DE4438711A1 - UV-härtbare Epoxysilicon-Zusammensetzungen mit hervorragenden Trenneigenschaften - Google Patents
UV-härtbare Epoxysilicon-Zusammensetzungen mit hervorragenden TrenneigenschaftenInfo
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Description
Diese Erfindung bezieht sich auf verbesserte UV-
härtbare Silicontrennmittel-Überzugszusammensetzungen. Mehr
im besonderen bezieht sie sich auf Mischungen von vorvernetz
ten Epoxy-funktionellen Polydiorganosiloxansilicon-Polymer
flüsssigkeiten, die in ihrer Molekülstruktur langkettige
Polydimethylsiloxanblöcke aufweisen, mit niedermolekularen
linearen Epoxy-funktionellen Siliconpolymeren. Solche Mi
schungen werden wirksam vernetzt, wenn sie in Gegenwart ver
träglicher kationischer Photokatalysatoren mit UV-Licht be
strahlt werden, und sie sind besonders gut geeignet für Pa
pier-Trennmittelanwendungen.
Silicon-Zusammensetzungen wurden seit langem dazu
benutzt, Oberflächen nicht haftend an Materialien zu machen,
an denen sie normalerweise haften würden. Für eine lange Zeit
war es erforderlich, daß diese Siliconüberzüge als eine Dis
persion in einem Lösungsmittel aufgebracht wurden, um die
Viskosität des Überzugsmaterials zu kontrollieren, so daß
dieses für Überzugsanwendungen geeignet war. Obwohl das Lö
sungsmittel das Aufbringen des Überzuges unterstützt, ist es
ein uneffizientes Verfahren, da das Lösungsmittel danach ver
dampft werden muß. Das Verdampfen des Lösungsmittels erfor
dert einen großen Energieaufwand. Zuzsätzlich erfordern Ver
fahren zum Verringern der Umweltverunreinigung, daß Lösungs
mitteldämpfe daran gehindert werden, in die Luft zu entwei
chen. Das Entfernen und Rückgewinnen des gesamten Lösungsmit
tels hat beträchtliche Aufwendungen für Vorrichtung und Ener
gie zur Folge.
Es wurde daher festgestellt, daß es einen Bedarf
gibt, eine lösungsmittelfreie Überzugszusammensetzung zu
schaffen, die jedoch leicht auf das Substrat aufbringbar sein
soll. Solche lösungsmittelfreien Überzugszusammensetzungen
werden manchmal als Zusammensetzungen mit "100% Feststoffen"
bezeichnet. Die Abwesenheit von Lösungsmittel bei solchen Zu
sammensetzungen verringert die Energiemenge, die erforderlich
ist, eine Härtung zu bewirken, und beseitigt das Erfordernis
einer teueren Ausrüstung zur Verhinderung der Umweltverunrei
nigung. Die vorliegende Erfindung schafft eine verbesserte
lösungsmittelfreie vorvernetzte Epoxy-funktionelle Polydior
ganosiloxan-Flüssigkeit, die an einer nicht haftenden Ober
fläche härten wird, wenn sie mit einer wirksamen Menge eines
linearen Alkylatdiaryljodoniumsalzes kombiniert und UV-Strah
lung ausgesetzt wird.
Epoxy-funktionelle Silicontrennmittel sind durch
die Notwendigkeit eingeschränkt, einen Ausgleich zwischen
rascher Härtung und Mischbarkeit des Photokatalysators mit
einer Trennung unter Aufwand einer geringen Kraft bzw. her
vorragenden Trenneigenschaften zu schaffen. Gute Trenneigen
schaften, gekoppelt mit einem wirksamen Ansprechen beim
Lichthärten, werden erhalten, wenn das Epoxy-Äquivalentge
wicht zwischen etwa 800 und etwa 1600 gehalten ist. Ist die
Epoxygruppe im Epoxysilicon von 4-Vinylcyclohexenoxid (VCHO)
abgeleitet, dann muß der organofunktionelle Gehalt des Sili
cons zwischen etwa 8 und etwa 16 Gew.-% variieren. Ein hoher
Epoxygehalt, einer, der oberhalb von etwa 16 Gew.-% in gehär
teten Epoxysilicon-Überzügen liegt, hat keine richtigen
Trenneigenschaften, während geringe Epoxygehalte, unter etwa
8 Gew.-% in gehärteten Epoxysilicon-Überzügen, in einem lang
sam härtenden Überzug resultieren, der außerdem an dem Pro
blem leidet, daß es sich der Jodonium-Katalysator beim Stehen
rasch aus der Silicon-Flüssigkeit absetzt.
Trennüberzüge sind für viele Anwendungen brauchbar,
wann immer es erforderlich ist, eine Oberfläche oder ein Ma
terial zu schaffen, das an anderen Materialien relativ nicht
haftend ist, an denen sie oder es normalerweise haften würde.
Silicontrennmittel-Zusammensetzungen auf Papier werden in
weitem Rahmen eingesetzt als Überzüge, die sich von Haftkle
bern für Etiketten, dekorative Laminate, Transfer- bzw. Über
tragungsbänder usw. trennen lassen. Silicon-Trennüberzüge auf
Papier, Polyethylen, Mylar® und anderen solchen Substraten
sind auch brauchbar als nicht klebende Oberflächen zum Hand
haben von Nahrungsmitteln und für industrielle Verpackungsan
wendungen.
Sind z. B. Etiketten mit einem Klebstoff überzogen,
ist es erwünscht, daß die Papierabdeckung leicht von dem Eti
kett abgezogen werden kann, wenn dieses eingesetzt werden
soll, obwohl die Klebeeigenschaft des Etiketts nicht durch
die Tatsache beeinträchtigt werden sollte, daß es von dem
Substrat abgezogen wurde, auf dem es gelagert worden war. Das
gleiche Prinzip gilt für gewisse Arten von Klebebändern, die
in Rollen erhältlich sind. Es ist erforderlich, daß sich das
Band leicht abrollen läßt und doch seine Klebeeigenschaften
beibehält. Dies kann durch Überziehen der nicht klebenden
Seite des Bandes mit einer Silicontrennmittel-Zusammensetzung
bewerkstelligt werden, die mit dem Klebstoff in Kontakt
kommt, wenn die Rolle aus dem Band hergestellt wird.
Silicontrennmittel-Zusammensetzungen werden häufig
als Dispersionen reaktiver Polysiloxane in organischen Lö
sungsmitteln, wie Toluol, oder als Emulsionen in Wasser ver
trieben. Ein Vernetzungskatalysator, der auch als Härtungs
mittel bekannt ist, wird dann zu der Mischung aus Polysiloxan
und Lösungsmittel hinzugegeben. Die Überzugszusammensetzung
wird auf ein Substrat aufgebracht, das durch einen Ofen ge
führt wird, um die Trägerflüssigkeit zu verdampfen und das
Silicon zu einer nicht haftenden oder "Klebstoff"-Oberfläche
zu härten. Wie oben ausgeführt, ist dieses Verfahren sehr
energieintensiv, da es hohe Ofentemperaturen zum Verdampfen
des Lösungsmittels und zum Bewirken der Härtung bei kommer
ziell brauchbaren Geschwindigkeiten erfordert.
