeit von 20 µm hergestellt werden. Aus den Schichten ausgestanzte Scheiben werden direkt auf den Lichtwellenleiter aufgeklebt. Durch Wechselwirkung des boronsäurehaltigen Lumineszenzfarbstoffes mit den Zuckermolekülen kommt es zu einer reversiblen Bindung der Zuckermoleküle an den Farbstoff. Durch diese Bindung wird die Effizienz des intramolekularen Photoelektronen­ transfers (PET) im Farbstoff, der nach Absorption von Lichtquanten geeigneter Wellenlänge auftritt und die strahlungslose Deaktivierung der Anregungsenergie zur Folge hat, herabgesetzt. Infolgedessen steigt die Lumineszenzintensität an. Dieser Effekt ist in bestimmten Konzentrationsbereichen direkt der Analytkonzentation proportional.
Da der im Ausführungsbeispiel eingesetzte Lumineszenzfarbstoff im ultravioletten (uv) Spektralbereich absorbiert, enthält die Meßanordnung einen gepulsten Stickstoff-Laser, der bei 337,1 nm arbeitet. Die Laserimpulse, deren Impulsdauer je nach Lasermodell zwischen 0,3 und 5 ns variieren können, werden in die Lichtleitfaser, an welcher der Lumineszenzfarbstoff immobilisiert ist, eingekoppelt und in der Matrix vom Farbstoff absorbiert. Die induzierten Lumineszenzsignale werden partiell von derselben Lichtleitfaser aufgenommen und zum Detektionssystem zurückgeführt. Das Detektionssystem besteht aus einer Filteranordnung zur Selektion der Lumineszenzwellenlänge, einem schnellen Photomultiplier als Detektor und einem getorten Integrator zur zeitaufgelösten Signalerfassung. Durch diese Meßanordnung ist es möglich, zeitaufgelöste Lumineszenzmessungen im Nanosekundenbereich durchzuführen. Außerdem entfällt die Notwendigkeit, die zuckersensitive Matrix vor Raumlicht zu schützen, da Raumlichteinflüsse als Gleichlichtsignale vom getorten Integrator nicht erfaßt werden und somit das Meßsignal nicht beeinflussen. Das Ausgangssignal des getorten Integrators korreliert direkt mit der Analytkonzentration und kann nach einer Digitalisierung von einem Computer verarbeitet oder dargestellt werden.
Bezugszeichenliste
1
Stickstoff-Laser
2
Sammellinse
3
Y-Faserkoppler
4
Lichtleitfaser
5
Probe
6
Glucosesensitive Matrix
7
Bandpaß/Kantenfilter
8
Photomultiplier
9
getorter Integrator
10
Computer mit Analog-Digital-Wandlung

Claims (23)

1. Verfahren zur Erfassung von Zuckerkonzentrationen in Lösungen oder Körperflüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß eine zuckersensitive Matrix in direkten Kontakt mit einer zuckerhaltigen Lösung gebracht wird, wobei in der Matrix ein zuckersensitiver Lumineszenzfarbstoff immobilisiert ist, der als Rezeptor eine Boronsäuregruppe enthält und an einen Träger gekoppelt sein kann, daß die Matrix mit Licht geeigneter Wellenlänge bestrahlt wird und das von der Zuckerkonzentration abhängige Lumineszenzsignal des Farbstoffes nach spektraler Filterung detektiert und analysiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem zuckersensitiven Lumineszenzfarbstoff um N,N'-Dibenzyl-(o-borsäure)- N,N'dimethylpyrenyl-1,6-diaminohexan handelt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem zuckersensitiven Lumineszenzfarbstoff um einen Vertreter aus der Gruppe der so bezeichneten Farbstoffe handelt:
x = 1, 2 oder 3
R1 = Alkan und R2, R3 = identische Aromate, oder
R1 = Aromat und R2, R3 = identische Alkane.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplung des zuckersensitiven Lumineszenzfarbstoffes an dem Träger Cellulose erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplung des zuckersensitiven Lumineszenzfarbstoffes an quaternären Ammoniumionen erfolgt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplung des zuckersensitiven Lumineszenzfarbstoffes an planaren oder kugelförmigen Polymerträgern, wie Polymethylmethacrylat, Polystyren oder Polyvinylchlorid erfolgt.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplung des zuckersensitiven Lumineszenzfarbstoffes an Glassubstraten erfolgt.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kopplung oder Kopplung und Immobilisierung nach dem Sol-Gel-Verfahren erfolgt.