Der Gebrauch dieser Produkte auf Lösungsmittelbasis
wird wegen steigender Energiekosten und strenger Vorschriften
hinsichtlich Lösungsmittelabgaben in die Atmosphäre immer un
attraktiver. Andere lösungsmittelfreie Silicontrennmittel-Zu
sammensetzungen, wie die, die in der US-PS 4,256,870 be
schrieben sind, die durch Bezugnahme hier aufgenommen wird,
haben zwar das Umweltproblem der Kohlenwasserstoffabgabe ge
löst, doch erfordern sie noch immer hohe Ofentemperaturen für
eine richtige Härtung.
Optimalen Energieersparnissen sowie den erforderli
chen ökologischen Betrachtungen wird durch strahlungshärtbare
Zusammensetzungen gedient. Ein durch UV-Strahlung härtbares
Silicontrennmittel-System mit 100% Feststoffen beseitigt die
Notwendigkeit hoher Ofentemperaturen und teurer Systeme zur
Lösungsmittelrückgewinnung und ist daher ein brauchbares und
kommerziell erwünschtes Produkt.
UV-härtbare Silicon-Zusammensetzungen sind nicht
unbekannt. Die R. V. Viventi am 11. Juni 1974 erteilte und an
die General Electric Company übertragene US-PS 3,816,282 be
schreibt eine bei Raumtemperatur vulkanisierbare Silicon-Zu
sammensetzung (RTV), bei der sich ein Mercaptoalkyl-Substitu
ent, der an Polysiloxane gebunden ist, an Vinyl-funktionelle
Siloxane bei UV-Bestrahlung in Gegenwart freier Radikale bil
dender Photosensibilatoren in einem radikalischen Verfahren
anlagert. Die durch Viventi beschriebenen speziellen Zusam
mensetzungen härten jedoch zu langsam, um für Papier-Trenn
mittel-Anwendungen brauchbar zu sein. Weiter gibt der Ge
brauch photoreaktiver Mercaptoalkyl-Substituenten Anlaß zu
unerwünschten Gerüchen sowohl bei der Produktherstellung als
auch in gehärteten Materialien.
UV-Strahlung initiiert eine radikalische Vernetzung
in Gegenwart üblicher Photosensibilisatoren, die dem Fachmann
auf dem Gebiet von Strahlungs-Härtungsmechanismen bekannt
sind. Silicon-Zusammensetzungen, die Photosensibilisatoren
(wie Benzophenon) als ein Härtungsmittel benutzen, erfordern
jedoch auch Stabilisatoren (wie Hydrochinon), um eine vorzei
tige Reaktion zu verhindern und eine vernünftige Lagerzeit zu
schaffen.
Gewöhnlich erhältliche Photosensibilisatoren sind
nur wenig löslich in Polydimethylsiloxan-Flüssigkeiten, die
die grundlegenden Ausgangsmaterialien für Siliconüberzugs-
Zusammensetzungen sind. Die geringe Löslichkeit dieser Photo
sensibilisatoren verursacht Probleme bei der Auswahl der er
forderlichen Bestandteile. Eine weitere Schwierigkeit, die
radikalischen Systemen innewohnt, ist die Sauerstoff-Hemmung,
die es erfordert, daß die überzogenen Substrate bei der Be
strahlung unter einer inerten Atmosphäre liegen, um innerhalb
einer vernünftigen Zeit zu härten. Der Einsatz einer inerten
Atmosphäre fügt eine Komplikation und Kosten für den Überzug
und das Härtungsverfahren hinzu.
Es wurde früher festgestellt, daß UV-härtbare Ep
oxy-funktionelle Silicone, die für Trennmittel-Überzugsan
wendungen geeignet sind, in einen engen Bereich des Epoxy
gehaltes und der Viskosität fallen. Die Grenzen dieser Para
meter werden durch die Notwendigkeit gesetzt, etwa 0,0025 bis
etwa 0,0075 mm (0,1 bis 0,3 mil) dicke Schichten aus diesen
Silicon-Flüssigkeiten auf verschiedene Substrate aufzubringen
sowie durch die Notwendigkeit, diese Formulierungen rasch
durch Aussetzen gegenüber UV-Strahlung zu härten, während sie
gut am Substrat haften.
Das Erfordernis, diese Epoxy-funktionellen Silicone
in dünnen Überzügen aufzubringen, diktiert, daß die Flüssig
keiten eine geringe Viskosität haben, wie, z. B., etwa 100
bis 2000×10-2 cm²/s (centistokes). Folglich müssen die
Epoxy-funktionellen Silicone typischerweise Flüssigkeiten
geringen Molekulargewichtes sein. Auch muß die Wirksamkeit
des Härtungskatalysators hoch sein, um ein genügendes Ver
netzen und die Bildung eines festen, schmierbeständigen Über
zuges zu schaffen, der gut am Substrat haftet.
Die vorliegende Erfindung stellt eine Verbesserung
gegenüber der US-PS 4,297,717 von Eckberg et al dar, worin
festgestellt wurde, daß geringe Mengen, die zwischen 5 und 25
Gew -% variieren, hochviskoser vorvernetzter Epoxysilicone,
die Blöcke langkettigen, linearen Polydimethylsiloxans ohne
funktionelle Gruppen in ihrer Molekularstruktur enthalten,
nach dem Dispergieren in konventionellen, eine geringe Vis
kosität aufweisenden Epoxy-funktionellen Siliconen, wie sie
in der Eckberg-PS ′717 gelehrt sind und Photohärten in Gegen
wart verträglicher Jodonium-Photokatalysatoren einen neuen
gehärteten Trennmittel-Überzug ergeben, der sehr viel weniger
Kraft erfordert, um sein Abziehen von aggressiven Haftklebern
zu initiieren, als sie für photogehärtete, eine geringe Vis
kosität aufweisende Epoxysilicon-Überzüge ohne die eine hohe
Viskosität aufweisenden vorvernetzten Zusätze erforderlich
wäre.
Das Erfordernis eines sehr wirksamen Photoinitiators
beschränkt die Struktur des Katalysators stark, da er in der
Lage sein muß, sich gut in der Epoxy-funktionellen Silicon-
Flüssigkeit zu lösen oder darin dispergiert zu werden. Die
US-PS 4,310,469, die durch Bezugnahme hier aufgenommen wird,
offenbart einen durch UV-initiierten kationischen Ringöff
nungs-Härtungsmechanismus für Dimethylepoxyendgruppen aufwei
sende lineare Polydimethylsiloxan-Flüssigkeiten unter Anwen
dung von Bisaryljodoniumsalzen der angegebenen Formel, worin
X = SbF₆, PF₆ oder BF₄ ist und worin R ein organischer C4-20
Rest ist, ausgewählt aus Alkyl und Halogenalkyl und deren
Mischungen und n eine ganze Zahl 1 bis einschließlich 5 ist.
Die von Crivello beschriebenen Katalysatoren sind dicke, eine
hohe Viskosität aufweisende Flüssigkeiten oder wachsartige
Feststoffe, die sich nur schlecht in den ein geringes Moleku
largewicht aufweisenden Epoxy-funktionellen Siliconen disper
gieren lassen, die durch die vorliegende Erfindung benutzt
werden. Diese Katalysatoren weisen die typischen Löslich
keitseigenschaften von Diaryljodoniumsalzen auf, nämlich,
löslich in polaren organischen Lösungsmitteln, wie Chloroform
und Aceton, aber unlöslich in nicht polaren organischen Lö
sungsmitteln, wie Pentan, Hexan und Petroläther. Ein solches
Löslichkeitsverhalten schränkt die Brauchbarkeit dieser Salze
zum Einleiten des raschen Photohärtens von Epoxy-funktionel
len Silicontrennmittel-Zusammensetzungen auf Papier ernsthaft
ein.
Obwohl Crivello offenbart, daß R für organische Re
ste stehen kann, die ausgewählt sind aus Alkyl, Halogenalkyl
und verzweigten Alkylgruppen, die 4 bis 20 Kohlenstoffatome
enthalten, wurden die einzigartigen Eigenschaften von "linear
Alkylat"-Bis(dodecylphenyl)jodoniumsalzen, wie sie in der
vorliegenden Erfindung offenbart sind, durch Crivello nicht
erkannt. Diese Bis(dodecylphenpyl)jodoniumsalze lösen sich
rasch in der Polysiloxan-Grundpolymerflüssigkeit und disper
gieren sich darin, wodurch sie ein wirksames Photoinitiator-
Mittel sind. Solche Salze sind besonders geeignet zum Ge
brauch mit den hier geschaffenen neuen Epoxy-funktionellen
Silicon-Überzugszusammensetzungen.
Epoxy-funktionelle Silicon-Trennüberzugs-Zusammen
setzungen für Papier müssen üblicherweise Epoxygehalte von
weniger als etwa 16 Gew.-% haben, wegen der endgültigen Ein
satzzwecke, für die solche Überzüge vorgesehen sind, nämlich,
als nicht haftende Oberflächen zu dienen, die von aggressiven
Haftklebern getrennt werden können. Ist der Epoxygehalt der
Silicon-Zusammensetzungen größer als etwa 16 Gew.-%, dann ist
eine zu große Kraft erforderlich, um mit Klebstoff überzogene
Gegenstände von den gehärteten Silicon-Überzügen zu entfer
nen. Dies mag jedoch eine brauchbare Eigenschaft sein, wann
immer es erwünscht ist, selektiv die Trenneigenschaften eines
Klebstoffes zu regeln.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfin
dung, Silicon-Überzüge mit hervorragenden Trenneigenschaften,
d. h. solche, die eine geringe Kraft zum Trennen erfordern, zu
schaffen, die wirksam photohärtbar sind.
Es ist eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfin
dung, durch UV-härtbare Epoxy-funktionelle Silicon-Überzugs-
Zusammensetzungen zu schaffen.
Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfin
dung, ein Verfahren zum Herstellen von Epoxy-funktionellen
Silicon-Überzugs-Zusammensetzungen zu schaffen, die in ihrer
Molekülstruktur langkettige lineare Polydimethylsiloxan-
Blöcke ohne funktionelle Gruppen aufweisen.
Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfin
dung, ein Verfahren zu schaffen, mit dem Oberflächen nicht
haftend an Materialien gemacht werden, an denen sie normaler
weise haften würden.
Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfin
dung, Produkte zu schaffen, die nicht haftende Oberflächen
aufweisen, umfassend einen durch UV-lichtgehärteten Epoxy
funktionellen Siliconüberzug.
Diese und andere Aufgaben der vorliegenden Erfin
dung werden für den Fachmann aus der folgenden detaillierten
Beschreibung der Erfindung deutlich.
Die durch die vorliegende Erfindung geschaffenen
Epoxy-funktionellen Polydiorganosiloxan-Flüssigkeiten sind
mehr spezifisch Dialkylepoxysiloxy- oder Trialkylsiloxy-End
gruppen aufweisende Polydialkyl-alkylepoxy-siloxan-Copolyme
re, die auch langkettige Polydialkylsiloxan-Blöcke einschlie
ßen, die in ihrer Struktur keine Epoxy-Funktionalität aufwei
sen. Die Epoxy-Funktionalität wird erhalten, wenn gewisse der
Wasserstoffatome der Polysiloxankette des Polydialkyl
alkylhydrogen-siloxan-Copolymers mittels einer Hydrosilylie
rungs-Additionsreaktion mit organischen Molekülen umgesetzt
werden, die sowohl eine ethylenische Ungesättigtheit als auch
Epoxy-Funktionalität aufweisen. Langkettige Polydialkylsil
oxan-Blöcke werden durch die Hydrosilylierung von Dimethyl
vinylsiloxy-Endgruppen aufweisenden Polydialkylsiloxanen mit
Polydialkyl-alkylhydrogen-siloxanen in die Epoxysilicon-
Struktur eingebaut, bevor die Umsetzung der gleichen Polydi
alkyl-alkylhydrogen-siloxane mit Olefin-Epoxid-Molekülen er
folgt. Solche Reihen-Hydrosilylierungs -Reaktionen erzeugen
eine Netzwerkstruktur lose vernetzter, Epoxy-funktionelle
organische Gruppen tragender Silicone. Die Bildung einer
solchen lose oder teilvernetzten Struktur in dieser Weise
konstituiert die Definition des Begriffes "vorvernetzen", wie
er in der vorliegenden Anmeldung benutzt wird. Der Begriff
vorvernetztes Epoxysilicon bedeutet somit, daß es ein Teil
vernetzen der Zusammensetzung vor der Hydrosilylierungs-
Additionsreaktion des olefinischen Monomers gegeben hat, und
daß einige Silylhydrid-Gruppen intakt oder unumgesetzt blei
ben, nachdem die Umsetzung, die zum Vorvernetzen führt, abge
schlossen ist. Der Begriff vorvernetzt ist äquivalent dem Be
griff unvollständig gehärtet.
Die durch UV-Licht härtbare Epoxy-funktionelle
Siliconflüssigkeit umfaßt daher eine vorvernetzte, Epoxy
funktionelle, Dialkylalkylsiloxy- oder Trialkylsiloxy-End
gruppen aufweisende Polydialkyl-alkylepoxy-siloxan-Copolymer
flüssigkeit, die das Produkt von Reihen-Hydrosilylierungs-
Reaktionen ist, die ein Polydialkyl-alkylhydrogen-siloxan mit
einem separaten Polydialkylsiloxan einschließen, das ethyle
nisch ungesättigte Gruppen aufweist, gefolgt von der Umset
zung mit einem ethylenisch ungesättigten Epoxid-Monomer.