9. Verfahren nach Anspruch 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß die Immobilisierung des gekoppelten zuckersensitiven Lumineszenzfarbstoffes in einer Matrix aus Cellulose, Nitrocellulose oder Celluloseacetat erfolgt.
10. Verfahren nach Anspruch 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß die Immobilisierung des gekoppelten zuckersensitiven Lumineszenzfarbstoffes in einer Matrix aus Silikon oder Silikongemischen erfolgt.
11. Verfahren nach Anspruch 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß die Immobilisierung des gekoppelten zuckersensitiven Lumineszenzfarbstoffes in einer Matrix aus Polymeren erfolgt.
12. Verfahren nach Anspruch 1-11, dadurch gekennzeichnet, daß die zuckersensitive Matrix mit einer Antifouling-Schicht überzogen ist.
13. Verfahren nach Anspruch 1-12, dadurch gekennzeichnet, daß die zuckersensitive Matrix direkt auf einem Lichtwellenleiter aufgebracht ist oder in dem Behältnis des zuckerhaltigen Mediums eingebracht ist und dort mit einem geeigneten Sensor detektiert wird.
14. Verfahren nach Anspruch 1-13, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Lumineszenz um Fluoreszenz handelt.
15. Verfahren nach Anspruch 1-14, dadurch gekennzeichnet, daß die Fluoreszenz mit einem Laser, insbesondere mit einem Stickstofflaser bei 337,1 nm oder mit einer Stickstofflaser/Farbstofflaser-Kombination angeregt und das induzierte Fluoreszenzsignal bei einer festgelegten Wellenlänge mit einer getorten Integratorschaltung in einem kurzen Nanosekunden-Zeittor mit einer festen Zeitverzögerung in Bezug auf den Laserimpuls detektiert wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Fluoreszenzsignal mit zwei unterschiedlich positionierten Zeittoren detektiert wird und das Verhältnis der Torintegrale ein Maß für eine mit der Analytkonzentration korrelierende Fluoreszenzlebensdauer ist.
17. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Lumineszenzfarbstoff mindestens drei Fluoreszenzmaxima aufweist, wobei mindestens eine Bande einem Excimer oder einem Exciplex zugeordnet werden kann und das Verhältnis der Intensitäten der Banden, separat gemessen bei mindestens drei festen Emissionswellenlängen, mit der Analytkonzentration korreliert.
18. Verfahren nach Anspruch 15, 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß durch Verwendung der zeitlich getorten Meßanordnung Gleichlichtanteile, etwa aus Raumlicht- oder Tageslichtquellen, das Meßsignal nicht beeinflussen.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der, die Analytlösung enthaltende, Probenraum nicht abgedunkelt werden muß.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrix nicht durch eine lichtundurchlässige S4chicht gegen die Durchdringung durch Gleichlicht geschützt werden muß.
21. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß als Anregungslichtquelle andere gepulste oder nichtgepulste Laser im Spektralbereich von 266 bis 532 nm eingesetzt werden.
22. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß als Anregungslichtquelle LED, insbesondere LED mit Emissionsmaxima zwischen 370 und 550 nm, eingesetzt werden.
23. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß als Anregungslichtquelle spektral gefilterte Halogen, Quecksilber, Xenon oder Deuterium-Lampen eingesetzt werden.
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