Die Alkylgruppen des vorvernetzten Polydialkyl
alkylepoxid-siloxans sind vorzugsweise Methylgruppen. Die
ethylenisch ungesättigte Gruppe enthaltendes Polydialkylsil
oxan ist vorzugsweise ein vinylhaltiges Polydialkylsiloxan,
am bevorzugtesten ein Vinyldimethylsiloxyendgruppen aufwei
sendes Polydimethylsiloxan. Das ethylenisch ungesättigte
Epoxy- oder Epoxid-Monomer ist vorzugsweise eine ungesättigte
cycloaliphatische Epoxyverbindung, wie 4-Vinylcyclohexenoxid
(VCHO), Vinylnorbornenmonoxid, Limonenmonoxid oder Dicyclo
pentadienmonoxid.
Die Hydrosilylierungs-Reaktionen, die zum Vorver
netzen und zur nachfolgenden Funktionalisierung der Silyl
hydrid-haltigen Polysiloxane benutzt werden, werden vorzugs
weise durch Spurenmengen von Verbindungen von Edelmetallen
der Gruppe VIII katalysiert. Durch Edelmetalle der Gruppe
VIII definiert die Anmelderin die Gruppe als aus den Elemen
ten Ruthenium, Rhodium, Palladium, Osmium, Iridium und Platin
bestehend.
Das Vinyl-funktionelle Silicon, das in der vorver
netzenden Netzwerksynthese eingesetzt wird, kann ausgewählt
sein aus der Gruppe, bestehend aus Dimethylvinylsiloxyend
gruppen aufweisendem Polydimethylsiloxan, Dimethylvinylsil
oxyendgruppen aufweisendem Polydimethyl-methylvinyl-siloxan,
Tetravinyltetramethylcyclotetrasiloxan und Sym-Tetramethyl
divinylsiloxan.
Eine Hydrogen-funktionelle Siloxan-Vorläuferflüs
sigkeit kann ausgewählt sein aus der Gruppe, bestehend aus
Tetrahydrogentetramethylcyclotetrasiloxan, Dimethylhydrogen
siloxyendgruppen aufweisendem Polydimethyl-methylhydrogen
siloxan, Trimethylsiloxyendgruppen aufweisendem Polydimethyl
methylhydrogen-siloxan und Sym-Tetramethyldisiloxan.
Werden die oben beschriebenen vorvernetzten Epoxy
funktionellen Siliconpolymeren mit einem mischbaren Bisaryl-
Jodonium-Katalysator kombiniert, dann kann die resultierende
Mischung UV-Licht ausgesetzt werden, um eine Härtungsreaktion
zu initiieren, die einen festen Silicontrennmittel-Überzug
bildet.
UV-härtbare Epoxy-funktionelle Silicon-Zusammenset
zungen der vorliegenden Erfindung, können auf Cellulose- oder
Kunststoff-Filmsubstrate aufgebracht werden, die supercalan
driertes Kraft (SCK) -Papier, Pergamine-Papier, Polyethylen
kraft (PEK)-Papier, Polyethylenfilm, Polypropylenfilm und
Polyesterfilm einschließen, die darauf aber nicht beschränkt
sind. Eine Umsetzung, die durch UV-Licht initiiert ist, här
tet den flüssigen Silicontrennmittel-Überzug unter Bildung
einer festen, nicht haftenden, d. h. abhäsiven, Trennober
fläche auf dem so überzogenen Substrat.
Dem Fachmann sind UV-härtbare Silicon-Zusammenset
zungen geläufig. So beschreibt z. B. die US-PS 3,816,282 eine
bei Raumtemperatur vulkanisierbare (RTV) Zusammensetzung, bei
der sich in einem photoinitiierten, über freie Radikale ver
laufendem Prozeß ein Mercaptoalkyl-funktionelles Polysiloxan
an ein Vinyl-funktionelles Polysiloxan anlagert, bei dem üb
liche Initiatoren freier Radikale eingesetzt werden. Zusam
mensetzungen wie diese haben sich als zu langsam für kommer
zielle Papiertrennmittel-Anwendungen härtend erwiesen. Darü
ber hinaus verursachen Mercaptoalkyl-funktionelle Polysil
oxane häufig unerfreuliche Gerüche, die in daraus erhaltenen
gehärteten Überzügen bestehen bleiben.
Methacrylat-funktionelle Silicone, wie sie in der
US-PS 5,034,491 gelehrt werden, sind auch in Gegenwart von
Photoinitiatoren photohärtbar. Photohärtbare Silicon-Zusam
mensetzungen, die in Gegenwart der üblicheren freie Radikale
erzeugenden Photoinitiatoren photohärtbar sind, erfordern
üblicherweise Stabilisatoren, z. B. Hydrochinon. Typische
übliche Photoinitiatoren, wie Benzophenon und seine Derivate,
sind im allgemeinen vollkommen unlöslich in Siliconmedien,
wie es auch die meisten Stabilisatoren sind. Geringe Löslich
keit führt zu Problemen hinsichtlich der geeigneten Auswahl
dieser erforderlichen Zusätze. Ein anderes Problem im Zusam
menhang mit radikalischen Photohärtungs-Siliconsystemen ist
die Härtungshemmung, die durch die Anwesenheit von Sauerstoff
bedingt ist, was erfordert, daß zu einer prompten Härtung das
überzogene Substrat unter einer inerten Atmosphäre, wie
Stickstoff, sein muß, während es UV-Strahlung ausgesetzt ist.
Während das Aufrechterhalten einer inerten Atmosphäre in ei
ner Kammer zu UV-Härtung machbar ist, erhöht das Erfordernis
einer inerten Atmosphäre die Komplikationen und die Kosten
eines Überzuges und Härtungsverfahrens.
Es ist früher festgestellt worden, daß UV-härtbare
Epoxysilicon-Polymere, wie sie durch Eckberg et al in der US-
PS 4,279,717 gelehrt werden, in Gegenwart gewisser verträgli
cher oniumartiger kationischer Photohärtungskatalysatoren
wirksam photogehärtet werden, ohne daß sie durch die Anwesen
heit von Sauerstoff gehemmt werden. Diese Epoxysilicon-Zusam
mensetzungen sind auf einen engen Bereich der Viskosität und
des Epoxygehaltes beschränkt, der durch die Notwendigkeit
eines fehlerfreien Überzuges mit einer Dicke von etwa 0,0025
bis etwa 0,0075 mm (0,1 bis 0,3 mil) aus den Polymeren dik
tiert ist, der mit einer hohen Auftragsgeschwindigkeit auf
das Substrat aufgebracht werden kann und durch die Notwendig
keit, daß diese photohärtbaren Zusammensetzungen beim Ausset
zen gegenüber UV-Licht rasch photohärten, während sie eine
gute Haftung am Substrat aufrechterhalten.
3-Walzen-Offsetauftrags- oder Mehrwalzen-Filmtrenn-
Aufbringtechniken, die üblicherweise für das Hochgeschwindig
keitsüberziehen lösungsmittelfreier Silicone benutzt werden,
erfordern, daß die Silicone bei der angewendeten Temperatur
eine Viskosität im Bereich von 100 bis 2500×10-2cm²/s (cen
tistokes) aufweisen, die rasche Härtung erfordert die Anwe
senheit einer genügenden Menge von reaktivem Oxiran im Epoxy
silicon-Molekül, um die Auflösung des oniumartigen Katalysa
tors zu erleichtern und eine hohe Reaktivität des Systems
sicherzustellen. Wird zu viel Oxiran mit der flüssigen Sili
con-Zusammensetzung umgesetzt, dann ergibt sich keine photo
gehärtete Epoxysilicon-Zusammensetzung mit den erwünschten
Trenneigenschaften.
Die vorliegende Erfindung ist eine Verbesserung
gegenüber der US-PS 4,297,717, die durch Bezugnahme hier
aufgenommen wird, wobei überraschenderweise festgestellt
wurde, daß geringe Mengen von Epoxysiliconen hoher Viskosi
tät, die im Bereich von etwa 5 Gew.-% bis 25 Gew.-% liegen,
eine photogehärtete Trennüberzugs-Zusammensetzung ergeben,
die beträchtlich weniger Kraft zum Abtrennen von einem agres
siven Haftkleber (PSA) erfordert, verglichen mit einer ähnli
chen Epoxysilicon-Zusammensetzung, die nur aus den Epoxysili
con-Zusammensetzungen geringer Viskosität besteht. Das Epoxy
silicon hoher Viskosität, das für die überraschenden ausge
zeichneten Trenneigenschaften verantwortlich ist, enthält
deutliche Mengen an langkettigen linearen Blöcken aus Polydi
methylsiloxan sein und wird in den niederviskosen, daher ein
geringes Molekulargewicht aufweisenden Epoxysilicon-Polymeren
dispergiert, denen solche langen Ketten von Polydimethylsil
oxan fehlen.
Das Erfordernis einer prompten wirksamen Photohär
tung bedingt, daß Photoinitiatoren und Photosensibilisatoren
frei mit den photovernetzbaren Zusammensetzungen, in die sie
eingemischt sind, mischbar sind, vorzugsweise klare Lösungen,
mindestens aber stabile Suspensionen oder Dispersionen bil
den. Im Falle der Epoxy-funktionellen photohärtbaren Silicone
der vorliegenden Erfindung müssen oniumartige kationische
Photokatalysatoren mit der Epoxysilicon-Flüssigkeit verträg
lich sein. Es wurden Jodoniumsalze der allgemeinen Formel
[(R-Ph)₂I]⁺X- geschaffen, um das Mischbarkeitsproblem zu lö
sen, wobei R typischerweise eine Mischung verschiedener Al
kylfragmente von linearem Alkylat-Dodecylbenzol und allgemein
als Dodecyl bezeichnet ist, obwohl die Mischung kein reines
Dodecyl ist. Als Folge der Verunreinigung des Dodecylbenzols
weisen die Verbindungen eine Gefrierpunktserniedrigung im
Vergleich mit der reinen Verbindung auf und neigen daher zu
einem nicht kristallinen, amorphen, halbflüssigen Zustand,
der frei mit den Epoxysiliconen der vorliegenden Erfindung
mischbar ist. Diese kationischen Dodecylbenzoljodonium-Photo
härtungs-Katalysatoren sind somit gut geeignet zum Einsatz
als Photokatalysatoren für die mittels UV gehärteten Epoxy
silicon-Trennsysteme. Die Hexafluorantimonatsalze sind für
die Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung am meisten
bevorzugt, da sie eine hohe Aktivität mit ausgezeichneter
Mischbarkeit kombinieren.
Die UV-härtbaren Epoxy-funktionellen Silicon-Zusam
mensetzungen der vorliegenden Erfindung können auf Cellulose-
und andere Substrate aufgebracht werden, die Papier, Metall,
Folie, Glas, PEK-Papier, SCK-Papier sowie Polyethylen-, Poly
propylen und Polyesterfilme einschließen. Eine durch UV ini
tiierte Reaktion härtet die Epoxy-funktionellen Silicon-Zu
sammensetzungen der vorliegenden Erfindung und bildet eine
nicht haftende, abhäsive Oberfläche auf dem überzogenen Sub
strat.
Wird diese vorvernetzte Epoxy-funktionelle Silicon-
Zwischenproduktflüssigkeit mit einem geeigneten Bisaryljodo
niumsalz kombiniert und ggf. einer zweiten Epoxysilicon-Flüs
sigkeit, die ohne Einbau langkettiger linearer Polydimethyl
siloxan-Blöcke in ihre Molekularstruktur hergestellt ist,
dann kann eine UV-Härtungsreaktion initiiert werden, um ein
Endprodukt, wie einen lösungsmittelfreien Silicon-Trennüber
zug zu bilden.
UV-härtbare Siliconüberzugs-Zusammensetzungen der
vorliegenden Erfindung werden erhalten durch Kombinieren ei
nes Jodoniumsalzes, das wirksam ist zum Katalysieren einer
durch UV-Licht initiierten Härtungsreaktion der Silicon-Über
zugszusammensetzung mit einer vorvernetzten Dialkylepoxysil
oxy- oder Trialkylsiloxyendgruppen aufweisenden Polydialkyl
alkylepoxy-siloxanflüssigkeit mit einer Viskosität von etwa
100 bis 100 000×10-2cm²/s (centistokes) bei 25°C und einer
Polydialkyl-alkylepoxy-siloxanflüssigkeit mit einer Viskosi
tät von etwa 10 bis 2000×10-2cm²/s (centistokes) bei 25°C.
Der in der vorliegenden Erfindung eingesetzte be
vorzugte UV-Licht-Initiator oder Photokatalysator ist ein
Diaryljodoniumsalz, abgeleitet von "linearem Alkylat"-Dode
cylbenzol. Solche Salze haben die folgende allgemeine Formel:
[(CxH2x+1)-Ph)₂I]Y
worin x eine ganze Zahl im Bereich von etwa 6 bis etwa 18 ist, Y SbF₆, AsF₆, PF₆ oder BF₄ ist und Ph für eine Phenyl gruppe steht. Diese Bis(4-dodecylphenyl)jodoniumsalze sind sehr wirksame Initiatoren für die UV-Härtung eines weiten Bereiches Epoxy-funktioneller Silicone.
worin x eine ganze Zahl im Bereich von etwa 6 bis etwa 18 ist, Y SbF₆, AsF₆, PF₆ oder BF₄ ist und Ph für eine Phenyl gruppe steht. Diese Bis(4-dodecylphenyl)jodoniumsalze sind sehr wirksame Initiatoren für die UV-Härtung eines weiten Bereiches Epoxy-funktioneller Silicone.
"Lineares Alkylat"-Dodecylbenzol ist kommerziell
bekannt und wird hergestellt durch Friedel-Crafts-Alkylierung
von Benzol mit einer C₁₁-C₁₃-α-Olefinfreaktion. Folglich ent
hält das Alkylat ein Übergewicht verzweigtkettigen Dodecyl
benzols, doch kann es große Mengen anderer Isomerer von Do
decylbenzol geben, wie Ethyldecylbenzol plus Isomer von Un
decylbenzol, Tridecylbenzol usw. Eine solche Mischung ist
jedoch für den dispersiven Charakter des von dem linearen
Alkylat abgeleiteten Katalysators verantwortlich, und es ist
eine Hilfe dabei, das Material flüssig zu halten. Diese Ka
talysatoren sind frei fließende viskose Flüssigkeiten bei
Raumtemperatur.
Die Bis-dodecylphenyljodoniumsalze (II) unterschei
den sich grundlegend von vorher charakterisierten Diaryljodo
niumsalzen (I). Sie sind beide in Pentan löslich und in Was
ser unlöslich. Die Verbesserungen hinsichtlich der Löslich
keit und der katalytischen Wirksamkeit dieser verzweigtkettig
substituierten Salze sind weiter unterstrichen durch Ver
gleich mit analogen Salzen, hergestellt aus geradkettigem
n-Tridecylbenzol und n-Dodecylbenzol. Zwei Beispiele dieser
Salze schließen Bis(4-n-tridecylphenyl)jodoniumhexafluor
antimonat ein, das lange lineare Kohlenwasserstoffketten
aufweist. Diese Salze (I) sind, im Gegensatz zu den neuen
Salzen (II), wachsartige Feststoffe, die weder in Pentan noch
in Wasser löslich sind, und sie dispergieren sich sehr
schlecht in den Epoxy-funktionellen Siliconen, die von den
Überzugs-Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung benutzt
werden. Diese Katalysatoren ergeben sehr langsame UV-Härtun
gen, wenn man sie für Trennüberzüge einsetzt.
Die UV-härtbaren Siliconüberzugs-Zusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung nutzen neue Epoxy-funktionelle
Silicon-Flüssigkeiten, die in verschiedener Weise hergestellt
werden können. Epoxyverbindungen, die sowohl Ungesättigtheit
als auch Oxiran enthalten, wie 4-Vinylcyclohexenoxid, reagie
ren mittels einer Hydrosilylierungsreaktion mit Silylhydrid
funktionellen Polysiloxanen. Eine analoge Hydrosilylierungs
reaktion zwischen Vinylsiloxan-Gruppen und Silylhydrid-funk
tionellen Polysiloxanen ist ein bekanntes Mittel zum Vernet
zen oder Härten von Siliconpolymeren. Diese Umsetzung kann
dazu benutzt werden, Silylhydrid-funktionelle Silicone und
Vinyl-funktionelle Silicone partiell zu vernetzen, wobei eine
leicht vernetzte Netzwerkstruktur erzeugt wird. Die Anwesen
heit eines anfänglichen Überschusses von Silylhydrid-Gruppen
mit Bezug auf den Vinylsiloxan-Reaktanten erzeugt ein Polymer
mit restlichen Silylhydrid-Gruppen, das nachfolgend eine Ad
ditionsreaktion mit ungesättigten Epoxy-Verbindungen ausfüh
ren kann, um Epoxy-funktionelle Silicone herzustellen. Der
Zweck des Vorvernetzens ist es, ein Siliconpolymer zu synthe
tisieren, das lange Ketten linearen oder nur leicht verzweig
ten Polydimethylsiloxans ohne funktionelle Gruppen sowie sol
che enthält, die reaktive Epoxygruppen enthalten.
Die Epoxy-funktionellen Silicone können aus anderen
Vinyl- oder Allyl-funktionellen Epoxy-Verbindungen, die ole
finische Gruppierungen enthalten, wie Allylglycidyläther oder
Glycidylacrylat, Vinylnorbonenmonoxid und Dicyclopentadien
monoxid, hergestellt werden. Obwohl cyclohexylepoxy-Verbin
dungen besonders brauchbar sind, können andere Vinyl-funktio
nelle cycloaliphatische Epoxyverbindungen auch benutzt wer
den, ohne die Eigenschaften des Produktes merklich zu verän
dern. Der Umfang der Erfindung ist nicht auf die in den Bei
spielen eingesetzten Epoxyarten beschränkt.
Die Epoxy-funktionellen Polysiloxan-Zwischenpro
duktflüssigkeiten können in irgendeiner von mehreren Arten
hergestellt werden. Die folgenden Beispiele veranschaulichen
mehrere dieser Verfahren, doch sollte klar sein, daß die
vorliegende Erfindung nicht auf diese Beispiele beschränkt
ist. Der Fachmann wird in der Lage sein, in Anbetracht dieser
Beispiele andere Epoxy-funktionelle Silicon-Zwischenprodukt
flüssigkeiten zu schaffen.
100 Teile einer Siliconhydrid-Flüssigkeit mit einer
Viskosität von 20×10-2cm²/s (centistokes) und der etwaigen
Formel MDH₄D₁₅M mit 0,19% H wurde mit 80 Teilen einer Vinyl
endgruppen aufweisenden Silicon-Flüssigkeit der etwaigen For
mel MViD₁₅₀MVi (Viskosität 800×10-2cm²/s (centistokes))
vermischt. Diese Mischung hatte eine Viskosität von 140×
10-2cm²/s (centistokes), und sie wurde in Gegenwart eines
RhCl₃(Bu₂S)₃-Katalysators (2 ppm Rh in der Reaktionsmischung)
zwei Stunden lang auf 120°C erhitzt. Am Ende der Umsetzungs
periode hatte sich die Viskosität der Reaktionsmischung auf
1000×10-2cm²/s (centistokes) erhöht. 4-Vinylcyclohexenoxid
(VCHO) und Methyldicocamin, ein Stabilisator, wurden derart
hinzugegeben, daß nach drei Stunden bei 120 bis 140°C das
verbliebene SiH durch Umsetzung mit VCHO verbraucht war. Das
nachfolgende Entfernen der flüchtigen Siloxanbestandteile und
des überschüssigen VCHO ergab eine Epoxysilicon-Flüssigkeit
mit einer Viskosität von 4200×10-2 cm²/s (centistokes) und
einem Epoxy-Äquivalentgewicht von 1157. Das Verfahren der
Reihen-Hydrosilylierung zur Bildung eines vorvernetzten vor
reagierten Silicon-Netzwerks ist in der US-PS 5,085,924 ge
lehrt, die durch Bezugnahme hier aufgenommen wird.
Es wurde eine Epoxy-funktionelle Siliconflüssigkeit
hergestellt durch einfache Hydrosilylierungsaddition von VCHO
an ein vorgeformtes lineares SiH-Polymer. Das Endprodukt war
eine Flüssigkeit mit einer Viskosität von 490×10-2cm²/s
(centistokes) mit einem Epoxy-Äquivalentgewicht, das die et
waige Strukturformel MED₆₀DE₄ME aufwies, worin E sich auf die
Ethylcyclohexenoxid-Substituenten bezieht, die die Hydrid
funktionalität des Silicons ersetzen, das abgeleitet ist aus
der Umsetzung von Vinylcyclohexenoxid mit MH und DH.
Ein vorvernetztes Epoxysilicon-Polymer, analog
Polymer 1, wurde hergestellt durch Umsetzen von 100 Teilen
einer Flüssigkeit mit einer Viskosität von 16×10-2cm²/s
(centistokes) der Formel MHD₂₀DH₃M mit 16,7 Teilen einer
Flüssigkeit mit einer Viskosität von 300×10-2cm²/s (centi
stokes) der Formel MViD₁₀₀MVi, wobei man ein leicht vernetz
tes Silicon mit einer Viskosität von 60×10-2cm²/s (centi
stokes) erhielt. Die Anlagerung von Vinylcyclohexenoxid zur
Umsetzung mit den übrigen unumgesetzt gebliebenen SiH-Gruppen
in der Reaktionsmischung ergab schließlich eine Epoxysilicon-
Flüssigkeit mit einer Viskosität von 300×10-2cm²/s (centi
stokes) mit einem Epoxy-Äquivalentgewicht von 900.
2 Mole von Vinylcyclohexenoxid wurden mit einem Mol
Silicon-Flüssigkeit der Formel MHD₅₀MH umgesetzt und ergaben
ein Epoxyendgruppen aufweisendes Silicon der Formel MED₅₀ME
mit einer Viskosität von 100×10-2 cm²/s (centistokes) und
einem Epoxy-Äquivalentgewicht von 2050.
Es wurden die folgenden Mischungszusammensetzungen zubereitet:
Zusammensetzung A:
Eine 50/50-Mischung aus Polymer 2 und Polymer 4 mit einer Viskosität von 220× 10² cm²/s (centistokes) und einem Epoxy- Äquivalentgewicht von 1400.
Eine 50/50-Mischung aus Polymer 2 und Polymer 4 mit einer Viskosität von 220× 10² cm²/s (centistokes) und einem Epoxy- Äquivalentgewicht von 1400.
Zusammensetzung B:
Eine 95/5-Mischung von Polymer 2 und Poly mer 1 mit einer Viskosität von 550×10-2 cm²/s (centistokes) und einem Epoxy-Äqui valentgewicht von 1050.
Eine 95/5-Mischung von Polymer 2 und Poly mer 1 mit einer Viskosität von 550×10-2 cm²/s (centistokes) und einem Epoxy-Äqui valentgewicht von 1050.
Zusammensetzung C:
Eine 90/10-Mischung von Polymer 2 und Polymer 1 mit einer Viskosität von 640× 10-2 cm²/s (centistokes) und einem Epoxyäquivalentgewicht von 1078.
Eine 90/10-Mischung von Polymer 2 und Polymer 1 mit einer Viskosität von 640× 10-2 cm²/s (centistokes) und einem Epoxyäquivalentgewicht von 1078.
Zusammensetzung D:
Eine 80/20-Mischung von Polymer 2 mit Polymer 1 mit einer Viskosität von 840× 10-2 cm²/s (centistokes) mit einem Epoxy- Äquivalentgewicht von 1015.
Eine 80/20-Mischung von Polymer 2 mit Polymer 1 mit einer Viskosität von 840× 10-2 cm²/s (centistokes) mit einem Epoxy- Äquivalentgewicht von 1015.
100 Teile dieser Zusammensetzungen und auch Poly
mere 2 und 3 wurden mit 1,5 Teilen von Bis(dodecylvinyl)jodo
niumhexafluoroantimonat (als Lösung in 2-Ethyl-1,3-hexandiol)
als Photokatalysator vermischt und dann mit einer Geschwin
digkeit von 60 m/min (200 ft/min) mittels einer 3-Walzen-
Überzugsauftragstechnik, die dem Fachmann gut bekannt ist,
auf Polyethylen-überzogenes Kraftpapier (PEK) aufgebracht und
gehärtet, indem man es unmittelbar nach dem Aufbringen auf
das sich bewegende Substrat durch zwei Härtungsstationen mit
UV-Licht hindurchführte. Es wurde ein Überzugsgewicht von
etwa 1,1 g/m² (0,7 lb/Ries) auf dem PEK-Papier abgeschieden.
Die gehärteten Überzüge wurden 8 Tage lang bei Raumtemperatur
gealtert und dann mit lösungsmittelhaltigem vernetzbarem
Haftkleber (PSA), Gelva 1753® von Monsanto, mit einer auf die
Klebstoffschicht aufgebrachten Papieretikette laminiert. Etwa
5 cm (2 inch) breite Streifen dieser Laminate wurden ge
schnitten, und es wurde während der Alterung der Laminate bei
Umgebungsbedingungen periodisch die Kraft bestimmt, die er
forderlich war, um die Silicon/Trennschicht von der PSA/Ab
deckschicht mit einer Geschwindigkeit von etwa 10 m/min (400
inch/min) und in einem Winkel von 180° abzuziehen. Die Ergeb
nisse der Tests sind in Tabelle 1 aufgeführt.
Silicon-Trennüberzüge werden im allgemeinen in Ab
hängigkeit von der Kraft oder Arbeit, die erforderlich ist,
um eine Klebstoffschicht (wie sie an einem Deckblatt oder
einem Etikett gebunden ist) von der Siliconschicht auf der
Trennfolie zu entfernen, als "leicht" oder "schwer" trennbar
klassifiziert. UV-härtbare Epoxysilicon-Trennüberzugssysteme
(Polymere plus kationische Photokatalysatoren) sind im allge
meinen leicht von vielen Haftklebern auf Acrylgrundlage
trennbar, was ein Vorteil gegenüber den meisten wärmegehärte
ten Silicon-Trennüberzügen und konkurrierenden, durch acryl
modifizierten strahlungsgehärteten Silicon-Trennüberzügen
ist. Die UV-gehärteten Epoxysilicon-Trennüberzüge, die von
Polymeren der Arten 2 und 3 stammen, ergeben nicht die sehr
leichte oder hervorragende Trennung von den höchst aggressi
ven vernetzbaren Acryl-Haftklebern, die zunehmend für Endan
wendungen hoher Anforderungen eingesetzt sind, ohne die nach
folgende Haftung des Haftklebers, die Verarbeiter wünschen,
in Kontakt mit der Trennfolie zu gefährden.
Die größte Trennkraft bzw. die schwerste Trennung,
die für irgendeine dieser Zusammensetzungen aufgezeichnet
wurde, war die für Zusammensetzung A, die den geringsten
Epoxygehalt aufwies. Mischungen hoher Viskosität von Polymer
1 mit Polymer 2 ergaben die beste, d. h. die leichteste Tren
nung von den sehr aggressiven Acryl-Haftklebern von allen
getesteten Materialien.
Weitere Überzugsexperimente wurden ausgeführt unter
Einsatz von drei zusätzlichen Mischungen aus Polymer 1 und
Polymer 2.
Zusammensetzung E: 92/8-Mischung von Polymer 2/Polymer 1
Zusammensetzung F: 88/12-Mischung von Polymer 2/Polymer 1
Zusammensetzung G: 84/16-Mischung von Polymer 2/Polymer 1.
Zusammensetzung F: 88/12-Mischung von Polymer 2/Polymer 1
Zusammensetzung G: 84/16-Mischung von Polymer 2/Polymer 1.
Zum Bewerten der Laminat-Zusammensetzungen wurden
die oben erläuterten Verfahren benutzt mit der Änderung, daß
Haftkleber 1085 Acryl von Ashland benutzt wurde. Die Ergeb
nisse sind in Tabelle 2 aufgeführt.
Zur Auswertung der Laminat-Zusammensetzungen wurden
die oben beschriebenen Verfahren mit der Änderung benutzt,
daß ein Haftkleber von National Starch auf Kautschukbasis,
NSRB, benutzt wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 aufge
führt.
Es ist deutlich, daß die leichte Trennung, die durch Ver
mischen geringer Mengen hochviskosen vorvernetzten Polymers 1
mit Polymer 2 (verglichen mit Polymer 2 allein) erhalten
wird, wenn der Haftkleber Gelva 1753 benutzt wird, in nicht
annormaler Weise mit diesem speziellen Klebstoff verbunden
ist. Die Erscheinung der leichten Trennung wird auch beobach
tet, wenn gehärtete Überzüge dieser Trennüberzüge mit dem
Haftkleber 1085 Acryl von Ashland oder dem von National
Starch auf Kautschukbasis laminiert werden.
Die zum Aufzeigen der Prinzipien der Erfindung der
Anmelderin eingesetzten Haftkleber können weiter folgender
maßen beschrieben werden:
Monsanto Gelva 1753: Ein lösungsmittelhaltiger, aggres
siver, permanent selbstvernetzbarer Acrylkleber;
Ashland 1085: Ein lösungsmittelhaltiger, aggressiver,
permanenter Acrylkleber und
National Starch auf Kautschukbasis: Ein lösungsmittel
haltiger permanenter Naturkautschuk-Klebstoff.
Diese Klebstoffe variieren von schwer bis leicht zu trennen
in der folgenden Reihenfolge: Vernetzbare Acryl-Haftkleber
sind schwerer zu trennen als nicht vernetzbare Acryl-Haft
kleber, die ihrerseits schwerer zu trennen sind als Haftkle
ber auf Kautschukbasis.
Claims (9)
1. UV-härtbare Silicon-Überzugszusammensetzung,
umfassend:
- a) eine Polydialkyl-alkylepoxy-siloxanflüsigkeit mit einer Viskosität von etwa 10 bis 2000×10-2 cm²/s (centi stokes) bei 25°C;
- b) eine vorvernetzte Dialkylepoxysiloxyl oder Trialkyl siloxy-Endgruppen aufweisende Polydialkyl-alkylepoxy-siloxan flüssigkeit mit einer Viskosität von etwa 100 bis 100 000× 10-2cm²/s (centistokes) bei 25°C und
- c) eine wirksame Menge eines Bis(dodecylphenyl)jodoni umsalz-Photokatalysators, der ausgewählt ist aus Salzen der Gruppe von Säuren, bestehend aus Hexafluorantimonsäure, Hexa fluorarsensäure, Hexafluorphosphorsäure und Tetrafluorborsäu re.
2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, worin das Ver
hältnis der Komponenten (a) und (b) im Bereich von 95 Teile
(a) zu 5 Teile (b) bis 75 Teile (a) zu 25 Teile (b) liegt und
mit einer wirksamen Menge eines Bis(dodecylphenyl)jodonium
salz-Photokatalysators, wobei dieses photokatalytische Salz
ausgewählt ist aus den Salzen der Gruppe von Säuren, beste
hend aus Hexafluorantimonsäure, Hexafluorarsensäure, Hexa
fluorphosphorsäure und Tetrafluorborsäure.
3. Zusammensetzung nach Anspruch 1, worin der
Epoxy-Substituent der Polydialkyl-alkylepoxy-siloxanflüssig
keit (a) ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus 4-Vinyl
cyclohexenoxid, vinylnorbonenmonoxid, Limonenmonoxid und
Dicyclopentadienmonoxid.
4. Zusammensetzung nach Anspruch 1, worin der
Epoxy-Substituent der vorvernetzten Dialkylepoxy- oder
Trialkylsiloxy-Endgruppen aufweisenden Polydialkyl
alkylepoxy-siloxanflüssigkeit (b) ausgewählt ist aus der
Gruppe, bestehend aus 4-Vinylcyclohexenoxid, Vinylnorbonen
monoxid, Limonenmonoxid und Dicyclopentadienmonoxid.
5. Zusammensetzung nach Anspruch 1, worin das
Verhältnis der Komponenten (a) und (b) im Bereich von 90
Teile (a) zu 10 Teile (b) bis 75 Teile (a) zu 25 Teile (b)
liegt und mit einer wirksamen Menge eines Bis(dodecylphenyl)-
jodoniumsalz-Photokatalysators, wobei das photokatalytische
Salz ausgewählt ist aus den Salzen der Gruppe von Säuren,
bestehend aus Hexafluorantimonsäure, Hexafluorarsensäure,
Hexafluorphosphorsäure und Tetrafluorborsäure.
6. Zusammensetzung nach Anspruch 1, worin das
Verhältnis der Komponenten (a) und (b) im Bereich von 85
Teile (a) zu 15 Teile (b) bis 75 Teile (a) zu 25 Teile (b)
liegt und mit einer wirksamen Menge eines Bis(dodecylphenyl)-
jodoniumsalz-Photokatalysators, wobei das photokatalytische
Salz ausgewählt ist aus den Salzen der Gruppe von Säuren,
bestehend aus Hexafluorantimonsäure, Hexafluorarsensäure,
Hexafluorphosphorsäure und Tetrafluorborsäure.
7. Zusammensetzung nach Anspruch 1, worin die
vorvernetzte Epoxysiloxan-Flüssigkeit (b) hergestellt ist
durch mehrstufige Umsetzung von erstens einer Vinylsilicon-
Flüssigkeit, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Dime
thylvinylsiloxy-Endgruppen aufweisendem Polydimethylsiloxan,
Dimethylvinylsiloxy-Endgruppen aufweisendem Polydimethyl
methylvinylsiloxan, Tetravinyltetramethylcyclotetrasiloxan
und Divinyltetramethyldisiloxan, mit einem Vinylhydrid
funktionellen Silicon, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus Dimethylhydrogen-Endgruppen aufweisendem Polydimethyl
methylhydrogen-siloxan, Trimethylsiloxy-Endgruppen aufweisen
dem Polydimethyl-methylhydrogen-Siloxan und Tetramethyldisil
oxan, gefolgt von einer zweiten Umsetzung von Silylhydrid-
Gruppen, die bei der ersten Reaktion unumgesetzt geblieben
sind, mit einer Olefin-Epoxy-Verbindung.
8. Zusammensetzung nach Anspruch 7, worin die
Olefin-Epoxy-Verbindung ausgewählt ist aus der Gruppe,
bestehend aus 4-Vinylcyclohexenoxid, Vinylnorbonenmonoxid,
Limonenmonoxid und Dicyclopentadienmonoxid.
9. Zusammensetzung nach Anspruch 8, worin der
Epoxy-Substituent der vorvernetzten Dialkylepoxysiloxy- oder
Trialkylsiloxy-Endgruppen aufweisenden Polydialkyl
alkylepoxy-siloxanflüssigkeit (b) ausgewählt ist aus der
Gruppe, bestehend aus 4-Vinylcyclohexenoxid, Vinylnorbonen
monoxid, Limonenmonoxid und Dicyclopentadienmonoxid.
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